Plasti Dip, Alternative zur Lackierung? War hats probiert?
Hallo zusammen,
meine Vespa Resto geht so langsam vorwärts. Bei der Suche nach Alternativen zur Lackierung bin ich irgendwann mal auf Plasti Dip gestoßen. Die Beschreibung liest sich ja eigentlich ganz gut und die Anwendung sollte auch für einen Anfänger wie mich kein allzugroßes Problem darstellen.
Warum komme ich überhaupt auf Plastidip? Ganz einfach! Der Vorbesitzer hat den eigentlich ganz guten Originallack mit einem mattschwarzen Sprühnebel verhunzt. Mit Mattschwarz kann ich ja noch leben, aber nicht wenn der Lack soooo unregelmäßig verteilt ist wie in meinem Falle. Da eine komplette Neulackierung a. zu teuer und b. viel zu aufwändig wäre habe ich mir überlegt den alten Lack einfach mit Plastidip zu übersprühen. 🙂
Über die Farbe bin ich mir da noch nicht ganz im Klaren (entweder schwarz oder rot). Da ich erst davon ausging das es Plastidip nur in Matt gibt, wollte ich es bei Mattschwarz belassen, da rot in Matt gelinde gesagt sehr bescheiden aussieht. 🙄
Jetzt habe ich aber festgestellt, das es für Plastidip auch so eine Art Glanzüberzug gibt und sogar Metalliceffekt und alle möglichen anderen Späßchen. 😎
Wer von euch hat schon Erfahrung mit dem Zeug? Wie haltbar ist Plasti Dip und funktioniert das im Endeffekt wie eine Folierung beim Auto? Haftet das Zeug problemlos auf meinem Misch-Masch Lack?
Hat schon jemand Erfahrungen mit diesem Glanzeffekt Spray bzw. dem Metalizer von Plastidip?
Ich gehe nicht davon aus, dass man mit Plastidip am Ende so gut aussieht wie ein richtiger Lack, aber mir soll alles Recht sein, solange der "Lack" gleichmäßig ist und farblich einigermaßen ansehnlich ist 😉
23 Antworten
Hallo,
ich kenne zwar das Produkt Plasti-Dip selber nicht, habe mir aber das Produkt im Video angesehen und ich nehme an, das das Prinzip dasselbe ist, wie in einem Betrieb, für den ich einmal tätig war.
Wir hatten damals Aluminium-Profile mit einem abziehbaren Schutzlack versehen, der nach der Montage und vor der Abnahme durch den Kunden einfach entfernt wurde. Der Schutzlack diente als Transport und Oberflächenschutz bei etwaigen Schweißarbeiten auf der Baustelle.
Plasti-Dip scheint das "sauteuere" Konsumenten-Pendant zu sein.
Nun zu deiner Frage: Die Silikon-Farbe verbindet sich nicht mit der Oberfläche. Das ist Sinn & Zweck des Ganzen, es handelt sich mehr um einen Gag als um eine wirkliche Problemlösung für Dich. Du kannst damit zwar vermutlich einfach und optisch schön für eine einheitliche Oberfläche sorgen, halten wird der Sprühlack aber nicht auf Dauer auf den Oberflächen - denn das ist schließlich auch nicht der Sinn & Zweck des Produkts.
Es geht mir nicht darum das sich Plasti Dip mit dem Lack verbindet. Das wäre auch etwas zuviel verlangt 😉
Ich will einfach nur eine Art Folienüberzug haben den ich nicht wie beim Auto erst aufwändig über die Karosserie stülpen muss sondern einfach aufsprühbar ist.
Gibt ja auch viele die sich mit dem Zeug Ihre Felgen besprühen und bei denen scheints ja zu halten. Die Karosserie dürfte ja deutlich weniger beansprucht werden als die Felgen. Kann natürlich auch sein das Plasti Dip eine angepasste Version von dem Zeug ist das Ihr da auf die Aluprofile gesprüht hat.
Der Automobilbereich ist da ja noch was ganz anderes als so eine kurzfristige Lasur zum Schutz vor Schäden.
Werd mich aber in dem Bereich auch nochmal schlauer machen. In Amiland schwören Sie ja auf das Zeug.
Hallo,
erst eine Vaspa restaurieren und dann beim Lackieren aufgeben ?
hier wird gezeigt wie man es richtig macht. Noch dazu im richtigen Forum (ging aber auch bei meinem Peugeot Roller prima)
http://www.vespaforum.com/...k-lackieren-so-wird-s-richtg-gemacht.html
Du hast es vermutlich leichter weil du alles neu lackierst
Zitat:
Original geschrieben von Joggi-2
Hallo,erst eine Vaspa restaurieren und dann beim Lackieren aufgeben ?
hier wird gezeigt wie man es richtig macht. Noch dazu im richtigen Forum (ging aber auch bei meinem Peugeot Roller prima)
http://www.vespaforum.com/...k-lackieren-so-wird-s-richtg-gemacht.html
Du hast es vermutlich leichter weil du alles neu lackierst
Die wenigen Plastikteile die die Vespa hat gehören ja noch zu den gut lackierten Teilen. Da hat der Vorbesitzer wohl einfach viel Glück gehabt. Die Blechkarosse (um die geht es mir ja hauptsächlich) hingegen ist lackmäßig total verhunzt. Das werd ich alleine mit vertretbarem Aufwand nur schwerlich hinbekommen. Von daher auch die Idee mit dem Plastidip. Wäre ja auch gleichzeitig eine Art Rostschutz und wenn ich die Kohle mal über hätte, dann kann Ich Sie auch gleich zum Lacker bringen.
Bin kein Fan von Sprühdosenlackierung. Was beim Plastidip wohl gut funktioniert ist bei normalem Lack wieder eine echte Herausforderung. Was passiert wenn man da als Laie mal mit der Sprühdose rübergeht, sieht man an meiner Vespa 🙁
Da ich weder das passsende Equipment (Kompressor, Lackierpistole, Lackierkabine etc.) noch den Raum für ein solches Vorhaben habe, bleiben mir nur Plastidip oder die Kiste zum Lacker bringen.
Außerdem reißt mir mein Vermieter den Kopf ab wenn ich anfange in der kleinen Garage mit Lack rumzuhantieren 😁
Zum Lackierer bringen, fällt wegen der hohen Kosten erstmal aus. Für die Kosten einer Neulackierung hätte ich mir auch fast eine neue Vespa leisten können.
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Also, ich erlaube mir noch mal eine kurze Warnung vor dem Zeugs:
Die Flüssigfolie (Plasti-Dip) ist nicht für eine Dauerlösung gedacht. Um einen wirksamen Oberflächenschutz zu erreichen, soll sich die Schutzschucht dauerhaft mit der Grundsubstanz verbinden - und genau das tut das Produkt nicht.
Für einen Gag, ja gerne. Wenn Du Deien Vespa ins Ausland verklopfen willst und dafür ein toll aussehendes Fahrzeug vortäuschen willst - ist zwar zweifelhaft aber naja.
Sandpapier, 60er Körnung und etwas Zeit und guter Wille und alle Lackschichten sind ab. Auch Sandstrahlen wäre eine schnelle und billige Lösung. Wenn Du das Lackieren selbst scheust (obwohl ich da schon tolle Ergebnisse gesehen habe) wäre Pulverbeschichten auch eine Lösung.
Die Spraydosen von Plasti-Dip sind ja sauteuer, und wenn Du da 3 oder 4 Dosen verbrauchst, geht da auch Geld drauf, das besser in einen freundlichen Lackierer investiert sit (auch die haben oft Interesse an Winterarbeiten)
Bitte nicht bös sein, aber das das Zeugs in den USA gekauft wird, ist für mich alles andere als ein Qualitätsbeweis. Wie gesagt, um einen optischen Effekt zu erzielen ist das genau das Richtige, aber da keine Verbindung mit dem Untergrund hergestellt wird, ist es schlichtweg keine Dauerlösung.
Für immer soll das auch nicht bleiben 😉
Wenn ich mal die Kohle für den Lacker über hab, dann soll die auch richtig lackiert werden.
Für den Wiederverkauf wäre es eh besser wenn die Vespe wieder im originalen Lackkleid erstrahlt, wobei ich nach dem ganzen Ärger schon überlege das Ding für immer zu behalten 😁 Wäre ja sonst schade um die ganze investierte Zeit und all das vergossene Blut 😉
@Dynamix
Mein Autolackierer hier in Ösiland arbeitet mal gerne am Wochenende für kleines Geld. So habe ich für eine Parkschadensanierung bei meinem PKW (Spachteln, Schleifen, Komplettlackierung des Kotflügels sowie Bei-Lackieren) mal gerade €150,-- und ein 6-Pack Bier bezahlt. Das wären ca. 3 Dosen Plasti-Dip.
Frag doch einfach mal bei Dir in der Gegend rum, man braucht ja nicht für alles eine Rechnung, oder?
Jetzt hast Du soviel Arbeit und Liebe in Deine Wespe gesteckt.....
Gib mir mal die Nummer deines Lackers 😰😁
Ich hab mal bei mir in der Gegend ein bisschen rumgefragt und die wollen für das volle Programm (auseinandernehmen, Vorarbeiten, Lackierung, Material etc. pp.) gut 1000€ - 1500€ 😰
Vielleicht ist meine Idee mit dem Plastidip jetzt etwas besser nachvollziehbar 😉
Ich frag nochmal bei mir in der Gegend rum. Vielleicht macht mir ja einer einen "Winterpreis" 😉
Plasti Dip geht schon, aber:
Es verbindet sich nicht mit dem Untergrund. Sollte der Lack beschädigt sein, oder gar
Rostansätze vorhanden sein, ersetzt das keine neue Grundierung etc.
Das Zeug ist teilweise benzinlöslich - also vorher schlau machen
Es ist relativ robust, aber nicht auf Abrieb ausgelegt. Also Hackenbereich ist schwer
Die Farben sind begrenzt (Mattschwarz und Neon). Wenn man das auf Glanz bringen will, ist der Aufwand hoch. Also selbst Matt-Metallic geht, das ist aber was für Fans.
Wenn man mit Mattschwarz leben kann, kann man auch normalen Lack nehmen
Wenn du deinen Roller hinterher noch mal zerlegen möchtest, musst du die Bauteile ganz normal ausbauen und separat überdippen. Also einfach so rüber über Schrauben und Spalte ist nicht
Diese Werbevideos wo am Wagen noch ein paar Sachen abgeklebt werden und dann geht es einfach so druff, reichen meiner Ansicht nur für ein kurzfristiges Vergnügen - etwa Sport oder Showcar
An der Karosserie selbst sind ja Gott sei Dank kaum Schrauben. Die würde ich also auch nicht überdippen 😉 Das die Lenkerverkleidung und diverse Kleinigkeiten seperat kommen versteht sich von selbst 🙂
Werde mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen. Hab jetzt bei den örtlichen Lackierern mal ne Anfrage hinterlassen. Mal sehen was dabei rumkommt.
Wenn du die Karosserie in einem dipst, ziehts du einen Gummiüberziug darüber - du kannst dann später aber keine Teile mehr entfernen für eine Reparatur ohne den Überzug zu zerstören. Vilelicht gibt es da Trick mit einem Skallpell aber normal nicht
Aber grundsätzlich richtet das keinen Schaden an, wenn es nicht mehr gefällt kannst du es einfach entfernen - nicht gnaz so mühelos wie in der Werbung aber immerhin
@Krakz: Das dürfte das kleinste Problem sein 😉 Die Einzelteile wie Kaskade, Lenkerverkleidung und alles andere was nicht Metall ist würde ich sowieso vorher abbauen.
Da die Karossrie selbst eh mehr oder weniger aus einem Stück besteht, sollte es mit Sicken und Kanten keine großen Probleme geben 🙂
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, Du willst das unbedingt austesten :-)
Auch bei der Flüssigfolie musst Du den Untergrund bearbeiten, sprich schleifen, spachteln - ich hoffe, das ist Dir klar.
So, und wenn Du nun den Roller schon mal entkernt hast, hast Du nun nur mehr Angst, Du kriegst das mit normalem Sprühlack nicht hin?
Egal, ich drück Dir die Daumen!
Zitat:
Original geschrieben von joksy
Auch bei der Flüssigfolie musst Du den Untergrund bearbeiten, sprich schleifen, spachteln - ich hoffe, das ist Dir klar.
Grundsätzlich muss er das
nicht, die Oberfläche sollte nur fettfrei sein.
Früher hätte man so eine Roller 'gerollt' Hauptsache eine Farbe....
Wenns alles schleifst und spachtelst usw. dann kannst auch 'normal' lackieren, macht dann mehr Sinn.
GreetS Rob