Polizei bestraft Gaffer an Unfallstelle – die reagieren empört

So soll es Sein:

Zitat:

Bei einem Unfall in Bayern zücken dreiste Autofahrer ihr Handy. In Schrittgeschwindigkeit fahren sie an der Unglücksstelle vorbei, um zu filmen. Die Polizei zieht die Gaffer aus dem Verkehr und verteilt Strafen.

„Möchten Sie, wenn Sie blutend am Boden liegen, sich später auf YouTube finden?“: Die Polizei bestraft Autofahrer, die extra langsam an einer Unfallstelle vorbeifahren, um zu filmen. Viele wollen das nicht einsehen.

Ein heftiger Unfall auf der Autobahn 3 in Bayern interessierte am Freitagmorgen so viele andere Autofahrer, dass sie in Schrittgeschwindigkeit an der Unfallstelle vorbeifuhren. Das ließ sich die Polizei nicht gefallen und schritt ein.

Bei Winkelhaid in der Nähe von Nürnberg wollte ein Niederländer in Fahrtrichtung Regensburg mit seinem Wohnmobil samt Anhänger einen Sattelzug überholen. Doch dieses Vorhaben misslang auf fast schon dramatische Weise: Denn beim Überholversuch fuhr er in den Lkw, durch den starken Aufprall wurde der gesamte Aufbau seines Wohnwagens abgerissen.

Der Grund des Unfalls ist noch nicht geklärt, der Niederländer wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Allerdings verteilte sich die Einrichtung seines Wohnmobils über Hunderte Meter auf der Fahrbahn der A3.

Durch diesen Anblick wurden offenbar zahlreiche nachfolgende Autofahrer, die von der Polizei über einen Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt wurden, zu Gaffern: Sie fuhren viel zu langsam an der Absperrung vorbei. Doch damit nicht genug: Sie filmten das zerstreute Inventar mit ihrem Smartphone und behinderten damit die Bergungsarbeiten.
88,50 Euro und ein Punkt in Flensburg

Zwei Polizisten reagierten schnell, sie zogen während der Unfallaufnahme über 20 Autofahrer aus dem Verkehr, die ihr Handy sogar noch in der Hand hielten. Das Vergehen wird sie 88,50 Euro und einen Punkt in Flensburg kosten, Fahrer aus dem Ausland durften sofort bezahlen. Viele der Bestraften sahen ihr Fehlverhalten nicht ein und diskutierten auf der Autobahn mit der Polizei.

Alexander Stern, Polizeihauptmeister Verkehrspolizeiinspektion Feucht, appellierte an die Einsicht der Gaffer: Man müsse sich in die Situation versetzen, wenn man selbst verletzt auf dem Boden auf der Autobahn liege, blute und Schmerzen habe. Ob man dann möchte, dass jemand vorbeifahre und ein Video mache. „Möchten Sie, wenn Sie am Boden liegen, bluten und Schmerzen haben, gefilmt werden und sich später auf YouTube finden?“

Außerdem wiederholte sich ein mittlerweile weit verbreitetes Ärgernis bei Staus und Unfällen auf deutschen Autobahnen: Eine Rettungsgasse wird gar nicht oder – wie in diesem Fall – nur sehr schlecht gebildet. Lkws standen auf der linken Spur, Pkws nicht an den äußeren Seiten der jeweiligen Spur. Dadurch hatten Helfer große Probleme, den Unfallort zu erreichen. Wahrscheinlich ein Grund, warum die Aufräumarbeiten mehrere Stunden dauerten und ein Stau über fünf Kilometer entstand.

Quelle

Mir persönlich viel zu wenig Strafe, aber ich fand die Aktion der Polizisten Klasse!

So long

Ghost

Beste Antwort im Thema

So soll es Sein:

Zitat:

Bei einem Unfall in Bayern zücken dreiste Autofahrer ihr Handy. In Schrittgeschwindigkeit fahren sie an der Unglücksstelle vorbei, um zu filmen. Die Polizei zieht die Gaffer aus dem Verkehr und verteilt Strafen.

„Möchten Sie, wenn Sie blutend am Boden liegen, sich später auf YouTube finden?“: Die Polizei bestraft Autofahrer, die extra langsam an einer Unfallstelle vorbeifahren, um zu filmen. Viele wollen das nicht einsehen.

Ein heftiger Unfall auf der Autobahn 3 in Bayern interessierte am Freitagmorgen so viele andere Autofahrer, dass sie in Schrittgeschwindigkeit an der Unfallstelle vorbeifuhren. Das ließ sich die Polizei nicht gefallen und schritt ein.

Bei Winkelhaid in der Nähe von Nürnberg wollte ein Niederländer in Fahrtrichtung Regensburg mit seinem Wohnmobil samt Anhänger einen Sattelzug überholen. Doch dieses Vorhaben misslang auf fast schon dramatische Weise: Denn beim Überholversuch fuhr er in den Lkw, durch den starken Aufprall wurde der gesamte Aufbau seines Wohnwagens abgerissen.

Der Grund des Unfalls ist noch nicht geklärt, der Niederländer wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Allerdings verteilte sich die Einrichtung seines Wohnmobils über Hunderte Meter auf der Fahrbahn der A3.

Durch diesen Anblick wurden offenbar zahlreiche nachfolgende Autofahrer, die von der Polizei über einen Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt wurden, zu Gaffern: Sie fuhren viel zu langsam an der Absperrung vorbei. Doch damit nicht genug: Sie filmten das zerstreute Inventar mit ihrem Smartphone und behinderten damit die Bergungsarbeiten.
88,50 Euro und ein Punkt in Flensburg

Zwei Polizisten reagierten schnell, sie zogen während der Unfallaufnahme über 20 Autofahrer aus dem Verkehr, die ihr Handy sogar noch in der Hand hielten. Das Vergehen wird sie 88,50 Euro und einen Punkt in Flensburg kosten, Fahrer aus dem Ausland durften sofort bezahlen. Viele der Bestraften sahen ihr Fehlverhalten nicht ein und diskutierten auf der Autobahn mit der Polizei.

Alexander Stern, Polizeihauptmeister Verkehrspolizeiinspektion Feucht, appellierte an die Einsicht der Gaffer: Man müsse sich in die Situation versetzen, wenn man selbst verletzt auf dem Boden auf der Autobahn liege, blute und Schmerzen habe. Ob man dann möchte, dass jemand vorbeifahre und ein Video mache. „Möchten Sie, wenn Sie am Boden liegen, bluten und Schmerzen haben, gefilmt werden und sich später auf YouTube finden?“

Außerdem wiederholte sich ein mittlerweile weit verbreitetes Ärgernis bei Staus und Unfällen auf deutschen Autobahnen: Eine Rettungsgasse wird gar nicht oder – wie in diesem Fall – nur sehr schlecht gebildet. Lkws standen auf der linken Spur, Pkws nicht an den äußeren Seiten der jeweiligen Spur. Dadurch hatten Helfer große Probleme, den Unfallort zu erreichen. Wahrscheinlich ein Grund, warum die Aufräumarbeiten mehrere Stunden dauerten und ein Stau über fünf Kilometer entstand.

Quelle

Mir persönlich viel zu wenig Strafe, aber ich fand die Aktion der Polizisten Klasse!

So long

Ghost

98 weitere Antworten
98 Antworten

Zitat:

@Pasha78 schrieb am 22. Juli 2017 um 20:34:29 Uhr:


Wer's glaubt, wird seelig! Denn am 24. Dezember kommt der Weihnachtsmann und der Storch bringt die Kinder.....

Es steht jedem frei, sich Akteneinsicht zu holen...da sieht man dann auch

- gerichtsverwertbar -

wer wann die Aufnahme gestartet hat, mit einer "normalen" Videoaufzeichnung hat das nämlich eher wenig zu tun! 😉

Hallo, Bopp19,

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 22. Juli 2017 um 17:14:16 Uhr:


Un es soll mir keiner erzählen wenn da ein Unfall passiert,das er nicht rüberschaut und die Geschwindigkeit reduziert.

es gab da mal einen recht interessanten Bericht darüber, dass es für die Psyche des Autofahrers sogar wichtig sein kann, wenn er an einer Gefahren - oder Unfallstelle mal kurz hinschaut, um zu sehen, was da passiert ist.

Gegen so ein kurzes Schauen und gegen ein vernünftiges Reduzieren der Geschwindigkeit ist nicht das Geringste zu sagen, denn ohne Sinn und Verstand an einer Gefahrenstelle vorbeizurasen, ohne zu wissen, ob man sich oder andere dabei gerade gefährdet, ist mindestens genauso schlimm wie das Gaffen.

Nicht akzeptabel ist, wenn Fahrzeuglenker selber während der Fahrt filmen oder Bilder machen oder wenn sie extra langsam fahren, damit sie möglichst alles ganz genau sehen können oder damit ihre Mitfahrer alles sauber aufnehmen können.

Hallo, Düsentrieb77

,

Zitat:

@Düsentrieb77 schrieb am 22. Juli 2017 um 18:18:26 Uhr:


Vor ein paar Wochen habe ich gelesen, dass eine Kamera aufgestellt wurde, die die der Unfallstelle nächstgelegene Spur dauerhaft aufgenommen hat, und ausgewertet wurde später.

Solche Aufnahmen sind rechtswidrig und dürfen nicht verwertet werden.

Polizeibeamte sollten das eigentlich wissen und so etwas gar nicht erst machen.

Hallo, Golfschlosser.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 22. Juli 2017 um 18:58:09 Uhr:


Ich halte die Strafen fürs Filmen am Steuer für viel zu lasch, 4 Wochen Fahrpause ....

bei der MPU stimme ich nicht zu aber ein Fahrverbot von einem Monat nebst Geldbuße bei einem Handyverstoß wäre eine richtige Maßnahme, nicht nur gegen Gaffer.

Viele Grüße,

Uhu110

Es steht auch jedem frei, das Gaffen zu lassen und das Filmen auch, dann kommts erst gar nicht soweit, dass Akteneinsicht genommen werden muss.

Zitat:

@uhu110 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:51:17 Uhr:


Im Normalfall hat man an der Unfallstelle gar keine Zeit, sich um die Gaffer zu kümmern, denn es zählt in erster Linie eine ordnungsgemäße und gleichzeitig zügige Unfallaufnahme, damit die Fahrbahn schnell wieder geräumt werden kann.

Vielleicht müssen wir hier eben umdenken und Prioritäten nach hinten setzen. Dann dauert der Stau eben länger. Was solls ?! Wir sind sinnlose Diskussionen und Beleidigungen leid ! Werden sofort zur Anzeige gebracht. Benötigt die Polizei dann eben länger um sich der Sache anzunehmen bleibt, ganz einfach, eine Sperrung eben auch ne Stunde länger bestehen, bis die Kameraden der Pol. dann eben die Personalien/Anzeige aufgenommen hat.

Ähnliche Themen

Schon interessant... Stau auf der A9, am Samstag... und?

1. Rettungsgasse funktioniert!
2. Reißverschluss funktioniert - auf allen Spuren bis zur Verengung Autos, alle mit etwas über Schrittgeschwindigkeit unterwegs - ohne Stehen!
3. Keine Gaffer!

Dafür musste es jetzt also 2017 werden?

Wie immer ist bei solchen Phänomenen ja auch überwiegend schlicht Gedankenlosigkeit im Spiel. Vielleicht hat das Medienspektakel zur Rettungsgasse und zu den Gaffern doch schon den einen oder anderen zum Nachdenken gebracht. Wäre ja schön.

Grüße vom Ostelch

Natürlich ist´s das Medienspektakel. Flüchtlinge? Krimkrise? USA-Wahlkampf? Ist zwar alles nach wie vor irgendwie aktuell (bzw. Auswirkungen etc.), interessiert aber keinen, also berichtet man über solchen Kleinkram...

Wenn man sich aber mal vor Augen hält, dass dieser Kleinkram uns tatsächlich alle täglich deutlich eher betrifft (zumindest direkter bzw. unmittelbar) als dieses andere "Zeug"... wow... mag aber auch am Wahlkampf liegen, dass man sich eher auf Kleinigkeiten konzentriert.

Und dann noch die nächste Frage: Wie nachhlatig ist es? Vergessen es die Leute innerhalb von einem halben Jahr wieder? Wir werden sehen. Für den Anfang jedenfalls toll. 🙂

Zitat:

@Ostelch schrieb am 23. Juli 2017 um 19:13:20 Uhr:


Wie immer ist bei solchen Phänomenen ja auch überwiegend schlicht Gedankenlosigkeit im Spiel. Vielleicht hat das Medienspektakel zur Rettungsgasse und zu den Gaffern doch schon den einen oder anderen zum Nachdenken gebracht. Wäre ja schön.

Grüße vom Ostelch

Du hast noch nen Glauben :-). Ich und viele meiner Kameraden hat den schlicht verloren. Mit Gedankenlosigkeit hat das nix mehr zu tun. Das ist nur noch Egoismus und die verbreitete Meinung das man mit Erwerb eines Führerscheins automatisch zum Volljuristen aufstieg der natürlich in und auswendig seine vermeintlichen Rechte kennt und jeder der sie wirklich kennt und sie ihm deutlich macht natürlich ein Depp ist, ein Abzocker oder dergleichen.

Na ja, das geschilderte Beispiel zeigt auch, dass es anders geht. Deshalb glaube ich nicht, dass sich das Problem nun erledigt hätte.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 23. Juli 2017 um 19:32:29 Uhr:

Ich und viele meiner Kameraden hat den schlicht verloren. Mit Gedankenlosigkeit hat das nix mehr zu tun. Das ist nur noch Egoismus und die verbreitete Meinung das man mit Erwerb eines Führerscheins automatisch zum Volljuristen aufstieg der natürlich in und auswendig seine vermeintlichen Rechte kennt und jeder der sie wirklich kennt und sie ihm deutlich macht natürlich ein Depp ist, ein Abzocker oder dergleichen.

Stimmt leider.

Zitat:

@gast356 schrieb am 22. Juli 2017 um 08:02:57 Uhr:



Zitat:

@Loser50 schrieb am 22. Juli 2017 um 07:34:28 Uhr:


Was wollen die mit dem Video erreichen?
...

Geltungsbedürfnis, sich wichtig zu machen, usw. ... Plattformen, wie Facebook sind ein Geschäftsmodell, das auf diesen natürlichem Trieb aufgebaut ist & ausnutzt.

Guck Dir mal z.B. mal ein paar Profile dieser süchtigen Idioten auf Facebook an, die meinen jeder kleine Scheißdreck aus ihrem kleinen erbärmlichen Leben müßte dort öffentlich sichtbar sein.

Bewegte Bilder oder Photos von irgendwelchen Unfällen stellen Höhepunkte im Leben solcher Leute dar und müssen -aus deren Sicht- selbstverständlich in ihren Profilen auf diesen Plattformen zu sehen sein... wenns schon ein "Großereignis" ist, wann se wo in welchem Bierzelt besoffen rumgekullert sind, dann kannste Dir überlegen, welchen Stellenwert es für diese Leute hat, wenn se Videos / Bilder von einem Unfall ausm Stau / quasi aus erster Reihe veröffentlichen können.

PS: ...und so Aktionen, wie es z.B. diese Idioten... ähm Blöd... ähm Bildzeitung abzieht - Thema "Leserreporter" befeuert das Ganze noch zusätzlich, wenn auch noch jeder dahergelaufene Minderbemittelte mit Prämien und einer möglichen Veröffentlichung aufgefordert wird überall draufzuhalten.

+1

Was für eine Hysterie in Bezug auf die Gaffer ausgebrochen ist, das ist echt unglaublich.

Die Massen kann man immer gut manipulieren und die laufen dann wie wild gewordene Stiere in eine Richtung.

...

Gaffer - ja schlimm, aber man sollte das immer in Relation zu anderen Straftaten / Dingen sehen.

Wieso gibt es nicht für das "Ignorieren" einer roten Ampel sofort Bewährungsstrafen? Oder Rasen durch die Innenstadt? oder, oder ... Kann da etwa weniger passieren?

Habe soeben ein Bericht gesehen, wo die Polizei selbst Autos angehalten hat, wo "nur" der Beifahrer gefilmt hat.
Der Fahrer konnte zumindest nicht mal schneller fahren, da Stau.

Absoluter Kindergarten und lächerlich.

Und nein, bin auch kein Gaffer und finde das Filmen nicht anständig. Aber was kommt als nächstes?
Gibt es bald auch Bewährungsstrafen, wenn man mit einer Dashcam im Auto erwischt wird?

Hat die Polizei im Ansatz alles richtig gemacht,nur das Busgeld war viel zu niedrig.

Zitat:

@Hackology schrieb am 23. Juli 2017 um 21:08:00 Uhr:



Habe soeben ein Bericht gesehen, wo die Polizei selbst Autos angehalten hat, wo "nur" der Beifahrer gefilmt hat.
Der Fahrer konnte zumindest nicht mal schneller fahren, da Stau.

Absoluter Kindergarten und lächerlich.

Das ist weder Kindergarten noch lächerlich, denn diese Filmaufnahmen sind ein eindeutiger Verstoß gegen die Rechte des bzw. der Unfallopfer:
"(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, unbefugt eine Bildaufnahme herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,
eine Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,
eine durch eine Tat nach den Nummern 1 oder 2 hergestellte Bildaufnahme gebraucht oder einer dritten Person zugänglich macht oder
eine befugt hergestellte Bildaufnahme der in den Nummern 1 oder 2 bezeichneten Art wissentlich unbefugt einer dritten Person zugänglich macht und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/.../...hen_Lebensbereichs_durch_Bildaufnahmen

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 24. Juli 2017 um 13:51:58 Uhr:


Das ist weder Kindergarten noch lächerlich, denn diese Filmaufnahmen sind ein eindeutiger Verstoß gegen die Rechte des bzw. der Unfallopfer:
"(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
[...] eine Bildaufnahme, [...], unbefugt herstellt [...]

Ich hab mal dein fett markiertes Zitat auf's wesentliche gekürzt. Hier stellt sich für mich die Frage, was ist an der Aufnahme "unbefugt", wenn es der Beifahrer macht (der Fahrer darf ja sein Handy nicht in der Hand halten)? Also allein das Anfertigen der Aufnahme dürfte mMn nicht strafbar sein. Jedoch gilt Satz 4 trotzdem: Auch befugte Aufnahmen dürfen nicht weiterverbreitet werden! Die Bestrafung DIESES Tatbestands (Weiterverbreitung) sollte konsequent durchgeführt werden. Dann nämlich ist das Anfertigen der Bilder/Videos für die meisten bereits witzlos.

Deine Antwort
Ähnliche Themen