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Polo GTI MY2020 - Schraube vom Bremssattel verloren

VW Polo 6 (AW)
Themenstarteram 8. Oktober 2020 um 13:09

Moin,

vorab: mein Auto ist neu und hat 1500km gelaufen!

Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.

Ich fuhr vorgestern auf der Landstraße und hörte ein lautes *klong* im Radkasten. Hab mir nichts dabei gedacht - könnte ja ein Stein gewesen sein. Fuhr dementsprechend weiter auf die Autobahn.

Am Zielort angekommen bemerkte ich beim Rückwärtsfahren ein komisches Geräusch im vorderen linken Radkasten. Bin ausgestiegen und mir fiel sofort das Wuchtgewicht auf, welches lose in der Felge lag. Hab mir im stillen gedacht - wie kann sich so etwas einfach lösen?

Nachdem ich einkaufen war, wollte ich nachschauen, wo sich dieses Wuchtgewicht gelöst hatte. Dabei fiel mir eine tiefe Kratzspur im Felgenbett auf. Ich dachte mir - muss das Gewicht gewesen sein... aber wie?

Dann fiel mir der geringe Abstand des Bremssattels zur Felge auf. Die Kinnlade fiel auf den Boden, als ich sah, dass der Bolzen des Bremssattels komplett fehlte (muss das Geräusch auf der Landstraße gewesen sein).

Da es sich um die Bremse handelt, ließ ich das Auto abschleppen. Mein Händler teilte mir mit, dass alle Schrauben der Bremssättel mit dem falschen Drehmoment angezogen wurden. Holy Shit... das hätte böse enden können. Ich hoffe ich bin der erste und gleichzeitig der letzter mit diesem Problem.

Mein Appell an alle Polo GTI Fahrer: Lasst die Bolzen der Bremsen nachziehen! Ich wünsche keinem den Totalausfall der Bremse.

Bilder sind im Anhang zu finden.

Gruß, Nico

Fehlender Bolzen
Abstand Bremssattel - Felge
Beste Antwort im Thema
am 12. Oktober 2020 um 15:26

Trotz aller Sicherheitsmechanismen gibt es noch immer eine Fehlerquelle: der Mensch.

Bremse ist eine dokumentationspflichtige Verschraubung. Wird heute mit digitalen EC-Schraubern verschraubt. Stimmen die Werte nicht, meldet es der Schrauber sofort: rot oder grün.

War die Schraube rot, meldet der Monteur das dem Nacharbeiter, der soll es richten. Der Monteur selber ist ausgetaktet und keine Zeit für abweichende Arbeitsschritte.

Hat der Nacharbeiter keine Zeit, weil gerade Kaffee gekocht werden muss, oder ein anderer Monteur ein Problem hat, läuft das Auto weiter. Der Fehler wurde jedoch gespeichert und taucht auf jeden Fall vor der Endkontrolle wieder auf. Spätestens hier wird das Auto nachgearbeitet und der Fehler quittiert. Oder nur der Fehler quittiert, weil die Schraube ja drin ist. Fehler Mensch.

Andere Möglichkeit: grün verschraubt, jedoch bedingt durch eine andere Nacharbeit musste der Sattel wieder gelöst oder sogar ersetzt werden. In der Nacharbeit wird nicht mit digitalen Schraubern gearbeitet, sonder noch ganz altmodisch mit Knackschlüsseln, aber einen Nacharbeitsdrehmoment. Bei der Remontage eine Schraube vergessen, Fehlerquelle Mensch.

Für mich kein Grund, jetzt panisch die Schrauben zu kontrollieren.

Wenn VW die gleichen Standards anwendet wie andere Hersteller, dann wird das gerade geprüft. Und das müssen sie, weil VW nach ISO 9001 ff zertifiziert ist und dort ein verfolgbarer Fehlerabstellprozeß gefordert ist.

Egal ob in Südafrika, Spanien, Brasilien oder Deutschland.

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Polo GTI MY2020 - Schraube vom Bremssattel verloren = Lieferzeit des Polos ? ;)

Ich habe eben schon geklingelt..

Hallo zusammen,

ich möchte euch bitten sachlich und beim Thema zu bleiben.

OT wurde entfernt.

Danke und schönen Abend

Daniel

Hoffentlich ein Einzelfall, sonst droht Rückruf.

Werden die Schrauben im Werk nicht automatisch mit dem richtigen Drehmoment angezogen?

Das sind sicherheitsrelevante, dokumentationspflichtige Verschraubungen, das wird protokolliert und dafür unterschreibt auch jemand. Das wird mit über Anzugswinkel, Einsinkweg und Drehmoment abgesichert - kann und darf nicht passieren, auch wenn uns das Problem des TE das Gegenteil beweist.

Dann erklär mir folgendes:

 

In erwin sind die besagten Schrauben mit einen drehmoment von 200nm anzuziehen.

Beim Wechseln meiner gammelscheiben prüfte ich zur Sicherheit mit einem zertifizierten,linksgeeigneten drehmo das losbrechmoment. Bei ca.155nm ging diese sattelträgerschraube los. Wie kommt es zu der Differenz wenn doch alles dokumentiert wird? ...Papier ist sooo geduldig.

 

Ich habe übrigens die Schrauben mit 130nm wieder angezogen und kontrolliere diese beim räderwechsel, da löst sich auch mit dem geringeren drehmoment nichts. Die schraube des TE muss also quasi nur handfest drin gewesen sein.

Themenstarteram 11. Oktober 2020 um 20:06

Zitat:

@2018PoloGTI schrieb am 11. Oktober 2020 um 21:35:35 Uhr:

 

Ich habe übrigens die Schrauben mit 130nm wieder angezogen und kontrolliere diese beim räderwechsel, da löst sich auch mit dem geringeren drehmoment nichts. Die schraube des TE muss also quasi nur handfest drin gewesen sein.

So stelle ich mir das auch vor. Die Mechaniker erzählten mir, dass alle Schrauben unterschiedlich fest angezogen wurden??? WTF

So sollte es auch eigentlich sein, denn Anzugsmoment ist nicht gleich Lösemoment, nachzulesen im Buch Maschinenelemente (Roloff/Matek). Beim Festziehen muss die Gleitreibung überwunden werden, beim lösen die Haftreibung/Losreißmoment. Schrauben die mit einem bestimmten Moment angezogen wurden, brauchen immer mehr Moment um gelöst zu werden.

Entweder haben die im Werk Kacke gebaut oder einer war an der Bremse.....

am 12. Oktober 2020 um 15:26

Trotz aller Sicherheitsmechanismen gibt es noch immer eine Fehlerquelle: der Mensch.

Bremse ist eine dokumentationspflichtige Verschraubung. Wird heute mit digitalen EC-Schraubern verschraubt. Stimmen die Werte nicht, meldet es der Schrauber sofort: rot oder grün.

War die Schraube rot, meldet der Monteur das dem Nacharbeiter, der soll es richten. Der Monteur selber ist ausgetaktet und keine Zeit für abweichende Arbeitsschritte.

Hat der Nacharbeiter keine Zeit, weil gerade Kaffee gekocht werden muss, oder ein anderer Monteur ein Problem hat, läuft das Auto weiter. Der Fehler wurde jedoch gespeichert und taucht auf jeden Fall vor der Endkontrolle wieder auf. Spätestens hier wird das Auto nachgearbeitet und der Fehler quittiert. Oder nur der Fehler quittiert, weil die Schraube ja drin ist. Fehler Mensch.

Andere Möglichkeit: grün verschraubt, jedoch bedingt durch eine andere Nacharbeit musste der Sattel wieder gelöst oder sogar ersetzt werden. In der Nacharbeit wird nicht mit digitalen Schraubern gearbeitet, sonder noch ganz altmodisch mit Knackschlüsseln, aber einen Nacharbeitsdrehmoment. Bei der Remontage eine Schraube vergessen, Fehlerquelle Mensch.

Für mich kein Grund, jetzt panisch die Schrauben zu kontrollieren.

Wenn VW die gleichen Standards anwendet wie andere Hersteller, dann wird das gerade geprüft. Und das müssen sie, weil VW nach ISO 9001 ff zertifiziert ist und dort ein verfolgbarer Fehlerabstellprozeß gefordert ist.

Egal ob in Südafrika, Spanien, Brasilien oder Deutschland.

Ganz toll alles.Mag auch alles in der Theorie so sein.

Praktisch nun anders widerlegt, Ausnahmen bestätigen die Regel sag ich jetztmal frech.

 

Trotzdem : ERWIN sagt 200nm.

Real waren es noch nichtmal 150nm bei meinem polo ,so um die 130nm würde ich sagen.

Da stimmt ja auch schon was nicht.

 

Beim TE nur handfest ,die anderen 3 Schrauben auch mit unterschiedlichen Werten. Und ich wette bei vielen anderen Polos auch total unterschiedlich.

 

Und nun kommen eh winterräder bei den meisten, einfach kurzerhand bei der Gelegenheit ne 23er nuss auf den Schlüssel spannen und eben die Schrauben mit abknacken.

am 12. Oktober 2020 um 22:42

Die Schrauben für den Sattel haben SW23?

Ich hab jetzt M12 oder M14 erwartet mit SW16/17. und dann 200Nm. Respekt.

Kann mal jemand ein Foto von der Schraube machen?

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