PKW-Maut 2020

Habt ihr das auch mitbekommen?Wird das Geld dann nur für Autobahnen genutzt oder sind sie wie Steuern nicht zweckgebunden?

https://www.google.com/.../...aut-soll-im-oktober-2020-starten,RDuxwYO

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@wiesoeinname schrieb am 2. Januar 2019 um 09:32:53 Uhr:


Ja, hoffentlich.

Kann dieses ganze Gejammere dagegen echt nicht mehr hören.

Was heißt hier Gejammere dagegen? Wenn du mit Fakten nicht klar kommst, ist das nicht das Problem derjenigen, die sie äußern. Eine Maut einzuführen nur um es jemanden auszuwischen ist selten dämlich.

Hier noch einmal die Punkte weshalb die Maut in Deutschland keinen Sinn ergibt außer dass sich bayerische Politiker damit profilieren wollen:

1. Nur 5,2% des Verkehrs aus deutschen Autobahnen entfallen aus ausländische Pkw - Lkw und Busse zahlen ohnehin schon
2. Über das Tanken zahlen ausländische Pkw- Fahrer bereits ein vielfaches mehr in den - zumindest dafür gedachten - Infrastrukturtopf als sie tatsächlich an Straßenschäden verursachen
3. Anders als immer behauptet gibt der Staat jetzt schon nur 30 bis 35 % der Einnahmen aus Kfz- Steuer, Mineralölsteuer und Lkw- Maut für den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur aus (von Zweckgebundenheit kann man als wahrlich nicht sprechen)
4. Durch den Effekt des Maut- Ausweichverkehrs ist mit mehr Verkehrstoten und Verletzten auf Bundestraßen zu rechnen (ca. 20% mehr)
5.1. Das Vignetten- Modell: ist zwar vergleichsweise unproblematisch umzusetzen, gibt aber keinerlei Anreiz ein kleineres Auto oder weniger Auto zu fahren. Kleinwagen werden gegenüber SUV benachteiligt, da der Preis pauschal dergleiche wäre und nach damaliger Vorstellung von Alexander Dobrindt würde allen deutschen Autofahrern unterstellt, sie fahren auf jeden Fall Autobahn, denn deren Vignette würde gleich immer für ein ganzes Jahr ausgestellt - auch hier eine Benachteiligung für alle, die kaum oder gar nicht auf der Autobahn unterwegs sind
5.2. Das Modell der streckengenauen Abrechnung: wäre von allen Varianten die gerechteste, würde so hohe Kosten für Technik und Verwaltung bedeuten, dass kaum Einnahmen daraus generiert würden - zur Erinnerung: ein Plus käme ja faktisch nur durch ausländische Autofahrer zustande, die all die anfallenden Kosten tragen müssten. Selbst wenn ein Plus erzielt werden würde, kämen mit 600 Mio. € nur 1% der Gesamtkosten für den notwendigen Straßenerhalt von 60 Milliarden € zustande. Außerdem bestehen erhebliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und Massenüberwachung
5.3. Gegenrechnung mit der Kfz- Steuer (ebenso wie bei dieser wird als Berechnungsgrundlage der CO2- Ausstoß herangezogen): Auch hier wird kein Anreiz für kleinere Fahrzeuge gegeben, denn kleinere Autos stoßen im Verhältnis zur Masse nicht so viel weniger aus als größere. Die Masse bleibt vereinfacht gesagt relativ konstant (1 bis 2 t Gewicht), während die Motorleistung und damit die Emissionen stark schwanken können (50 bis 200 g/km). Wenn schon die Einnahmen aus den bestehenden "zweckgebundenen" Abgaben wie der Kfz- und Mineralölsteuer sowie Lkw- Maut kaum in den Straßenerhalt fließen, wer kann dann sicher sein, dass dies bei der Pkw- Maut so sein wird? Außerdem sind die Kfz- Steuer und die Pkw- Maut voneinander unabhängige Abgaben. Zwar wird jetzt versprochen, dass sich für deutsche Autofahrer ein Nullsummenspiel ergibt, aber das muss nicht so bleiben. Irgendwann können plötzlich Mehrkosten entstehen. Wir alle wissen, dass es dazu kommt - das zeigt die Vergangenheit.
6. Es exisitiert ebenfalls die These, dass die ohnehin sehr dürftig zu erwartenden Einnahmen aus der Pkw- Maut im Bundeshaushalt gegengerechnet werden und dem Verkehrsministerium damit im Endeffekt nicht mehr, sondern allenfalls genauso viel Geld zur Verfügung steht. All dieser Aufwand für kein Geld mehr?
7. Wir haben ja bereits festgestellt, dass die Pkw- Maut genauso wie die Kfz- Steuer vor allem anhand des CO2- Ausstoßes ermittelt wird - warum eigentlich? Seit wann schädigt CO2 die Straßen? Man sollte doch meinen, dass das Gewicht eines Fahrzeugs eine bedeutende Rolle spielt, aber nein. Somit entsteht wiederum eine Benachteiligung von Auto mit Verbrennungsmotoren im Vergleich zu kfz- steuer- und damit auch Pkw- Maut- befreiten E-Autos und solchen von behinderten Menschen, denn auch deren Autos belasten aus meiner Sicht die Straßen - egal wie wenig sie an CO2 ausstoßen.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pkw-Maut_in_Deutschland#Gegner_und_ihre_Argumente)

Wir haben hier also 7 große Kritikpunkte, denen gerade einmal 1 national angehauchtes Gegenargument gegenübersteht: "Nur wir sind die Deppen, die keine Gebühr von ausländischen Autos verlangen." Es stimmt, dass Deutschland da ziemlich alleine ist, aber a) gibt es kaum Länder die ein ähnlich großes Straßennetz haben, das bereits jetzt von ebenso vielen kaum zu vergleichenden Bürgern finanziert wird und b) wird die Maut im Ausland nicht gegengerechnet nur um den Inländern zu gefallen. Im Ausland zahlt man also doppelt. Wenn du immer noch dafür bist, dir ins eigene Bein zu schießen, bitte...

331 weitere Antworten
331 Antworten

.. auch schon erwachsen? 😉 😁

So oll bin ich noch nicht ... 😎

Hallo Gemeinde
Wie soll das den laufen mit der Maut und Steuerabgaben für die Leute
die mehrere Fahrzeuge am laufen haben?
Schätze wohl das wir wieder die Doofen sind.

Vielleicht gibt es ja Mengenrabatt? 🙄

Ähnliche Themen

Zitat:

@MORENO schrieb am 5. Januar 2019 um 18:07:39 Uhr:


Hallo Gemeinde
Wie soll das den laufen mit der Maut und Steuerabgaben für die Leute
die mehrere Fahrzeuge am laufen haben?
Schätze wohl das wir wieder die Doofen sind.

Wie soll das schon laufen? Die Abgabe wird ja pro Auto und nicht pro Halter fällig. Es gibt ja jetzt auch keinen "Mengenrabatt" bei der Kfz-Steuer. In anderen Ländern kannst du die Vignette ja auch nicht für verschiedene Autos nutzen, sondern brauchst für jedes eine eigene. In der Schweiz zusätzlich für jeden Anhänger.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. Januar 2019 um 18:20:16 Uhr:



Zitat:

@MORENO schrieb am 5. Januar 2019 um 18:07:39 Uhr:


Hallo Gemeinde
Wie soll das den laufen mit der Maut und Steuerabgaben für die Leute
die mehrere Fahrzeuge am laufen haben?
Schätze wohl das wir wieder die Doofen sind.

Wie soll das schon laufen? Die Abgabe wird ja pro Auto und nicht pro Halter fällig. Es gibt ja jetzt auch keinen "Mengenrabatt" bei der Kfz-Steuer. In anderen Ländern kannst du die Vignette ja auch nicht für verschiedene Autos nutzen, sondern brauchst für jedes eine eigene. In der Schweiz zusätzlich für jeden Anhänger.

Grüße vom Ostelch

Genau Ostelch. Deshalb fuhr ich jedes Jahr mit meinem Wohnwagen in Richtung Frankreich mitten durch die Innenstadt von Genf. Ich zahle wegen 30 km außen herum nicht 2 x ca. 40 € Jahresvignette.

Wir meiden die Schweiz Richtung Süden ganz. Ist aber auch kein Problem vom hohen Norden😉

Ist halt auch ein St. Florians - Prinzip.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. Januar 2019 um 18:20:16 Uhr:


...In anderen Ländern kannst du die Vignette ja auch nicht für verschiedene Autos nutzen, sondern brauchst für jedes eine eigene...

Nein, in AT ist es genau so, dass man für zwei Fahrzeuge nur einmal zahlt bei einem Wechselkennzeichen und digitaler Vignette.

P.S.: Hatte ich bereits auf Seite 9 geschrieben.

Zitat:

@picard95 schrieb am 5. Januar 2019 um 12:16:05 Uhr:


Danke für den Link zum Maut-Rechner. 36 Euro pro Jahr bei mir, die Kfz-Steuer kostet auch 36 Euro.

Aber ich denke es werden noch diverse Änderungen (=Verteuerungen) bis 2020 hinzukommen. Die EU möchte ja gerne eine Km-abhängige Maut, die ein Schlag für alle Pendler wäre.

Wenn die E-Mobilität richtig in Fahrt kommt, wird es erst richtig spannend. Wie wird die ausfallende Energiesteuer bei Benzin/Diesel kompensiert werden?

Des wird mit Einer""Zusatz _Sondersteuer" "wieder reingeholt, und ich Wette die Pläne dafür sind schon fix und fertig Unterzeichnet in der Schublade.. 😉

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 5. Januar 2019 um 20:30:09 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. Januar 2019 um 18:20:16 Uhr:


...In anderen Ländern kannst du die Vignette ja auch nicht für verschiedene Autos nutzen, sondern brauchst für jedes eine eigene...
Nein, in AT ist es genau so, dass man für zwei Fahrzeuge nur einmal zahlt bei einem Wechselkennzeichen und digitaler Vignette.

P.S.: Hatte ich bereits auf Seite 9 geschrieben.

Von Wechselkennzeichen war hier bislang nicht die Rede. Da greift die Abgabe in der Tat, anders als die Kfz-Steuer, für jedes Fahrzeug. Das bedeutet eine stramme Kostenerhöhung, die es ja eigentlich nicht geben soll. Entweder hat man das verpennt oder es ist eine klammheimliche Benachteiligung.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 5. Januar 2019 um 18:03:01 Uhr:


So'n Enkel habe ich auch ...

Für dieses Vorgehen reichen mir noch drei Kinder. Aber die Bombe tickt, das jüngste ist 23.

Gruß

Hi!

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 5. Januar 2019 um 12:39:02 Uhr:



Zitat:

@hellcat500 schrieb am 5. Januar 2019 um 07:01:35 Uhr:



Guter Gedanke - vollkommen schwachsinnige Umsetzung.

Es wäre sinnvoll gewesen, die KfZ-Steuer in D abzuschaffen und dafür eine Jahresvignette einzuführen für die Benutzung von Bundesstraßen und Autobahnen.
Jahrespreis: 300 Eur. Ist pro Km immer noch günstiger als in A und CH.

Das ist schon wieder so ein unausgegorener Vorschlag mit völlig schiefen Argumenten von Dir. Ob man den Gedanken gut findet, kann man ja noch unter "Ansichtssache" verbuchen. Schon Dein Vergeleich mit Österreich und der Schweiz ist aber völlig schief, denn niemand nutzt das gesamte Autobahnnetz, schon gar nicht in einem Flächenstaat wie Deutschland. Deswegen ist es völlig obsolet, Berechnungen anzustellen, was mich die Nutzungsberechtigung pro km theoretisch nutzbarer Autobahn kostet. Viel wesentlicher ist die Frage, welche Lasten die Staaten zu tragen haben: Schweiz: 8,4 Mio Einwohner, 1415km Autobahn; Österreich: 8,8 Mio Einwohner, 1713km Autobahn; Deutschland: 82,8 Mio Einwohner, 13000km Autobahn. Beide Länder finanzieren pro Einwohner also mehr km Autobahn als Deutschland. Zudem sind ihre Autobahnen in einem sehr viel besseren Zustand und kosten pro Kilometer in Bau und Unterhalt auch sehr viel mehr - die Schweiz hat z.B. die teuersten Autobahnkilometer der Welt. Und das liegt nicht nur an der Lohnstruktur da, sondern vor allem an der Topographie - ein Problem, das Österreich in vergleichbarem Maße hat. Der Schweizer und der Österreicher finanzieren also sehr viel mehr Autobahn pro Kopf als der Deutsche.

Das interessiert dabei nicht.

Es geht nicht um Gerechtigkeit, sondern ich wollte lediglich beleuchten ddass das Gemeckere der Nachbarn unangebracht ist.

Wichtig: es muss richtig Geld einbringen, um das Straßennetz zu sanieren und auszubauen.
Alleine der dringend benötigte 8-spurige Ausbau der A8 zwischen Salzburg und Stuttgart ist zur Zeit ja kaum bezahlbar.

A und CH bezahlen pro Kopf ein wenig mehr für die Autobahnen schreibst Du, sie haben aber eben auch die Maut, die die Bürger entlastet.

Wir haben keine Maut und den Wasserkopf bei der KfZ-Steuerverwaltung. Ein doppelter Nachteil.

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 5. Januar 2019 um 12:39:02 Uhr:



Zitat:

Alle zahlen. Überwachung durch die Polizei. Verstöße kosten 2.500 Eur, sofort zu bezahlen oder Konfiszieren des Fahrzeuges, bis bezahlt ist.

Aber sicher. Und das Einfahren in die Umweltzone ohne Plakette auch gleich, damit es im Verhältnis wieder passt. Abstellen von Fahrzeugen ohne Kennzeichen im öffentlichen Raum kann man auch gleich dazu nehmen.

Das ist unsachlich.

Ich habe leicht erkenntlich auf das Argument der hohen Kontrollkosten abgehoben, welche es dann. nicht mehr geben würde, wenn mal 20 Leute die Strafe bezahlt hätten.

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 5. Januar 2019 um 12:39:02 Uhr:



Zitat:

Abschaffung der Ökosteuer auf Kraftstoff, senken der Mineralölsteuer. Dann zahlt der Deutsche ingesamt meist nicht oder kaum mehr und die Ausländer tanken dann hier, was wieder Umsatz für die Tankstellen und Steuereinnahmen für den Staat bedeutet.

In Deutschland gibt es ca. 44 Mio PKW. Die sollen nun für 300 Euro eine Vignette kaufen, macht dann 13,2 Mrd Euro Einnahmen pro Jahr. Die 4,5 Mio Motorräder zahlen, sagen wir mal die Hälfte, macht dann nochmals 675 Mio, insgesamt also grob 13,9 Mrd. Die Einnahmen aus der jetzigen KFZ-Steuer betragen knapp 9 Mrd., man hätte also 4,9 Mrd Euro mehr.

Die Mineralösteuer gibt es längst nicht mehr und auch eine gesonderte "Ökosteuer" ist auf Kraftstoffen nicht drauf, sondern "nur" eine Energiesteuer von gegenwärtig 65,4c/l Benzin und 47c/l Diesel (und dann natürlich die Mehrwertsteuer). Die gegenwärtigen Einnahmen aus der Energiesteuer betragen 41 Mrd, wovon knapp 90% auf Benzin und Diesel entfallen, also ca. 36 Mrd. Um jetzt nicht ins Minus zu rutschen, könnte man die Energiesteuer hier also um 13% senken. Benzin würde also 9c/l günstiger und Diesel 6,5c/l.

Und damit sind wir nun auf der anderen Seite der Betrachtung angelangt, nämlich beim Konsumenten/Autofahrer. Wer würde von einer solchen Regelung profitieren? Ganz klar diejenigen, welche ein Auto mit großem Hubraum und viel CO2-Ausstoß fahren (weil mehr KFZ-Steuer wegfällt) und damit auch noch möglichst viel fahren, denn da spart man die 6,5 bzw. 9c halt einfach öfter. Im Klartext: Ein Anreiz, sich ein Dickschiff zu kaufen und dieses möglichst viel zu fahren. Wer hingegen mit einem Kleinwagen oder einem Hybrid seine 10 oder 15tkm im Jahr fährt, für den wird es teurer. Und das ist schlicht nicht zukunftsfähig.

2 Fehler: erstens: Aufkommensneutralität ist nicht nötig. Der Staat ein Einsparpotential von mindestens 50%.

Zweitens: Es wäre dringend notwendig, wieder zu vernünftigen Motoren zurückzufinden und den willkürlichen Grenzwerteirrsinn zu stoppen.

Ein 2L Saugbenziner mit 120 PS verbraucht in der Realität kaum mehr Sprit als ein 1.2 L Turbo Direkteinspritzer, hält aber länger und emittiert so gut wie keinen Feinstaub.
Das beste Ökoauto hat nicht zwingend den geringsten Hubraum.

Dass es für ein paar Kleinwagen-Wenigfahrer teurer würde, ist klar. Das ist dann eben so.
Es geht darum, den breiten Mittelstand zu entlasten, nicht jeden Extremfall zu befriedigen.

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 5. Januar 2019 um 12:39:02 Uhr:



Zitat:

Ganz einfach eigentlich.

Ja, finde ich auch.

Das ist schon mal ein Anfang.

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 5. Januar 2019 um 12:39:02 Uhr:



Zitat:

Der Wasserkopf der KfZ-Steuerverwaltung kann ins BANF versetzt werden, alle zahlen, mehr Geld für den Straßenbau ist da.

Selbst wenn es nur 5,2 % Ausländer sind, sollen diese ruhig ihren Teil dazu beitragen.
Zumal die Ausländerdichte temporär und streckenabhängig sehr viel höher sein dürfte, s. A99 in den Ferien.

HC

Und da sind wir eben wieder beim Ursprung des ganzen: Ein Teil der Leute ist auf eine absolut nicht zielführende Neiddebatte hereingefallen. Funktioniert in Deutschland aber sehr zuverlässig.

Das trifft nicht auf mich zu.
Mir geht es v.a. um höhere Effizienz bei der Verwaltung und zweckgebundenen Einsatz einer sinnvollen Menge an Einnahmen in D.

Da ich in A, CH und D lebe und arbeite, wäre es eigenartig, auf eines dieser Länder neidisch zu sein.
Der Großteil findet zur Zeit noch in D statt, weshalb mir eine Kostensenkung hier zupass käme.

HC

Zitat:

@hellcat500 schrieb am 7. Januar 2019 um 04:48:38 Uhr:


Mir geht es v.a. um höhere Effizienz bei der Verwaltung

Ungefähr so wie beim Abbau staatlicher Kapazitäten für Bauplanung und -überwachung?

Da ist auch einer vor ca. 25 Jahren auf die Idee gekommen, dass bei der eher diskontinuierlichen Bautätigkeit der öffentlichen Hand solche Fachleute doch irgendwie ineffizient seien und man diese Aufgabe getrost privaten Anbietern überlassen könne. Das Ergebnis sehen wir, ich muss wohl die Beispiele, große und kleine, nicht aufzählen.

Da schlägt kurzfristiger Effizienzgewinn in langfristigen Effektivitätsverlust um. Der Volksmund drückt's kürzer aus: "Totgespart."

Zitat:

@hellcat500 schrieb am 7. Januar 2019 um 04:48:38 Uhr:


Hi!

Das interessiert dabei nicht.

Es geht nicht um Gerechtigkeit, sondern ich wollte lediglich beleuchten ddass das Gemeckere der Nachbarn unangebracht ist.

Wichtig: es muss richtig Geld einbringen, um das Straßennetz zu sanieren und auszubauen.
Alleine der dringend benötigte 8-spurige Ausbau der A8 zwischen Salzburg und Stuttgart ist zur Zeit ja kaum bezahlbar.

A und CH bezahlen pro Kopf ein wenig mehr für die Autobahnen schreibst Du, sie haben aber eben auch die Maut, die die Bürger entlastet.

Wir haben keine Maut und den Wasserkopf bei der KfZ-Steuerverwaltung. Ein doppelter Nachteil.

Daran ist so ziemlich alles falsch.

1. Wenn die wahren Kosten pro Bürger des jeweiligen Landes bzw. irgendeine Form von Gerechtigkeit nicht interessieren, dann kann man auch nicht sagen, dass das Gemecker der anderen unangebracht ist - wenn Fakten keine Rolle spielen, dann darf auch jeder beliebig meckern. Wir erinnern uns: Ausgelöst wurde die ganze Geschichte doch vom deutschen Gemecker, der Ausländer zahle hier nicht für die Strassen, und das sei ungerecht.

2. Dein Vorschlag mit den 300 Euro pro Jahr bringt eben keine Mehreinnahmen, das habe ich Dir vorhin gerade vorgerechnet.

3. A und CH bezahlen pro Kopf sehr viel mehr, als in Deutschland. Beide haben eine KFZ-Steuer, die erheblich höher ist als in Deutschland. Die Vignette kommt auch für die dort Wohnhaften dazu. Das müsstest Du eigentlich wissen. Die Steuerverwaltung haben beide Länder auch.

Zitat:

Das ist unsachlich.

Ich habe leicht erkenntlich auf das Argument der hohen Kontrollkosten abgehoben, welche es dann. nicht mehr geben würde, wenn mal 20 Leute die Strafe bezahlt hätten.

Du hast vor allem eine innerhalb des deutschen Buss- und Verwarngeldsystems absurd hohe Strafe gefordert für ein Delikt, das definitiv nicht im mindesten gefährlich ist. Entschuldige, aber das sind Stammtischparolen, losgelöst von jeglichem Kontext.

Zitat:

2 Fehler: erstens: Aufkommensneutralität ist nicht nötig. Der Staat ein Einsparpotential von mindestens 50%.

Die Zahlen stellen Einnahmen dar, ohne Verwaltungskosten; Dein Einwand geht folglich völlig ins Leere. Aber bitte, ich bin nie gegen echte Effizienz. Nur: Dann benenne dieses Potential doch mal. Die pauschale Behauptung ist wiederum nichts anderes als eine Stammtischparole.

Zitat:

Zweitens: Es wäre dringend notwendig, wieder zu vernünftigen Motoren zurückzufinden und den willkürlichen Grenzwerteirrsinn zu stoppen.

Ein 2L Saugbenziner mit 120 PS verbraucht in der Realität kaum mehr Sprit als ein 1.2 L Turbo Direkteinspritzer, hält aber länger und emittiert so gut wie keinen Feinstaub.
Das beste Ökoauto hat nicht zwingend den geringsten Hubraum.

Dass es für ein paar Kleinwagen-Wenigfahrer teurer würde, ist klar. Das ist dann eben so.
Es geht darum, den breiten Mittelstand zu entlasten, nicht jeden Extremfall zu befriedigen.

Ich fahre einen 1,8l Saugbenziner (bzw. Saugrohreinspritzung) mit knapp 150 PS. Ein sehr konservativer und langlebiger Motor. Trotzdem eigentlich unnötig gross, eine kleinere Motorisierung bzw. ein Hybrid wären besser. Mir würden auch 110 PS völlig reichen.

Zitat:

Das trifft nicht auf mich zu.
Mir geht es v.a. um höhere Effizienz bei der Verwaltung und zweckgebundenen Einsatz einer sinnvollen Menge an Einnahmen in D.

Da ich in A, CH und D lebe und arbeite, wäre es eigenartig, auf eines dieser Länder neidisch zu sein.
Der Großteil findet zur Zeit noch in D statt, weshalb mir eine Kostensenkung hier zupass käme.

HC

Die KFZ-Steuer ist nun wahrlich keine komplizierte Steuer, für jedes Modell auf Knopfdruck vorhanden, meistens über Jahre genau gleich, wird per Lastschrift automatisch eingezogen. Wenn Du die jetzt durch eine pauschale Abgabe ersetzt, kannst Du nicht viel Verwaltungsaufwand einsparen. Mehr Geld für die Strasseninfrastruktur einzusetzen ist eine politische Entscheidung, keine Frage des genauen Steuer- und Abgabenmodells. Wie gesagt, A und CH haben diese Steuer auch, aber merkwürdigerweise sehen da die Strassen besser aus. Und das hat nichts mit den 40 Fr. bzw. knapp 90 Euro zu tun, die da auch Ausländer für die Autobahnbenutzung pro Jahr zahlen müssen.

Zitat:

Die Niederlande und Österreich haben gegen die Einführung der deutschen Pkw-Maut geklagt. Sie sehen eine Diskriminierung ausländischer Autofahrer, weil die Infrastrukturabgabe alle zahlen müssen und Fahrzeughalter in Deutschland über die Kraftfahrzeugsteuer entlastet werden. Die EU-Kommission hat ihr Verfahren aber eingestellt.

br.de

Letztendlich hat sich die Wirtschaftsmacht Deutschland doch durchgesetzt. Ich gehe mal aus, dass es diverse Drohungen hinter den Kulissen gab.

Ich teile die Meinung nicht, dass kleinere Länder wie Österreich und die Schweiz mehr ausgeben. In Deutschland steht europaweit das größte Autobahnnetz zur Verfügung. Entsprechend müsste die Autobahnmaut eigentlich höher ausfallen wie bspw. in Österreich. Das Unverständnis sehe ich insbesondere in Österreich darin, dass sie Plaketten für 10 Tage verkaufen. Absolut nachteilig für alle Urlauber, die 2 Wochen bleiben.

Ähnliche Themen