Postet euren Kilometerstand!
Moin zusammen!
Ich habe heute Mittag in Schwerte an der Tankstelle einen 210er Fahrer getroffen, wessen dicker so wie meiner auch im schönsten Taxi-gelb erstrahlte.
Kurz mit ihm gequatscht und es stellte sich raus, das sein 270cdi schon seit Mitte 2012 nur noch neunen im km Zähler anzeigt.
Wieviel der Dicke reell gelaufen hat konnte er mir nicht sagen, er meinte irgendwas zwischen 1.2 und 1,3 mio km, mit erstem Motor und dritten Getriebe.
Auf dem Heimweg habe ich nicht dann gefragt wie viele von den dicken auf der Straße unterwegs sind und die 500.000km oder sogar mehr gelaufen sind!
Schreibt einfach mal rein was Euro so drauf haben, vielleicht bekommt man ja sogar ne Art „Statistik“
Freue mich auf die Posts
Meiner:
S210 270cdi
-1.7mio km
-1. Motor
Angeblich 1. Getriebe (glaube ich aber nicht)
-zwei Vorbesitzer
18 Jahre bei einem Taxi Unternehmen,
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@JockeE280 schrieb am 23. Februar 2020 um 20:24:36 Uhr:
@ dickschiffsdiesel
Ich gebe Dir soweit recht, das ein guter S 210, mit 6 Zylinder Diesel , ein am stärksten unterschätztes Auto ist.
Aber wenn Du es nur einmal geschrieben hättest, das würde mir auch reichen.Gruß Jocke
S 210 Bj. 11.2002 z.Zeit 203 Tkm, seit 11 Jahren bei mir, bei 78 Tkm gekauft.
Nun ja, du gibst mir in etwas Recht, was ich nie behauptet habe!😉 Wo habe ich je geschrieben, das ein 6-Zylinder Diesel als 210er "ein am stärksten unterschätztes Auto" sei? Etwas mehr Sorgfalt bei Verweisen auf angebliche Aussagen Anderer, bitte! Gutes kann man auch nicht oft genug wiederholen! ZUDEM, wenn nicht Jeder seit Jahren schon meine Beiträge gelesen hat. Schön, wenn es dir schon reicht , es einmal gelesenen zu haben!😎 Geht aber nicht jedem so!😉
60 Antworten
Die "stumpfen Stanzwerkzeuge" erklären aber nicht, warum unsere Kisten bei jedem kleinsten Steinschlag auf flächigem Blech wie wild rosteten, unter scheinbar kleinen oberflächlichen Beschädigungen fand ich immer daumennagelgroße "Rostpletschen" die sich auch nicht mit frühzeitigem "Austupfen" stoppen ließen. -- Beim 211er sehen solche kleinen Steinschläge nach 5 Jahren noch immer so aus wie am ersten Tag!
Die Rostkanten an den Unterseiten der Türen und Kofferraumdeckel entstehen aus Kondensatfeuchte in Verbindung mit nicht dichtender Dichtungsmasse im Falz. Mag sein, dass der Grat am Blech hier Rost fördert, ursächlich ist aber die dysfunktionale Nahtabdichtung auf dem im Falz ja unlackierten Blech.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 29. Februar 2020 um 11:53:17 Uhr:
Die "stumpfen Stanzwerkzeuge" erklären aber nicht, warum unsere Kisten bei jedem kleinsten Steinschlag auf flächigem Blech wie wild rosteten, unter scheinbar kleinen oberflächlichen Beschädigungen fand ich immer daumennagelgroße "Rostpletschen" die sich auch nicht mit frühzeitigem "Austupfen" stoppen ließen.
...
Meine Erfahrungen sind da ganz anders! Wo treten Steinschläge am häufigsten auf? An der Motorhaube, neben dem Kühlergrill. Da sah mein Auto jahrelang aus wie ein Streuselkuchen, die NIE verrosteten Abplatzungen des Lackes , unter denen stets ein graue Grundierung sichtbar war, wurden stets so rasch wie möglich mit dem Lackstift ausgetupft. Gerostet hat die Motorhabe nie, auch nicht seitlich oder unterhalb der Kühlermaske. Auf die Dauer hat mich aber der Streuselkuchen ästhetisch genervt, also habe ich die Haube neu lackieren lassen und trage nach der Wäsche vorne immer Hartwachs auf. Seither ist da alles i.O..😉
ich muss ja wirklich vom Glück geküsst worden sein (vielleicht ist Lotto spielen doch ne Option :-))
An meinem S210 aus 10/2001 rostet nichts!!
Der Vorbesitzer hatte 2005 das Mercedes Kulanzangebot zur Nachbehandlung durchführen lassen. Das ist die einzige Schutzmaßnahme an meinem Auto die mir bekannt ist..
Als der Wagen vor ein paar Jahren wegen des Wechsels des Klimakondensators in der Werkstatt stand und das Ersatzteil nicht wie versprochen eintraf, habe ich aus purem Interessen mal so einiges abgebaut und nachgesehen.
- Radhausinnenverkleidungen
- Schwellerverkleiderungen
- Alle Federaufnahmen
- Abläufe in Türen und Karosserie
- Achsaufnahmen
- gesamter Unterboden
- Reserveradmulde
- Schiebedach
- Radlaufkanten von innen
- Batteriekasten unter der Rückbank
- Abläufe im Motorraum
- Massekontakte
und noch so einiges anders..
Fazit: Nichts!
Einzig die Motorhaube und die vordere Schürze wurden auf Grund von Steinschlägen neu lackiert. Nach meinem Kauf 2014 gab es eine Lackreinigung mit Politur und CeramicCoating. Das Fahrzeug wird seither relativ selten gewaschen und bekommt einmal pro Jahr eine Wachsbehandlung. Hier in Südeuropa ist ja Winter und Salz ohnehin kein Thema mehr..
Man sieht ihm die 280000km nicht an und ausser einer defekten Birne im Armaturenbrett war auch noch keine Sonderausstattung defekt (und er hat bis auf die Standheizung und die orth.Sitze alles an Bord was die Liste seinerzeit hergab)
Die Qualität der Innenausstattung ist perfekt, das Leder ohne Beschädigung und alles funktioniert wie am ersten Tag.
Ich bins zufrieden..
Trotzdem kommt der 210er für mich nicht an das subjektive Gefühl der Qualität eines 123ers heran (Stichwort Klang der Tür beim Schliessen derselben)
Aber technisch und qualitativ repräsentiert zumindest mein 210er alle Werte für die Marke Mercedes-Benz im Autobau mal stand..
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bfr123: Kann ich alles nachvollziehen! Nur die Qualität der Innenausstattung ist nicht so perfekt wie bei meinem alten 124er: Beispiel : Plastik an den Türen und auf den Armauflagen an Türen und Ablagefach in der Mitte. Die Struktur verschwindet und das Zeug wird "seifig". Ist alles nicht so schlimm, aber schlechter als bei den früheren Modellen. Nun ist dein Auto auch etwas jünger und ist weniger gelaufen.
DSD.. das war beim Vormopf tatsächlich sehr schlechte Qualität.. erst bei der großen Mopf wurde das erheblich besser..
@Austro-Diesel @dickschiffsdiesel : Das mit dem Rost nach jedem kleinen Steinschlag MUSS meines Erachtens an dem verseuchten Wasserlack in der Produktion, durch den ein sauberes Auftragen desselben unmöglich wurde,an schlechter Blechqualität und zusätzlich an schlechter Lackqualität an sich liegen. Wahrscheinlich lief der 300td von dir, DSD, durch ein frisches Tauchbad, weshalb der Lack einigermaßen gut auf dem Blech haften konnte. Bei dir jedoch, Austro-Diesel, liegt sehr nahe, dass dein E320 CDI aus 05/00 durch ein total verseuchtes Lackbad lief. Dies führte wahrscheinlich dazu, dass bei dir die schlechte Blech-und Lackqualität auch zum Vorschein kamen, wohingegen diese beiden Umstände vermutlich bei Exemplaren, die durch ein frisches Tauchbad liefen, eben durch dieses „ausgeglichen“ werden konnten. Hoffe ihr versteht, was ich meine🙂.
Mit freundlichen Grüßen
Das Thema W210 und verseuchtes Tauchbad hat mich immer schon interessiert. Habe die erwähnte Studie dazu auch gelesen.
Eine kleine Frage dazu: Gibt es eine Möglichkeit anhand des Produktionsdatums bzw. Lieferdatums (gemäss Datenkarte) hochzurechnen an welchem Wochentag ein Fahrzeug durch das Tauchbad lief?
@MegaOSonic Sinnvoller wäre es in meinen Augen, herauszufinden, wann die Tauchbäder genau immer neu befüllt wurden. Und bestimmt hat Daimler das in bestimmten Dokumenten noch bei sich, wird es aber meiner Meinung nach wahrscheinlich verständlicherweise nie der Öffentlichkeit zugänglich machen-aus Imagegründen.
Also ich habe irgendwo einmal gelesen, dass das Tauchbad anfangs Woche neu befüllt wurde und gegen Ende Woche sich die Suppe langsam verschlechterte.
Also Fahrzeuge, die montags bis etwa mittwochs produziert wurden, kamen besser davon als solche die ab mittwochs bis Ende Woche vom Band liefen. Ob das so stimmt, kann ich nicht belegen, aber die Geschichte klingt plausibel. Deshalb meine Frage bzw. das Interesse nach dem Wochentag.
@MegaOSonic Diese Aussage kam von unserem leider Gottes verstorbenen Sebastian (RIP nochmals an dieser Stelle). Ich glaube einerseits schon, dass das stimmt, aber andererseits ergab die Doktorarbeit ja und steht auch auf Wiki, dass die Tauchbäder immer 3 Wochen! nach Neubefüllung anfingen, zu verkeimen.
Ok, danke. Ja, der gute Sebastian... kann mich gut an den Schock erinnern, als ich es erfuhr. Ewig in guter Erinnerung wird er mir bleiben.
Warum sollten die sehr voluminösen Tauchbäder, die ja nichts mit der Farbwahl zu tun haben, wöchentlich neu befüllt werden, solange keine besondere Notwendigkeit besteht? Das wäre doch eine enorme Ressourcenverschwendung. Bei einem Konzern, der gerne mal einen Euro auf Kosten der Käuferschaft spart, einfach undenkbar.
Persönlich bin ich der Meinung, dass der Anteil der "schlechten" Exemplare deutlich höher war als 50%. -- Wer hier in den letzten Jahren über seinen 210er schreibt ist Besitzer eines bereits über die Zeit selektierten Exemplares. Langzeitbesitzer wie dickschiffdiesel, bonscott1 und WalterE200 sind ja eher Ausnahmen. Und meine persönliche Statistik (3 von 3 Exemplaren waren Schnellroster) und Beobachtungen im Straßenbild deuten eher auf 75% hin. Das Gejaule zum braunen Thema hatte um die Jahre 2000 bis 2008 eine ganz andere Qualität ...
Was zu dieser Zeit auch neu aufkam ist die Verwendung von Kalium-, Magnesium- und Kalziumchlorid als Bestandteil des Streusalzesm erkennbar an den "weißen Schlieren" an der Windschutzscheibe, die davor eher wenig bekannt waren. Kalziumchlorid steigert die Wirksamkeit als Taumittel bei tiefen Temperaturen wesentlich, leider auch die Korrosionseigenschaften des Streusalzes recht deutlich.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die Tauchbäder wöchentlich geleert und neu befüllt wurden, wenn man sich die hohen Produktionszahlen von W202, W203 Vormopf und W210 ansieht. Das wären sonst wirklich „Unkosten“ gewesen. Was aber aus der Doktorarbeit hervorgeht, ist die Tatsache, dass zumindest ein-oder zweimal der Tauchlack wegen Bakterienverseuchung entsorgt werden musste, was zu Kosten in Milliardenhöhe führte sowie zu einem Produktionsausfall.
Ich glaube auch, dass 60-80% der C-,E-und S-Klassen aus den 90ern und frühen 2000ern überdurchschnittlich stark vom Rost befallen waren-verglichen mit der Konkurrenz. Sonst hätte man ja bei dem Thema etwas mehr Nachsehen gehabt. Und selbst heute rumfahrende Exemplare zum Beispiel vom W203 Vormopf rosten erheblich stärker als die entsprechenden Konkurrenzmodelle. Kann mich nur zu gern mit Beispielen wiederholen: Gestern war ich mit einem Freund in einem Café in Tübingen. Davor stand ein silberner C180 W203 Limo , Bj. muss zwischen 2000 und 2002 gewesen sein. Aufkommender, für jeden Deppen sichtbarer Rost an Türunterkanten. Nicht mal Ford Mondeos oder Opel Vectras von damals rosten so übel wie W202 und W203 bis 2003. Ich glaube der Stein kam Ende 2000 ins Rollen, als zwei Besitzer von recht neuen W210 Rost an den Türrahmen bei Autobild meldeten und dann explosionsartig sich die Leserbriefe zu dieser Thematik häuften. Im April 2001 ging es dann wahrscheinlich richtig los, als in Autobild bei einem W210-Gebrauchtwagentest groß in der Überschrift stand: „Nanu, ein Mercedes, der rostet?!“ Ende 2003 wurde dann schon von Rost am 203er berichtet, da war die Marke Mercedes-Benz dann schon voll im Tränental nach all den Qualitätsproblemen; zumal dann im Mai 2004 noch Bremsprobleme mit der SBC-Bremse offenbar wurden. Nicht, dass ich Daimler für all diesen Mist von vor 15 bis 25 Jahren verteidige, aber eines steht fest: Die Manager und Controller hatten nochmal echt ein Schweineglück, dass damals Internet und soziale Medien noch keine ganz so riesige Rolle wie heutzutage spielten. Wäre dasselbe jetzt passiert; ich bin mir sicher Daimler wäre nach und nach pleite gegangen.