Porsche, Tiefgarage und Good Neid.
Moin, Porscheristi.
Der 911 ist fällig für mich. Nach der Geburt meines Sohnes braucht Papa jetzt einen Familienwagen .... Hier kommt meine Frage nach Euren Erfahrungen: Ich bin Abteilungsleiter in einem Konzern incl. ziemlich striker Dienstwagen-Hierarchie. Porsche steht niemandem zu, natürlich nicht, das sind dann immer MKlasse-Phaeton-Mühlen. Ich habe auf meinen Dienstwagen verzichtet (und nehm den Cash), weil ich keine Audi-TDI-Touran-was-weiß-ich-Schüssel fahren will. Fahre derzeit t5-Volvo, vollpower, aber eben understated Volvo. So. Jetzt kommt Ihr: wer von Euch fährt in eine normale Konzern-Tiefgarage mit einem 911 - und wie erlebt Ihr die Neid-Diskussion? Denn ich will nicht, dass mein Spaß Stress wird. Leider fürchte ich das. München hin, München her. Je reicher die Stadt desto schlimmer ... wisst ihr ja. Hat jemand da vergleichbare Erfahrungen (und Bedenken...) Danke Euch! Good Night. Good Neid.
Beste Antwort im Thema
Abgesehen davon das es nicht mein Ziel war mich hier in irgendeiner Form zu "behaupten", ist dieses nahezu unmöglich wenn nach jedem Beitrag 3-4 weitere Leute aus irgendeiner Ecke gesprungen kommen die auch etwas "beitragen" wollen.
Wer aufmerksam genug ist, wird schnell sehen, dass ich weder einmal in die Offensive gegangen bin, jemanden angegriffen, hinterfragt oder gar beleidigt habe. Das macht Ihr. Ihr ganz alleine. Meine Beiträge sind lediglich unnötige Erklärungsversuche auf die ständigen Seitenhiebe.
Aber da es mir sowas von am Hintern vorbeigeht, was man hier über mich denkt oder sonst was, lasse ich Euch mal in Eurem Glauben alleine hier zurück.
Have a nice day ;-)
222 Antworten
Also eines hab ich immer gewusst, mir ist es sowas an egal, was andere zu meinen Autos sagen!!
Ich habe mir einen Traum erfüllt und da kann es mir doch egal sein, was andere denken oder neiden oder sonst was veranstalten.
Ich habe mehrere große Autos, mir macht es Spaß damit zu fahren.
Wer sich anderes denkt, soll mir gestohlen bleiben, irgendwann findet man ihn ja wieder, vielleicht sogar in einem Porsche, aber sicher nur als Beifahrer. ha ha 😁
Wolfgang...
mit neid hat das nur bedingt zu tun.
ärgerlich ist eher das, dass einige mitmenschen sich das recht rausnehmen dreimal so stark die umwelt zu verschmutzen.
nur so aus spaß.
... woher nimmst Du das Recht, dies zu beurteilen?
Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Klimabilanz.
Wenn Du uns mitteilst, wie Deine persönliche Klimabilanz aussieht, können wir gerne darüber diskutieren.
Es soll Leute geben, die zwei Fernreisen pro Jahr machen, täglich 40 km einfach zur Arbeit fahren, 4 - 6 Wochen im Jahr das ganze Haus und den Garten mit Lichterketten vollhängen und sich dann über den CO2-Ausstoss eines Porsche aufregen.
Wenn Du natürlich in einem 0-Energiehaus lebst, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährst, Deinen Strom mit Sonnenenergie selbst erzeugst usw. usw., ist Deine Kritik durchauch angebracht. Ansonsten kehr bitte erst vor der eigenen Tür, bevor Du hier mit dem erhobenen Zeigefinger ankommst.
Sind so die klassischen Vorurteile:
- jeder der ein größeres Auto fährt als ich, ist eine Klimasau
- jeder der schneller fährt als ich, ist ein verantwortungsloser Raser
- jeder der langsamer fährt als ich, ist ein Verkehrshinderniss
- jeder der schöner ist als ich, ist geschminkt 😁
Heinz
Zitat:
Original geschrieben von nickkick
ärgerlich ist eher das, dass einige mitmenschen sich das recht rausnehmen dreimal so stark die umwelt zu verschmutzen.
Da schlägt das geistige Vollprekariat der Galileo-Klasse wieder zu!
Hockt doch vermutlich wieder so ein Affe vor seiner in China gefertigten Tastatur und regt sich über die Umwelt auf, ohne zu wissen, wie der Strom für die Beleuchtung der chinesischen Werkshalle gewonnen wird, in der die Apparatur zusammengeschraubt wurde. Nach dem Posten wird dann ein Ründchen gejoggt, ist ja gesund und geschieht natürlich ohne dafür in ein Fitnessstudio zu fahren.
Doch halt, da war doch was! Ja, der Mensch stößt ja auch CO2 aus! Und das nicht zu knapp. Laut Pschyrembel und Daumen sind das in Ruhe locker ~1000g am Tag! Bei körperlicher Belastung kann ein nicht trainierter Mensch locker 4g CO2 die Minute ausstoßen. Da schlägt das halbe Stündchen joggen schon wieder mit 120g CO2 zu Buche. Wieviel CO2 im Transport der dafür zusätzlich notwendigen Nahrung steckt und wieviel da wieder für Kochen oder gar Tiefkühlen zusätzlich draufgeht weiß aber vermutlich wieder keiner. Wieviel Methan und CO2 über das Rindvieh in die Luft geschleudert wurden, dessen Fleisch da herumgekarrt und gekocht wird, ist auch nicht einfach in Erfahrung zu bringen.
Das wirklich schlimme ist aber, dass die ganzen Schweinehunde nur rennen, um "was für die Gesundheit zu tun". Sie gehen aus dem Haus, laufen im Kreis und gehen wieder rein. Die pure Verschwendung 😠
Aber es geht ja noch besser! Was glaubt ihr eigentlich, was so eine fette Made Marke "meine Figur kann mir keiner vorschreiben!" durch die Adipositas in die Luft schleudert?
Da ist bei manchem schnell eine Tonne pro Jahr erreicht, der indirekte Ausstoß durch sein Gefresse und die Abfallbeseitigung nicht eingerechnet! Auch der frühe Tod durch Herzversagen rettet die Bilanz nicht mehr.
Die Höhe war dann aber letzte Woche so ein Depp auf dem Weihnachtsmarkt. Der wollte doch glatt, dass ich Geld für hungernde Kinder in Afrika spende. Was der Haufen Blagen für eine Umweltpest ist wusste der ja nicht mal!
Und wenn man dann noch hört, dass es Hilfsaktionen gibt, bei denen irgendwas in Päckchen nach Afrika geschickt werden soll wird es richtig schlimm. Den Ramsch knallen sie dann in FLUGZEUGE 😰
So lange mir kein untergewichtiger Vegatarier, der nur auf einem alten Rad mit Stahlrahmen durch die Gegend fährt und Waschnüsse statt -pulver* verwendet, was über den Verbrauch des Personenverkehrs erzählen will, muss ich jedes mal grinsen. Und selbst die greifen gerne mal in die offenen Kühlregale der Obstabteilung im Supermarkt.
Der Ansatz sich irgend etwas wie CO2 heraus zu greifen und daran gut und böse zu bemessen funktioniert nicht. Anstatt den Leuten Autofahren und Fliegen als einfache Erklärung dafür vorzusetzen, warum wir alle sterben werden, sollte man vielleicht das Prinzip der Konsumgesellschaft und ihre praktische Umsetzung hinterfragen. Aber bevor nicht einige Milliarden ins Bildungswesen gepumpt worden sind ist das den meisten wieder zu hoch und wir sollten gottfroh sein, dass ein Haufen Ignoranten jetzt wenigstens von CO2 redet.
*= Die Dinger kann ich übrigens wirklich empfehlen!
Ähnliche Themen
Halleluja, das war gut. 🙂 Ziehe meinen Hut und unterschreibe jedes Wort! Das Problem sind aber immer diejenigen, die per definitionem auf der richtigen Seite stehen (die der "sozialen Gerechtigkeit", der sauberen Umwelt usw.), aber keine praktikable Lösung bieten können. Wieviel schadet die Herstellung/Entsorgung eines Hybrid-Akkus der Umwelt? Mir als wissenschaftlich denkenden Menschen stehen die Haare zu Berge bei Diagrammen, die im Jahr 1900 beginnen und dann irgendwas mit der Erderwärmung in Zusammenhang bringen. Das ist methodisch völliger Unsinn (das heißt aber im Umkehrschluß nicht, dass das nicht stimmen kann). Im Gegenteil - Umweltschutz ist auch nach meinem Dafürhalten sehr vernünftig und braucht keine fragwürdigen Beweise. Die Diskussion ist aber von den "guten Menschen" so aufgeheizt, dass vernünftigen Einwänden wie Deinem nur blinder Haß oder bestenfalls Hochmut entgegenbrandet. Das Grüne wie das Unvernünftige steckt aber im Deutschen tief drin ebenso wie die Fähigkeit einen Porsche zu bauen 🙄.
Wenn Du deine Ausführung jetzt in eine einzige Parole gießen könntest, dann kann man es den "Menschen da draußen" vertexten - solche komplexen Gedanken sind nämlich sonst nicht vermittelbar und einfache Pseudo-Binsen-Weisheiten sind halt einfacher!
Es grüßt Dich Jens
Jungs, was ihr da sagt, ist Klasse, Eviljogga Heinz etc.
Das kann ich voll unterstützen.
Es ist aus den Köpfen überhaupt nicht heraus zu bekommen, dass das Auto nur wenig die CO²-Bilanz beeinflusst. Da gibts ganz andere Schandtäter (Flugzeuge, Kraftwerke, Industrie).
Außerdem ist die CO²-Diskussion schon deshalb falsch, weil nachweislich kein Zusammenhang einfach so herzustellen ist zwischen dem menschlichen Verhalten und der CO²-Emission der letzten Jahrzehnte.
Das ganze Getue und Gehabe begründet sich doch nur dadurch, dass die Autoindustrie sich jetzt gegenseitig ausspielen kann - meine CO²-Emission ist aber viel kleiner als deine, ätsch, du bist ja ein böser Autohersteller, wir können das viel besser, ha!!-
Das Gleiche hatten wir doch schon bezüglich des Ozon-Loches?
Wer unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten darüber nachdenkt und forscht, stellt fest, dass die Mehrzahl der beeinflussenden Faktoren überhaupt nicht von Menschenhand gemacht sind.
Der Mensch spielt seine Rolle, ohne Zweifel, sie wird aber vollkommen überbewertet.
Wer hingeht und nur große Motoren als Basis des Problems diskutiert, hat schlicht keine Ahnung.
Außerdem ist beispielsweise der Ausstoß von Schadstoffen aller Porsche-Fahrzeuge unbedeutend gegenüber der Masse der Mittel -und Kleinwagen.
Wenn Millionen von Golf's, Audis, BMW's etc die Straße bevölkern, wo bleiben dann die paar Porschefahrer?
Ich bin glücklich, wenn ich in der Woche überhaupt mal einem begegne.
Also auch hier gilt die regel der Verhältnismäßigkeit.
Unter den gesamten Schadstoffproduzierern gehört der Straßenverkehr zur kleinsten Gruppe, in dieser Gruppe die großen Autos wieder zur kleinsten und in dieser machen die Porschefahrer wieder nur den kleinsten Anteil aus.
Ich will mich damit nicht aus der Verantwortung stehlen, fühle mich aber nicht sehr betroffen, wenn mein Auto (Porsche 997 S Cabrio) überwiegend die Garage ansehen muss und mein Hauptfortbewegungsmittel mein Fahrrad ist.
Hoch lebe der CO²-Ausstoß, bei mir eher nach dem Mittagessen, Mahlzeit!!
Wolfgang...
Zitat:
Original geschrieben von wolfgang31248
...Hoch lebe der CO²-Ausstoß, bei mir eher nach dem Mittagessen, Mahlzeit!!Wolfgang...
Worauf du einen lassen kannst, Wolfgang. 😁
Gruß, Stephan
Zitat:
Original geschrieben von wolfgang31248
Es ist aus den Köpfen überhaupt nicht heraus zu bekommen, dass das Auto nur wenig die CO²-Bilanz beeinflusst. Da gibts ganz andere Schandtäter (Flugzeuge, Kraftwerke, Industrie).
Wolfgang...
Als einer der Schandtäter muß ich mich einklinken.
Ein modernes Verkehrsflugzeug verbrennt pro Passagier zwischen 2,5 und 3,0 Liter auf 100 Kilometer.
Das bei einer Transport- Geschwindigkeit von 15 km / min. Das nur am Rande. (Leider ist der Rand die Stratosphäre).
Jeder Verursacher trägt natürlich nur einstellige Werte dazu bei, auch die Luftfahrt. Wenn's auch nur wenige Porsches auf der Welt gibt, ein Recht auf's freie rausblasen gibt es uns allerdings auch nicht.😉
Gruß
Rolf
@ saabologe
Uff, eine einzige Parole. Das wird deshalb schwer, weil ja Einsicht notwendig ist, die sich so kompakt doch nicht vermitteln lässt. Mit der Einsicht sind dann auch die Parolen überflüssig.
Man könnte es mal mit einem (nicht wörtlichen) Zitat von Luhmann probieren, das aber sicher auch wieder bei 99% verpufft: "Das System der Massenmedien operiert immer und ausschließlich im Hinblick darauf, wahrgenommen zu werden." Das ist aber auch in einer Umweltdiskussion viel zu indirekt. Am ehesten wirksam dürfte vielleicht noch der Vergleich sein, einen tropfenden Wasserhahnen abzudichten während nebenan die Badewanne überläuft.
@ wolfgang
Ich glaube die Autoindustrie wird angesichts der Debatte mit den Zähnen knirschen. Erst die Farce mit dem Partikelfilter, der das angebliche Problem kaum beeinflusst und das eigentliche unberührt lässt, jetzt noch die kollektive Schuldzuweisung für ein Problem, am dem sie nur geringen Anteil hat.
Imo ist die Grundlage der Debatte die intensive Berichterstattung über Naturkatastrophen. Da kam dann der Klimawandel auf und dafür mussten Belege und allgemeinverständliche Erklärungstheorien gefunden werden, weils Quote bringt. Spätestens ab hier wurde das Ganze zu einem Selbstläufer, der seit dem bereitwillig von allen genährt wird, die sich einen persönlichen Vorteil davon versprechen. Und da waren natürlich sofort einige Politiker dabei, denen man für ihre dummdreisten Aussagen am Besten den Kopf abgeschlagen hätte.
Was das ganze Gefasel über CO2, Klima und Co angeht KANN das etwas mit der Realität zu tun haben, MUSS es aber nicht. Ich glaube auch nicht an die Position der Wirkungslosigkeit des menschlichen Zutuns. Zwar gibt es keine nach wissenschaftlichen Grundlagen gefertige Arbeit, die einen Zusammenhang zwischen dem menschlichen Tun und einer Veränderung des Klimas beweist - an den entscheidenen Stellen steht immer nur "wahrscheinlich" oder "vermutlich" - sich aber aus Mangel an Beweisen als unschuldig darzustellen ist nicht besser als eine Verurteilung auf der Grundlage von Indizien.
Goethe bringt es im Faust in der "Nacht" auf den Punkt: "Da stehe ich nun, ich armer Tor[...] und sehe, dass wir nichts wissen können!"
Aus Nichtwissen kann ich hier aber keine Handlung rechtfertigen 😉
Das Gebot der Vorsicht mahnt dann eigentlich dazu im Zweifel kein Risiko einzugehen.
Besonders pikant finde ich bei der CO2 Thematik im Zusammenhang mit Autos die lustigen Abgasrichtlinien. Euro IV bedingt ja ein sehr schnelles Arbeiten des Kats. Dafür muss er auf Temperatur sein und irgendwie muss man ihn mit Gewalt dorthin heizen. Mit was das geschieht und ob das unterm Strich wirklich der Umwelt hilft darf sich gerne jeder selbst fragen 😉
Wenn man sich bei der ganzen Dabette um CO2, Umweltschutz und Co aber fragt, wer eigentlich wirklich die Verantwortung trägt, muss man meines Erachtens ganz klar einen Anklagen: den Verbraucher!
Der kauft nicht nur Autos mit großen Motoren sondern auch gern mal solche, die durch ihre Bauweise höchst ineffizient sind. SUVs sind schick und auch in den kleineren Klassen werden die Autos immer höher und das Produkt der aerodynamischen Kennwerte cw-Wert und Frontfläche stagniert oder wächst wieder. Warum sind die Möhren so beliebt?
Klar, das ist so angenehm zum Ein- und Aussteigen und man hat so eine tolle Übersicht - die man den normalen Autos auch gleich noch nimmt - und das Wort Raumgefühl fällt auch noch gerne. Benzin sparen kommt nach dem Kauf!
Warum bieten aber die Autokonzerne solche Schwachsinnsmobile an?
Weil sie glauben, dass die Leute sie kaufen. Und die Leute kaufen sie. Die große, böse Industrie ist eine Marionette des Marktes, die nichts weiter tut, als auf dessen Bedürfnisse zu reagieren (und sie manchmal zu "stimulieren"😉. Wenn keiner zwei Tonnen schwere Autos wollte, die unter 200PS nicht aus den Puschen kommen, würde keiner solche Krüppel auf den Markt werfen.
Wendet man den Blick in eine beliebige andere Richtung stellt man fest, dass der Verbraucher nirgendwo (ohne es eingetrichtert zu bekommen) bereit wäre, die kleinste Einbuße im Bereich "Convenience" hinzunehmen, wenn da nicht sofort Geld im Spiel ist. Und spätestens wenn Produkte aus Fernost billiger sind als ihre Pendants aus Europa interessiert keinen mehr das Schweröl der Frachtschiffe oder die rasant steigende Zahl der in China gebauten Kohlekraftwerke.
Da wollen wir aber besser aufhören, denn spätestens wenn einer laut schreit, dass "der Staat" und "die Chinesen" nicht schuld sind wird ihm der Gegenwind der Massen ins Gesicht peitschen.
@ turbo996
Absolut richtig. Bleibt die Frage ob es einem mehr Spaß macht den Stoff mit dem Porsche zu verblasen oder ihn zu verfliegen. Auf meinen letzten Ham-Muc Flügen waren die Maschinen übrigens immer ziemlich leer 😁
Und du hast zwar kein Recht aufs freie Rausblasen, es hindert dich aber niemand daran. Die einzige wirkliche Einschränkung ist der Geldbeutel.
Ebenfalls absolut richtig ist, dass unterm Strich alle nur einen kleinen Beitrag leisten. Das lässt jedem die Freiheit einen Schuldigen zu benennen, auf ihn zu schimpfen und dann zu glauben, er habe was getan 😉
Edit:
@ wolfgang
Nicht vergessen, bei den Darmwinden ist Methan dabei, das ist noch viel "klimawirksamer" als CO2 😁
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Der kauft nicht nur Autos mit großen Motoren sondern auch gern mal solche, die durch ihre Bauweise höchst ineffizient sind. SUVs sind schick und auch in den kleineren Klassen werden die Autos immer höher und das Produkt der aerodynamischen Kennwerte cw-Wert und Frontfläche stagniert oder wächst wieder. Warum sind die Möhren so beliebt?
Klar, das ist so angenehm zum Ein- und Aussteigen und man hat so eine tolle Übersicht - die man den normalen Autos auch gleich noch nimmt - und das Wort Raumgefühl fällt auch noch gerne. Benzin sparen kommt nach dem Kauf!
Warum bieten aber die Autokonzerne solche Schwachsinnsmobile an?
Weil sie glauben, dass die Leute sie kaufen. Und die Leute kaufen sie. Die große, böse Industrie ist eine Marionette des Marktes, die nichts weiter tut, als auf dessen Bedürfnisse zu reagieren (und sie manchmal zu "stimulieren"😉. Wenn keiner zwei Tonnen schwere Autos wollte, die unter 200PS nicht aus den Puschen kommen, würde keiner solche Krüppel auf den Markt werfen.
Bis Du zu den SUVs gekommen bist, gehe ich voll mit Dir konform.
Warum es Leute gibt, die solche "Schwachsinnmobile" kaufen? Es gibt Familien, die haben mehr als die statistischen 1,4 Kinder (liegt wohl daran, dass ich nie darauf gekommen bin, wie man 0,4 Kinder macht 😁 ).
Wenn man dann wie ich, wegen der Wohnlage Allradantrieb im Winter zwingend benötigt, bietet ein SUV viele Vorteile und als Alternative bliebe ja nur ein VAN mit Allradantrieb, der sicher auch nicht verbrauchseffektiver ist. In der zweiten Reihe befinden sich 3 vollwertige Sitzplätze, der Kofferraum bietet durch die Höhe mehr Volumen usw..
Das Auto meiner Frau (die sehr viel fährt) wurde rein aus rationellen Gesichtspunkten gekauft und es wurde ein "Schwachsinnmobil" BMW X3 2,0d und ist nebenbei bemerkt, das sparsamste Fahrzeug im ganzen Fuhrpark, mein 330xd touring braucht geringfügig (0,2 - 0,3 Ltr.) mehr bei deutlich geringerem Platzangebot.
Du siehst, was für den Einen aus seiner persönlichen Situation wie ein "Schwachsinnmobil" anmutet, kann für den anderen durchaus eine Vernunftentscheidung sein und das war der X3 bei uns, denn besonders schön finde ich ihn nicht.
Jedoch stimme ich Dir zu, dass viele Leute ein SUV fahren, weil es momentan chic ist und nicht weil sie dessen Vorteile brauchen würden.
Heinz
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
@ turbo996
Absolut richtig. Bleibt die Frage ob es einem mehr Spaß macht den Stoff mit dem Porsche zu verblasen oder ihn zu verfliegen. Auf meinen letzten Ham-Muc Flügen waren die Maschinen übrigens immer ziemlich leer 😁
O/T
"Nur Fliegen ist schöner".😁
Wenn beim Turbo nach 35" Ende ist, fängt da der Spass erst an. Der Auslastungsschnitt liegt bei 75 % , davon träumt jeder andere Verkehrsträger.😉
Gruß
Rolf
@ Heinz
Mit ganz wenigen Ausnahmen gibt es keine Zielgruppe, die wirklich ein SUV bräuchte. Wer ins Gelände will, nimmt sich fast immer einen Geländewagen oder wird mit X, ML und Co unglücklich. Wer den Platz braucht könnte entweder nen Kombi nehmen oder wäre genau so gut bedient, wenn es eine Alternative mit mehr nutzbaren Sitzplätzen gäbe. Ich sag nicht, dass es ein 3er Touring bei dir auch getan hätte, ich weiß ja nicht wen oder was du transportierst.
Der dürfte aber deutlich sparsamer sein, da er über 100kg leichter ist bei gleicher Motorisierung. Und entweder du fährst nicht auf der BAB, dann braucht der X wegen den Speckrollen mehr, oder du fährst auf der BAB, dann machts die Aerodynamik. (Obs den 320 als xd gibt weiß ich nicht, wenn nicht, hat das aber wohl eher modellpolitische als technische Gründe. Ich hab für das xDrive einfach mal 100kg Mehrgewicht geschätzt beim Vergleich.)
Dass du dich zumindest für ein SUV entschieden hast kann ich nachvollziehen. Ich kenne auch den X3 nicht aus der Nähe, aber er muss wohl günstiger geschnitten sein als der Q7. Als ich dessen Kofferraum sah musste ich an den Polo 86c denken. Mit den hinteren Notsitzen dann an meinen Getränkehalter am Fahrrad 😁
Miss doch mal die Höhe des Laderaums im X3 und im 3er touring. Ich habs beim Q7 nicht getan, aber im Vergleich zum A6 Avant wurden da sicherlich mehr als 50% der zusätzlichen Höhe verschenkt.
Für mich bleibt daher das Konzept eines SUVs Schwachsinn. Nicht weil es bereits für jeden eine Alternative gäbe, sondern weil man eine solche ohne die Nachteile abnormen Bauhöhenzuwachses und Mehrgewichtes realisieren könnte. Wenn du das Szenario eines solchen etwas größeren Kombis durchspielst kommst du wahrscheinlich zum gleichen Ergebnis: Würde kaum einer kaufen wollen. Dass der Rand vom Kern des Argumentes auch in diese Richtung zielt und nicht jeder SUV Käufer ein Idiot ist hätte ich vielleicht deutlicher schreiben sollen.
Ich geb aber auch gerne zu, dass ich intensive Abneigung gegen die Fahrzeugklasse habe. Das trifft aber nicht immer auf die Fahrer zu 😉
@ turbo 996
Ich könnte jetzt fragen für was genau die 75% Auslastung ermittelt wurden, aber es tut ja nichts zur Sache.
Wie wäre es eigentlich mit dem goldenen Mittelweg aus Autofahren und Fliegen? 😁
http://www.max.de/.../22314,1,,Golf+Caddy+JET+1980.html
... mein Bruder ist Single und fährt einen Q7, da stimmt das wohl, was Du so schreibst. Der Kofferraum ist des Q7 ist zwar länger und breiter als im X3, aber es wurde viel Höhe verschenkt. Somit dürfte das Ladevolumen ähnlich sein.
Die Platzverhältnisse 3er Kombi / X3 sind doch sehr unterschiedlich, obwohl sie sich in den Aussenabmessungen (Länge, Breite) kaum was nehmen.
Nein, es gibt keinen 320xd oder 325xd, sonst hätte ich mir so einen gekauft, weil der für das Einsatzprofil locker gereicht hätte. Die Alternative für den 330xd wäre ein A4 Avant quattro gewesen, den es auch mit 140 oder 170 PS-Diesel gegeben hätte. Allerdings hätte der, zumindest nach den technischen Daten, kaum Verbrauchsvorteile geboten. Hinzu kam, dass ich nicht der große Audi-Fan bin und dass wohl nächstes Jahr der neue A4-Avant bei den Händlern steht.
Ach ja, mit dem 330xd hatte ich einen CayenneS ersetzt, weil es mir einfach nicht mehr tragbar erschien, mit einem Auto 18 + X Ltr. SuperPlus zu verbrennen, in dem man meist alleine unterwegs ist. Außerdem macht es auf Dauer keinen Spass, wenn man beim Bezahlen an der Tankstelle immer 1. Sieger ist 🙁🙁
Zur familiären Situation - wir haben 5 Kiddis von 12 - 18, die brauchen schon Platz, werden aber zunehmend selbst mobil.
Unser X3 verbraucht (real gemessen) ca. 8 Ltr. Diesel auf 100 km. Viel Sparpotential bei einem größeren Kombi mit Allrad, der ähnliche Platzverhältnisse bietet, sehe ich da nicht.
Schöne Weihnachten!
Heinz
hoffe ihr hattet besinnliche weinachten.
war wirklich spannend die ausführungen zu lesen.
danke auch, das es dann nicht auf dem stammtischniveau blieb.
was mir auffällt ist, dass wir alle ziemliche schönredner sind und es selten schaffen der wahrheit ins auge zu blicken. da wird schnell zweifelhafte rechnungen gegen undurchschaubare wissenschaftliche aussagen gestellt.
dabei ist doch die wahrheit das letzte echte abenteuer und nicht das autofahren, oder doch?