Poltergeräusch vorne rechts - Stabilager schon gewechselt

Mercedes CLK 208 Coupé

Hallo,

seit einiger Zeit habe ich an meinem 320 99 vorne rechts ein Poltergeräusch. Es klingt nach ausgeschlagenen Stabilagern und tritt auch dafür typisch auf schlechten holprigen Straßen (leider hier Normalität) auf.
Also habe ich mir vom Freundlichen die richtigen Gummis geben lassen und diese verbaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Stabistange an den Plätzen der Gummis gelitten hat - sprich Rost.
Aber gut alles wieder zusammengebaut, Gummis haben auch kein Spiel auf der Stabistange, allerdings war durch den Rost schon geschätzt ca 1mm Material (nicht rundum, aber stellenweise) abgetragen. Die schwarze Schutzschicht war ebenfalls vollständig weg...

Nach der ersten Probefahrt stellte sich heraus, dass das Geräusch noch immer da war...

Ist es anzunehmen, dass durch den Materialverlust die neuen Gummis nix gebracht haben und daher die Stabistange zu tauschen ist oder zeigt eure Erfahrung, dass ein bisschen Rost an der Stelle nicht solche Auswirkungen hat?

Falls Stabistange - hat jemand einen Plan woher ich die günstig bekomme, bei eBay gibts nur ebenfalls verrostete und bei den großen Onlinehändlern habe ich auch keine gefunden...
Ansonsten wäre ich über Hinweise zur weiteren Lokalisation des Problems äußerst dankbar.

Grüße

PS: Radlager sollten i.O., habe ich vor ca. 8 Wochen beim Radwechsel geprüft.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@frestyle schrieb am 11. Januar 2015 um 18:25:29 Uhr:


War da nicht noch was mit passendem Federspanner?

Meine noch mich zu erinnern, das ohne es etwas weh tuen könnte.

Das ist beim Federwechsel ohne Spanner so. (Und hier geht es um das Traggelenk und nicht um die Feder)

Bei dieser VA kann der untere Querlenker nicht weg, so lange der Stoßdämpfer drinn bleibt. Habe da noch nie die Feder gespannt oder ähnliches um das Traggelenk zu wechseln. Ist ja im Prinzip nichts anderes, als wenn ich das Auto hochhebe und Radlager oder ähnliches mache. Der obere Querlenker und Achsschenkel hat keine Verbindung zu Stabi, Feder oder Dämpfer. Diese Teile hängen am unteren Querlenker drann. Wenn das Traggelenk also lose oder raus ist, bleibt der untere Querlenker komplett in seiner Stellung.

Je nachdem wie die Muttern/Gewinde verrostet sind und die Konuse sich lösen und der Justierstift rausgeht, dauert so ein Traggelenkwechsel zwischen 20 Minuten und ca 1 Stunde (falls der Justierstift abbricht und ausgebohrt werden muß)

Leichti

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Hallo,
Jub. Die habe ich im Sortiment und ok.
Gruß

Hab das jetzt 4 mal gemacht und der Hammer hat immer gereicht.

Hmmm,

ich will halt vermeiden, dass das Ding dann doch nicht rausgeht und ich nicht weiterarbeiten kann, andererseits kann ich das doch vlt auch mit einer Schraubzwinge und ein bisschen gebastel machen ? *grübel*

Grüße

andererseits kann ich das doch vlt auch mit einer Schraubzwinge und ein bisschen gebastel machen ? *grübel*Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber......

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Ich verstehe ;-)

Grüße

Kleines Update:

Habe es heute versucht selber zu machen, aber die obere Mutter lässt sich nicht lösen...
Leider ist dort eben auch kein Platz, um mit ordentlichem Werkzeug hantieren zu können ...

Lass es nun halt doch machen

Grüße

Also es lässt mir iwie keine Ruhe...

Gibt es irgendwelche speziellen Schlüssel oder anderes Werkzeug, um die obere Mutter (innen direkt hinter dem Bremsblech) runter zu bekommen.
Ich frage, da dort sehr wenig Platz ist und ich mit meinen Nüssen da nicht drauf komme ;-)

Und noch was, das leichte Anheben des Achsschenkels brauche ich nur für den Einbau, richtig?

Grüße und wie gesagt, es lässt mir keine Ruhe, muss doch zu machen sein 😉

Hallo,
Hilft nur Rostlöser und Geduld. Anheben auch beim Ausbau.
Wenn ganz blöd läuft. Bremse runter, Scheibe runter,Blech abschrauben.
Gruß

Leichte Schläge auf den Kopf erhöhen die......................😉

nicht Kopf... ich meinte Sicherungsmutter.............🙂 wo bin ich nur mit meinen Gedanken......

So kleines Update - brauche Hilfe:

Ich habe die Schrauben mit dem richtigen Werkzeug runter bekommen - sprich Schraubenschlüssel mit großer Verlängerung ^^

Nun habe ich mir bei ebay zwei Abzieher bestellt - aber beide sind nicht zu gebrauchen, da die Öffnungen an den Abziehern nicht ausreichen, um sie anzusetzen.

Also bleibt nur die Hammervariante...

Kann mir jemand sagen, oder besser an dem Bild unten zeigen, wo ich mit dem Hammer möglichst hinschlagen muss, damit die Dinger rausgehen? Ich sollte vermutlich erstmal das horizontale rausmachen und dann aus dem senkrechten Konus, oder?

Grüße

PS: Im Anhang ein Bild, wäre super wenn man jemand daran zeigen könnte, wo ich draufschlagen muss.

Traggelenk

Hab meinen Abzieher einfach mit der Flex bearbeitet bis er paßte! Ohne Abzieher keine Chance!

Update:

Alles fertig. Habe es mit Abzieher und Hammer hinbekommen. Habe die allerdings nicht die Meyle verbaut, weil die zu weit abstanden für meinen Geschmack. Die originalen passen besser, sitzen aber auch nicht ganz bündig drin - aber bedeutend besser.

Vielen Dank nochmal für alle Tipps und Hinweise

Hi,

jetzt solltest du aber noch die Spur einstellen bzw. kontrollieren lassen. Deine Reifen werden es dir danken.
Als kleiner Hinweis zur Reparatur, unser 200K Cabrio hat auch so komisch gepoltert, nur nicht bei Geradeausfahrt.
Um nicht ein Gelenk nach dem anderen suchen zu müssen und auch genauso oft unterm Auto zu liegen, habe ich alles rausgeworfen und die komplette Vorderachse saniert. War nicht so teuer und hat ganz entspannt 6 - 7 Stunden gedauert. Das Ergebnis übertraf meine Erwartungen deutlich.
Fazit: einmal richtig ran und Ruhe.

Gruß NIls

Ganz entspannte 6-7 Stunden für die komplette VA einmal rundum sind schon eine ziemlich optimistische Ansage an jemanden, der damit Neuland betritt, dazu noch mit Standardwerkzeug vor der heimischen Garage!

Davon abgesehen, liegt marblehead mit seinen Empfehlungen aber goldrichtig.

So lange es nicht gerade ganz arg knarzt, poltert oder schon bedrohlich schlackert, gewöhnt sich eine schweigende automobile Mehrheit offenbar nicht nur klaglos peu a peu an ausgeleierte, halbkaputte Fahrwerke, zig-tausendfach unbeanstandet unterwegs, sondern empfindet die mit der Zeit immer schwammiger reagierende Lenkung und Straßenlage irgendwann halt als normal. Daher die übertroffenen Erwartungen, wenn sich das vertraute Vehikel nach längst überfälliger Achsrevision ungewohnt kontrollierbar, geräuscharm und unbeirrt von Seitenwind und Asphaltdellen bewegt.

Die wiedererlangte technische Fahrstabilität entspannt dabei den Fahrer so spürbar, dass allein dieser Aspekt den rechtzeitigen Aufwand lohnt!

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