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Peugeot 607 Brauche einen Rat

Peugeot 607 9
Themenstarteram 16. April 2020 um 15:41

Hallo zusammen,

seit neuestem bin ich wieder hier im Peugeot Forum vertreten. Vor ca. 3 Wochen habe ich mir einen Peugeot 607 2.7 HDI FAP 205in schwarz gekauft. Baujahr 04/2006, 172.000 km gelaufen, von aussen und innen sehr guter Zustand und gute Ausstattung. 8-Fach bereift auf Alufelgen mit noch super Profil. TÜV noch bis 06/2021. Fahrzeughistorie ist klar nachzuvollziehen. 6 Monate war der Wagen auf ein Peugeot Autohaus zugelassen und anschliessend wurde der Wagen von nur einem Besitzer gefahren. Und nun halt von mir erworben.

Aufgrund des Corona Virus habe ich den Wagen vor 3 Wochen überführt und konnte ihn jedoch erst am 08.04.2020 anmelden. Am 14.04.2020 ist dann die Motorkontrolllampe angesprungen und folgende Fehler wurden ausgegeben:

- Abgassystem defekt

- Federung defekt

Ab in die Werkstatt zum Fehlerauslesen. Laut der Werkstatt waren soviele Fehler im Speicher das nicht eindeutig festzustellen war welcher nun der wirkliche Fehler war. Erstmal den Speicher gelöscht und weiterfahren bis erneut der Fehler auftritt. Das war dann gestern am 15.04.2020. Selber Fehler:

- Abgassystem defekt

Die Fehlermeldung der Federung wurde nicht mehr angezeigt.

Wieder in die Werkstatt, Fehler ausgelesen. Ergebnis:

- Luftmengenmesser kaputt

Zusätzlich hatten Sie den Wagen auf der Bühne und ich habe es mit eigenen Augen gesehen was alles im Argen ist:

- Motor von unten sehr stark verölt. Von oben konnte man dies nicht erkennen.

Wo das genau herkommt muss man genauer nachschauen. Dafür war jetzt keine Zeit da.

- Achsmanschette vorne rechts kaputt

- Spurstangenkopf vorne rechts kaputt

- Federung hinten ist etwas abgebrochen. So kleine Stäbe, deshalb die Fehlermeldung.

Da war ich ziemlich baff. Ich hatte mir den Wagen sehr genau angeschaut hatte jedoch nicht die Möglichkeit das Fahrzeug auf die Bühne zu nehmen. Probefahrt verlief sehr gut ohne Geräusche oder Zwischenfälle.

Habe den Händler angerufen und der sagte er klärt das mal intern und meldet sich aber er hat den Wagen nur angekauft, gewaschen und wieder zum Verkauf auf den Hof gestellt. Frei nach dem Motto. Pech gehabt, da er jetzt nicht viel an dem Wagen verdient hat um noch teure Reparaturen auf seine Kosten zu erledigen.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Mit welchen Kosten müsste ich ca. rechnen?

Rechtsschutz einschalten?

Vielen Dank schonmal.

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15 Antworten

Umweltschutzsystem Defekt da ärger ich mich auch schon seit wochen mit rum.

LMM ist nicht sooo teuer und leicht selber zu tauschen. Kostet von 50 bis 116 euro im onlinehandel

Oel musste gucken wo das her kommt.

Achsmanschette usw. kann ich nix zu sagen

Wichtig ist in dem Fall wohl auch, ob du das Fahrzeug direkt vom Händler gekauft hast, oder ob das Fahrzeug "im Kundenauftrag" (Kommision) verkauft wurde.

Bei Kommisionsverkauf wäre der Händler nicht zur 6 monatigen Gewährleistung verpflichtet.

Ob er nun viel, oder wenig Geld beim Verkauf verdient hat, ist ja nun wirklich nicht dein Problem.

Auch mal hier lesen.

https://www.anwalt-suchservice.de/.../...tung_ausschliessen_24552.html

Themenstarteram 16. April 2020 um 17:13

Danke sehr @Black Elise

Der scheinbare Kauf durch einen Unternehmer

Eine andere Möglichkeit ist die, den Käufer vom Privatmann zum Unternehmer zu befördern. Dies soll durch eine Klausel im Kaufvertrag passieren, nach der die Parteien davon ausgehen, dass der Käufer als Gewerbetreibender handelt. Erhoffte Folge: Da die Gewährleistungspflicht nur gegenüber Privatleuten gilt, kommt der Verkäufer hier um seine Gewährleistung herum. Nach einem Urteil des Amtsgerichts Zeven (DAR 03, 379) ist eine solche Vertragsklausel jedoch überraschend und damit unwirksam. Meist geht man davon aus, dass der Verkäufer im Zweifelsfall davon auszugehen hat, es mit einer Privatperson zu tun zu haben.

Genau so hat der Händler den Kaufvertrag gemacht. Hinter meinem Namen, z.B. Max Mustermann Automobile.

Das ist mir gar nicht aufgefallen leider sonst hätte ich das da schon bemängelt. Da habe ich nicht aufgepasst.

Aber da der Händler ja wusste das ich kein Gewerbetreibender bin hat er da wohl schlechte Karten so wie ich das

aus dem Text heraus lesen.

Laß dich auf jeden Fall von einem Rechtsanwalt beraten.

Vielleicht lenkt der Händler ja doch noch ein,...das wäre natürlich der Idealfall und vermeidet Streß.

Viel Glück!

Themenstarteram 8. Mai 2020 um 5:46

So, der Händler ist dermaßen uneinsichtig. Fazit: Der Händler macht nichts und ist ihm egal.

Der gesamte Vorgang ist nun beim Rechtsanwalt. Mal sehen ob jetzt Schwung in die Sache kommt.

Mal ein kleines Update. Klage ist eingereicht und jetzt endlich auch zugestellt. Verzögerungen wegen Corona und Sommerurlaub sind überstanden. Der Händler hatte nun 2 Wochen Zeit, sich zu entscheiden ob er sich erklären möchte. Habe aber bisher nichts weiter gehört. Da dieser bisher alles ignoriert hat, wird er wohl auch jetzt nicht reagiert haben. Mal schauen wie es weiter geht und ich hoffe das es bald zu einem Ende kommt. Habe mir nun einen Opel Insignia A gekauft, da der Peugeot so, in diesem Zustand einfach nicht auf die Strasse gehört.

Ja, man braucht Geduld.

Dein Rechtsanwalt hätte sicher keine Klage eingereicht, wenn er nicht zuversichtlich wäre.

Ich hoffe, dass es gut für dich ausgeht.

Themenstarteram 28. Oktober 2020 um 13:23

Verhandlung war gestern. Ich war nicht geladen. Kurz und knapp. Es wurde ein vorläufiger Vergleich geschlossen gegen den ich 3 Wochen Widerspruch einlegen kann. 650 € soll ich bekommen um die Schäden zu beheben. Ich finde das etwas wenig. Wenn ich weiter gehen möchte werden zwei KFZ Gutachten erstellt um Festzustellen ob es sich wirklich um Verschleissteile oder Mängel handelt. Was sagt ihr denn dazu? Der Anwalt meinte man kann es machen wenn man weiter geht wird es sich noch um Monate hinziehen.

Für mich wäre die Frage wie denn der Richter auf die 650€ gekommen ist. Gab es einen KV von Deiner Werkstatt wo die Kosten für die Reparatur ersichtlich sind?

@Trofef

Mit 650,- € kommst Du devinitiv nicht hin, laut Deiner beschriebenen Mängel.

Rest ist Deine Entscheidung.

Themenstarteram 29. Oktober 2020 um 6:56

Streitwert war 2.000 Euro laut Klageschrift. Die vorgeschlagenen Alternativen waren ja:

- Der Gegner repariert den Wagen

- Ich lasse den Wagen reparieren und die Rechnung bezahlt der Gegner.

- Vertrag wird Rückabgewickelt, er bekommt das Auto, ich das Geld zurück.

Rausgekommen ist wie oben beschrieben. Einen KV gab es nicht, Die Sichtung der Mängel

erfolgte ohne dies schriftlich zu fixieren von der Werkstatt. Das Problem ist, wenn ich jetzt weiter

prozessiere, dauert es ewig Lange und wenn die Sachverständiger Gutachter entscheiden das es

Verschleiss ist kann es passieren das ich nichts bekomme. Sicher ist einiges an Verschleissteile

dabei. Das Auto ist 15 Jahre alt. Es geht ja aber darum das die Mängel verschwiegen wurden und

keine Hebebühne zur Verfügung stand und der Verkäufer versicherte das der Wagen Tip Top ist.

So sah er ja auch aus und fuhr wie gesagt auch gut bei der Probefahrt.

Laß dir von einer Werkstatt einen Kostenvoranschlag machen.

Dann abwägen was zu tun ist,...weiter klagen, oder die Almosen nehmen und in Zukunft nur noch Autos bei renomierten Händlern erwerben.

Ist ja auch die Frage ob Du den Wagen noch brauchst bzw. willst. Da ja inzwischen ein anderer zusätzlich angeschafft wurde.

Themenstarteram 2. November 2020 um 6:14

Ich brauche den Wagen nicht mehr, Möchte Ihn auch nicht mehr, da ich einen anderen Wagen nun habe. Nur möchte ich aus der Sache nicht mit Verlust rausgehen.

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