Plötzlich MPU obwohl nie davon die Rede war

Hallo,

folgendes, ich habe mich Anfang dieses Jahres angemeldet für die Ersterteilung einer Fahrerlaubnis. Ich hatte auch noch nie einen Führerschein. Ich bin 27 Jahre alt. Ich sollte direkt mein polizeiliches Führungszeugnis mit bringen, was mir schon ungewöhnlich auffiel, was mir auch mehrere Mitarbeiter der Stadt bestätigten sowie meine Fahrschule. Mein polizeiliches Führungszeugnis ist natürlich komplett sauber. Also habe ich das dort eingereicht.
So weit, so gut nach ca. 2 - 4 Wochen wurde mir mitgeteilt das 2016 eine Sache gegen mich lief und Sie sich nun die dazugehörige Akte eingeholt haben. Dort ging es darum, dass ich damals 2016 mit einer Kleinstmenge Cannabis von der Polizei erwischt worden bin. Dies war weder im Straßenverkehr, noch war ich in einem Auto und zu der Zeit habe ich auch noch gar keinen Führerschein gehabt/gemacht. Aufgrund dessen meinte die Führerscheinstelle, dass ich bitte einen Nachweis darüber erbringen soll, dass ich nicht mehr unter Panik und Angstattacken leide. Denn in dem Verfahren hätte ich damals angeblich geäußert, dass ich Cannabis wegen meiner Angst und Panikattacken konsumiert hätte. (Es gibt nicht mal eine offizielle Diagnose das ich unter Panik und Angstattacken leide). Nach ungefähr 2 Monaten hatte ich dann endlich den Nachweis vom Psychologen, dass ich nicht mehr unter den oben genannten Beschwerden leide. Zwischendurch hatte ich auch gefragt, ob ich zusätzlich zu dem Nachweis/Attest mit noch mehr Nachweisen z.B. MPU rechnen müsse, dies wurde mir telefonisch verneint. Also konnte ich erstmal durchatmen. Seitdem ich den Nachweis vom Psychologen erbracht hatte, vergingen locker 3 Monate, in denen ich mehrmals hinterhertelefonieren musste, was denn nun ist, da ich mit dem Führerschein schon parallel angefangen habe und die komplette Theorie sowie Praktische fertig hatte und nun gerne die Prüfung machen möchte. Wieder wurde ich vertröstete und solle in 2, 3 Wochen noch mal anrufen.
Vor ca. 1 Woche dann der Schock, ich rief wieder dort an, um nachzufragen, was denn jetzt mit meinem Antrag ist. Plötzlich meinte die Sachbearbeiterin zu mir ich müsse mich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen (keine MPU). Gleich am selben Tag rief sie mich aber nochmal an (nachmittags) und meint, ich müsse sogar eine MPU machen. Ich bin natürlich erstmal extrem angepisst gewesen und habe mich direkt an meinen Anwalt gewendet, bei dem ich nächste Woche auch einen Termin habe.

Was mich hier so extrem ankotzt ist der Fakt das mir von Anfang an falsche Hoffnungen gemacht worden und man ca. 3 Monate meiner kostbaren Lebenszeit einfach verschwendet hat, weil man mir mitteilte, dass der Nachweis vom Psychologen reichen würde. Vor allem frage ich mich was der Nachweis vom Psychologen für einen Sinn hatte, wenn ich doch sowieso eine MPU machen muss, in der unter anderem solche Störungen besprochen werden. Und jetzt wird mir einfach gesagt das ich zusätzlich auch noch eine MPU machen solle. Ich habe noch nie gehört das jemand gleich mehrere Nachweise bringen musste UND dann noch eine MPU, sowas kenne ich nur von extremen Härtefällen und selbst da ist es selten. Die Sache mit der kleinen Menge Cannabis ist nun fast schon 6 Jahre her, haben die nichts Besseres zu tun oder brauchen die wieder Geld? Zusätzlich ist mir auch aufgefallen das meine Sachbearbeiterin etwas gegen mich hat, alleine wie sie mich von oben herab behandelt und mehrmals gelogen hat sie auch schon. Geht z.b. nicht ans Telefon, wenn ich anrufe (1000 versuche ca. am Tag). Und in der Zentrale wird mir mitgeteilt das die Mitarbeiterin zu 100 % im Haus ist etc. kam schon mehrmals vor. Die ganze Sache ist komisch und stinkt zum Himmel, ich habe da auch mehrere Leute gefragt und alle sehen es genauso. Die Frage ist nur, ob ich mich dagegen zu wehr setzen kann.

Ich sehe es nicht ein eine MPU zu machen, ich bin ein schlauer und selbstreflektierter Mensch und bin mit mir im Reinen und sehe es nicht ein mir einreden zu lassen das ich irgendwo ein Problem hätte, wo keins ist. Ich möchte nicht meine Psychische Balance durcheinander bringen und mit irgend einem Psychologen meine Vergangenheit aufwiegeln, völlig ohne Grund. Zumal so eine MPU tausende Euros kosten kann und das Geld kann und will ich nicht aufbringen. Ach und nicht zu vergessen, die Lebenszeit, die mir durch die MPU wieder geklaut werden würde. Ich habe vor Jahren eine kleine Dummheit begangen, das sehe ich auch ein, aber mich nun wie so einen Härtefall zu behandeln find ich einfach ein Unding.

Würde mich mal interessieren, was ihr so dazu sagt.

Grüße

161 Antworten

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 12. Dezember 2021 um 11:34:55 Uhr:



Zitat:

@Hueh-Brid schrieb am 12. Dezember 2021 um 10:50:05 Uhr:


Zum einen müsste das Urteil zum Cannabis-Konsum aus dem Bundeszentralregister gelöscht sein.

Das weisst du woher ohne das Strafmaß zu kennen ?

5 Gramm fällt unter Eigenbedarf. Da passiert gar nichts. Zukünftig sowieso nicht mehr.

Gem. Urteil des Bundesverfassungsgerichts darf eine kleine Menge ohne Bezug zum Straßenverkehr eh nicht eignungsschädlich herangezogen werden seitens der FSST.

Es geht dabei ja auch nicht um das Cannabis,sonder um die Angstzustände und Panikattacken.
Diese Infos wurden halt nur aus dem 6 Jahre alten Fall entnommen.
Da dürfte der Sachbearbeiter sicher gerne mal die Frage stellen ob diese mittlerweile ausgeräumt sind oder eine fachärztliche Begutachtung nicht doch besser wäre.
Ob er diese Info verwenden dürfte weiß ich nicht,die Anordnung wäre aber sicher durch die von mir verlinkten Informationen gerechtfertigt.

Der Rest ergab sich,meiner Meinung nach,nur durch Mißverständnisse am Telefon.
Es ging dabei dann gar nicht um eine MPU,sondern lediglich um die ärztliche Einschätzung seiner Fähigkeit,durch einen Facharzt, den Führerschein erwerben zu dürfen.
Reitet doch nicht die ganze Zeit auf dem Cannabis und den 5 Jahren rum.

Zitat:

@verkehrshindernis schrieb am 12. Dezember 2021 um 12:11:19 Uhr:



Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 12. Dezember 2021 um 11:34:55 Uhr:


Das weisst du woher ohne das Strafmaß zu kennen ?

5 Gramm fällt unter Eigenbedarf. Da passiert gar nichts. Zukünftig sowieso nicht mehr.

Doppelt Quatsch.

Erstens ist der TE verurteilt worden (oder es gab einen Strafbefehl, das weiß hier keiner), und zweitens ist das, was als Eigenbedarf durchging von Bundesland zu Bundesland höchst unterschiedlich. Von unter 3 bis über 20g.

Aber immerhin weißt du schon was zukünftig mal ist. Oder sein könnte.

Was bemüßigt jemanden ohne den Hauch einer Ahnung bzw. den Sachverhalt verstanden zu haben hier zu schreiben ?

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Der Besitz und Konsum von BTM ist illegal, Punkt, aus.
Der TE hat sich also grundsätzlich strafbar gemacht.
Dass unter x Gramm in der Regel nichts passiert liegt daran, dass von einer Strafvervolgung abgesehen wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass es deswegen in Ordnung, legal und nicht strafbar wäre.

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 12. Dezember 2021 um 12:38:36 Uhr:


Es geht dabei ja auch nicht um das Cannabis,sonder um die Angstzustände und Panikattacken.
Diese Infos wurden halt nur aus dem 6 Jahre alten Fall entnommen.
Da dürfte der Sachbearbeiter sicher gerne mal die Frage stellen ob diese mittlerweile ausgeräumt sind oder eine fachärztliche Begutachtung nicht doch besser wäre.
Ob er diese Info verwenden dürfte weiß ich nicht,die Anordnung wäre aber sicher durch die von mir verlinkten Informationen gerechtfertigt.

Der Rest ergab sich,meiner Meinung nach,nur durch Mißverständnisse am Telefon.
Es ging dabei dann gar nicht um eine MPU,sondern lediglich um die ärztliche Einschätzung seiner Fähigkeit,durch einen Facharzt, den Führerschein erwerben zu dürfen.
Reitet doch nicht die ganze Zeit auf dem Cannabis und den 5 Jahren rum.

Klar, es geht denen rein ums böse Cannabis.

Die ganze Sache ist extrem lächerlich, auch die Panik und Angstattacken, auf die Sie sich bezieht, sind nur aus dem Polizeiverhör zu entnehmen. Sprich, ich soll das mal angeblich gesagt haben. Kann mich nicht mal mehr dran erinnern. Es gibt nicht mal eine offizielle Diagnose gab es sowieso nie. Hinzu kommt das die Sache fast 6 Jahre her ist, soll sich bitte den Stock ausm Arsch ziehen.

Ich habe eine Geldstrafe bekommen für die 5 Gramm.

Die sollen aufhören mit ihrer Willkür und Korinthenkackerei.

Deutschland, das Land der Korinthenkacker, an jedem Dreck wird sich künstlich hochgezogen und ein Trara daraus gemacht.

Und an die Leute die meinen ich solle mich einfach beugen, das ist nicht meine Art mich einfach **** zu lassen, auf gut Deutsch. Ich bin auch nicht so reich, dass ich aus Spaß mal eben 2, 3000 ins Feuer schmeißen kann.

Da ahnt man dann ein wenig warum du auf keinen Fall zur MPU möchtest

Wie ich dir weiter vorn schon schrieb: Mit dieser Einstellung wird das nichts.

Und wenn für dich Deutschland das Land der Korinthenkacker und insgesamt unerträglich ist: Geh woandes hin. Millionen andere wären gern hier.

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:10:32 Uhr:


Da ahnt man dann ein wenig warum du auf keinen Fall zur MPU möchtest

Wie ich dir weiter vorn schon schrieb: Mit dieser Einstellung wird das nichts.

Und wenn für dich Deutschland das Land der Korinthenkacker und insgesamt unerträglich ist: Geh woandes hin. Millionen andere wären gern hier.

Jaja, was du ahnst interessiert mich einen feuchten. Spekuliert was du willst, aber unterstelle mir nichts.

Ich lasse mir von dir bestimmt nicht einreden das an meiner Einstellung etwas falsch wäre, jeder mit gesundem Menschenverstand würde sich der Sache nicht einfach beugen. Aber anscheinend ist das für dich Standard sich einfach zu bücken.

Nö, ich kann auch trotzdem hier leben und Fakten raushauen. Da kannst du noch so sehr hoffen, dass ich in ein anderes Land ziehen soll. So Leute wie du und die auf der Führerscheinstelle sind der Grund warum die Welt immer schlechter wird.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 12. Dezember 2021 um 13:46:59 Uhr:



Der Besitz und Konsum von BTM ist illegal, Punkt, aus.

Im Falle von Cannabis ist lediglich der Besitz, nicht aber der Konsum strafbar.

Und künftig wird auch der Besitz zu Genusszwecken legal sein. Das ist bereits beschlossen.

Zitat:

@hilfesuchender65 schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:14:24 Uhr:



Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:10:32 Uhr:


Da ahnt man dann ein wenig warum du auf keinen Fall zur MPU möchtest

Wie ich dir weiter vorn schon schrieb: Mit dieser Einstellung wird das nichts.

Und wenn für dich Deutschland das Land der Korinthenkacker und insgesamt unerträglich ist: Geh woandes hin. Millionen andere wären gern hier.

Jaja, was du ahnst interessiert mich einen feuchten. Spekuliert was du willst, aber unterstelle mir nichts.

Ich lasse mir von dir bestimmt nicht einreden das an meiner Einstellung etwas falsch wäre, jeder mit gesundem Menschenverstand würde sich der Sache nicht einfach beugen. Aber anscheinend ist das für dich Standard sich einfach zu bücken.

Nö, ich kann auch trotzdem hier leben und Fakten raushauen. Da kannst du noch so sehr hoffen, dass ich in ein anderes Land ziehen soll. So Leute wie du und die auf der Führerscheinstelle sind der Grund warum die Welt immer schlechter wird.

Ich glaube, dass Dir aber etwas Einsicht nicht schaden könnte …

Zitat:

@Niflheim schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:18:46 Uhr:


Und künftig wird auch der Besitz zu Genusszwecken legal sein. Das ist bereits beschlossen.

Bin mal gespannt, ob die Hetzjagd dann trotzdem weiter gehen wird.

Eine Veränderung des Führerscheingesetzes bezüglich der Legalisierung wurde ja noch nicht angekündigt.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:20:20 Uhr:



Zitat:

@hilfesuchender65 schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:14:24 Uhr:


Jaja, was du ahnst interessiert mich einen feuchten. Spekuliert was du willst, aber unterstelle mir nichts.

Ich lasse mir von dir bestimmt nicht einreden das an meiner Einstellung etwas falsch wäre, jeder mit gesundem Menschenverstand würde sich der Sache nicht einfach beugen. Aber anscheinend ist das für dich Standard sich einfach zu bücken.

Nö, ich kann auch trotzdem hier leben und Fakten raushauen. Da kannst du noch so sehr hoffen, dass ich in ein anderes Land ziehen soll. So Leute wie du und die auf der Führerscheinstelle sind der Grund warum die Welt immer schlechter wird.

Ich glaube, dass Dir aber etwas Einsicht nicht schaden könnte …

Einsicht, aber in welcher Hinsicht?

Bitte kläre mich auf. Soll ich mich jetzt wegen 5 Gramm von vor 6 Jahren ständig verrückt machen?

Wenn Du denen gegenüber auch so aufgetreten bist wie hier wundert mich deren Haltung nicht.
Die fördert sicher keine entgegenkommenede Haltung.
Vielleicht hörst Du mal auf mit Deiner Paranoia und stellst Dich den Fakten.
Die lauten das Du mal ausgesagt hast das Du unter Angstzuständen und Panikattacken leidest und deshalb Cannabis genommen hast.
Ob das eine Schutzbehauptung war um ein milderes Strafmaß zu erreichen ist dabei völlig belanglos.
Ob sie diese Informationen hätten nutzen dürfen weiß ich nicht,möchte ich auch nicht beurteilen.

Damit hat der Sachbearbeiter nicht nur das Recht Dich zu einer fachärzlichen Untersunchung (nicht MPU) zu verdonnern,sondern die Verpflichtung.
Es ist nämlich sein Job zu prüfen ob Du ohne Einschränkung für den Erwerb des Führerscheins geeignet bist.
Da man das vom Bürostuhl nicht beurteilen kann und ihm Deine damalige Aussage zu denken gegeben hat ordnete er sicherheitshalber genau diese Untersuchung an.

Zitat:

@hilfesuchender65 schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:14:24 Uhr:


So Leute wie du und die auf der Führerscheinstelle sind der Grund warum die Welt immer schlechter wird.

Vielleicht solltest Du Dich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Auch wenn die FSST hier höchstwahrscheinlich im Unrecht ist, den Anlass hast immer noch Du gesetzt und die Leute, die Dir jhier helfen wollen (die Du gefragt hast!) brauchst Du auch nicht beleidigen.

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:10:32 Uhr:



Und wenn für dich Deutschland das Land der Korinthenkacker und insgesamt unerträglich ist: Geh woandes hin. Millionen andere wären gern hier.

Immer wieder klasse, dieses Totschlag-Argument. Das kommt immer dann, wenn einem nichts Gescheites mehr einfällt, was den eigenen Standpunkt untermauert.

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