Praktiken der Debeka und Dent Wizards bei Hagelschaden

Hallo, ich berichte über meine leider nicht so guten Erfahrungen mit der Debeka und Dent Wizard bei der Regulierung eines Hagelschadens. Wie ich in anderen Foren gelesen habe, ist das wohl kein Einzelfall, deswegen möchte ich darauf aufmerksam machen.

Mein Auto wurde beim Gutachten beschädigt, es wurden Schäden einfach „übersehen“, die Versicherung, hielt mich ein halbes Jahr lang hin, das mit dem Gutachten betreute Unternehmen sowie die Versicherung ignorierten meine Schreiben, man gab mir die Schuld an den „übersehenen“ Schäden und zu allem Überfluss ist die zuständige Rechtsschutzversicherung beim selben Unternehmen, wie die Kfz-Versicherung.

Das ganze kam so:
Als ich Im Juni von der Arbeit nach Hause fuhr, kam ich auf der Autobahn in einen heftigen Hagelschauer. Mein Auto wurde stark beschädigt. Ich meldetet den Schaden umgehend meiner Versicherung, die mich zurückrufen wollte - da ich wohl nicht die einzige Betroffene war und die Leitungen heiß liefen. Die Versicherung meldete sich nicht zurück. Stattdessen erhielt ich am Folgetag einen Anruf der Firma Dent Wizard – ein Unternehmen, welches angab ein Gutachten über den Hagelschaden zu erstellen und diesen direkt zu reparieren. Erst ungefähr einen Monat später war ein Termin frei.

Die Fahrt zur „Werkstatt“, die Dent Wizard mir nannte, dauerte fast eineinhalb Stunden. Bei der „Werkstatt“ handelte es sich um eine große Halle, in der an einem Stand Artikel wie Nudeln mit Werbe-Aufdruck der Saarland Versicherungen verschenkt wurden. Die Halle machte einen improvisierten Eindruck, so hatte man z. B. versucht den unaufgeräumtem und schmutzigen Gang, der zur Toilette führte, mit einem aufgehängten Laken abzuteilen.
Die Mitarbeiter Dent Wizards klagten mir gegenüber über die hohe Arbeitsbelastung – so hätten sie in den letzten Wochen ca. 500 Fahrzeuge da gehabt, davon bis zu 50 am Tag. In der Halle warteten auch schon einige andere Kunden. Als ich an der Reihe war, markierten vier „Beulendoktoren“, ein Projektmanager (sowas wie ein Verkäufer Dent Wizards) und eine weitere Person, bei der es sich wohl um einen Sachverständigen handelte, mehrere hundert Hageleinschläge an meinem Fahrzeug mit einem speziellen Stift. Die Person, bei der es sich vermutlich um einen Sachverständigen handelte, sagte, dass die Motorhaube erneuert werden müsse. Der Hagel hatte den Lack über die gesamte Breite der Motorhaube abplatzen lassen.
Anschließend machte der Projektmanager Fotos mit einem Tablet und alle sechs Personen rieben mit blauen Papiertüchern die Farbe des Stiftes vom Fahrzeug. Da nur der Projektmanager eine Sprühflasche hatte, mit der er sein Tuch befeuchten konnte und außerdem ein Wechsel der Tücher wohl zu umständlich war, rieben nach einiger Zeit fast alle mit trockenen, schmutzigen Tüchern auf dem Autolack herum. Anschließend erklärte mir der Projektmanager, dass sich die Schadenssumme auf ca. 2000,- Euro belaufe und bat mich, das Fahrzeug wegzufahren, damit der Nächste an die Reihe kommen konnte. Als ich zuhause aus dem Wagen ausstieg bemerkte ich einen großen kreisförmigen Kratzer auf der Motorhaube. Glücklicher Weise hatte ich vor dem Termin bei Dent Wizard Bilder vom Fahrzeug gemacht, auf denen kein Kratzer zu sehen war. Der Kratzer war also bei Dent Wizard entstanden. Ich fotografierte den Schaden und erhielt ein paar Tage später den Kostenvoranschlag Dent Wizards.
Der Schreck war groß: Die Motorhaube sollte nicht erneuert werden und auch nicht lackiert. Die Versicherung erklärte mir, ich solle einfach zu einer Werkstatt gehen und einen neuen Kostenvoranschlag erstellen lassen, was ich dann auch tat. Die Versicherung lehnte jedoch die Reparatur der Schäden nach dem neuen Kostenvoranschlag ab, da der ja höher war.
Ich schrieb Dent Wizard an. Dort erklärte man mir, ich hätte den Kratzer im Lack sowie die Lackabplatzer selbst verursacht. Der beteiligte Projektleiter schrieb mir: (Zitat)

„1.Nach Rücksprache mit einem Gutachter sind wir beide der Meinung das die Lackabplatzer
An den Kanten der Motorhaube nicht vom Hagel stammen, sondern davon das man die Scheibenwischer aufgestellt und angemacht hat …“

„2.Der Spiralförmige Lackschaden war bei der Besichtigung nicht vorhanden, sonst wäre er aufgenommen worden.
Weiter erschließt sich mir nicht wie und mit was wir einen solchen Schaden verursacht haben sollen.

3.Hatte ich“ … „bereits bei der Besichtigung gesagt das der Wagen schon recht alt ist“ … „Nach jetziger Recherche ist das Fahrzeug auch ohne neue Haube und Lack bereits ein wirtschaftlicher Totalschaden.

4.Man sollte mal mit den Werkstätten sprechen, warum die solche Schäden als vom Hagel entstanden bewerten. Tja, hätte sie den Wagen gleich zu uns gebracht wäre alles gut gewesen…“
(Zitat Ende)

Ich forderte zweimal bei Dent Wizard die Fotos, die dort gemacht worden waren an. Dent Wizard verwies darauf, dass die Bilder der Versicherung vorliegen und ich diese dort anfordern soll. Auf all meine anschließenden Schreiben und Telefonanrufe reagierte Dent Wizard nicht mehr, außer mit Dauerklingeln oder Wegdrücken meiner Anrufe.

Bei der Versicherung forderte ich die Bilder mittlerweile sechs mal an, jedoch wurden mir diese bis heute nicht übersandt.

Stattdessen gab die Versicherung anhand von drei Fotos, die meine Mutter per Mail geschickt hatte, bei der DEKRA eine Stellungnahme in Auftrag. Die DEKRA stellte fest, dass der Kratzer vermutlich auf unsachgemäße Handreinigung zurückzuführen ist, über die Ursache der Lackabplatzer konnte die DEKRA anhand der Bilder keine Aussage treffen und empfahl ein Gutachten.

Als ich die Versicherung daraufhin um Deckungszusage für besagtes Gutachten bat, überwies die Versicherung „aus wirtschaftlichen Gründen“ die im zweiten, höheren Kostenvoranschlag festgestellte Schadenssumme und teilte mir mit, dass Sie jetzt aber nicht mehr die Mehrwertsteuer erstatte, da der Wagen nun plötzlich kein wirtschaftlicher Totalschaden mehr sei. Die Versicherung schätzte den Wiederbeschaffungswert doppelt bis dreimal so hoch ein, wie Dent Wizard.

Bei der Beschwerdestelle der Versicherung verlangte ich unter Androhung einer Beschwerde beim Bundesaufsichtsamt für das Finanzwesen erneut die Übersendung der bei Dent Wizard angefertigten Bilder, sowie die Mitteilung über die Ermittlung sowie die Höhe des Wiederbeschaffungswertes meines Fahrzeuges.

Was die Versicherung mir schickte war nicht mehr als ein schlechter Witz: Man übersandte mir die Bilder, die ich selbst der Versicherung geschickt hatte. Wie die Versicherung den Wiederbeschaffungswert ermittelt haben will, ist und bleibt schleierhaft.

Warum ich das alles schreibe?
Mir geht es darum, möglichst viele Leser, denen Ähnliches passiert ist, zu erreichen und zur Vorsicht zu mahnen.
Unternehmen, wie Versicherungen und Dent Wizard verdienen jedes Jahr Millionen am Schaden der Versicherten.

Deswegen:
Dokumentiert alles zum Schaden, auch wenn ihr es für nicht wichtig haltet.
Macht Videos und Fotos vom Schaden, am besten direkt nachdem der Schaden entstanden ist, aber auch bevor ihr den Wagen zur Werkstatt bringt.
Bleibt bei der Begutachtung und der Reparatur dabei und nehmt am besten jemand drittes mit.
Notfalls filmt (natürlich nachdem ihr gefragt habt, ob das jemanden stört) die Begutachtung bzw. Reparatur, auch wenn ihr blöde Kommentare erntet. Es ist euer Auto.
Stellt Fragen und seid misstrauisch.
Und vor allem: Besorgt euch eine gute Rechtsschutzversicherung irgendwo, wo ihr noch keine Versicherung abgeschlossen habt!

Falls euch etwas ähnliches passiert ist, berichtet doch mal.

Beste Antwort im Thema

Hallo, ich berichte über meine leider nicht so guten Erfahrungen mit der Debeka und Dent Wizard bei der Regulierung eines Hagelschadens. Wie ich in anderen Foren gelesen habe, ist das wohl kein Einzelfall, deswegen möchte ich darauf aufmerksam machen.

Mein Auto wurde beim Gutachten beschädigt, es wurden Schäden einfach „übersehen“, die Versicherung, hielt mich ein halbes Jahr lang hin, das mit dem Gutachten betreute Unternehmen sowie die Versicherung ignorierten meine Schreiben, man gab mir die Schuld an den „übersehenen“ Schäden und zu allem Überfluss ist die zuständige Rechtsschutzversicherung beim selben Unternehmen, wie die Kfz-Versicherung.

Das ganze kam so:
Als ich Im Juni von der Arbeit nach Hause fuhr, kam ich auf der Autobahn in einen heftigen Hagelschauer. Mein Auto wurde stark beschädigt. Ich meldetet den Schaden umgehend meiner Versicherung, die mich zurückrufen wollte - da ich wohl nicht die einzige Betroffene war und die Leitungen heiß liefen. Die Versicherung meldete sich nicht zurück. Stattdessen erhielt ich am Folgetag einen Anruf der Firma Dent Wizard – ein Unternehmen, welches angab ein Gutachten über den Hagelschaden zu erstellen und diesen direkt zu reparieren. Erst ungefähr einen Monat später war ein Termin frei.

Die Fahrt zur „Werkstatt“, die Dent Wizard mir nannte, dauerte fast eineinhalb Stunden. Bei der „Werkstatt“ handelte es sich um eine große Halle, in der an einem Stand Artikel wie Nudeln mit Werbe-Aufdruck der Saarland Versicherungen verschenkt wurden. Die Halle machte einen improvisierten Eindruck, so hatte man z. B. versucht den unaufgeräumtem und schmutzigen Gang, der zur Toilette führte, mit einem aufgehängten Laken abzuteilen.
Die Mitarbeiter Dent Wizards klagten mir gegenüber über die hohe Arbeitsbelastung – so hätten sie in den letzten Wochen ca. 500 Fahrzeuge da gehabt, davon bis zu 50 am Tag. In der Halle warteten auch schon einige andere Kunden. Als ich an der Reihe war, markierten vier „Beulendoktoren“, ein Projektmanager (sowas wie ein Verkäufer Dent Wizards) und eine weitere Person, bei der es sich wohl um einen Sachverständigen handelte, mehrere hundert Hageleinschläge an meinem Fahrzeug mit einem speziellen Stift. Die Person, bei der es sich vermutlich um einen Sachverständigen handelte, sagte, dass die Motorhaube erneuert werden müsse. Der Hagel hatte den Lack über die gesamte Breite der Motorhaube abplatzen lassen.
Anschließend machte der Projektmanager Fotos mit einem Tablet und alle sechs Personen rieben mit blauen Papiertüchern die Farbe des Stiftes vom Fahrzeug. Da nur der Projektmanager eine Sprühflasche hatte, mit der er sein Tuch befeuchten konnte und außerdem ein Wechsel der Tücher wohl zu umständlich war, rieben nach einiger Zeit fast alle mit trockenen, schmutzigen Tüchern auf dem Autolack herum. Anschließend erklärte mir der Projektmanager, dass sich die Schadenssumme auf ca. 2000,- Euro belaufe und bat mich, das Fahrzeug wegzufahren, damit der Nächste an die Reihe kommen konnte. Als ich zuhause aus dem Wagen ausstieg bemerkte ich einen großen kreisförmigen Kratzer auf der Motorhaube. Glücklicher Weise hatte ich vor dem Termin bei Dent Wizard Bilder vom Fahrzeug gemacht, auf denen kein Kratzer zu sehen war. Der Kratzer war also bei Dent Wizard entstanden. Ich fotografierte den Schaden und erhielt ein paar Tage später den Kostenvoranschlag Dent Wizards.
Der Schreck war groß: Die Motorhaube sollte nicht erneuert werden und auch nicht lackiert. Die Versicherung erklärte mir, ich solle einfach zu einer Werkstatt gehen und einen neuen Kostenvoranschlag erstellen lassen, was ich dann auch tat. Die Versicherung lehnte jedoch die Reparatur der Schäden nach dem neuen Kostenvoranschlag ab, da der ja höher war.
Ich schrieb Dent Wizard an. Dort erklärte man mir, ich hätte den Kratzer im Lack sowie die Lackabplatzer selbst verursacht. Der beteiligte Projektleiter schrieb mir: (Zitat)

„1.Nach Rücksprache mit einem Gutachter sind wir beide der Meinung das die Lackabplatzer
An den Kanten der Motorhaube nicht vom Hagel stammen, sondern davon das man die Scheibenwischer aufgestellt und angemacht hat …“

„2.Der Spiralförmige Lackschaden war bei der Besichtigung nicht vorhanden, sonst wäre er aufgenommen worden.
Weiter erschließt sich mir nicht wie und mit was wir einen solchen Schaden verursacht haben sollen.

3.Hatte ich“ … „bereits bei der Besichtigung gesagt das der Wagen schon recht alt ist“ … „Nach jetziger Recherche ist das Fahrzeug auch ohne neue Haube und Lack bereits ein wirtschaftlicher Totalschaden.

4.Man sollte mal mit den Werkstätten sprechen, warum die solche Schäden als vom Hagel entstanden bewerten. Tja, hätte sie den Wagen gleich zu uns gebracht wäre alles gut gewesen…“
(Zitat Ende)

Ich forderte zweimal bei Dent Wizard die Fotos, die dort gemacht worden waren an. Dent Wizard verwies darauf, dass die Bilder der Versicherung vorliegen und ich diese dort anfordern soll. Auf all meine anschließenden Schreiben und Telefonanrufe reagierte Dent Wizard nicht mehr, außer mit Dauerklingeln oder Wegdrücken meiner Anrufe.

Bei der Versicherung forderte ich die Bilder mittlerweile sechs mal an, jedoch wurden mir diese bis heute nicht übersandt.

Stattdessen gab die Versicherung anhand von drei Fotos, die meine Mutter per Mail geschickt hatte, bei der DEKRA eine Stellungnahme in Auftrag. Die DEKRA stellte fest, dass der Kratzer vermutlich auf unsachgemäße Handreinigung zurückzuführen ist, über die Ursache der Lackabplatzer konnte die DEKRA anhand der Bilder keine Aussage treffen und empfahl ein Gutachten.

Als ich die Versicherung daraufhin um Deckungszusage für besagtes Gutachten bat, überwies die Versicherung „aus wirtschaftlichen Gründen“ die im zweiten, höheren Kostenvoranschlag festgestellte Schadenssumme und teilte mir mit, dass Sie jetzt aber nicht mehr die Mehrwertsteuer erstatte, da der Wagen nun plötzlich kein wirtschaftlicher Totalschaden mehr sei. Die Versicherung schätzte den Wiederbeschaffungswert doppelt bis dreimal so hoch ein, wie Dent Wizard.

Bei der Beschwerdestelle der Versicherung verlangte ich unter Androhung einer Beschwerde beim Bundesaufsichtsamt für das Finanzwesen erneut die Übersendung der bei Dent Wizard angefertigten Bilder, sowie die Mitteilung über die Ermittlung sowie die Höhe des Wiederbeschaffungswertes meines Fahrzeuges.

Was die Versicherung mir schickte war nicht mehr als ein schlechter Witz: Man übersandte mir die Bilder, die ich selbst der Versicherung geschickt hatte. Wie die Versicherung den Wiederbeschaffungswert ermittelt haben will, ist und bleibt schleierhaft.

Warum ich das alles schreibe?
Mir geht es darum, möglichst viele Leser, denen Ähnliches passiert ist, zu erreichen und zur Vorsicht zu mahnen.
Unternehmen, wie Versicherungen und Dent Wizard verdienen jedes Jahr Millionen am Schaden der Versicherten.

Deswegen:
Dokumentiert alles zum Schaden, auch wenn ihr es für nicht wichtig haltet.
Macht Videos und Fotos vom Schaden, am besten direkt nachdem der Schaden entstanden ist, aber auch bevor ihr den Wagen zur Werkstatt bringt.
Bleibt bei der Begutachtung und der Reparatur dabei und nehmt am besten jemand drittes mit.
Notfalls filmt (natürlich nachdem ihr gefragt habt, ob das jemanden stört) die Begutachtung bzw. Reparatur, auch wenn ihr blöde Kommentare erntet. Es ist euer Auto.
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Und vor allem: Besorgt euch eine gute Rechtsschutzversicherung irgendwo, wo ihr noch keine Versicherung abgeschlossen habt!

Falls euch etwas ähnliches passiert ist, berichtet doch mal.

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Bin auch weg

Und Fakt ist auch einfach, dass ich manchmal für 1 A Leistung etwas mehr bezahlen muss, wer immer das billigste will, bekommt dann oft auch eine billige Leistung.

Bei meinem Golf 5 (inzwischen verkauft) hatte ich in einem Monat 2 Hagelschäden, der Gutachter von der Provinzial hat die Schadenshöhe ermittelt, ich habe es von einem Bekannten für die Hälfte reparieren lassen und habe von dem Provinzial Gutachter die durchgeführte Reparatur bestätigen lassen (hat nichts gekostet) - 3 Tage war der nächste Hagelschaden, Vorgehen wie oben inkl. Bestätigung der Reparatur.

Die Nettozahlungen der Provinzial lagen bei jedem Schaden bei gut 4.000 €, repariert wurde der erste Schaden für 1.950 €, der zweite für 2.000 € - ich habe selbst auch Hand angelegt, aber nicht viel. In beiden Schadenfällen war ich mit dem Gutachten mehr als zufrieden.

Die AKB der Provincial sind hinsichtlich Kostenübernahme Gutachten identisch mit den oben erwähnten.

Das ist mir klar, was ich sagen wollte: Wenn ich bei einer Versicherung wäre, die keine eigenen Gutachter hat, hätte ich für Begutachtung der durchgeführten Reparatur etwas bezahlen müssen.

Und bei der Provinzial habe ich nicht im Ansatz etwas gegen den Gutachter.

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rraith liegt vollkommen im Abseits. Danke situ für Deine korrekten Angaben.

https://www.adac.de/.../

"Der Versicherung muss grundsätzlich die Möglichkeit gegeben werden, das Fahrzeug durch einen eigenen Gutachter besichtigen zu lassen. Im Unterschied zum Kfz-Haftpflichtschaden dürfen Sie keinen eigenen Gutachter beauftragen. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass Sie die Kosten für den Sachverständigen bezahlen müssen, selbst wenn der Versicherer den Schaden auf der Basis des von Ihnen in Auftrag gegebenen Gutachtens reguliert."

Mit gepflegter Rabulistik wird man auch daraus eine Bestätigung gegenteiliger Ansicht drehen können :-)

Auch von mir im Nachhinein Frohe Weihnachten!

Und danke an alle, die hier diskutieren, ohne ihr Missfallen über Personen oder irgendwelche Mutmaßungen darüber, was vielleicht sein könnte, zu äußern.

Ach, bevor ichs vergesse:
Danke Harig58: Der Eiskratzer ist die erste hypothetisch mögliche Alternativvermutung zur Schadensentstehung, die ich gehört habe, welche sich nicht sämtlichen Gesetzten der Physik widersetzt.
Also vorausgesetzt es gibt Ende Juni Frost – und vorausgesetzt, man ist akrobatisch so begabt, das man es schafft selbst die Mitte der Motorhaube über den Scheibenwischerspalt hinaus zu bearbeiten, ich schaffe das jedenfalls nicht. Übrigens parke ich mein Auto immer in der Garage, sowohl zu Hause, als auch auf der Arbeit. Sollte es doch mal draußen stehen und sollten die Scheiben wirklich mal zugefroren sein, dann bin ich viel zu faul zum Eiskratzen. Ich benutze schon seit Jahren Enteiserspray.
Im Bezug auf deine Theorie ist auch schwer zu erklären, dass die Lackabplatzer erst nach der Fahrt durch den Hagelschauer da waren.

Ihr kennt euch anscheinend alle ganz gut aus, was ARB angeht.
Leider weis ich immer noch nicht, was die Begriffe „Versicherer“ und „das für diesen tätige Schadenabwicklungsunternehmen bedeuten. Betrfiift das jetzt RSV, Kfz-Vers., Dent Wizard,…? Scheinen wohl selbst in Jura-Foren umstrittene Begriffe zu sein. Jedenfalls hab ich keinen Kommentar zum ARB diesbezüglich gefunden und auch kein Urteil aus dem sich eine Definition herleiten ließe.
Was ist das denn ist und wo steht das?

„Wer auto fährt sollte eine rechtsschutzvers. haben und natürl. nicht bei der vers wo man das auto vers hat.“
Also da hat VW Recht, egal was jetzt wie definiert oder vielleicht ausgeschlossen oder nicht ist. Ich bin mir sicher, die wenigsten lesen sich bei Vertragsabschluss die ARB vollständig durch und verstehen die dann auch restlos. Zumindest geht’s mir so. Anscheinend KANN der Rechtsschutz in solchen Fällen ja ausgeschlossen sein.

Also soweit mir bekannt ist, ist für die Übernahme des Honorars (oder was auch immer) irrelevant ob jetzt Kasko oder Teilkaskoschaden. Bei beiden liegt die Wahlmöglichkeit beim Versicherer. Sicher bin ich mir jetzt aber auch nicht mehr. Was stimmt denn jetzt?

Teilkasko ist eine "Unterabteilung" der Kasko.

Meist steht in den AKB bei den Leistungen unter Kasko "Zusätzlich zur Teilkasko ....."

Das steht alles in Deinen Unterlagen, die Du mal irgendwann von Deiner Versicherung erhalten haben solltest. Solltest Du es nicht finden oder vestehen, nimm Dir halt einen Anwalt. Bislang war Dir keine Antwort gut genug und hast eigentlich nur daran herumgemäkelt oder versucht, sie auszuhebeln oder Argumente zu entkräften. Fakten und Belege für Deine Behauptungen und Thesen lieferst Du allerdings nicht.

Man kann geradezu den Eindruck gewinnen, Dir wäre langweilig.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 26. Dezember 2017 um 12:02:16 Uhr:


Man kann geradezu den Eindruck gewinnen, Dir wäre langweilig.

Was sollte sonst der Grund sein, hier rum zu tippen. Aber da ist sie ja nicht allein und natürlich weiß die TE, was der einzige Zweck (nicht Sinn) ihrers Threads ist.

Mal so aus Interesse. Wie sehen die Schäden am Auto denn aus?

So wie´s aussieht, wird man das hier nie erfahren.

Lol !

Ich muss jetzt doch mal das Eine oder Andere richtigstellen.
Es wurde zu keinem Zeitpunkt behauptet (zumindest nicht von mir), dass ein Versicherungsnehmer ohne weiteres einen Gutachter beauftragen könne und dieser müsste von der Versicherung in jedem Fall bezahlt werden!
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es eine Menge Szenarien gibt, bei denen ein VN selbst einen GA beauftragen darf und dessen Kosten von der Versicherung getragen werden müssen. In der Regel erfordert dies eine Absprache zwischen den Vertragsparteien, wie dies seriöserweise üblich ist, keiner darf selbstherrlich allein entscheiden.
Darüberhinaus gibt es vielfältige Gründe, die dem VN das Recht auf einen eigenen GA einräumen, wie man z.B. hier im Eingangsbeitrag nachlesen kann: Niemand muss 1 Monat auf die Schadensfeststellung warten, niemand muss dafür 3 Std. Fahrzeit opfern, niemand muss eine fehlerhafte Schadensdarstellung und ein solches Durcheinander hinnehmen.
Selbstverständlich hat jeder das uneingeschränkte Recht, sich weiterhin ohne Wenn und Aber den Versicherungsgutachter aufs Auge drücken zu lassen und dabei möglicherweise gnadenlos über den Tisch gezogen zu werden.
Von diesem Recht habe ich allerdings noch nie Gebrauch gemacht und werde dies auch in Zukunft nicht tun.
Ich wünsche Allen noch einen friedvollen 2. Weihnachtstag.

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