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Pragmatisch rechts abbiegen trotz Verbot?

Themenstarteram 27. Februar 2020 um 10:37

Das erste Bild zeigt die Einmündung der Lindauer Autobahn auf die Fürstenrieder Straße in München. Die mittlere Spur, wo das schwarze Auto zwischen den beiden LKW's steht, hat einen Geradeauspfeil, Abbiegen ist "eigentlich" nur von der rechten Spur aus zulässig. Dort bildet sich ein Stau oft bis zurück auf die Autobahn. Die mittlere Spur wird wenig benutzt. Da die Fürstenrieder Straße in der Folge dreispurig verläuft, nutzen viele auch die mittlere Spur zum Rechtsabbiegen (orange Linie). Platz ist ja genug da.

Das wird offenbar geduldet. Kontrollen scheinen nie stattzufinden. Es führt aber gelegentlich zu wildem Protesthupen der "korrekt" Abbiegenden, die sich von Schlaumeiern überholt fühlen.

Was ist davon zu halten?

Bild A
Bild B
Beste Antwort im Thema

Was ist davon zu halten, wenn Verbote Missachtet werden - welche Antworten willst du hören?

also um vernünftige scheint es ja nicht zu gehen

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Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 27. Februar 2020 um 12:17:50 Uhr:

Ich halte davon gar nix, es ist aber groß in Mode gekommen.

Es ist eine Erlangung eines persönlichen Vorteils auf Kosten anderer.

Und ein Unfall mit u.U. starkem Blech- oder gar Personenschaden entsteht häufig dann, wenn nicht nur einer die Regeln "pragmatisch" auslegt. Wenn hier der eine von der Mitte rechts abbiegt und gleichzeitig der LKW vom Abbieger gerade aus färhr "weil es gerade so passt" - dann knallt es eben.

Regeln funktionieren nur dann, wenn die Anderen sich darauf verlassen können, dass sich Alle daran halten. Ansonsten entsteht die vielerorts zu beobachtende Anarchie im Straßenverkehr über die sich gerade hier im "Verkehr & Sicherheit Forum" so vielschichtig beklagt wird.

Ich würde mal bei der Stadt anfragen, ob man nicht eventuell das Rechtsabbiegen von der mittleren Spur aus auch erlauben könnte.

Denn die Kreuzung sieht zumindest so aus, als wäre es technisch möglich, ohne jemanden mehr zu gefährden als bei nur einspurigem Abbiegen.

Falls es nicht eh schon so ist, dann sollte man aber den Radfahrern/Fußgängern eine eigene Grünphase gönnen, die nicht gleichzeitig grün zeigt, wie den Rechtsabbiegern.

Ja ist doof, na und? Willst du da jetzt 24h einen Polizisten hinstellen? Was soll dieser Thread? Für Aufreger im Straßenverkehr gibt's doch schon einen.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 27. Februar 2020 um 11:37:14 Uhr:

Es führt aber gelegentlich zu wildem Protesthupen der "korrekt" Abbiegenden, die sich von Schlaumeiern überholt fühlen.

Was ist davon zu halten?

Als "Protesthupen" ist das IMHO nicht zu werten. Hier entstehen schließlich objektive Gefährdungslagen durch das illegale Rechtsabbiegen von der Geradeausspur.

Hier in Hamburg wird das auch oft fabriziert. Inzwischen achte ich als korrekter Rechtsbieger immer auf solche Idioten. Wenn man da nicht zurückzieht, dann knallt es öfters als einem lieb ist.

Und damit das nicht passiert, nehme ich ab jetzt immer die linke Spur nach dem Abbiegen, damit ja keiner in Versuchung kommt, sich da noch durch zu quetschen und eine Gefahrensituation provoziert.

Das gilt übrigens auch für die entgegen kommenden Linksabbieger.

Wir haben hier ne ähnliche Situation an einer Kreuzung, an der die geradeausspur geradeaus auf ein Firmengelände führt und die linksabbieger Spur oft völlig überfüllt ist.

 

Da versuchen immer wieder welche von der geradeausspur ein zwei spuriges abbiegen zu erzwingen was regelmäßig zu haarigen Situationen führt, wenn ein regulär links abbiegender in der rechten Spur "enden" will und nicht damit rechnet, dass da einer neben ihm ist.

 

Mich nervt so ein verhalten anderer, aber ehe ich gefährliche Situationen provoziere, hab ich lieber n Blick im rechten Spiegel wenn ich links abbiege, falls einer neben mir auftaucht.

Wenn die übrigen Fahrspuren zu wenig genutzt werden und rechts häufiger sollte die Kreuzung nach heutigen Trafficaufkommen umgebaut werden oder die Ampel Steuerung angepasst werden. Zusätzlicher grüner Pfeil zum Beispiel und oder Spur Änderung für die bestehende Straße "Fürstenrieder strasse" vor der anderen Ampel (von dem Foto dann links betrachtet von der Autobahn kommend)

- das entschärft nicht nur diese Gefahr, sondern trägt dazu bei das der Verkehr flüssiger läuft und schont die Umwelt.

Aber Deutschland und die Ampeln sind auch ein Kapitel für sich. (Kreuzungen in denen viele viele Sekunden kein einziges Auto quert ist Zeit Verschwendung, andere EU Länder haben das besser im Griff)

Deine Aussage ist kompletter Schrott, was passiert, wenn man die Örtlichkeit mit einer Anwohnerstraße verwechselt. Das ist eine der verkehrsreichsten Kreuzungen. Da kannst du den Verkehrsplanern ruhig glauben, dass sie das Optimum für alle 6 Ampelphasen herausgeholt haben. Den grünen Blechpfeil kannst du dort anbringen, wo man im Notfall komplett ohne Ampel auskommt. Hier würdest du damit mit noch wesentlich mehr Unfällen zu rechnen haben, was den Verkehrsfluss noch viel mehr blockiert. Und du darfst nicht unterschätzen, dass zu unterschiedlichen Tageszeiten die Verkehrsströme wechseln - die Spuren werden alle ausgenutzt. Ich kann Handschweiß verstehen, aber mit solchen Manövern werden nun mal Unfälle provoziert und dann steht alles, hier rund ums Nadelöhr.

 

Viel sinnvoller wäre es, wenn die A99 auch die A95 mit der A96 verbindet. Dann nämlich föllten der Großteil der Abbiegewilligen hier weg und zusätzlich staut es sich dann nicht mehr beim einspurigen Einbiegen von der B2R auf die Olympiastraße wenige km weiter im Osten (da gibt es übrigens ähnliche Spezialisten bei ihren Fahrkünsten).

Ja so nen richtigen Ring habt ihr da nicht, das stimmt.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 28. Februar 2020 um 04:39:57 Uhr:

Deine Aussage ist kompletter Schrott, was passiert, wenn man die Örtlichkeit mit einer Anwohnerstraße verwechselt. Das ist eine der verkehrsreichsten Kreuzungen. Da kannst du den Verkehrsplanern ruhig glauben, dass sie das Optimum für alle 6 Ampelphasen herausgeholt haben. Den grünen Blechpfeil kannst du dort anbringen, wo man im Notfall komplett ohne Ampel auskommt. Hier würdest du damit mit noch wesentlich mehr Unfällen zu rechnen haben, was den Verkehrsfluss noch viel mehr blockiert. Und du darfst nicht unterschätzen, dass zu unterschiedlichen Tageszeiten die Verkehrsströme wechseln - die Spuren werden alle ausgenutzt. Ich kann Handschweiß verstehen, aber mit solchen Manövern werden nun mal Unfälle provoziert und dann steht alles, hier rund ums Nadelöhr.

 

Viel sinnvoller wäre es, wenn die A99 auch die A95 mit der A96 verbindet. Dann nämlich föllten der Großteil der Abbiegewilligen hier weg und zusätzlich staut es sich dann nicht mehr beim einspurigen Einbiegen von der B2R auf die Olympiastraße wenige km weiter im Osten (da gibt es übrigens ähnliche Spezialisten bei ihren Fahrkünsten).

Dann muss der Freistaat halt mal Geld locker machen und deine Autobahnen verbinden, ist doch prima wenn es sogar noch eine Lösung gibt bzw. gäbe.

Dennoch gibt es viele Kreuzungen die wirklich wenig Sinn machen wenn man es allgemein in D betrachtet.

Themenstarteram 28. Februar 2020 um 13:10

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 28. Februar 2020 um 06:52:56 Uhr:

Ja so nen richtigen Ring habt ihr da nicht, das stimmt.

Wir wollen auch keinen (der Forstenrieder Park muß geschützt bleiben). Nur die CSU bringt das immer mal wieder hoch, bevor sie dann von ihren begüterten Wählern im Münchner Süden zurückgepfiffen wird.

Themenstarteram 28. Februar 2020 um 13:17

Das mit dem abbiegen aus der mittleren Spur ist dort eben unglaublich verlockend, weil exitrem zeitsparend. Klar ist es verboten, aber die Leute tuns einfach, weil ja auch nicht kontrolliert wird. Das führt dann dazu, daß Fahrer aus der rechten Spur, die das Treiben während mehrerer Ampelphasen von hinten frustriert beobachten, absichtlich "extra" auf die ganz linke Spur der Fürstenrieder Str. fahren und dann mit 30 dahinzockeln, damit den superschlauen Falschfahrer-Kotzbrocken in ihren Porsches aus München-Süd mal eine richtige "Lehre" erteilt wird. So entsteht ein gewaltiges Agressionspotential. Der Fußgeherüberweg müßte wirklich eine eigene Ampelphase bekommen, dann könnte man beide Spuren zum Rechtsabbiegen freigeben.

Themenstarteram 28. Februar 2020 um 13:23

Aber bald ists eh vorbei, wenn die Trambahn "Westtangente" dort gebaut wird. Dann fallen 2 Spuren weg und es wird endlich 50 oder weniger gefahren auf der Fürstenrieder, die derzeit oft eine richtige Rennbahn ist.

Wäre es nicht besser wenn man die auf der mittleren auhh abbiegen ließe? Oder behindert das den gerade aus Verkehr, weil die rechts Abbieger auf Fußgänger warten müssen?

Kenne jetzt die Kreuzung nicht, aber zwei rechtsabbieger wären doch besser wenn da der größte Teil des Verkehrsaufkommens lang will.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 28. Februar 2020 um 14:17:37 Uhr:

Der Fußgeherüberweg müßte wirklich eine eigene Ampelphase bekommen, dann könnte man beide Spuren zum Rechtsabbiegen freigeben.

Klar, zweispurig freigeben aber dann eigene Ampelphase für Fußgänger -> wo ist dann der Zeitgewinn?

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