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Pflicht zur erfolgreichen Teilnahme an einem Sehtest ab einem bestimmten Alter sinnvoll?

Hallo zusammen,

sehr oft hört man von Unfällen im Straßenverkehr infolge nachlassender Sehfähigkeit im Alter.

Sicherlich interessant die verschiedenen Sichtweisen zu betrachten.

Wie denkt ihr darüber? Wie sind eure Erfahrungen?

VG
Reinhard

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159 Antworten

Zitat:

@Ossilaender schrieb am 9. Januar 2022 um 08:39:08 Uhr:


Ich möchte bei den ausufernden Kosten destäglichen Lebens nichts, was es noch teurer macht. Deshalb lehne ich regelmäßige Tests beim Führerschein Klasse B ab.

Welche ausufernden Kosten? Mieten? Treibstoffkosten? 😕

Bei den Wohnungen sind es doch vielmehr die Ansprüche, die deutlich stärker gestiegen sind, als die Mieten. Oftmals muss es unbedingt Neubau, Erstbezug, Lift, Terrasse und 80 qm für zwei Personen sein.

Das solche Wohnungen etwas teurer sind, ist klar. 60 qm ohne Schnick-Schnack sind jedoch in Stuttgart durchaus für 1.000 Euro/Monat (kalt) zu haben.

Bei einem durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen von 50.592 Euro* ergibt sich eine Mietbelastungsquote von lediglich 23,70 %, diese liegt somit deutlich unter den von Kreditinstituten als vertretbar angesehenen 30 % des Nettoeinkommens.

Mietwucher ist ein Straftatbestand (§ 291 StGB). Ich vermiete selbst und beobachte den Immobilienmarkt genau, ich kann nicht erkennen, dass bei den von mir beobachteten Mietobjekten im Raum Stuttgart ein auffälliges Missverhältnis zwischen verlangter Miete und ortsüblicher Vergleichsmiete vorliegt.

Auch die Kraftstoffkosten haben sich nicht wirklich signifikant verteuert. Bereinigt man den Kraftstoffpreis um die Entwicklung der Kaufkraft, so stellt man fest, dass ein Liter Diesel 2012 deutlich teurer war als derzeit (die damaligen 1,55 Euro/l entsprechen heute inflationsbereinigt ca. 1,76 Euro/l).

Die angebliche „Belastung“ der Verbraucher durch die „hohen“ Spritpreise war jahrzehntelang deutlich höher als derzeit.

Im Jahr 1950 musste ein durchschnittlicher Fabriksarbeiter signifikant mehr Arbeitszeit aufwenden, um sich einen Liter Kraftstoff leisten zu können, als heute.

Auch Neuwagen verteuern sich trotz signifikant besserer Ausstattung lediglich um durchschnittlich etwa 20 % in 10 Jahren. Das entspricht in etwa der Inflationsrate, ausstattungsbereinigt werden Autos somit sogar von Jahr zu Jahr günstiger.

Gruß,
SUV-Fahrer

*Quelle: Kaufkraftdaten der GfK 2017

10,- - 20,- Euro für einen Sehtest alle 5 Jahre könnte man notfalls lauch ängerfristig ansparen.....

Zitat:

@SUV-Fahrer schrieb am 9. Januar 2022 um 10:03:48 Uhr:



Zitat:

@Ossilaender schrieb am 9. Januar 2022 um 08:39:08 Uhr:


Ich möchte bei den ausufernden Kosten destäglichen Lebens nichts, was es noch teurer macht. Deshalb lehne ich regelmäßige Tests beim Führerschein Klasse B ab.
Welche ausufernden Kosten? Mieten? Treibstoffkosten? 😕

Das solche Wohnungen etwas teurer sind, ist klar. 60 qm ohne Schnick-Schnack sind jedoch in Stuttgart durchaus für 1.000 Euro/Monat (kalt) zu haben.

Bei einem durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen von 50.592 Euro* ergibt sich eine Mietbelastungsquote von lediglich 23,70 %, diese liegt somit deutlich unter den von Kreditinstituten als vertretbar angesehenen 30 % des Nettoeinkommens.

Mietwucher ist ein Straftatbestand (§ 291 StGB). Ich vermiete selbst und beobachte den Immobilienmarkt genau, ich kann nicht erkennen, dass bei den von mir beobachteten Mietobjekten im Raum Stuttgart ein auffälliges Missverhältnis zwischen verlangter Miete und ortsüblicher Vergleichsmiete vorliegt.

Sowas passiert wenn sich ein FDP Wähler die Verhältnisse in DE schönrechnet.

Wenn man nicht gerade im Arsch der Welt wohnt , sondern zum Beispiel in Stuttgart oder Raum München und da Medianeinkommen anlegt dann liegt die Mietbelastungsquote i.d.R. bei 50%-70% des Einkommens. Und das Missverhältnis kann sogar ein Blinder sehen wenn er die Inflationsquote mit den Mietpreisen in Ballungsräumen nebeneinander legt. Wer es nicht glauben will, darf gerne mal durchkalkulieren wie viele Stunden man bei Mindestlohn arbeiten müsste um in Stuttgart auf dem Level eines Hartz4 Beziehers leben zu können. Damit es fair wird könnt ihr auch die 12€ nehmen =).

Zum Sehtest. JA unbedingt! Alle fünf Jahre, von mir aus den bestehenden Standard etwas senken und den Preis für den Sehtest steuerlich absetzbar machen.
Ich mache das seit ich fahre alle drei Jahre.

...hier wird immer von 10-20,-€ ausgegangen - da geb ich Brief & Siegel drauf, dass es dabei mit Sicherheit nicht bleiben würde, wenn verpflichtend alle 5 Jahre ein Sehtest benötigt wird.

Außerdem müßte man dazu auch die Klasse B / BE bzw. wohl alle Führerscheinklassen, wo dies noch nicht geschehen ist mit einem Ablaufdatum versehen... d.h. man benötigt alle 5 Jahe eine Führerscheinverlängerung bei welcher dieser Sehtest verpflichten vorgelegt werden muß - Behörden und auch die Bundesdruckerei haben noch nie kostenlos gearbeitet d.h. hier fallen weitere Gebühren an.

Bei den ab jetzt nötigen 15Jahre Verlängerungen wollen se ja jeweils um die 25,-€... CE alle 5 Jahre liegt bei knapp 50,-€ und wenn sich einer dieser Sachbearbeiter auf der Führerscheinstelle sich noch diese gewaltig anstrengende Arbeit aufbürden muß um die 5 Zettel der Weiterbildungen anzugucken... dann kostet der Spaß mit dem Eintrag der für den gewerblichen Güterverkehr benötigten Schlüsselzahl "95" über 70,-€.

Außerdem würde ich davon ausgehen, dass es, wenn der Einstieg mit Verlängerungsgedöhns und vorgeschriebenem Sehtest gemacht wurde mindestens mittelfristig eine allgemeinärztliche Untersuchung hinzu kommt - jeder Unfall, wo irgenwo einer wegen einem gesundheitlichen Problem (Schwächeanfall, Herzinfarkt, usw.) ne Mülltonne umnietet wird dem Vorschub geben.

Zitat:

@Biker0201 schrieb am 9. Januar 2022 um 12:56:33 Uhr:


...hier wird immer von 10-20,-€ ausgegangen - da geb ich Brief & Siegel drauf, dass es dabei mit Sicherheit nicht bleiben würde, wenn verpflichtend alle 5 Jahre ein Sehtest benötigt wird.

na, ja - es gibt ja schon immer den FS Sehtest bei Neuerwerb eines FS und der kostet seit 20 Jahren 10-20,- Euro; das würde ich erstmal als Messlatte annehmen....

die FS-Gutachten Kl. C usw. alle 5 Jahre gibt es auch schon seit Ewigkeiten, Kosten sind im Lauf der ganzen Jahre auch nicht übermäßig gestiegen;

Zitat:

@remix schrieb am 9. Januar 2022 um 13:04:13 Uhr:


...
na, ja - es gibt ja schon immer den FS Sehtest bei Neuerwerb eines FS und der kostet seit 20 Jahren 10-20,- Euro; das würde ich erstmal als Messlatte annehmen....

die FS-Gutachten Kl. C usw. alle 5 Jahre gibt es auch schon seit Ewigkeiten, Kosten sind im Lauf der ganzen Jahre auch nicht übermäßig gestiegen;

🙄🙄🙄 ...bis heute lief das bei den Optikern so nebenbei mit. Sobald das professionalisiert wird, wirds Geld kosten.... ich würde da letztendlich eher von 30-50,-€ ausgehen.

Und von wegen, dass die ärztlichen / augenärztlichen Gutachten für CE nicht teurer geworden sind... jund und dumm bin ich damals fürs erste Mal zu nem Augenarzt und Allgemeinarzt... das waren 60,- + 50,-€, da nächste mal war ich bei einem Betriebsmediziner... für alles zusammen 75,-€, 5 Jahre später beim gleichen Mediziner warens schon 125,-€... wobei der Arzt wohl die günstigste Möglichkeit im ganzen Umkreis war / ist.

...und wennste ohne Insiderinformationen einfach zum erstbesten Arzt / Augenarzt bzw. Arbeitsmediziner läufst kanns dir passieren, dass du locker über 200,-€ hinlegst... bei meinen Recherchen -auch schon wieder ein paar Jahre her hab ich Preise bis zu 250,-€ genannt bekommen.

PS: Mir kanns, wie auch jedem anderen C/CE Besitzer vollkommen egal sein... bzw. ich fänds irgendwie sogar gut, wenn die B-Besitzer hier auch mal ein wenig zur Kasse gebeten würden - wenn man so hört, welchen Aufstand da manche wegen dem 15-jährlichem Umtausch & einer Gebühr von knapp 25,-€ schon proben...

Hier in der Region kostet das Augenärztliche GA seit ca. 10 Jahren 120,- Euro, vorher für ca. 10 J. 90,- bis 100,- Euro;

kann man übrigens als Werbungskosten oder Betriebsausgabe steuerlich absetzen....

Zitat:

@remix schrieb am 9. Januar 2022 um 14:08:57 Uhr:


Hier in der Region kostet das Augenärztliche GA seit ca. 10 Jahren 120,- Euro, ...

...da fehlt aber noch der allgemeinärztliche Teil?

Es ist ein Gesetz der Marktwirtschaft, wenn die Nachfrage steigt und das tut sie, wenn jeder alle paar Jahre einen Sehtest benötigt, dass der Preis für das nachgefragte Gut automatisch steigt. Für 10-20,-€ wird es sich für keinen Anbieter lohnen das Angebot auszuweiten... Personal / Fachpersonal ist sowieso an allen Ecken knapp.

es fehlt noch der allgemeinärztliche Teil.....

für die Optiker ist es ja auch ein Marketinginstrument und man akquiriert so Kundschaft......

zu hohe Preise wären da dann eine Hemmschwelle.....

Als Antwort auf die Frage des Threads:

Ja. Sehtest für alle und alle 5 Jahre. Und zwar so einen, den man auch bei der Beantragung einer Fahrerlaubnis benötigt (war bei mir gaaanz früher das Dingen, wo man reinguckt und sagen muss, in welche Richtung der schwarze Kringel geöffnet ist).

Aus eigener Erfahrung. Denn eine schleichende, stärker werdende Kurzsichtigkeit merkt man nicht und viele gehen auch mit einer bestehenden Fehlsichtigkeit nicht oft genug zum Augenarzt (obwohl die Untersuchung dort 1 Minute dauert und man den Termin dort durchaus 6-8 Monate vorher vereinbaren kann).

Wie @Uwe Mettmann es schon erwähnte: eine Kurzsichtigkeit, die man selber nicht merkt und die noch relativ gering ist, verstärkt sich Nachts. Ich bin auch Kurzsichtig und habe den Eindruck, dass insbesondere Fahrten während der Dämmerung am Nachmittag für mich sehr stressig sind.

Früher hatte ich auf beiden Augen zusammen mit Brille eine Sehleistung von über 100%. Jetzt mit Brille zwischen 85% und 95%. Je nach Tagesform. Einen LKW oder gar Bus würde ich aus reinem Selbsterhaltungstrieb nicht mehr fahren - und würde dafür auch keinen Führerschein mehr bekommen. Für den PKW ist die Sehkraft in Ordnung, weil die Sehkraft den Anforderungen entspricht. Der Gesetzgeber gesteht den Bürgern hier schon eine "Minderleistung" zu.

Leider kenne ich zu viele Verkehrsteilnehmer in PKW, die einmal vor 30 Jahren eine Lesebrille bei Schlecker gekauft haben und deshalb davon ausgehen, dass sie immer noch "Adler" sind, obwohl sie längst beim Status "Maulwurf" angekommen sind.

Für die, die sowieso regelmäßig zum Augenarzt gehen, sollte es kein Problem sein. Wenn doch, dann sollte man sich wohl eher nicht über eine Verpflichtung zum Sehtest aufregen, sondern die eigene Einstellung überdenken - die es für wichtiger hält, einen Wagen durch den öffentlichen Raum zu bewegen als die anderen Menschen, die sich in diesem Raum befinden, vor der eigenen Blindheit zu schützen.

Zitat:

@Reinhard69 schrieb am 8. Januar 2022 um 11:47:48 Uhr:


Hallo zusammen,

sehr oft hört man von Unfällen im Straßenverkehr infolge nachlassender Sehfähigkeit im Alter.

Sicherlich interessant die verschiedenen Sichtweisen zu betrachten.

Wie denkt ihr darüber? Wie sind eure Erfahrungen?

VG
Reinhard

Dafür!

+ Überprüfung auf Süchte (Drogen, Alkohol etc.) Das scheint mir noch wichtiger.

…interessant, gehts schin los mit der scheibchenweisen Erweiterung ggg

Zitat:

@Ossilaender schrieb am 9. Januar 2022 um 08:39:08 Uhr:


Ich möchte bei den ausufernden Kosten destäglichen Lebens nichts, was es noch teurer macht. Deshalb lehne ich regelmäßige Tests beim Führerschein Klasse B ab. Das hat außerdem wieder diese unterschwellige Unterstellung, dass viele ohne ausreichende Sehstärke durch die Gegend fahren.

Und ich möchte trotz ausufernder Kosten des Lebens nicht von einem umgenietet werden, der beim Autofahren nix sieht.

Und ja, diese unterschwellige Unterstellung ist zutreffend.
Es fahren sogar sehr viele ohne ausreichende Sehkraft durch die Gegend.

Ich gehöre auch schon zu den ü50 und trage eine Brille, die ich auch regelmässig anpassen lasse, damit ich "was" sehe. (Weitsichtig, ca. +1,5) Dummerweise kenne ich aber auch viele um/in meinem Alter, die sich immer wieder beschweren schlecht zu sehen, sich dann mit einer 2,95€ Lidl-Lesebrille helfen, damit sie ihr Handy lesen können. Und ansonsten sehen sie natürlich alles...

Genau darum bin ich auch für regelmäßige Sehtests.
Vllt noch nicht für 25 jährige. Aber so ab 50 durchaus...

Gruß Jörg.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 10. Januar 2022 um 13:40:51 Uhr:


Und ich möchte trotz ausufernder Kosten des Lebens nicht von einem umgenietet werden, der beim Autofahren nix sieht.

Gruß Jörg.

Ich glaube hier musst du dir keine Gedanken machen. Die VTs die andere umnieten haben in der Regel ganz andere Defizite.

Ich bin immer noch der Meinung wir machen:

- Nachweis der körperlichen Eignung incl. Sehtest
- Drogen- und Alkoholscreening, bei Nachweis von Drogenkonsum und auffälligen Alkoholmarkern -> Schein weg bis zu bestandenen MPU
- Nachweis der Dauermedikation -> Schein weg bei Konflikten mit Fahrtauglichkeit
- theoretische Nachprüfung
- praktische Nachprüfung

Und das alle 5 oder 3 Jahre ab Erwerb. Die Punkte 1 bis 3 sehr gern jährlich.

Keine Debatten mehr über Diskriminierung und zu einem Stau > 1Km Länge wird man sich verabreden müssen um sowas noch mal zu erleben.

Wer das nicht will möge bitte die Klappe halten. In aller Regelmäßigkeit zu verlangen "die Alten" aus irgendeinem Grund aus dem Verkehr zu ziehen ist an Niedertracht und Dämlichkeit nicht zu überbieten.

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