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Peugeot elektronische Drossel

Peugeot
Themenstarteram 8. September 2020 um 7:21

Die aktuellen Peugeot Roller werden ja auch mit elektronischer Drossel angeboten. Sind diese Drosseln zuverlässig? Bei uns haben es einige Schüler übertrieben und nun steht hier gefühlt jeden 2. Tag die Polizei und kontrolliert.

Wenn also einem Angehörigen der Exekutive meine Nase nicht passt, er mich rauswinkt und das Vehikel auf einen Rollenprüfstand schlürrt: Wird die Nadel dann auch exakt bei 25 bzw. 45 stehen bleiben?

Bei mechanischen Drosseln, so meine Erfahrung, ist ja immer eine gewisse Toleranz nach oben.

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12 Antworten

Alle Viertakter werden elektronisch gedrosselt (bis 2017), bzw. elektronisch überwacht (ab 2018). Dies funktioniert mittels Sensor an der Kupplungsglocke, welcher die Geschwindigkeit erfasst und gegebenenfalls über Zündungsrücknahme eingreift.

Dieses System funkioniert sehr zuverlässig und exakt und ist bis Baujahr 2017 sehr leicht zu manipulieren, ab Baujahr 2018 hingegen absolut manipulationssicher.

Themenstarteram 8. September 2020 um 8:47

Na dann bin ich ja beruhigt. Mir geht nämlich jedesmal die Pumpe wenn ich da vorbeifahre. Der einzige Grund warum ich bisher nicht rausgeholt wurde dürften wohl Bierbauch, Jethelm und 5-Tage Bart sein.

Moin,

die noch verbauten elektronischen Vergaser (Übergangslösung) und die a?tuellen Einspritzanlagen sind keinesfalls "absolut manipulationssicher". Da unterscheiden sich die Anlagen nicht wesentlich von denen der anderen KFZ.

Es gibt schon allein für Kontroll- Update- und Einstellarbeiten eine Schnittstelle zum Bordrechner. Und wenn erst Mal solche Anlagen weiter verbreitet sind, gibt es passende Adapter und die passende Software im Netz, um solche Anlagen auf einen "neuen Stand" zu bringen. Es wird nur technischschwieriger/aufwändiger und ist sehr problematisch, da bei einem Fehler beim Umprogrammieren die Anlage die Anlage binnen Sekunden zum Elektroschrott wird. Aber jeder, der einen Raspberry zuverlässig modden kann, kann auch so was schnell und gegen Bares anbieten.

Das ist bei Pedelecs auch so.

Die Drosselung der Höchstgeschwindigkeit/Leistung kann jeder Fachman i.d.R. ausprogrammieren.

 

Grüße

Thorsten

PS: Der Sensor sagt der CDI, wann sie zünden muss, die CDI ist auf genau die Drehzahl (Zündimpulse) gedrosselt, bei der die mechanischen Komponenten (Drehzahl, Übersetzung, Reifenumfang) rechnerisch (und praktisch) 45 km/h erreichen.

Moin,

@Al_Comandante

Die erfahrenen Ordnungshüter sehen und hören schon auf 100m Entfernung, ob der Roller Serie ist.

Die haben sicherlich keine Lust, einen etwas schnelleren rauszupicken, wenn doch die jungen Wilden genug echtes Problemmaterial zusammenbasteln.

Die CDI-Drosselung ist erstaunlich exakt. Bei meinem 2t-Kymcon war sie sogar übermotiviert, der ist richtig ungestüm losgesprintet und wurde schon bei 43 km/h (GPS) drastisch zusammengeregelt.

 

Grüße

Thorsten

Erstens haben die Modelle ab 2018 (Euro4) keine CDI mehr sondern ein Motorsteuergerät (ECU) und zweitens gibt es selbst nach zwei Jahren keine Maßnahme, um diese ECU's zu beeinflussen. Es ist also nix mit "auf neuen Stand bringen". Bislang hat es niemand geschafft ein solches Fahrzeug auch nur einen Km/h schneller zu bekommen.

Und selbst wenn dies gelänge hilft es auch nicht, da im Gegensatz zu den Euro2-Modellen, welche technisch in der Lage waren etwa 65 Km/h zu erreichen und auch dafür gebaut sind, die Technik und insbesondere die Variomatik genau für 45 Km/h ausgelegt sind. Ob Überwachung oder nicht, die Dinger können nicht schneller.

Moin,

@beku_bus1

Erstens??? Von einer CDi habe ich nichts gesagt, ich habe das ECU Bordrechner genannt.

Und zu "Zweitens":

Das Motorsteuergerät ist ein ganz normales Bauteil und kann umprogrammiert und ersetzt werden.

Im Moment mag es noch keiner Versucht haben. Aber das liegt eher an den hohen Kosten und der Verfügbarkeit.

Wenn irgendwo in der Welt 50er offen fahren, dann kann man das umrüsten oder Anlagen umprogrammieren.

Auch die aktuellen 50er sind in der Lage deutlich schneller zu fahren, sonst müsste mein aktueller Roller nicht ständig drosseln und liefe bei 45 auch nicht deutlich unter Nenndrehzahl.

Warten wir's ab...

 

Grüße

Thorsten

Zitat:

@thoritz schrieb am 8. September 2020 um 12:09:03 Uhr:

...

Auch die aktuellen 50er sind in der Lage deutlich schneller zu fahren, sonst müsste mein aktueller Roller nicht ständig drosseln und liefe bei 45 auch nicht deutlich unter Nenndrehzahl.

Warten wir's ab...

 

Grüße

Thorsten

Hallo Thorsten,

darf man dein aktuelles Rollermodell erfahren?

Gruß Wolfi

PS: Es könnte jetzt passieren, daß du etliche Nachfragen von jungen Leuten per PN erhältst, welche Dir deinen "äußerst kräftigen" Roller abkaufen möchten. :D

Moin Wolfi,

ich habe zur Zeit einen Nova-Motors Retro-Star und einen Peugeot Ludix und (Anruf zwecklos, nur der Ludix steht zum Verkauf).

Der Retro macht seine Sache ordentlich. Nein, er ist nicht "äußerst kräftig", der Ludix und mein damaliger Kymco 2t kommen viel munterer in Schwung. 4t sind da einfach behäbiger im Antritt. Aber der Retro kommt auch Steigungen erstaunlich gut hoch, ganz anders wie der Kymco 4t von einem Freund, der bei 18% einfach stehen geblieben ist, wo der Ludix mit mir (12-15 cm zu klein für's Gewicht) noch knapp 15 km/h gehalten hat.

Auf gerade Strecke drosselt der Retro immer wieder, das merkt man durch die etwas grobe Regelmöglichkeit des geregelten Vergasers deutlich.

Seit zig Jahren funktioniert das Drosseln der Roller auf europäische Regeln einwandfrei.

Warum sollte jetzt auf ein Mal alle Hersteller ihre Motoren umkonstruieren (...die Technik und insbesondere die Variomatik genau für 45 Km/h ausgelegt sind...), wenn doch die notwendige Drosselung über eine Einspritzanlage perfekt und endlich spritsparend anzupassen ist???

Wie wäre es mit einem Beispiel, wenigstens ein einziges...

 

Grüße

Thorsten

Hi Thorsten,

die Aussage, daß die Euro-4 Roller nicht mehr für höhere Geschwindigkeiten als 45 km/h ausgelegt sind, stammt nicht von mir. ;)

Das war beku_bus1, der dir bestimmt ein Modell von Kymco benennen kann, welches bspw. auch von MeisterZip in dessen Kymcoroller Forum als "lahme Gurke" identifiziert wurde. :D

Gruß Wolfi

PS: Die "perfekte Drosselung" über die Einspritzanlage an einem 45 km/h Roller halte ich für ein Gerücht, solange dort noch kein E-Gas verbaut ist und der Fahrer den Luftdurchlaß per Bowdenzug und Drosselklappe selbst bestimmen kann.

Nachtrag: Bei einem Dieselmotor mit Qualitätsregelung - immer volle Luftmenge - hättest du sogar recht. Jedoch arbeitet der (gewöhnliche) Ottomotor mit Saugrohreinspritzung immer noch mit einer Quantitätsregelung und bemißt somit die Grundmenge des eingespritzen Kraftstoffs anhand der Drosselklappenstellung.

Frag mal nach" Merlin "

Einfacher gehts nicht.

Nabend Wolfi,

und dann kommt die Lambda-Regelung und macht aus Quantität Qualität.

Sonst wären die extrem geringeren Verbräuche nicht zu erklären.

Meinen Royal Enfield hat tatsächlich unter drei Liter verbraucht, die Vergaser-Vorgänger gern auch Mal 6 Liter

Auch mein Retro braucht mit dem geregelten Vergaser nur noch 2,8, alle Vorgänger Roller mindesten 3,5

Das E-Gas hat bei so einem einfachen System keinen Vorteil.

Ein Schrittmotor ist nicht so feinstufig wie eine stufenlose analoge Regelung.

Es ist unabdingbar, wenn ein Sicherheitssystem eingreifen und frei regeln können muß.

Aber wir posten hier arg am Thema vorbei.

Ich werde mich gelegentlich Mal schlau machen, wie weit die Szene mit dem Tuning ist.

Bei der UK 110 gibt es aus Übersee diverses Einspritz-Tuning.

Aber die Roller werden zu hunderttausenden in Asien gefahren und hier muss sich erst Mal ein gewisser Standard abzeichnen.

 

Grüße und gut's Nächtle

Thorsten

Hallo Thorsten,

ich muß meine vormals getätige Aussage über deinen Wissensstand ein Stück weit revidieren.

Aufgrund deiner Beschreibung zur Funktionsweise einer CDI - du erinnerst dich ;) - habe ich vorschnell falsche Schlüsse gezogen. Sorry für den Spruch mit der Narrenkappe, nimm's mir bitte nicht krumm.

Nun zurück zum hiesigen Drosselthema in Verbindung mit dem Kraftstoffverbrauch, was durch den Einzug elektronischer Einspritzanlagen in vielen Rollern mit 50 cm³ ganz gut in diesen Thread reinpaßt:

Es geht beim E-Gas nicht um eine schnelle Anpassung, die i.d.R. hauptsächlich durch ZZP-Verstellung realisiert ist, sondern um die Darstellung eines homogenen Gemisches - nicht zuletzt für die (einfache) Lambda-Regelung mittels Sprungsonde.

Eine Qualitätsregelung beim Ottomotor hat seine Grenzen, wir haben es bei Zweiradmotoren schließlich nicht mit Direkteinspritzung, Schichtladung, etc. zu tun.

Die deutliche Kraftstoffeinsparung eines Einspritzmotors gegenüber einem Vergasermotor ist der exakteren Kraftstoffdosierung, verbessertem Kaltlauf und dem abgestimmten Zünd-/Einspritzkennfeld zu verdanken.

Gruß Wolfi

PS: Der E-Vergaser in den 50 ccm Fahrzeugen, welcher ursprünglich bei den Euro-3 Modellen aufkam, dürfte verbrauchstechnisch nicht besser abschneiden (bei gleichen Einsatzbedingungen/Fahrleistungen) als das Vorgängermodell desselben Herstellers. Die Gemischanpassung auf Lambda=1 erfolgt nur durch die beiden elektr. Luftventile für Leerlauf- und Hauptdüsensystem; der Gleichdruck-Grundvergaser ist identisch und die mögliche Ansteuerung der Kaltstarthilfe durch die ECU wird meist nicht implementiert, obwohl dies im nicht selten anzutreffenden Kurzstreckenbetrieb der Fuffiroller ein deutliches Spritsparpotential haben dürfte.

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