Polo V BiFuel Erfahrung
Hey,
ich interessiere mich für den neuen Polo V BiFuel.
Kann jemand was zu der Qualität der Gasanlage direkt von VW sagen oder ist es Ratsam, lieber einen 1,4l 85PS ohne Gasanlage zu kaufen und später eine Anlage nachzurüsten -> Qualitätsmäßig?
Beim amotisierungsrechner komme ich bei Autogas gegen Diesel auf fast die gleichen Werte: Autogas würde sich nach 3,97 Jahren, der Diesel nach 4,01 Jahren rechnen. (Diesel wäre der Polo BlueMotion)
Da ich aber davon ausgehe, dass in den nächsten Jahren der Dieselpreis wieder deutlich steigen wird wäre ein Autogas Fahrzeug deutlich besser, oder? Kann mir hierzu jemand seine Erfahrung / Meinung posten.....
Wenn man ein neues Auto mit Gasanlage kauft, wie lange sollte man zuerst auf Benzin fahren bis sich alles eingespielt hat im Motor, oder ist das nicht notwendig?
Wie siehts mit der Haltbarkeit des 1,4L Benziners von VW aus? Ist der gut geeignet für Gasantrieb?
Gruß vom AKW
Beste Antwort im Thema
Geh davon aus, dass die LPG Anlagen ab Werk qualitativ eher dem oberen Bereich zuzuordnen sind. Eine polnische Billigzusammenstellung tut sich kein Hersteller freiwillig an. Zudem ist die Abstimmung der Anlage auf einem Motorprüfstand entwicklt worden, was kaum eine Nachrüstung vorweisen kann.
LPG wird in Litern abgerechnet, das Umschalten erfolgt am Fahrtbeginn automatisch, am Fahrtende muss man gar nichts machen - das ist kein Pflanzenfett nebst Zweitankbetrieb....
Was du am kleineren 1.2er so toll findest erschließt sich mir gerade gar nicht. Trommelbremsen sind seit 20 Jahren nicht mehr Stand der Technik und kosten dich Bremsweg, was die bei einem Unfall durch Defomation abzubauende Restenergie erhöht. Dreizylinder laufen deutlich "rumpliger" wie Vierzylinder und haben auch bei geringer mittlerer Kraft höhere Drehmomentspitzen. Steuern sind finanziell gar kein Argument, die paar Kröten Unterschied zwischen 1.4 und 1.2 kannst du auch bei 20 Jahren Haltedauer vernachlässigen. Vor allem angesichts des Wertverlustes eines Neuwagens.
144 Antworten
Hallo,
ich habe einen Polo 9N 1.4 16V 2007 auf LPG mit einer Icom Anlage umrüsten lassen. Der Wagen und die Icom laufen bis heute einwandfrei. Ich würde mir heute aber das BiFuel Modell rein aus taktischen Gründen kaufen: Du hast volle Werksgarantie und in der Werkstatt kann keiner ein Problem auf die Gasnanlage schieben (besser: Die Werkstatt kann jammern, muß aber trotzdem ran).
Ich hatte 2 Probleme mit dem Polo, welche wohl absolute Standardfehler sind: AGR Ventil bzw. Zündspulen defekt. Jedesmal hat die Werkstatt erst einmal wg. Gasanlage mit den Augen gerollt, dann aber problemlos repariert.
LGP ist in der BRD halt immer noch exotisch; ich würde mir an Deiner Stelle einen BiFuel kaufen!
Grüße
Martin
Zitat:
Original geschrieben von renardym
LGP ist in der BRD halt immer noch exotisch; ich würde mir an Deiner Stelle einen BiFuel kaufen!Grüße
Martin
Hallo Martin
Was glaubst du, wie es in Österreich ist,
da haben wir ganze 16 LPG Tankstellen.
Frag da mal jemanden nach LPG.
Trotzdem fahr ich mit LPG.
Viktor
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
ob VW auch höherwertige Dichtungen im Benzinsystem verbaut hat im Bifuel ?
weil... nach jahrelangem Gasbetrieb löst sich da einiges nach und nach in Wohlgefallen auf.....obwohl nie direkter Kontakt mit dem LPG besteht scheinen sich doch gewisse "aggressivere Gemische" als unter reinem Benzinbetrieb zu bilden; vor allem im Benzintank.
Gibt es eine Quelle für diese mir völlig neue Weisheit? Was soll das Benzinsystem mit LPG zu tun haben? Der Benzintank ist Kunststoff, dem dürfte am allerwenigsten passieren ...
Zitat:
obwohl nie direkter Kontakt mit dem LPG besteht scheinen sich doch gewisse "aggressivere Gemische" als unter reinem Benzinbetrieb zu bilden; vor allem im Benzintank
Die agressiven Gemischbestandteile sind aber nicht im Gas, sondern im Benzin (Ethanol)!
Beim Gasfahrzeug sind diese Bestandteile halt länger im Tank und werden anscheinend immer agressiver, je länger sie im Tank sind, das ist und war das Problem.
Mein VW T4 Bj. 91 hatte nie Probleme mit der Benzinpumpe, erst seit Einführung des E5 hält die nur noch 3 Jahre.
Auffällig ist dann nach Öffnen des Tankes eine spinnennetzähnliche Ablagerung auf den Benzinniveau, das, wenn man es herausholt verklumpt und klebrig ist, das ist Rohkautschuk, das sich nach Ausvulkanisieren der Kraftstoffschläuche bildet und im Tank, sollte es angesaugt werden, die Benzinpumpe/Filter verklebt. Trotz der Erneuerung aller Kraftstoffleitungen aus Gummi find ich ständig solche Ablagerungen.
Der Wagen läuft seit 2000 auf Gas, mit dem reinen Benzin gab es nie Probleme. Wenn VW neue Dichtungen einführt, dann hat das nichts mit dem Gas zu tun, sondern mit dem Ethanol!
Ähnliche Themen
thx charly, ja ich tanke ja nur alle 2-3Monate auch nur 10Ltr nach und nie mehr als halbvoll; manchmal merke ich beim Tankdeckel öffnen das es leicht zischt also irgendwie scheint die Be-Entlüftung nimmer ganz zu funktionieren oder? vieleicht beschleunigt das die Sache noch.
alle 3-4Jahre kann gut hinkommen 😁
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
thx charly, ja ich tanke ja nur alle 2-3Monate auch nur 10Ltr nach und nie mehr als halbvoll; manchmal merke ich beim Tankdeckel öffnen das es leicht zischt also irgendwie scheint die Be-Entlüftung nimmer ganz zu funktionieren oder? vieleicht beschleunigt das die Sache noch.alle 3-4Jahre kann gut hinkommen 😁
Das geräuch hab ich auch wenn ich Tanke ; Benzin.
Hört sich ebend an, als wenn man einen Kanister auf macht.
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
thx charly, ja ich tanke ja nur alle 2-3Monate auch nur 10Ltr nach und nie mehr als halbvoll; manchmal merke ich beim Tankdeckel öffnen das es leicht zischt also irgendwie scheint die Be-Entlüftung nimmer ganz zu funktionieren oder?
Doch, das ist so gewollt.
Bei manchen Fahrzeugen wird der Tank unter leicht erhöhten Druck gesetzt, um die Dampfblasenneigung zu unterdrücken. Das ist so richtig, aber verhindert nicht die Wasserkondensgeschichte!
Polo Bifuel 1.6L schaltet unter -5°C nicht von Benzin auf Gasbetrieb um!
Ich habe einen Polo 1.6L Bifuel (Modelljahr 12/2011) gekauft. Wenn die in der MFA angezeigte Außentemperatur -4,5°C oder höher beträgt, schaltet dieser Polo, bevor das blaue Kühlwassersymbol erlischt, problemlos auf Gasantrieb um.
Wenn ich den Polo bei -5°C oder noch kälteren Außentemperaturen starte und losfahre, dann erlischt nach ca. 3 bis 4 km das blaue Kühlwassersymbol. Nach weiteren 5 bis 6 km hat die Öltemperatur 80°C (laut MFA) erreicht, aber der Polo Bifuel läuft immer noch im Benzinbetrieb und macht keine Anstalten auf Gasantrieb umzuschalten. Wenn ich die Gastaste betätige, gibt er in der MFA eine Meldung, dass das „Umschalten auf Gasantrieb nicht möglich ist – siehe Bordbuch“. Nach weiteren 30 km (Öltemperatur bei 100°C u. Außentemperatur -5°C) läuft der Polo Bifuel immer noch im Benzinbetrieb und lässt sich nicht mit der Gastaste umschalten.
Durch Zufall habe ich festgestellt, wie man dieses Problem auf umständlicher Art und Weise umgehen kann. Wenn ich bei -5°C oder noch kälteren Außentemperaturen starte, fahre ich so lange, bis das blaue Kühlwassersymbol erlischt. Dann halte ich an und stelle den Motor ab. Nach einer Minute starte ich neu und fahre los. Nach ca. 300 m bis ca. 1000 m (je nach Außentemperatur) schaltet der Polo Bifuel auf Gasantrieb um. Eine sehr umständliche Prozedur, für so ein teures Auto.
Die VW-Werkstatt hat mir ein neues Software-Update aufgespielt, welches dieses Problem nicht gelößt hat. Nun sind sie Ratlos und VW hat auch noch keine Lösung.
Vor dem Polo Bifuel hatte ich einen Polo 9N 1.4L, den ich mit einer Landirenzo Gasanlage und identischen 4-Loch-Gastank wie im Polo Bifuel nachgerüstet habe. Mit diesem Polo bin ich problemlos 190000 km im Gasbetrieb gefahren. Selbst bei -25 °C Außentemperaturen hat er problemlos von Benzinbetrieb auf Gasantrieb umgeschaltet, wenn die Kühlwassertemperatur von 35°C erreicht wurde.
Fazit: Ich würde keinen Polo Bifuel 1.6L mehr kaufen, sondern einen Benziner-Polo kaufen und eine Landirenzo Gasanlage bei einem guten Umrüster einbauen lassen. Das ist günstiger und man hat keine Probleme mit der Gasanlage!
schau mal hier, vielleicht ist Dein Sicherheitsventil am LPG-Tank auch zu:
http://www.octavia-forum.de/forum/viewtopic.php?f=20&t=64404
oder hier:
http://www.motor-talk.de/.../...ung-bei-frost-beim-caddy-t3762052.html
Meine Nachrüstanlage läuft jedenfalls bei Frost problemlos 😉
Es kann auch der Gastemperatursensor sein, der durch den kalten Fahrtwind fälschlich zu tiefe Temperaturen misst. Sobald du stehst wärmt der Motor diesen einmal durch und gut ist.
Zitat:
Es kann auch der Gastemperatursensor sein, der durch den kalten Fahrtwind fälschlich zu tiefe Temperaturen misst. Sobald du stehst wärmt der Motor diesen einmal durch und gut ist.
Richtig! Den Sensor und den Verdampfer probehalber vor Fahrtwind schützen, sollte es dann funktionieren, dann ist der Fahrtwind der Übeltäter!
Ist beim Caddy Bifuel ein bekanntes Problem,
das der Temp. sensor bei den Rails zu gut vom Fahrtwind gekühlt wird.
Viktor
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Ist beim Caddy Bifuel ein bekanntes Problem,
das der Temp. sensor bei den Rails zu gut vom Fahrtwind gekühlt wird.Viktor
Die Landi schaltet nur nach Gastemperatur um, wenn kein Wassertemperatursensor angeschlossen ist.
Ich kann eine maximale Gasumschaltschwelle von 90° einstellen, ohne das diese Temperatureinstellung Auswirkungen auf das Umschaltverhalten zeigt.
Die OEM's bis 2010 werden mit der Wassertemperatur vom fahrzeugeigenen Sensor oder von einem Sensor mit Tauchhülse vor dem Verdampfer versorgt. In Einzelfällen kann mal der Sensor aus der Hülse gerutscht sein.
Ab 2011 werden die Signale, wie MAP, Drehzahl, Wassertempemperatur..., über Datenbus vom Motorsteuerteil übernommen.
Wenn du paar Kilometer fährst und dann wegen dem Fahrtwind stoppst, schaltet die Gasanlage trotzdem nicht um.
Erst bei einem Neustart, der ja dann ein Warmstart für die Gasanlage ist, funktioniert wieder alles wie gewohnt.