Pflegedienst sucht Fahrzeuge
Hallo zusammen,
für einen ambulanten Pflegedienst bin ich aktuell auf der Suche nach neuen Dienstfahrzeugen.
Derzeit besteht die Flotte größtenteils aus geleasten Toyota Yaris Hybrid (XP21) Modellen, mit denen wir bislang – abgesehen von gelegentlich entladenen 12V-Batterien – keine größeren Probleme hatten. Ein Teil der Flotte wird wieder durch neue Yaris-Modelle im Leasing ersetzt. Da diese Fahrzeuge nach vier Jahren mit maximal 80.000 km zurückgegeben werden, spielen Verschleiß und Reparaturen hier eine untergeordnete Rolle.
Zusätzlich sollen jedoch auch Fahrzeuge gekauft werden.
Da diese langfristig genutzt werden und auch über die 100.000 km-Marke hinaus möglichst zuverlässig laufen sollen, bin ich auf der Suche nach robusten Empfehlungen. Die Yaris Hybrid-Modelle finde ich grundsätzlich sehr gut, aber ich weiß nicht, wie sich diese Fahrzeuge bei längerer Haltedauer entwickeln – insbesondere hinsichtlich der Hybridbatterie.
Fahrprofil:
Tägliche Strecke: ca. 40 – 70 km Stadtverkehr
Häufige Stopps: 20 – 30 Mal Motor Aus/An pro Tag
Pflicht:
- Automatik
- Sitzheizung
- Klimaanlage
- Einparkhilfe und/oder Rückfahrkamera
Zusätzliche Komfortausstattung wie Lichtautomatik oder Keyless sind zwar wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.
Bis ca. 22.000 € als Neuwagen oder junger Gebrauchter.
Vorzugsweise Kompaktwagen wie VW Polo oder Audi A1, aber auch Kleinwagen wie Hyundai i10 oder Kia Picanto kommen in Frage
Bitte keine Elektroautos und keinen Aygo X vorschlagen.
Vielen Dank im Voraus 🙂
28 Antworten
Die Hybridbatterie hält normalerweise wirklich ein Autoleben lang.
Mein Auris 2 ist jetzt neun Jahre alt, hat über 192.000 km drauf (also gerade erst eingefahren 😁 ), und keine Probleme mit der Batterie. Auch sonst keine Mängel außer letztes Jahr ein lockeres Hitzeschutzblech vom Endschalldämpfer.
Den Yaris Hybrid gibt's übrigens auch umgelabelt als Mazda 2 Hybrid (nicht mit dem normalen Mazda 2 verwechseln, das ist ein anderes Auto).
Bei regelmäßiger Wartung beim Freundlichen hat man 15 Jahre Garantie. Kia bietet sieben Jahre, aber auch da muss die Wartung pünktlichst (beim Freundlichen) erfolgen.
Andere Alternative: Honda Jazz.
Übrigens: auch wenn Polo & Co. inzwischen so groß sind wie der selige Golf III, gelten sie offiziell als Kleinwagen... 😉 i10/Picanto sind KleinSTwagen (wie der Aygo). Der Kleinwagen von Hyundai ist der i20, von Kia war es der Rio (wird nicht mehr gebaut).
Würde mich nb interessieren, weshalb Elektro ausgeschlossen ist. Fehlende Ladeinfrastruktur? Bei dem Fahrprofil wäre elektrisch die korrekte Wahl. Ein Hyundai Inster wäre nahezu perfekt, mit über 300 km Reichweite müsste der nicht täglich geladen werden. Schmal und kurz, gut für die Stadt. Preislich ohne Sitzheizung nahe am Budgetlimit, vllt gibt's noch Mengenrabatt...
Ansonsten, wenn der Yaris 80 tkm durchhielt, wird er weitere km schaffen. Technisch ist halt weniger kaputtbar als bei gewöhnlichen Benzinern, man denke nur an deren Doppelkupplungsgetriebe...
Mit CVT gäbe es zB noch Suzuki Ignis und Swift (Mild) Hybrid gut im Budget.
Der Pflegedienst hier im Ort setzt da auf Mazda 2 und auf Mitsubishi Space Star. Der ambulante Pflegedienst meines ehemaligen ÖD-Arbeitsgebers setzt seit vielen Jahren ausschließlich auf Mitsubishi Space Star. Ich selbst habe für einen sehr engen, fast familiären Freund und jungen Studenten so einen ehemaligen Abulant-Space-Star direkt nach dem Leasingende von Autohaus zu Student vermittelt. Super Auto.
Könnte der neu Grande Panda in Frage kommen als Mildhybrid, ansonsten der Citoen C3.
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Honda Jazz oder Toyota Yaris - nichts ist ähnlich zuverlässig und problemfrei.
Letztlich auch eine Preisfrage.
Elektrisch könnte man sich z.B. mal Dacia Spring anbieten lassen. Ansonsten sind es meist die "üblichen" Kleinstwagen. Also nichts mit Jazz, C3 oder sowas, das ist für den Einsatz zu groß und zu teuer. C1, SpaceStar und Co. sind da die Kandidaten.
Yaris-Hybrid wäre technisch durchaus eine Alternative, die Hybrid-Batterie wird halten, das ist bei denen kein Thema. Ob der in der Vollkostenrechnung gegen einen Space-Star mithalten kann ein anderes Thema.
Letztlich wird es auf Verhandeln mit lokalen Händlern hinauslaufen. Ihr braucht ja wohl nicht nur ein Auto und sicher auch eine gute und günstige Werkstatt die sich um die Fahrzeuge kümmert.
Aus Erfahrung mit diversen Fuhrparks: Einparkhilfe und/oder Rückfahrkamera sind kein Luxus sondern können die Schadenhäufigkeit merklich reduzieren. 😉
Man kann auch einen Aygo X nehmen und auf Hybrid verzichten.
In meiner Region werden VW Up und Hyundai i10 als Verbrenner gefahren.
Bei uns ist's bunt gemischt: Smart, Fiat 500, Space Star, Twingo... Bei uns im Ort fahren die Taigo.
Es ist halt die Frage: sollen die Kaufautos auch im täglichen Pflegedienst - Einsatz gefahren werden? Wenn ja, wäre ich wirklich beim Yaris Hybrid - weniger wegen Spritersparnis, sondern weil vieles fehlt, was kaputt gehen kann: Anlasser, Lichtmaschine, Zahn- und Keilriemen, Kupplung(en), Hochdruckpumpen... Stattdessen hat man einen robusten Saugbenziner und zwei Drehstrommotoren, die auch als Generator fungieren. Haltbare Steuerkette, und die Nebenaggregate werden elektrisch angetrieben.
Es wird doch oben vom TE im Text geschrieben, welche Anforderungen sie haben, da steht sowas wie Polo/A1 und Kompaktklasse, warum kommen so viele Vorschläge von Kleinstwagen? Die dann in der Regel die nachfolgenden Attribute wie Automatik nicht beinhalten.
weil in der Regel ein Polo / A1 für den Pflegedienst zu teuer im Unterhalt sind. Man erhält dort nur die festen Sätze von den Kostenträgern. Da muss man in der Beschaffung, am Einkauf, an den laufenden Kosten den Verdienst für das Unternehmen generieren. So günstig wie möglich bedeutet hier leider nicht, so bequem wie möglich. Mitsu bietet lange Garantien an, weswegen diese Fahrzeuge oft im fest kalkulierbaren Fullservice laufen. Niedrige Leasingraten durch wenig Gesamt-KM und mod. Laufzeiten wie 1-2 Jahre. Das macht diese Fahrzeuge für den ausliefernden Händler in der folgenden Vermarktung interessant.
Deswegen @Italo001 schreibe ich hier z.B. über eigene Erfahrungen / Beobachtungen.
@parade09
ob ein Kauf hier wirklich einen wirtschaftlichen Ertrag generiert bleibt fraglich. Kaum ein Unternehmen geht da mit dem Eigentum ins Risiko. Zudem man den Wagen als Gewerblicher am Ende des Zyklus nicht ohne Bedingungen an Privatiers verkaufen kann. Zumal auch hier eine Haltedauer über die gewährte Garantie hinaus ein unkalkulierbares Risiko bedeutet. Aus diesem Grund kauft kaum jemand Fahrzeuge zu so einem Zweck. Von der Kapitalbindung zum Zeitpunkt des Kaufes mal ganz zu schweigen.
Nun man kann die Fahrzeuce in Zahlung geben wenn man sich neue holt. Es gibt eine ganze Menge von Unternehmer, die nicht nur Fahrzeuge auf Zeit haben sondern diese im Besitz. Und das Risiko über die Garantiezeit ist heute auch nicht ht mehr so dramatisch. Die Fahrzeuge haben heute zu Tage einen hohen Standard, so das eigentlich in der Regel um die 100.000 km mit Austausch von Verschleißteile zu rechnen ist, selten geht bis 200.000 km richtig was kaputt.
Gerade für Pflegedienste sind kleine E Autos doch perfekt geeignet. Ich glaube dem Hyundai Inster stehen da wirklich rosige Zeiten bevor.