Phaeton mit Hybrid

VW Phaeton 3D

Hallo liebe Gemeinde!

Wie geht denn der VW-Konzern die alternativen Antriebe an?
Audi hat ja wohl offensichtlich richtig Probleme im A8 einen Hybrid anzubieten. Im Phaeton gibts ja wohl auch nichts. Auf der Homepage ist da nichts zu finden. Vielleicht hab ich auch was übersehen.
Mercedes-Benz hat den S400 Hybrid, BMW bietet den X6 mit Hybrid-Antrieb an. Aber auf den VW/Audi-Seiten ... da gibts nichts zu finden. Den neuen A8 gibts mit 4.2 TDI- und FSI-Motor - kein Hybrid! Schade eigentlich, da rennt die Konkurrenz wieder mit Sieben-Meilen-Stiefel davon und dann wundert man sich, warum das so passiert / passiert ist.

Weiß jemand von Euch etwas mehr?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

...und die Nachhaltigkeit von Hybridantrieben? Die wichtigsten und sehr seltenen Materialien für einen Hybridmotor werden in China gewonnen. Unter Umweltstandards, bei denen jeder Mensch aufschreien müsste. Der nächste Punkt ist, dass die Chinesen die Ausfuhr dieser Materielien radikal nach unten fahren. Das erklärte Ziel ist, die Produktion nach China zu holen. Natürlich wierderum nicht nach Weststandards. Also werden Komponenten gebaut, deren Erzeugung gegenüber der "Sauberkeit" ein vielfaches an Umweltbelastung ergibt. Und der der Strom kommt bei uns ohnehin aus der Steckdose.....
Seht Euch mal Tests des ADAC an, hier differieren die Herstellerangaben von Toyota und Honda mit den im Alltag erzielten Verbräuchen um bis zu 1,9 Liter. Jeder, der außerstädtisch unterwegs ist, ist mit einem Hybrid schlecht beraten. Innerstädtisch wiederum sind diese Fahrzeuge zu groß um umweltentlastend zu sein.

Gruß Fred

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Ich habe seit 2005 2 Prius II in der Firma und der Benzinverbrauch wurde halbiert.
Nach nun total ca. 180'000km, nie einen Ausfall oder Reparatur ... überzeugt am meisten!
Ich spreche hier nicht von Fantasiezahlen der Hersteller sondern von den realen Werten auf der Strasse.
In der Stadt müsste eigentlich alles andere Verboten sein ... aber leider habe ich auch ein W12 Spassmaschienchen ...

Beim Prius tanke ich nach 800km 43l (Sommer mit Klimaanlage, Winter 10% mehr) und das überzeugt mich absolut.
Zudem läuft der Motor in der Stadt oft überhaupt nicht und die Fussgänger müssen von mir keine unnötigen Abgase einatmen.

Sorry Diesel mag ich nicht, der Gestank ist für mich unerträglich und das will ich anderen hinter mir auch nicht antun.
Zudem kann man ja Diesel nicht mit Benzin vergleichen, da im Diesel mehr Energie enthalten ist.

Den W12 Phaeton in der Stadt zu fahren schmerzt natürlich heftig, da der Verbrauch eine Katastrophe ist.
Jedoch ein W12 mit VW Hybrid wäre natürlich noch die grössere Katastrophe, da die normale Technik schon anfällig genug ist.

Der Phaeton macht mit seinem Komfort und der Fahrleistung aber einfach einen riesenspass und auf der Autobahn sind die 13l zu verkraften.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von hermannS



Das sehe ich nicht so. Das Thema EMotor ist bereits nahezu vollständig gelöst, da gibt's zig Anbieter mit verschiedensten Techniken wie z.B. permanenterregte Synchronmotoren. Der Flugmodellbau war schon immer Innovationstreiber und bleibt es. Damit hat die Automobilindustrie ein Problem, denn sie baut nur noch die Karosse und Elektronik. Ihr schwimmen die Felle davon denn ein EMotor ist bei weitem nicht so komplex wie ein Verbrenner und das Know-How ist nicht mehr gebunden. Andererseits ist das ihre Chance denn warum muss denn der Antrieb eine Eigenentwicklung sein? Das macht ja bei Schaltern und Klimaanlagen auch keinen Sinn mehr. Es würden somit ganz andere Preisklassen möglich.

Hermann

Aber Toyota hat eben einen Großteil der Sachen schon erforscht die sich beim Einbau ändern. Also z.B. die Massenfertigung, wie verhält sich ein Motor im Dauertest (so ein Automotor wird ja doch ganz schön durchgeschüttelt auf 200000+ Kilometer), wo kann man sparen, sodass der Motor trotzdem hält, die meisten Werkstätten von denen schonmal nen Elektromotor repariert und kontroliert haben, die wissen wieviel drehmoment sie wann auf welchen reifen leiten können und so weiter.

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


es sei denn es gelingt doch irgenteiner Firma ein durchbruch in der Akkutechnologie. Davon wird schon seit Jahren geredet aber geschafft hat es noch keiner.

Und wenn wir das Wunder haben brauchen wir noch ein Wunder in der Stromerzeugung...

Da sind die Umstellungszeiten noch viel höher; ein Auto kann man nach 10 Jahren austauschen, ein Kraftwerk wird man in dem Alter kaum abreißen wollen.

Die Theorie, Hybridantriebe "überspringen" zu können halte ich daher immer für etwas gewagt. In den Zeiträumen denkt doch keiner ernsthaft, das ist wohl eher eine reine Verdrängungsstrategie 😉

Zitat:

Original geschrieben von thyl


Zurück zur Ausgangsfrage. Das Hybridsystem im Lexus LS wiegt ca. 300 kg und reduziert den Kofferraum auf 300 l.

Wie bist du auf 300kg gekommen? Das ist schon etwas viel.

Wenn man an der Karosserie etwas ändert kann man die Akkus auch besser anbringen.

Sonderlich viel Volumen brauchen die Zellen selbst eigentlich nicht (20l oder 60x40x10cm), nur der Einbau im Kofferraum bei einer schon bestehenden Karosserie ist etwas ungünstig und die (dafür sehr einfache) Luftkühlung braucht auch relativ viel Platz.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel


Sonderlich viel Volumen brauchen die Zellen selbst eigentlich nicht (20l oder 60x40x10cm), nur der Einbau im Kofferraum bei einer schon bestehenden Karosserie ist etwas ungünstig und die (dafür sehr einfache) Luftkühlung braucht auch relativ viel Platz.

Nun was die Kühlung betrifft, so wurde beim S400 der LiIon-Akku sogar in den Klimakreislauf eingebunden, bei Nickel Metalhydrid sieht das wohl anders aus. Im letzteren Fall wird aber auch nur ein kleiner Teil der Kapazität genutzt, um die Lebensdauer zu erhöhen. Beim Prius wird wohl nur so 40–50% der Nennkapazität genutzt. In diesem Bereich ist m.E. noch viel Raum für Entwicklungen.

Gruß

tottesy

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Zitat:

Original geschrieben von IalexI


@thyl: Die Reichweite vom Tesla Model S (5 Sitzer) soll ca. 400 km betragen.

@alle anderen: Ein Punkt, der noch gar nicht angesprochen wurde, ist die Verfügbarkeit der Rohstoffe für die Herstellung von Elektroautos. Lithium ist ein sehr seltenes Element (hängt damit zusammen, dass es bei der Kernfusion in Sternen größtenteils zu einem anderen Element umgewandelt wird). Ich habe schon in verschiedenen Publikationen gelesen, dass Lithium wahrscheinlich gar nicht in ausreichenden Mengen gefördert werden könnte, um Millionen von Elektroautos zu betreiben. Das Thema ist aber wohl umstritten und ich kann trotz gezielter Recherche keinen definitiven Standpunkt dazu beziehen.

Man muss unterscheiden, ob man den Tesla ansieht als das, was er beworben wird, ein Sportwagen. Dann ist laut Sportscar oder so die Reichweite womöglich nur 90 km. Oder als winzig kleines Auto mit zwei Sitzen, kaum Kofferraum und Null-Fahrspaß, so wie der Smart. Dann schafft man durch die australische Wüste tuckelnd 500 km. Die Quellen habe in Wikipedia reingeschrieben.

Die Verfügbarkeit von Lithium hängt übrigens auch noch damit zusammen, ob es konkurrierend in Fusionskraftwerken eingesetzt werden soll.

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


es sei denn es gelingt doch irgenteiner Firma ein durchbruch in der Akkutechnologie. Davon wird schon seit Jahren geredet aber geschafft hat es noch keiner.
Und wenn wir das Wunder haben brauchen wir noch ein Wunder in der Stromerzeugung...

Da sind die Umstellungszeiten noch viel höher; ein Auto kann man nach 10 Jahren austauschen, ein Kraftwerk wird man in dem Alter kaum abreißen wollen.

Die Theorie, Hybridantriebe "überspringen" zu können halte ich daher immer für etwas gewagt. In den Zeiträumen denkt doch keiner ernsthaft, das ist wohl eher eine reine Verdrängungsstrategie 😉

Zitat:

Original geschrieben von tobistenzel



Zitat:

Original geschrieben von thyl


Zurück zur Ausgangsfrage. Das Hybridsystem im Lexus LS wiegt ca. 300 kg und reduziert den Kofferraum auf 300 l.
Wie bist du auf 300kg gekommen? Das ist schon etwas viel.
Wenn man an der Karosserie etwas ändert kann man die Akkus auch besser anbringen.
Sonderlich viel Volumen brauchen die Zellen selbst eigentlich nicht (20l oder 60x40x10cm), nur der Einbau im Kofferraum bei einer schon bestehenden Karosserie ist etwas ungünstig und die (dafür sehr einfache) Luftkühlung braucht auch relativ viel Platz.

Durch Subtraktion ;-) Also Masse des Hybrid-Lexus minus Masse eines Lexus mit dem gleichen Motorblock. Waren auch ehrlicherweise nur 280 kg Differenz.

In 20 l Lithium-Ionen-Akkus passen bei Annahme eines mittleren volumetrischen-Energiedichtewerts von 375 Wh/l (vgl Wikipedia) 7,5 kWh, entsprechend 0,63 l Diesel. Wenn man aufgrund der beim Strom bereits erfolgten entropischen Verluste eine vierfach höhere Effizienz im Vergleich mit einem Diesel annimmt, entspräche dies also 2,5 l Diesel im Tank, was im Stadtverkehr also für ca. 25-35 km ausreichen würde.

Zitat:

Original geschrieben von thyl


Durch Subtraktion ;-) Also Masse des Hybrid-Lexus minus Masse eines Lexus mit dem gleichen Motorblock. Waren auch ehrlicherweise nur 280 kg Differenz.

Mit welchen Zahlen? Ich komme nur auf 185kg wenn ich LS460 AWD und LS600h laut lexus.de vergleiche.

280kg wären auch etwas viel, wenn man sich mal überlegt, dass das Hybridsystem so etwa 70kg mehr als ein normales Getriebe und die Batterie ca. 75kg wiegt.

Zitat:

In 20 l Lithium-Ionen-Akkus passen bei Annahme eines mittleren volumetrischen-Energiedichtewerts von 375 Wh/l (vgl Wikipedia) 7,5 kWh, entsprechend 0,63 l Diesel. Wenn man aufgrund der beim Strom bereits erfolgten entropischen Verluste eine vierfach höhere Effizienz im Vergleich mit einem Diesel annimmt, entspräche dies also 2,5 l Diesel im Tank, was im Stadtverkehr also für ca. 25-35 km ausreichen würde.

Ich habe mal die Energiedichte für die Li-Ionen-Batterie im S400 Hybrid ausgerechnet und das war interessanterweise nicht viel besser als der NiMH-Wert.

Wahrscheinlich werden da eher Zellen mit höherer Haltbarkeit und Sicherheit genommen, die unter den Werten liegen, die man mit der Technik theoretisch erreichen kann.
Die nutzen auch nur einen Teil des Ladebereichs, ich habe mal etwas von 30-80% gehört. Das ist nach unten 10% mehr als bei den NiMH von Toyota.

Zitat:

Mit welchen Zahlen? Ich komme nur auf 185kg wenn ich LS460 AWD und LS600h laut lexus.de vergleiche.
280kg wären auch etwas viel, wenn man sich mal überlegt, dass das Hybridsystem so etwa 70kg mehr als ein normales Getriebe und die Batterie ca. 75kg wiegt.

Oops, ich habe heute festgestellt, dass ich die Werte anhand des Lexus GS ausgerechnet habe. Ich muss daher meine vorherigen Aussagen zum LS zurücknehmen und mich für den Fehler entschuldigen. Wieso beim GS der Unterschied so groß ist (ich musste übrigens mit einem US-Modell vergleichen, wg. dem Motorblock) weiß ich nicht. Womöglich noch ein Fehler von mir. :-((

Das Kernproblem, dass man bei einem so schweren Auto wie dem Phaeton schwerlich einen PLug-In Hybrid realisieren kann, bleibt aber bestehen. Bereits beim Elektro-Mini ist die Batterie so groß, dass man nur noch zwei Sitze übrig hat und ich würde mich nicht wundern, wenn bei einem Phaeton Plug-In Hybrid die Batterie so groß sein müsste wie bei einem rein elektrisch betriebenen Mini (der so weit ja auch nicht kommt)

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Hi,

ich halte Hybrid,vor allem Plug-In Hybrid die an der Steckdose aufgeladen werden können um ein paar KM Elektrisch fahren zu können für ein tolle Alternative. Jedenfalls bis die reine Akkutechnik endlich Alltagstauglich ist.

Jedoch nur für Fahrer die viel im Stadtverkehr unterwegs sind. Hier spielt der Hybrid seine Vorteile voll aus.

Für große Fahrzeuge wie den Phaeton die hauptsächlich auf langstrecken unterwegs sind bringt es bei weitem net so viel.
Die aktuellen deutschen Hybrid in meinen Augen nur Marketinggags. Einen echten Nutzen haben die net.
Honda und Toyota sind derzeit die einzigen Hersteller die dem Verbraucher wirklich effektive Fahrzeuge anbieten bei denen der Hybridantrieb einen echten Vorteil bietet.

Dennoch sollte der VW Konzern und auch die anderen deutschen Hersteller dringend was tun um ihre alternativen Antriebe entdlich zu Marktreife zu bringen.Aber besser in Fahrzeugklassen wo der verbrauch eine echte rolle spielt.

Gruß Tobias

Wir tun was wir können, zumindest bei VW 😉

Möchtest du dir lieber jetzt einen Hybrid aus Fernost kaufen, der nicht 100%ig funktioniert bzw. deren Reichweite auch noch ein Witz ist oder lieber in ein paar wenigen Jahren einen deutschen Hybrid, der 100%ig funktioniert und mit dem man auch noch weitere Strecken zurücklegen kann?!

Gruß, Thomas

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