Phaeton Fahrwerk und Sitzkomfort im Vergleich zu aktuellen oberen Mittel-und Oberklassefahrzeugen

VW Phaeton 3D

Hallo,

ich bin kein Autofreak oder dergleichen aber der VW Phaeton hat es mir schon immer irgerdwie angetan.
Deshalb interessiert mich einfach mal die Frage wie gut ein Phaeton gegen moderne obere Mittelklassen und Oberklassen ala Audi A7/8, BMW 7/8er, Lexus, Mercedes S Klasse etc abschneidet.

Natürlich nicht in Bezug auf Assistentsysteme, Infotainment etc. sondern rein im Bezug auf Fahrkomfort jeweils getrennt für Fahrwerk und Sitze. Vorallem Sitzkomfort nach 5+ Stunden fahrt.

Kann er da heute noch mithalten oder ist er da schon seit Jahren ins hintertreffen geraten. Wenn ins hintertreffen geraten dann seit welchem Modeljahr der anderen Hersteller ca.

Danke schonmal und Beste Grüße

50 Antworten

Zitat:

Ein Elektroauto kann für mich niemals ein Nachfolger sein

Nun hat die Dynamik aus "Schummelabgaßwerte, schaffen wir, ist kein Problem" und "brauchen wir" seitens der Politik uns einige Motoren der neueren Generation beschert, die alles andere, als Nachhaltig im Sinne der Zuverlässigkeit sind.

Welche aktuellen Verbrenner Motoren der Mittel und Oberklasse willst du denn die nächsten 5 bis 10 Jahre fahren?

Bei 100 bis 150km/h geht der wirtschaftlich gut zu bewegende 3L TDI von den Geräuschen noch in Ordnung, aber in der Stadt komm ich mir immer vor wie ein Trecker. Dann auch noch die Vibrationen im Schubbetrieb zur Ampel hin (Ja Motorlager sind neu bei mir!), dem kann ich wirklich nichts abgewinnen und nicht schön reden. Das gehört zu den Bereichen, in denen ein Phaeton am wenigsten "gleitet".

Ich würde schon längst W12 fahren, wenn ich nicht immer wieder zum Schluss kommen würde, dass die laufenden (Versicherung, Sprit, Sprit) und Instandhaltungskosten (Ersatzteile, Aufwände und damit verbundene Standzeit) auf dem Niveau ganz anderer Geschosse liegen.

Der EQS hat Chancen ein zweiter Phaeton zu werden. Nicht gerade geliebt, tolle zweckmäßiges Erscheinungsbild. Da hoffe ich gerade auf weiteren, steilen Wertverfall.

Zur Zeit halte ich nicht besonders viel von Elektros, und die Technik ist noch in Baby Strümpfen. Aber es wird sich ändern.

Und mir ist es praktisch egal, ob das Auto elektrisch ist oder einen anderen Antrieb hat. Ich lege wert auf Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Das zweite wird jedoch immer weniger. Mir kommt es so vor als würden Fahrzeuge nur noch für die nächsten fünf Jahre gebaut werden. Und dann wieder schön neu kaufen. Genau aus diesem Grund fahre ich den Phaeton noch, für mich tut er zu 100% was „ich“ brauche. Und er ist unendlich haltbar.

Diese Zeiten sind jetzt eindeutig vorbei. Habe in den letzten 6 Jahren immer wieder nach einem Fahrzeug gesucht, um den Phaeton zu ersetzten, viel getestet, vom A3 bis A8. Mann kann ja höher gehen, Richtung Bentley. Aber für das Auto zu leben hat keinen Sinn. Und ich kann immer wieder das gleiche sagen nach dem Testen, du sitzt wieder im Phaeton, und alles ist ein Witz dagegen, meine persönliche Meinung. So jetzt genug OT.

Ach ja, mir gefällt der EQS auch, aber ich muss den Testen, da ich bis jetzt echt nur in den VW Bereich gefahren bin.

Gruß Alex

Die Überschrift des Threads habe ich mal auf den Punkt gebracht.
Wie der TE den Vergleich haben wollte, praxisorientiert und nur zwei Kriterien.

Erfahrungsbericht EQS 450 nach Probefahrt

Ich wollte mich fast ein Jahr später nochmal melden, nachdem ich inzwischen einen EQS 450 probefahren konnte. Das Fahrzeug war mittelgut ausgestattet, hatte 150.000 km auf dem Tacho und war auf 21-Zoll-Rädern unterwegs. Ich habe die Probefahrt erst jetzt gemacht, da Fahrzeuge mit hellem Innenraum in meiner Umgebung selten waren – außerdem sind die Preise seit dem letzten Jahr weiter gefallen.

Der erste Eindruck war gemischt. Schon beim Öffnen der Tür fiel mir die eher enttäuschende Türqualität auf. Der obere Bereich, der in das Armaturenbrett übergeht, wirkt knarzig – „Leichtbau“ eben. Aber: Auch bei meinem Phaeton gibt es in diesem Bereich Knarzgeräusche, sodass ich diesen Punkt etwas relativieren möchte. Was mich wirklich gestört hat, war die Komplexität der Tür: Man weiß nicht genau, wo man anfassen soll, und ich bin beim Schließen an mehrere Stellen geraten, die offensichtlich nicht dafür gedacht waren. Der Türgriff selbst ist okay, aber die mit Kunstleder überzogenen Applikationen wirken nicht hochwertig – hier fehlt mir allerdings der Vergleich zum erweiterten Lederpaket im Phaeton.

Die Sitze fand ich insgesamt angenehm, aber das perforierte Leder meines Phaeton fühlt sich weicher und geschmeidiger an. Es hat eine glattere, fast seidige Oberfläche, die sich einfach angenehmer anfühlt – schwer zu beschreiben, aber im direkten Vergleich merkt man den Unterschied sofort. Auch das ist aber nichts Neues – viele andere haben ähnliche Eindrücke geschildert. Was mich mehr gestört hat, sind die Bedienelemente: Blinker und Gangwahlhebel sind kleiner und rasten nicht so präzise ein wie ich es gewohnt bin.

Was die Klimaanlage betrifft, war es bei der EQS-Fahrt zwar insgesamt etwas kühler als damals beim ID.7, dennoch hatte ich klar den Eindruck, dass die Klimatisierung im EQS besser funktioniert. Der Innenraum ließ sich spürbar schneller und ruhiger herunterkühlen – und das, ohne dass einem unangenehm Luft ins Gesicht geblasen wurde. Insgesamt fühlte sich das System effizienter und angenehmer abgestimmt an.

Das Fahrwerk hat mich sehr überzeugt. Ich bin in der weichsten Einstellung gefahren und finde, dass der EQS beim Einfedern auf Querfugen („rechts-links“) besser reagiert als mein Phaeton. Besonders beim Beschleunigen scheint die Hinterachse aktiv gegenzuarbeiten – entweder liegt das am langen Radstand oder an einer aktiven Anpassung der Federung. Und das Ganze auf 21-Zoll-Rädern – mit 19-Zoll dürfte es noch besser sein.

Ein kleiner Kritikpunkt ist die langsame Höhenverstellung des Fahrwerks: Von der Normalhöhe (ca. 14 cm) auf die maximale Höhe (etwas über 17 cm) dauert es ziemlich lang. Allerdings lässt sich diese Einstellung per GPS ortsabhängig automatisch aktivieren. Beim Absenken des Fahrwerks ist das Entlüftungsgeräusch deutlicher hörbar als beim Phaeton – Mercedes hat offenbar auf Dämpfer verzichtet.

Zur Geräuschkulisse: Ich konnte nicht auf der Autobahn fahren, daher bezieht sich mein Eindruck auf Stadt und Landstraße. In der Stadt ist der EQS natürlich extrem leise, aber auch auf der Landstraße ist er hörbar leiser als der Phaeton. Die Aerodynamik ist beeindruckend – vom Vorderwagen kommen keinerlei Windgeräusche. Beim Phaeton sind die Windgeräusche im Bereich der Spiegel deutlich wahrnehmbar. Allerdings hört man im EQS Laufgeräusche von der Hinterachse – als Fahrer nimmt man sie leicht von hinten rechts wahr. Der EQS hatte keine Doppelverglasung.

Was mir gut gefallen hat, war das Ansprechverhalten beim Rollen und Bremsen. Der EQS lässt sich ähnlich wie der Phaeton „gleiten“ und bremst dank Rekuperation sanfter. Der Verbrauch lag nach 34 km Landstraße bei 25 kWh – recht hoch, aber auch der Phaeton braucht erst einige Kilometer, um den Verbrauch zu senken.

Das Fahrzeug hatte 150.000 km runter und wies ähnlich viele Gebrauchsspuren auf wie mein Phaeton (damals) 160.000 km, wobei der Innenraum des EQS durch den helleren Grundfarbton anfälliger war.

Jetzt muss ich herausfinden, ob ich in mit dem EQS in meine Garage komme.
Bei 11% längerem Radstand komme ich auf 26% weniger Bodenfreiheit beim Einfahren in eine Garage (obwohl beide Fahrzeuge im Hochmodus etwa gleich hoch sind).

Habt ihr inzwischen auch neue Eindrücke bekommen?

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Zitat:
"Habt ihr inzwischen auch neue Eindrücke bekommen?"
Ja, da z.B.

https://www.motor-talk.de/.../...ach-einem-phaeton-i-t5353372.html?...

LG
Udo

Danke, den langen Beitrag auf Seite 6 hab ich übersehen!

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