Porsche Preiserhöhung vom 29.3.2023: Sehr selbstbewusst.

Porsche Macan 95B

In einem anderen Thread hat Convento auf die heute publizierten Preiserhöhungen aufmerksam gemacht. Ich habe mir diese kurz angesehen. Im Schnitt verteuert sich der 911er um ca. 6,5% , der Macan, je nach Modell, zwischen 5% und 6%.
Wie wahrscheinlich 99% aller anderen Teilnehmer im Porsche-Forum bin ich wirtschaftlich solide aufgestellt. Nur schleicht sich bei mir ein ungutes Gefühl ein: Ich komme mir vor wie ein verliebter Sugar-Daddy, der von der Dame seiner Wahl gnadenlos ausgeplündert wird.
Auf der anderen Seite: Heute wurde der Lambo Revuelto angekündigt mit der Anmerkung, er sei 2 Jahre ausverkauft. Und für den Purosangue gibt es bereits einen Bestell-Stopp, weil die ersten zwei Jahresproduktionen verkauft sind, bevor irgendein Kunde überhaupt eines der Autos gesehen hat. Es scheint also für die Top-end Modelle ausreichend Geld zu zirkulieren. Ob das auch für die Brot- und Butter-Autos wie Macan und Cayenne gilt, wird sich zeigen.

107 Antworten

Anscheinend wollen sich viele vor 2035 noch einen potenten Verbrenner sichern ;-)
Deinen Sugar-Daddy-Vergleich finde ich jedoch sehr passend.

Sehe ich auch so!!

Preiserhöhung in Ordnung, über die höhe lässt sich Natürlich streiten wenn man hört wie hoch die Gewinne ausgefallen sind.
Was für mich überhaupt nicht in Ordnung ist, das man über ein Jahr warten muss und dann noch die Preiserhöhung mitmachen soll.
Was kann ich dafür wenn die so lange brauchen und soll dann die Katze im Sack kaufen (Preislich wie auch Ausstattung)
Meiner wird in 2 Wochen geliefert, da er schon gezahlt und fertig ist, geht laut PZ die zweite Erhöhung an mir vorbei, zum Glück.

Porsche scheint wohl hier einen Inflationszuschlag zu verlangen.

Gut beim Cayenne bekommt man ja einen Mehrwert für die 5-6% Aufschlag: das neue Facelift. Allein schon das Sport-Chrono-Paket ist beim Cayenne-FL serienmäßig an Bord und mal sehen, was sonst noch in die Serie einfließt, was bisher extra kostet.

Interessant finde ich noch den neuen Lotus Eletre, der auf die oben genannten Konkurrenten wie Ferrari Purosange, Urus/Revuelto, Cayenne & Co abzielt. 900 PS 1100 Nm und 0-100 in 2,75 sec. sind schon eine Ansage für ein 5,10m und 2,6t schweres E-SUV. Dazu noch Reichweiten von 600 km und 800V-Ladetechnik an Bord. Ein gescheites Kofferraumvolumen von 688l und eine schicke Optik, die von Vorne zugegeben an den Urus erinnert. Das Ganze in der höchsten Leistungsstufe namens Eletre R mit Vollausstattung für rd. 186 TSD€. Ein nackter Cayenne Turbo S E-Hybrid kostet aktuell das Gleiche, mit Vollausstattung ist man bei dem bei rund 220 TSD€.

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Je nach Modell wurde die Serienausstattung zaghaft aufgewertet. So ist beim Macan inskünftig die Rückfahrkamera serienmäßig. Ausstattungsbereinigt verbleibt dennoch eine Preiserhöhung von ca. 5%.

Man hätte weder als Kunde noch Verkäufer/Händler Preiserhöhungen ab Kaufdatum, wenn man nach etwa einem Quartal Wartezeit, ab Unterschrift KV, verbindliche Bestellung/ Kaufvertrag, sein gekauftes Auto denn auch innerhalb von 3 - 4 Monaten ab Kaufdatum bekommen würde. Ich finde es gilt der VP zum Datum der verbindlichen Bestellung, Anzahlung mit abgeschlosssenem Kaufvertrag. Was kann denn der Kunde/Käufer/Händler dafür, daß die Hersteller so lange brauchen und man sein Auto erst so spät bekommt und dann sogar auch noch unerwartet plötzlich weitaus mehr dafür bezahlen soll, als den vereinbarten / ausgehandelten Kaufpreis zum Datum der Bestellung.
Bei einem High End 911er oder welchen auch immer für etwa 250 k. wären das ja mal eben 16.250.- € mehr, als bei Kaufentscheidung/Bestellung. Dafür kaufen sich andere Menschen ein ganzes Auto.
Derartige Erhöhungen gelten doch erst ab Datum der angekündigten Preiserhöhung, für danach bestellte Auto's, aber doch nicht rückwirkend für schon vor langer Zeit bestellte verkaufte/gekaufte Auto's zum Preis X. Dazwischen fallen Erhöhungen von Produktionskosten oder Geldentwertung doch ins unternehmerische Risiko und die Kisten sind ja alle Mega erfolgreich kalkuliert, wie kein anderes Auto's weltweit.
Da stimmt nach meiner Auffassung in der Gechäftsabwicklung was nicht.

Zitat:

@SWAN schrieb am 30. März 2023 um 09:51:42 Uhr:


Derartige Erhöhungen gelten doch erst ab Datum der angekündigten Preiserhöhung, für danach bestellte Auto's, aber doch nicht rückwirkend für schon vor langer Zeit bestellte verkaufte/gekaufte Auto's zum Preis X. Dazwischen fallen Erhöhungen von Produktionskosten oder Geldentwertung doch ins unternehmerische Risiko und die Kisten sind ja alle Mega erfolgreich kalkuliert, wie kein anderes Auto's weltweit.
Da stimmt nach meiner Auffassung in der Gechäftsabwicklung was nicht.

Das ist doch auch so, wenn man hier mal nachliest. Demnach gilt der in der verbindlichen Bestellung angegebene Preis.

Ist auch in anderen Branchen üblich, ansonsten muss ein Vorbehalt in den Vertrag mit aufgenommen werden.

Es gibt nur keine Bestellungen mit verbindlichem Liefertermin und damit ist der Preis nach Ablauf der Frist der Tagespreis.
Der Kunde ist verbindlich an den Kauf gebunden, der Hersteller jedoch nicht an den Preis, nur wenn er einen verbindlichen Liefertermin macht. Und das macht kein Hersteller.

Diese aktuellen Preiserhöhungen gelten nur für MJ 2024. Die meisten Bestellungen aus der ersten Jahreshälfte 2022, die auch schon ein Jahr lang warten, werden die alten Preise bezahlen.

In den ganzen Verträgen steht Listenpreis bei Auslieferung.
Das hat sich in der Branche so eingebürgert, ich ginde das ungerecht.
Ich habe vor ca. einem halben schon eine Erhöhung bekommen, glaube es waren 2%.
Da ich vor 2 wochen gezahlt habe und ich ihn in 11 Tagen abhole, trifft mich laut PZ die angekündigte Erhöhung nicht.

Zitat:

@Marco4711 schrieb am 30. März 2023 um 11:59:58 Uhr:


In den ganzen Verträgen steht Listenpreis bei Auslieferung.

Das hat meine Bestellungen schon x mal betroffen, aber kein einziges Mal musste ich den erhöhten Preis zahlen. 😉

Also ich habe einen sogenannten Kaufvertrag unterschrieben. Ich zahle den vereinbarten Preis. Keinen Vorbehalt oder ähnliches, dass der Preis wahllos geändert werden darf, habe ich unterschrieben. Das PZ hat zu liefern, ansonsten bin ich und mein Anwalt sehr kreativ, einen möglichen Schaden zu formulieren und erstatten zu lassen.
Habe mich bereits im Laufe meiner Bestellung des GT-Modells anwaltlich gegen das PZ durchsetzen können.

Nur blöd, wenn man erst Juristen braucht, um ein mit Leidenschaft emotional beflügelt gekauftes Auto, irgendwann auch so zu bekommen, wie man sich das als Kunde für enorm viel Geld eigentlich vorstellt. Ist ja kein Golf..... und das PZ kann eigentlich ja nix dafür und man braucht das ja auch weiterhin, wenn man das Objekt der Begierde endlich hat, je mehr man fährt....
- Erst muss man froh sein wenn der Händler/PZ noch in der Quote bzw. Zuteilung liegt und einen kaufen "darf"
- Dann soll man etwa ein Jahr warten....da ist die Vorfreude allmählich schon verflogen -
- Dann auch noch mehr zu bezahlen, als am Tag der Unterschrift zum Kauf, wäre auch mehr als grenzwertig.
Wir reden bei dem Hersteller ja immer auch um ein Luxusgut......keiner braucht Ihn - jeder will Ihn.
6 1/2 % ist viel, aber gemessen an Inflation, Materiialpreis - u. Lohnerhöhungen + die teuersten Energiekosten in Europa ja noch gemäßigt und ich möchte nicht wisssen was eine Automobilfabrik durchballert.
Wolfsburg hat gar ein eigenes Kraftwerk und Ich glaub Sindelfingen auch usw.
Ich drücke allen die Daumen, Ihre Auto'smöglichst bald zu bekommen und den Kaufpreis vom Kaufdatum zu bezahlen, ist ja immer schon extrem hoch.

Na die Porsche Mitarbeiter und vor allem Die Geschäftsführung müssen doch auch morgen noch die Butter aufs Brot bezahlen können, und so eine Millionenschwere Boni am Jahresende muss ja auch irdendwie Refinanziert werden.
Die kriegen halt alle den Hals nicht voll.

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