Piaggio Motorblock Kurbelgehäuse beschädigt
Hallo zusammen,.
Ich habe letztes Jahr einen gebrauchten Derbi gp1 Replica ( BJ 2001) gekauft und baue diesen jetzt neu auf.
Heute habe ich den Motor gespalten und festgestellt dass die kleinere Motorhälfte beschädigt ist.
Ich bitte um Beurteilung ob ich diese Hälfte so noch verwenden kann.
Der Grund weshalb ich den Motor zerlegt habe ,waren ständige Probleme mit Falschluft.
Alles andere konnte ich ausschließen.
Ein simmerring ist auf jeden Fall durch.
Was mir beim Teilen aufgefallen ist, dass keinerlei Dichtmasse auf den Motorhälften ist.
Alle Lager , simmerringe und ein Wasserpumpen revisions kit habe ich schon hier liegen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Kolbenfresser
132 Antworten
Servus Kolbenfresser,
seit Du die Alu-Teile nicht mehr mit scharfen Schfeifmitteln malträtierst,
gefällt mir Deine Baustelle immer Besser 🙂
Hey Kolbenfresser, wie weit bist du? Dein Engagement in dein Projekt gefällt mir und wollte wissen ob es noch weiter geht? Gruß
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 10. Februar 2021 um 00:20:02 Uhr:
Servus Kolbenfresser,seit Du die Alu-Teile nicht mehr mit scharfen Schfeifmitteln malträtierst,
gefällt mir Deine Baustelle immer Besser 🙂
Hey Bernd,
Gerne habe ich das auch nicht gemacht.
Nur Bürsten wäre mir lieber gewesen. 🙂
Mfg
Kolbenfresser
Zitat:
@storm96 schrieb am 22. Februar 2021 um 20:24:35 Uhr:
Hey Kolbenfresser, wie weit bist du? Dein Engagement in dein Projekt gefällt mir und wollte wissen ob es noch weiter geht? Gruß
Hey storm,
Vielen Dank für dein Interesse. 🙂
Klar geht es weiter.
Muss noch ein bisschen polieren, dann kann der Zusammenbau beginnen.
Die letzten fehlenden Teile habe ich jetzt auch wie z.b. :
Getriebeöl
Getriebelager + simmerring
Sicherungssplinte
Bremsscheibe hinten
Abdeckung für die Zündung.
Diverse Schrauben mit Sechskant Kopf.
Die alten mit Kreutzschlitz landen im Müll. Sowas verbaue ich nicht an einem Motor, da ich mit einigen schrauben Probleme beim lösen hatte.
Das nächste Update kommt dann mit Beginn des zusammen Baus.
Mfg
Kolbenfresser
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Hallo zusammen,
Ich habe gerade das Getriebelager eingebaut.
Wie empfohlen den Lagersitz auf ca. 120 Grad erhitzt und das Lager eingesetzt.
Im Anschluss habe ich den Sprengring eingesetzt.
Das Getriebe und den Getriebedeckel so wie die Dichtflächen penibel mit Bremsenreiniger und Druckluft gereinigt.
Mfg
Kolbenfresser
Zitat:
@Fashionbike schrieb am 26. Februar 2021 um 12:52:05 Uhr:
Warum machst du nix mit YouTube ?Gruß
Hey Fashionbike,
Meinst du ich sollte das ganze als Tutorial auf YouTube veröffentlichen?
Da gibt es ja schon einige die das machen.
Ob da die Nachfrage so groß ist? 😮
Mfg
Kolbenfresser
Hätte ich gedacht.
Oftmals werden halt nur Teilbereiche einer Revision gezeigt und für die nächste Baugruppe muss man sich dann wieder einen Wolf suchen.
Gruß
@ Kolbenfresser28
hast du schon ein Werkstatthandbuch?
Falls nicht, kannst ja mal nach RIS Pandikow Verlag googeln, die haben ziemlich viel Auswahl
Gruß Mirko
Zitat:
@norwegian_sun schrieb am 27. Februar 2021 um 19:50:14 Uhr:
@ Kolbenfresser28
hast du schon ein Werkstatthandbuch?
Falls nicht, kannst ja mal nach RIS Pandikow Verlag googeln, die haben ziemlich viel AuswahlGruß Mirko
Hallo Mirko,
Der User alex1911 hat mir das freundlicherweise bereit gestellt. 🙂
Auf Anfrage beim Verlag habe ich kurz vorher eine Absage erhalten, obwohl es als verfügbar gekennzeichnet war. 😮
Ohne Alex wäre ich aufgeschmissen was Anzugsmomente etc. angeht.
Mfg
Kolbenfresser
Hallo zusammen,
Heute habe ich den Getriebe Simmerring so wie das Getriebe eingebaut.
Den Deckel habe ich mit spezieller Dichtpaste angedichtet.
Für das nächste Mal abdichten werde ich mir aber Tüllen besorgen müssen um den Dichtstoff gleichmäßiger auftragen zu können. 😎
Die Schrauben des Deckels habe ich mit Schraubensicherung ein geschmiert.
Einen neuen Öl Messstab habe ich dem Motor auch gleich spendiert.
Getriebeöl fülle ich aber erst später ein, da der Motor bei der Montage der Kurbelwellenlager, des Anlassers und der Wasserpumpe sicher noch einige Male auf die Seite gedreht wird.
Bilder findet ihr im Anhang. 🙂
Mfg
Kolbenfresser
Hab auch schon Getriebelager ohne Anzugsmomente gewechselt ,ist schon 5 Jahre dicht.
Wenn sie natürlich vorhanden sind um so besser.
Zitat:
@Kolbenfresser28 schrieb am 28. Februar 2021 um 18:47:59 Uhr:
...
Den Deckel habe ich mit spezieller Dichtpaste angedichtet.
Hi Kolbenfresser!
Für die Entlüftung des Getriebes hat die dafür vorgesehene Papierdichtung eine Zusatzfunktion neben der reinen Abdichtung des Gehäuses. Die Papierdichtung bildet durch ihre flächigen Anteile einen Labyrinthkanal, was mit Flüssigdichtung nicht möglich ist.
Das gleiche Prinzip kannst du dir auch bei der Papierdichtung des Variodeckels anschauen, dort bilden ebenfalls die flächigen Teile der Papierdichtung den Abluftkanal im hinteren Bereich des Variogehäusedeckels.
Gruß Wolfi
PS: Auf diesem Foto sind die flächigen Anteile der Papierdichtung für das Getriebegehäuse gut zu erkennen.
Und auf diesem beschrifteten Foto ist der Labyrinthkanal ersichtlich, welcher durch die aufgelegte Papierdichtung entsteht.
Edit: Der Dichtigkeit tut eine fehlende Papierdichtung i.d.R. keinen Abbruch, sofern ein verwendetes Flüssigdichtmittel ordentlich aufgetragen und verarbeitet wurde.
Dennoch ist es zum einen für die korrekte Funktion des Labyrinthkanals und ggf. für einzuhaltende Abstände im Zusammenhang mit der Stärke einer Papierdichtung nicht vernachlässigbar.
Ganz simpel formuliert: Wo im Originalzustand eine Papierdichtung eingebaut ist, da gehört auch wieder eine Papierdichtung rein!
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 28. Februar 2021 um 20:14:37 Uhr:
Zitat:
@Kolbenfresser28 schrieb am 28. Februar 2021 um 18:47:59 Uhr:
...
Den Deckel habe ich mit spezieller Dichtpaste angedichtet.Hi Kolbenfresser!
Für die Entlüftung des Getriebes hat die dafür vorgesehene Papierdichtung eine Zusatzfunktion neben der reinen Abdichtung des Gehäuses. Die Papierdichtung bildet durch ihre flächigen Anteile einen Labyrinthkanal, was mit Flüssigdichtung nicht möglich ist.
Das gleiche Prinzip kannst du dir auch bei der Papierdichtung des Variodeckels anschauen, dort bilden ebenfalls die flächigen Teile der Papierdichtung den Abluftkanal im hinteren Bereich des Variogehäusedeckels.
Gruß Wolfi
PS: Auf diesem Foto sind die flächigen Teile der Papierdichtung für das Getriebegehäuse gut zu erkennen.
Hallo Wolfi,
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich habe mir soviele Anleitungen dazu angeschaut und überall wurde der Deckel so abgedichtet. Da habe ich mir nichts böses gedacht. 😮
Ich hoffe das funktioniert auch so.
Mfg
Kolbenfresser
Servus Kolbenfresser,
Zitat:
Für das nächste Mal abdichten werde ich mir aber Tüllen besorgen müssen
Das musst Du unbedingt !
Damit könntest Du mind. 80% der jetzt aufgetragenen Menge an Dichtstoff sparen
und es quillt lange nicht so viel Dichtstoff in den Innenraum 😉
(Meine ungereinigten Teile wurden so nur zum fotografieren verwendet)
Und nochwas:
Bist Du Dir sicher, dass der Radialdichtring richtigherum montiert ist ?
Die Dichtlippe (mit der Spiralfeder) zeigt normalerweise zur Druckseite !
Obwohl das Getriebegehäuse eine Belüftungs-/Überlauföffnung besitzt,
würde ich einen gelegendlich leichten Überdruck nicht ausschliessen 🙁
Viel Erfolg und Spass weiterhin mit Deinem Projekt,
Wird schon schief gehen 😉
Auf jeden Fall weiter berichten, ich lerne gerne auch durch die anderen
Beiträge der Spezialisten dazu 🙂