Preisschock an der Ladesäule
Unter diesem Titel beschreibt „Die Welt“ heute, dass das Tanken von Strom teurer ist, als das Tanken von Benzin für vergleichbare Verbrenner.
Besonders hervorgehoben wird hierbei der Telekom Tarif mit 89 ct. Dabei wird ein BMW i3 verglichen mit weiteren keinen BMW. Dann werden noch einige weitere hochpreisige Tarife in den Vergleich einbezogen. Maingau oder andere günstige Tarife findet man in dem Artikel nicht. Die Zahlen stammen von BMW.
Dann höre ich das eben noch in den Bayern 3 Nachrichten, einfach übernommen.
Beste Antwort im Thema
Natürlich stellt BMW die teuren Tarife in den Vordergrund, um die Leute bei den Dieseln zu halten. Außer im Kleinwagensegment haben sie keine Elektroautos im Angebot.
Ich hoffe dass sich Tarife wie vom ADAC schnell rumsprechen und solche Artikel als die Fake News entlarvt werden, die sie sind. Die gehören auf den selben Altpapierberg wie die Studien der Schweden, von Prof. Sinn und der Lungenärzte.
447 Antworten
Ja, danke für die Info. Finanziell gesehen ist ein Umstieg auf ein E-Auto momentan nicht sehr verlockend, wenn man nicht zu Hause laden kann. Könnte ich mir nur über den Spassfaktor schön reden.
Na ja, bei so 20 kWh Verbrauch und um die 50ct pro kWh kommt man dann halt auf 10 Euro pro 100 km. Da müsste man schon unter 6L Diesel/Benzin verbrauchen um billiger zu sein. Dazu keine KFZ Steuer und THG Quote.
In der Regel ist der Verbrauch ja ohnehin nicht der entscheidende Faktor wenn man nicht Vielfahrer ist, sondern der Wertverlust/ die Leasingrate und da sieht es nun mangels Förderung nicht mehr so gut aus…
Wenn ich ins Büro muss fahre ich knapp 200km nur für den Arbeitsweg am Tag. Je nach Projekt(phase) kann ich inzwischen zum Glück zwischen 2-4 Tage pro Woche im HomeOffice arbeiten.
Meine Kfz-Steuer beträgt 6 Euro im Jahr (steigt irgendwann auf 36 Euro), der Benzinverbrauch liegt wie gesagt bei 4,2 Liter auf 100km.
Was ich aber bisher gar nicht auf dem Schirm hatte: Auf dem Arbeitsweg stehen in Reinfeld (A1) Tesla Supercharger, da kostet es aktuell wohl von 20-16 Uhr 0,41 Euro pro kWh, ansonsten 0,46 Euro. Klingt schon wesentlich besser, da ein Tesla 3/Y eh in der Auswahl wäre.
Man muss es halt gut in seinen Lebenswandel integrieren können; das öffentliche wird über lange Zeit wenig verlockend bleiben, allein schon der schleppende Ausbau.
Dazu gibt es immer mehr hybride die zwar einstecken um einen Parkplatz fußläufig zu bekommen, aber kein großes Interesse haben länger als das Feigenblatt erfordert zu laden. In der Regel kommen aber keine weiteren Ladestationen hinzu.
Von der fluktuierenden Unübersichtlichkeit der Anbieter mal ganz ab.
Ähnliche Themen
Zitat:
@picard95 schrieb am 14. Januar 2024 um 14:08:24 Uhr:
…Was ich aber bisher gar nicht auf dem Schirm hatte: Auf dem Arbeitsweg stehen in Reinfeld (A1) Tesla Supercharger, da kostet es aktuell wohl von 20-16 Uhr 0,41 Euro pro kWh, ansonsten 0,46 Euro. Klingt schon wesentlich besser, da ein Tesla 3/Y eh in der Auswahl wäre.
Man sollte aber beachten, dass DC Schnellladen nicht der Standard für ein E-Auto sein sollte. Das lässt den Akku schneller altern und viele Hersteller reduzieren die Akku-Garantie, wenn zu oft die Schnellladung verwendet wird. Da mal zB bei Tesla schlau machen. Das AC Laden sollte der Standard sein, braucht aber mehr Zeit.
[Die Off-Topic-Diskussion zu HUD und Tacho wurde von Motor-Talk nach hier ausgelagert.]
Zitat:
@picard95 schrieb am 14. Januar 2024 um 14:08:24 Uhr:
Wenn ich ins Büro muss fahre ich knapp 200km nur für den Arbeitsweg am Tag. Je nach Projekt(phase) kann ich inzwischen zum Glück zwischen 2-4 Tage pro Woche im HomeOffice arbeiten.
Meine Kfz-Steuer beträgt 6 Euro im Jahr (steigt irgendwann auf 36 Euro), der Benzinverbrauch liegt wie gesagt bei 4,2 Liter auf 100km.Was ich aber bisher gar nicht auf dem Schirm hatte: Auf dem Arbeitsweg stehen in Reinfeld (A1) Tesla Supercharger, da kostet es aktuell wohl von 20-16 Uhr 0,41 Euro pro kWh, ansonsten 0,46 Euro. Klingt schon wesentlich besser, da ein Tesla 3/Y eh in der Auswahl wäre.
Um am Tesla Supercharger zu laden muss man ja zum Glück keinen Tesla mehr fahren, die sind ja jetzt (fast?) alle freigegeben 😉
Die schnellere Akku-Alterung bei 100% DC Laden ist ein Argument, unabhängig ob Tesla oder eine andere Marke.
Möglicherweise, wenn das Teil nach ein paar Jahren weiter verkauft wird an jemanden der zu 80 % AC lädt, oder wenn es gar ein LEP-Akku ist, sind diese Befürchtungen praktisch irrelevant.
@picard95 Mittlerweile zeigt sich gerade in der Langzeitbetrachtung, dass häufige DC-Ladung doch nicht so einen großen negativen Einfluss hat wie zu nächst angenommen wurde - sprich die Akkus stecken das besser weg als gedacht. Gerade als Ersthalter eines BEV würde ich mir daher da nicht so große Gedanken machen. Wichtiger ist, dass man nicht ständig auf 100% lädt (bei NCA/NMC Akkus) - das stresst den Akku mehr.
Zum Thema Preise: Wenn man keine Möglichkeit hat zu Hause zu laden muss man sich vor allem über die verschiedenen Abo-Angebote informieren, damit sinken dann die Kosten idR deutlich (bspw. EnBW, 39 Cent bei EnBW-Ladern mit großem Monatsabo für 17,99€). Es lohnt sich auch, mal bei den örtlichen Stadtwerken zu schauen, wenn man von diesen ein Ladeangebot in der Nähe hat - für lokale Nutzer gibt es da oft günstigere Tarife.
Ich muß hier mal nachfragen. Aktuell stehe ich vor der Beschaffung eines neuen Diesntwagens. Ich fahre viel Autobahn, es wird also zum größten Teil öffentlich geladen. Bei eine ersten Recherche habe ich Preise um 50-70c gefunden. So ein BMW I5 braucht um 25KW. Das hieße Kosten pro 100km von 12,50€ bis 17,50€. Den Ladeanbieter werde ich mir wohl nicht aussuchen können, da an den Autobahnen wohl genommen werden muß, was dasteht.
Ein Diesel braucht um 7l bei mir, heisst derzeit um 12€ Kosten. Der ist aber im Grundpreis rund 10 000€ günstiger.
stimmt das so, oder hab ich was übersehen?
Danke und Gruß
Roland
Wenn keine Ladesäule in der Firma oder zuhause (mit Abrechnung über Firma) zu Verfügung steht, passt das grob. Sonst wäre vermutlich die Hälfte der Ladevorgänge günstiger. BMW hat eine eigene Ladekarte mit Sonderkonditionen, da müsste man mal die Preise prüfen.
Die Preise werden nur zum Teil vom Anbieter bestimmt. Jeder Kartenanbieter macht die eigenen Preise mit dem jeweiligen Anbieter, so dass es sinnvoll sein kann, mehrere Karten zu haben und die jeweils günstigere zu nutzen.
Daher gibt es ja auch so viele Themen über den günstigsten Anbieters, welches sich auch immer wieder mal ändert.
Puh, dann bleib ich wohl bei Sprit. Vielleicht Hybrid wegen der Steuer....
Danke für die schnelle Antwort!
Wenn Du den Grundpreis mit betrachtest, musst Du auch die anderen Kosten vergleichen. Für das Elektroauto fällt keine Kfz-Steuer an, das sind im Vergleich zum Diesel 300-400 € pro Jahr. Und die Kfz-Steuer für Verbrenner steigt jedes Jahr.
Des Weiteren ist die Autoversicherung für ein Elektroauto ca. 10 % günstiger. Da kommt über die Jahre auch was zusammen. Dann kommt noch die THG-Quote mit ca. 100,- € pro Jahr dazu. Die Inspektionen sind auch günstiger. Allein Motoröl und Filter liegen schon bei über 100,- € und wahrscheinlich musst Du mit dem Diesel mindestens 2x pro Jahr zur Inspektion. Getriebeölwechsel, Zahnriehmenwechsel etc. entfallen auch. Ein Auspuff kann auch nicht kaputt gehen, genauso der Kühler. Frostschutzmittel für den Kühler entfällt usw.