Pendlerauto ...

Hi,

seit 01.01.2010 habe ich einen neuen Job und muss täglich 180 Km pendeln. (90 Km einfache Strecke)

Umziehen kommt dank Frau und Kind nicht in Frage, Pendeln mit dem Zug ist völlig indiskutabel. (Ich pendel jetzt seit vier Wochen (Probezeit und erste Jan.-Woche) mit dem Zug und das ist echt Mist ... )

Gependelt werden soll also mit Auto, nun stellt sich mir die Frage, wie man das am sinnigsten aufzieht.

Fahrleistung pro Jahr: ca. 45.000 Km

Es gibt ja mehrere Ansätze, die ich mal mit Vor- und Nachteilen durchgegangen bin, aber irgendwie fehlt mir noch der "optimale" Weg.

Leasing:
Bei einer Laufleistung von 45.000 Km überhaupt nicht rentabel. Das Auto verliert so schnell an Wert, dazu kommt der Gewinn des Leasinggebers ... da kann man auch gleich selber kaufen.

Neuwagen:
Ich hab das mal mit nem Dacia exemplarisch durchgerechnet. Neupreis 12.000 (finanziert 14.000), 1.6 l Autogas, der hoffentlich (toi toi toi) 8 Jahre und 350.000 Km hält, wäre ein monatlicher Wertverlust von 146,- €.

Die ersten drei Jahre sind Garantie, also schätze ich 100,- / Monat für Inspektionen und Verschleiß. Danach halt freier Schrauber und möglichst günstig reparieren und fahren bis Ende ...

+ Neuwagen
+ die ersten Jahre wenig Risiko
+ günstige Steuern (55,- / Jahr)
+ günstige Spritkosten

- Auto der untersten Preisklasse
- relativ hoher Wertverlust (1.800,- / Jahr)

Gebrauchtwagen:
Rechne ich mal so spaßeshalber mit nem VW Passat, 1999, 123.000 Km gelaufen, 2.5 l Diesel, Highline, Preis 5.200 (finanziert 6.000).
Der Diesel Passat läuft hoffentlich (toi toi toi) bis 400.000 Km, also nochmal 6 Jahre, wäre ein Wertverlust von 84,- / Monat.

Bei dem Gebrauchten muss man natürlich Glück haben, wobei man bis 150.000 wohl auch gut gepflegte findet. Ein Jahr Händler-Garantie deckt ja lange nicht alles ab, aber was rechne ich denn da an Reperaturen? Ich hab erstmal so 150,- / Monat veranschlagt.

+ Geringer Wertverlust
+ Solides, großes Auto
+ Diesel = langlebig, mit Glück noch weit über 400.000

- Gebrauchter, man kann "Pech" haben und sich an Reperaturen dumm und dämlich zahlen.
- Höherer Spritpreis als LPG, Umrüstung (2.500,-) lohnt woch bei einem Gebrauchten nicht ...

Das sind mal so meine groben Gedanken ... wozu würdet ihr tendieren oder hab ich vielleicht noch eine Möglichkeit ausser Acht gelassen? Von einem Kleinwagen würde ich absehen, da der wohl bei 45.000 TKm / Jahr einfach nicht so lange hält ...

Grüße, Felix

Beste Antwort im Thema

Mit 'nem 10 Jahre alten Twingo jährlich 40.000km Autobahn ist aber auch nur für die ganz Harten 😁

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Achja,

Klimaanlage ist ein Muß! Wenn ich an die Fahrerei im Sommer denke - puh ohne Klima (hab' ich nicht) wird man da ganz schnell rammdösig und verliert bei langen Fahrten schnell an Konzentration.

Sitzheizung finde ich Quatsch (ist außerdem erwiesenermaßen schlecht für die Hoden 😁.
Standheizung wäre zu überdenken, wenn man das Auto nicht in der Garage stehen hat und sich das Eiskratzen im Winter ersparen will.

so, noch einmal zum Gruße,
Micjak

Also ich würde mir für den Zweck nen neuen Polo mit 105 PS TDI holen, mit Klima und sonst nicht zuviel Ausstattung wegen Wertverlust und gut ists.
Der Polo ist ein absolut langstreckentauglicher, erwachsener Kleinwagen von hervorragender Qualität und gutem Preis-Leistungsverhältnis. Solange am alleine oder zu zweit ist, vermisst man als Pendler nichts.

Ich hatte mal mit nem Polo 9N ein ähnliches Fahrprofil wie der TE und würde es (fast) genauso wieder machen, wenn ich die Situation wieder hätte. Nur die Vollausstattung würde ich weglassen, weil das Auto oberhalb von 200.000 km ganz unabhängig von der Ausstattung nur noch zum Dumpingpreis ins Ausland verkauft werden kann.

Meinen Polo (1,9 TDI-PD mit 130 PS) hab ich nach viereinhalb Jahren und 225.000 km verkauft, ausser den üblichen Verschleissteilen wie Reifen, Bremsen und Zahnriemen hatte ich auf die ganze Laufzeit genau 220 Euro Reparaturkosten (Climatronic-Steuergerät defekt, 50% Übernahme durch Anschlussgarantieversicherung).
Bis dahin kein Ölverbruch, kaum Gebrauchsspuren ausser ein paar Steinschlägen an der Motorhaube, einfach perfekt.

Im Übrigen, verrnünftig bewegt halten auch die modernen Diesel lang. Ich hab mal von einem Fabia mit den 100 PS TDI (PD) mit ich glaub über 700.000 km mit dem ersten Motor gelesen - viel länger dürfte eine MB-Diesel alter Bauart auch nicht wirklich halten. :-)

Zitat:

Original geschrieben von TDI_4motion


Im Übrigen, verrnünftig bewegt halten auch die modernen Diesel lang. Ich hab mal von einem Fabia mit den 100 PS TDI (PD) mit ich glaub über 700.000 km mit dem ersten Motor gelesen - viel länger dürfte eine MB-Diesel alter Bauart auch nicht wirklich halten. :-)

Ja, aber der fährt ja nicht normal. 90-100 auf der AB ist keine gebräuchlicher Fahrstil (mal ganz abgesehen von der Behinderung anderer).

Ein Kleinwagen ist nicht wirklich langsteckentauglich, der Komfort ist einfach erbärmlich (hatte mal einen 9N als Werksstattwagen als 1.2 16V, ich dachte ich muss aussteigen und mitschieben 😉).

Hallo zusammen,

ich bin zwar nicht der TE, stehe aber vor der gleichen Problematik: Neuer Job, leider keinen Dienstwagen, und eine Strecke von 2x88 km= ca. 175 km Autobahn am Tag. Das ganze bei 220-230 AT macht ca. 40.000 km im Jahr!!

Erster Reflex ist natürlich sich für einen Diesel (mit grüner Plakette) zu entscheiden. Da ich außerdem nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hab und bequem+sicher ankommen will, bin ich am überlegen was der beste Kompromiss ist!?

Idee wäre, sich einen Diesel, ca. BJ 2003-2005, mit bereits 70-100Tkm auf der Uhr zu holen und diesen nach 2-3 Jahren also bei 150-200Tkm wieder zu verkaufen. Die Liste der möglichen Optionen ist lang:

Audi A3 (ca 8.500-10.500 Eur)
VW Golf (ca 7.000-8.500 Eur)
VW Polo (ca 5.500-7.000 Eur)
Seat Ibiza (ca 5.000-6.500 Eur)
Toyota Yaris (ca 5.500-6.500 Eur)
Toyota Aygo´06/´07 (ca. 6.500-8.000 Eur)

Was die Kosten angeht: Anschaffung/Wertverlust, Wartung, Versicherung und natürlich Verbrauch.
Was den Komfort angeht: Bequem, nicht zu laut, ruhig auf der Strasse, AB cruisen bei 140kmh bei Wind+Wetter. Platz ist nicht entscheidend, da keine Familie.

Schwanke mal zw. A3 (Komfort, sitze schließlich 1h40min im Auto/Tag) und Yaris (Verbrauch+geringer Wertverlust), Golf/Polo/Ibiza könnten Kompromiss sein.

Bin für wirklich jeden Tipp und Vorschläge dankbar!!!

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Das ein A3 komfortabler als ein Golf wäre ist mir neu, gerade mit Sportfahrwerk hoppelt es dort ordentlich. Aber die Verarbeitung ist schon besser. Bei der Auswahl bleiben nur Golf und A3, alles andere ist zu klein und da das Budget entscheidend ist, würde ich zu dem Vw Traktor raten, der 1.9er ist sehr zuverlässig im Gegensatz zu den früheren 2l Tdi.

Zitat:

Original geschrieben von gruenewelle26


Bin für wirklich jeden Tipp und Vorschläge dankbar!!!

Einen Tipp hätte ich den hier noch keiner genannt hat: das jetzige Auto wenns nicht grad ein säufer ist behalten weil ein neues/neueres oder anderes Auto kostet immer Geld /Ummeldung,Kredit usw.neue Winterreifen die man beim alten schon hat/

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