Plug In Hybrid ohne Steckdose vs Toyota HSD
Moin zusammen.
Ich hab da mal eine Frage, auf die ich mir keinen Reim machen kann. Meine Herzensdame fährt einen Corolla Hybrid, die 120 PS Version. Sie fährt nun auch nicht so aggressiv, kommt aber recht easy auf 4,5 bis 4,2 l/100 km. Das finde ich schon beachtlich wenig.
Ich hätte jetzt gedacht: Bei einem Plug In Hybriden sollte man doch selbst ohne je an eine Steckdose zu kommen mind. diesen Verbrauch erreichen bzw. sogar unterbieten, da der Pufferspeicher ja deutlich größer ist.
Dem scheint aber nicht wirklich so zu sein, der Verbrauch ohne Steckdose ist ja recht exorbitant.
Weiß jemand woran das liegt? Ist das eine technische Hürde im Antriebskonzept? Liegt das an der Software des Lademnagements, dass mit einer leeren Batterie nichts anfangen kann? Irgendwie kann ich mir da keinen Reim drauf machen.
Schönes Wochenende!
22 Antworten
Bei Tempomat 130 (=120 beim Auris II) im Winter 5,2 im Sommer 4,9 auf einer eher bergigen Autobahn zur Dienststelle. Bei Tacho 120 und mit wenigen Steigungen auf der Anzeige 4,6 bis 4,8. Nachgemessen etwa 0,3 bis 0,4 mehr. Unser TSI Golf+ kommt mit, aber schon bei 140 kommt im Display die 9 vorm Komma. Wermutstropfen: mit 60 tkm war das DSG hinüber und keine 10 tkm später der Motor....
Zitat:
@rheinlaendernord schrieb am 17. Dezember 2023 um 10:38:29 Uhr:
Wenn hier über Verbrauch geschrieben wird sollte man auch sagen mit welchen Toyota.
Das wäre hilfreich, ja, und richtige Zitate würden der Lesbarkeit auch enorm helfen 😉
Zitat:
Wie es scheint , der Hausmeister hat es auch bestätigt, scheint der Corolla 2.0 l der Durstigste zu sein.
Der Corolla 2,0l ist auf der Bahn definitiv durstiger als seine Vorgänger, der Lexus CT und die Prii (Priusse) sowieso. Zum einen ist der Zwoliter kein Kostverächter,
wennmit DI betrieben, zum anderen ist die Aerodynamik des Corolla sehr schlecht.
Mit dem Facelift scheint der Zwoliter aber etwas genügsamer geworden zu sein, evtl. hat die neue Stoßstange den cW-Wert auch etwas gesenkt, zumindest berichten einige Fahrer des neueren Modells von merklich niedrigeren Verbräuchen auf der Bahn.
Der 2,0 HB Facelift meines Verlobten bewegt sich auf der Autobahn bei 125-130 km/h laut Tacho meist so um die 6 l/100 km. Mal etwas mehr, mal etwas weniger.
Gestern hatten wir z.B. 5,8 l/100 km und 6,2 l/100 km auf einer einstündigen Strecke mit hauptsächlich (relativ freier) Autobahn, bei den oben genannten Geschwindigkeiten mit adaptivem Tempomat.
Ich hatte mir 2018 den damaligen RAV4 für ein Probefahrt-Wochenende gemietet: nach mehreren hundert Kilometer mit etwas Stadtverkehr, aber fast hälftig Landstraße und hälftig Autobahn (max. 140km/h, Mittel geringer) zeigte der Bordcomputer schon 7.9 l/100km an. Und es war nur der 2WD. Ich hätte das akzeptiert, weil der Antrieb so schön stufenlos arbeitet, aber ein typischer plug-in würde das auch schaffen ohne externes Aufladen.
Der HSD bietet dagegen die Möglichkeit, bei besser passendem Fahrprofil (weniger Autobahn) den Verbrauch deutlicher zu reduzieren, ohne extern zu laden. Dann ist man aber in vielen Fällen auch schon bei einem Fahrprofil, wo der plug-in den Benzinverbrauch noch weiter runterdrücken kann, nur eben um den Preis externen Aufladens.
Ich kann mir fürs nächste Auto sowohl das HSD als auch einen Nicht-Toyota plug-in vorstellen.
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Was bist Du denn damals für einen RAV4 gefahren? Damals gab es ja sogar noch Dieselmotoren für das Modell... Wenn Du einen normalen Benziner gefahren bist, war der Verbrauch eher sensationell niedrig, wenn Du einen HSD gefahren bist, eher deutlich zu hoch.
8 Liter für das alte Modell gehen in Ordnung. Das aktuelle Modell hatte AMS im Dauertest und durchschnittlich 7 Liter wurden gut bewertet:
https://www.toyota-media.de/.../textZitat:
Und in noch einer Disziplin überzeugte der RAV4 Hybrid: Mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern je 100 km erwies sich der Toyota als sparsamstes Dauertest-SUV dieser Größenordnung, das Superbenzin tankt.
Immerhin handelt es sich um eine Schrankwand und wenn die auf guten Streckenanteilen } 100km/h bewegt wird, kann es nicht folgenlos bleiben.
War halt ne Probefahrt, vermutlich das erste mal mit einem HSD - wie soll da ein "normaler" Wert bei raus kommen?
Bei Spritmonitor liegt der erste RAV4 Hybrid (XA4) bei rund 7 Litern, und ist damit auch da* der Sparsamste seiner Klasse.
(* ich meine da den Dauertest-Vergleich)
Und bedenkt dabei: der erste RAV4 Hybrid von 2016 - 2018 hat ein HSD der 3. Generation an Bord, basiert also auf dem Prius 3 von 2009. Der 2,5l '2AR' Motor kam schon 2008 auf den Markt, die Atkinsonversion '-FXE' 2011, war also zur Markteinführung des ersten RAV4 Hybrid schon nicht mehr ganz frisch.
Der aktuelle RAV4 Hybrid (XA5) mit HSD der 4. Generation und dem neuentwickeltem A25A-FXS Motor liegt einen satten Liter unter seinem Vorgänger und deklassiert damit jeden anderen Benziner seiner Klasse - egal ob mit Steckdose oder ohne.
Selbstverständlich war "mein" gefahrener RAV4 auch ein Hybrid, das ist doch das Thema des Threads. Auch wenn es somit nur die 3. Generation war, die noch nicht so gut war wie die aktuelle, finde ich die Werte stimmig.
Dass der Durchschnitt bei Spritmonitor (7) niedriger liegt als mein Wert (7.9), kann doch gut daran liegen, dass der Durchschnittsfahrer weniger als meine 50% Autobahnanteil hat. Und genau darum ging es mir: das HSD kann bei mäßigem Tempo hervorragend sparen, bei höherem Tempo ist aber nicht mehr viel an Effizienzvorteil zu holen.
Wie das HSD zu fahren ist, hat man mit etwas Gefühl schnell heraus. Mein Ziel war nicht, dauernd die maximale Beschleunigung zu testen.