Pendlerauto ...

Hi,

seit 01.01.2010 habe ich einen neuen Job und muss täglich 180 Km pendeln. (90 Km einfache Strecke)

Umziehen kommt dank Frau und Kind nicht in Frage, Pendeln mit dem Zug ist völlig indiskutabel. (Ich pendel jetzt seit vier Wochen (Probezeit und erste Jan.-Woche) mit dem Zug und das ist echt Mist ... )

Gependelt werden soll also mit Auto, nun stellt sich mir die Frage, wie man das am sinnigsten aufzieht.

Fahrleistung pro Jahr: ca. 45.000 Km

Es gibt ja mehrere Ansätze, die ich mal mit Vor- und Nachteilen durchgegangen bin, aber irgendwie fehlt mir noch der "optimale" Weg.

Leasing:
Bei einer Laufleistung von 45.000 Km überhaupt nicht rentabel. Das Auto verliert so schnell an Wert, dazu kommt der Gewinn des Leasinggebers ... da kann man auch gleich selber kaufen.

Neuwagen:
Ich hab das mal mit nem Dacia exemplarisch durchgerechnet. Neupreis 12.000 (finanziert 14.000), 1.6 l Autogas, der hoffentlich (toi toi toi) 8 Jahre und 350.000 Km hält, wäre ein monatlicher Wertverlust von 146,- €.

Die ersten drei Jahre sind Garantie, also schätze ich 100,- / Monat für Inspektionen und Verschleiß. Danach halt freier Schrauber und möglichst günstig reparieren und fahren bis Ende ...

+ Neuwagen
+ die ersten Jahre wenig Risiko
+ günstige Steuern (55,- / Jahr)
+ günstige Spritkosten

- Auto der untersten Preisklasse
- relativ hoher Wertverlust (1.800,- / Jahr)

Gebrauchtwagen:
Rechne ich mal so spaßeshalber mit nem VW Passat, 1999, 123.000 Km gelaufen, 2.5 l Diesel, Highline, Preis 5.200 (finanziert 6.000).
Der Diesel Passat läuft hoffentlich (toi toi toi) bis 400.000 Km, also nochmal 6 Jahre, wäre ein Wertverlust von 84,- / Monat.

Bei dem Gebrauchten muss man natürlich Glück haben, wobei man bis 150.000 wohl auch gut gepflegte findet. Ein Jahr Händler-Garantie deckt ja lange nicht alles ab, aber was rechne ich denn da an Reperaturen? Ich hab erstmal so 150,- / Monat veranschlagt.

+ Geringer Wertverlust
+ Solides, großes Auto
+ Diesel = langlebig, mit Glück noch weit über 400.000

- Gebrauchter, man kann "Pech" haben und sich an Reperaturen dumm und dämlich zahlen.
- Höherer Spritpreis als LPG, Umrüstung (2.500,-) lohnt woch bei einem Gebrauchten nicht ...

Das sind mal so meine groben Gedanken ... wozu würdet ihr tendieren oder hab ich vielleicht noch eine Möglichkeit ausser Acht gelassen? Von einem Kleinwagen würde ich absehen, da der wohl bei 45.000 TKm / Jahr einfach nicht so lange hält ...

Grüße, Felix

Beste Antwort im Thema

Mit 'nem 10 Jahre alten Twingo jährlich 40.000km Autobahn ist aber auch nur für die ganz Harten 😁

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Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg


Liebe Leute, ich WEISS wovon ich rede! Es gab Zeiten, da bin ich nicht nur (wie zur Zeit) nur anderthalb Stunden pro Tag gependelt, sondern deutlich mehr. Und deshalb drehe ich den Spiess mal um: Ich bin überzeugt, daß hier mehr als jeder Zweite, der auf die Dickschiffe schwört, niemals weitere Strecken gependelt ist.

Meine Meinung vertrete ich also WEGEN meiner Erfahrung mit großen und kleinen Autos.

Gruß Michael

Tja ich bin zwar kein klassischer Pendler (Arbeitsweg ca. 4km), aber dennoch ab und an für meinen Arbeitgeber unterwegs, das Ganze im Mietwagen, entweder midsize-SUV (X3, Q5, GLK) oder Mittelklase (5er, A6, MB-E) mit mittlerem Diesel... Gerade auf weiten Strecken ist Komfort durchaus angenehm; Privat habe ich allerdings kein Problem in den Sommerferien die Strecke HH - Reggio di calabria (Süditalien) mit dem M3 (Rennsportfahrwerk) abzureißen; aber würde ich nicht jedem empfehlen...

Aber vielleicht sollte ich demnächst mit einem 95er Twingo meine Dienstreisen bewältigen... Masochismus ist ja in...

Ein Polo TDI ist eine Rappelkiste, aber ein Twingo oder ein Smart perfekte Autobahnfahrzeuge - alles klar 😉

@cng-lpg:
Deine Meinung sei dir ja gegönnt, aber du musst sie nicht gebetsmühlenartig wiederholen und die Meinung anderer als dumme Plapperei und absoluten Schwachsinn abstempeln. Liest du deine Beiträge vor dem Absenden eigentlich mal durch? Du fährst die Leute hier teilweise ziemlich heftig an. Das ist nicht gerade die feine englische Art und jenseits von einer sachlichen Diskussion. BTW zweifelt niemand daran, dass auch ein Kleinwagen komfortabel sein kann. Nur gehen die Meinungen bei der Autobahntauglichkeit weit auseinander. Ich bin fast 4 Jahre lang jeden Tag mit einem Kleinwagen (Renault Clio 1.5dCi) 120km gependelt. Mittlerweile besitze ich eine Limousine (3er BMW), mit der ich zum Glück nicht mehr lange Strecken pendeln muss. Aber auf langen Autobahnfahrten ist sie wesentlich komfortabler als mein alter Kleinwagen. Zugegebenermaßen ist sie für mein aktuelles Fahrprofil unwirtschaftlich - aber ich gönne mir diesen Luxus. Was ich damit sagen will: Letztendlich muss jeder für sich selbst die Waage zwischen Wirtschaftlichkeit und Komfort finden. Der Threadersteller auch und ich denke, der hat sich mittlerweile auf den Dacia eingeschossen. Im übrigen hat er auch geschrieben, dass er kein Interesse an zwei Fahrzeugen hat. Insofern ist ein Kleinstwagen für die Familie eher suboptimal. Ein Fahrzeug aus der Kompaktklasse wäre wahrscheinlich die sinnvollste Lösung. Und da ist er mit dem Dacia eigentlich gut bedient, hat sich quasi im Eröffnungspost seine Frage schon selbst beantwortet...

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Aha, da haben wir es mal wieder... Keine Ahnung, keine Argumente, aber im Netz Dünnpfiff verfassen...🙄

Von mir aus kannst Du Dein ganzes bescheidenes Leben lang weiter Deine Gehhilfen verherrlichen... ABER der TE hat hier ein konkrete Frage gestellt und das Recht darauf eine einigermaßen fundierte Antwort zu bekommen ; und nicht nur immer das gleiche "ist zu teuer, kauf dir einen Kleinwagen" Geblöke! Der Mann möchte jeden Tag (!) 180km pendeln... in Worten einhundertachtzig Kilometer geschätzte 220 Tage im Jahr, capisce? Nicht 2km bis zum Bäcker...

Meine Güte, ich würde auch keinem Studenten in einer Großstadt für den Weg zur Uni einen Cayenne empfehlen, sondern in dem Falle eher Smart oder ÖPNV, na merken wir was?

Bei den bisherigen Antworten wundert es mich sowieso, daß dem TE noch keiner empfohlen hat, seine Frau und seinen Nachwuchs rauszuschmeißen und vom gesparten Geld mit einem Cayenne o. ä. zu pendeln...

Und zum tausendsten Mal für alle Begriffsstutzigen: Der Mann möchte jeden Tag (!) 180km pendeln... in Worten einhundertachtzig Kilometer geschätzte 220 Tage im Jahr, capisce? Nicht 2km bis zum Bäcker... Ergo sollte er eine wirtschaftliche Lösung suchen. Immerhin ist er Familienvater und da wäre dieses hier immer wieder geforderte "auf dicke Hose machen" mieser Egoissmus auf Kosten seiner Familie. Und das auch noch ohne echten Vorteil für ihn, denn weder die Strecke, noch der tägliche Verkehr wird sich ändern, wenn er mit einem größeren Auto statt einem Kleinwagen fährt.

Was übrigens völlig untergegangen ist: Ich habe ihm einen Kleinwagen für die Pendelei UND einen größeren Wagen für alle übrigen Strecken empfohlen. Weil das a.) wirtschaftlich ist und b.) ein Kleinwagen nicht für jeden Zweck taugt.

Gruß Michael

Um so schlimmer, Du hast ihm 2 Fahrzeuge ans Herz gelegt, welches sämtliche Kosten erhöht; 2X Versicherung, Steuer & Wartung, beim vermutlich älteren Kleinwagen auch gern noch diverse Reparaturen, usw. usf...

Niemand hat hier gefordert, er möge auf "dicke Hose machen"...

Ich bin im übrigen auch Familienvater (3-fach), willst Du mir jetzt Egoismus vorwerfen, nur weil ich nicht zur überdachten Zündkerze neige? Andere Menschen, andere Bedürfnisse, capisce?

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Um so schlimmer, Du hast ihm 2 Fahrzeuge ans Herz gelegt, welches sämtliche Kosten erhöht; 2X Versicherung, Steuer & Wartung, beim vermutlich älteren Kleinwagen auch gern noch diverse Reparaturen, usw. usf...

Ich an seiner Stelle würde einen neuen Kleinwagen und einen älteren großen kaufen. Habe ich weiter vorne erläutert. Die Kosten für Versicherung, Steuer und Wartung wären für diese beiden Fahrzeuge zusammen spürbar geringer als die Kosten für die von diversen Leuten hier empfohlenen Mittel- oder Oberklasseautos.

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Niemand hat hier gefordert, er möge auf "dicke Hose machen"...

Sorry, aber so unqualifiziert und falsch, wie hier Kleinwagen pauschal abgewertet werden, bleibt als einziges echtes Argument für ein Dickschiff zum Pendeln nur das übrig.

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Ich bin im übrigen auch Familienvater (3-fach), willst Du mir jetzt Egoismus vorwerfen, nur weil ich nicht zur überdachten Zündkerze neige? Andere Menschen, andere Bedürfnisse, capisce?

Du bist finanziell sicherlich ein wenig anders gestellt als einer, der einen Dacia finanzieren müsste. Also gib hier nicht so an. Was anderes ist Eure Verzerrung der Wirklichkeit nämlich nicht.

Sehe ich so.

Gruß Michael

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Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Tja ich bin zwar kein klassischer Pendler (Arbeitsweg ca. 4km), aber dennoch ab und an für meinen Arbeitgeber unterwegs, das Ganze im Mietwagen, entweder midsize-SUV (X3, Q5, GLK) oder Mittelklase (5er, A6, MB-E) mit mittlerem Diesel... Gerade auf weiten Strecken ist Komfort durchaus angenehm; Privat habe ich allerdings kein Problem in den Sommerferien die Strecke HH - Reggio di calabria (Süditalien) mit dem M3 (Rennsportfahrwerk) abzureißen; aber würde ich nicht jedem empfehlen...

Aber vielleicht sollte ich demnächst mit einem 95er Twingo meine Dienstreisen bewältigen... Masochismus ist ja in...

Womit Du mir von A bis Z zustimmst - wenn man es mal vernünftig betrachtet:

Wer in möglichst kurzer Zeit lange Strecken fahren will, nimmt einen schnellen Reisewagen. Zeit ist Geld. Wer zur Arbeit pendelt, wird in der Regel erheblich langsamer fahren. Hier ist Zeit nicht Geld, hier zählen die Kosten für jeden Kilometer. Wenn ich mit 200 km/h zur Arbeit kachel (soweit vom Vekehr möglich, klar), spare ich gegenüber unter 100 km/h 10 Minuten, bezahle aber das doppelte. Hier bezieht sich der Vergleich zwar auf meine (ehemaligen) Mopeds, aber es ist beim Auto nicht anders.

So, Schluß für heute, ich arbeite auch Samstags.

Gruß Michael

Also da sich der TE nicht mehr gemeldet hat, das Thema aber mehrere interessieren dürfte, möchte ich noch ein paar Fragen stellen.

1. Was mich wundert ist, dass öfters relativ alte Autos empfohlen werden, z. B. 1995 oder 1996 Twingo. Mal abgesehen von dem nostalgischen Feeling, das man möglicherweise selbst mit einem solchem Auto empfindet, stelle ich es mir schwierig vor, heute mit vertretbarem Aufwand noch ein gutes Exemplar zu finden? Grundsätzlich werden doch immer 3 bis 5 Jahre alte Gebrauchtwagen empfohlen, da diese den größten Wertverlust schon hinter sich habe, aber i. d. R. noch für 7 bis 9 Jahre gut sind.

Was spricht gegen einen 3 bis 5 Jahre alten Gebrauchten?

2. Der TE will nur ein Auto. Da fällt einem doch normalerweise als erstes die Kompaktklasse (Golf u. dgl.) ein. Günstig in dieser Klasse sind Focus, Megan und Astra.

Warum größer oder kleiner?

3. Oben wurden auch mal Nettogehälter genannt. Sind größere (=teurere) Autos hier wirklich geeigneter, oder spielen da eher Faktoren wie "Spaß am Auto" eine Rolle?

Könnte man zum Beispiel sagen*, dass bis 2500 netto Focus/Megan, mit etwa 3500 netto sowas wie der Mondeo bzw. Vectra und ab 4500 netto 3er bzw. C-Klasse finanzierbar und sinnvoll sind (d. h. ohne sich sonst einzuschränken) - immer die 40.000 km/Jahr und Kauf eines 5-jährigen Gebrauchten vorausgesetzt?

Also ich werf das jetzt einfach mal so in den Raum und freue mich schon auf eine weitere konstruktive Diskusion.

----------
* Bei den Nettobeträgen habe ich mich an den im weiter oben stehenden Beitrag genannten Werten orientiert.

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel


Ein Polo TDI ist eine Rappelkiste, aber ein Twingo oder ein Smart perfekte Autobahnfahrzeuge - alles klar 😉

"Ungeeignet" ist nicht das selbe wie "perfekt geeignet".

Zu dem Smart habe ich nur gesagt, daß dieser für den Stadtverkehr noch ungeeigneter als für die Autobahn ist. In dieser Aussage steckt schon drin, daß er für die Autobahn ungeeignet ist, nur eben nicht ganz so ungeeignet wie für den Stadtverkehr.

Ein Diesel mit Direkteinspritzung ist in Kombination mit einem nicht vorrangig komfortabel ausgelegten Kleinwagen wie dem Polo schon rappeliger als ein Vierzylinder-LPG-Motor, der in einem komfortorientierteren Auto steckt.

Nicht in die Diskussion eingebracht habe ich auch Fahrzeuge wie den Daihatsu Cuore (der immerhin sparsamstes Benzinauto auf dem deutschen Markt ist), da ich dessen Dreizylinder für zu rappelig halte (die alten mit 847 cm³ gingen). Der TE kann den aber auch ausprobieren und zu einem anderen Ergebnis gelangen als ich.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=vru3nbrfycow

In der Listenansicht wird er als BlueMotion ausgewiesen, in der Detailansicht nicht mehr.
Falls es ein BlueMotion ist, dann würd ich mir den holen. Zumal der Preis dafür sehr günstig ist.

Edit: Falls ich irgendwann mal 4.500 netto verdienen sollte, was nie der Fall sein wird, würde ich mir sicherlich keine C-Klasse kaufen, sondern nen BMW 5er touring. Zweitwagen Mercedes 240D mit H-Kennzeichen.

Zitat:

Original geschrieben von Wanderbaer


Könnte man zum Beispiel sagen*, dass bis 2500 netto Focus/Megan, mit etwa 3500 netto sowas wie der Mondeo bzw. Vectra und ab 4500 netto 3er bzw. C-Klasse finanzierbar und sinnvoll sind (d. h. ohne sich sonst einzuschränken) - immer die 40.000 km/Jahr und Kauf eines 5-jährigen Gebrauchten vorausgesetzt?

Also ich werf das jetzt einfach mal so in den Raum und freue mich schon auf eine weitere konstruktive Diskusion.

So ein Blödsinn. Wenn man tatsächlich 4,5k netto für eine C Klasse annehmen würde würden wohl 99% der W204er Käufer ihr Auto verkaufen müssen. Ich glaube der Durchschinttsverdienst in D liegt so immer Mittel bei 1,5-2k netto, da könnten sich ja 70% der Bevölkerung nicht mal eine Kompakten leisten.

In der Tat spielt der Netto-Verdienst beim Autokauf nur eine relative Rolle. Viel wichtiger sind die persönlichen Umstände. Wenn ich beispielsweise Single bin, 2.000€ Netto im Monat verdiene, nur wenige Fixkosten habe, kann ich mir eher ein teureres Auto leisten und kann auch sonst sehr gut von dem Gehalt leben. Anders sieht es natürlich aus, wenn ich mit 2.000€ Netto im Monat eine Familie unterhalten muss. Da hat man in der Regel hohe Fixkosten und muss sich entsprechend einschränken bzw. die Prioritäten anders setzen. Vom Gehalt kann man also nicht umbedingt auf's Auto schließen. Ich kenne einige Leute, die sehr gut verdienen, kein eigenes Auto besitzen und ÖPNV benutzen. Warum auch nicht? Jeder so, wie er will...

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg



Zitat:

Original geschrieben von letzterlude


Um so schlimmer, Du hast ihm 2 Fahrzeuge ans Herz gelegt, welches sämtliche Kosten erhöht; 2X Versicherung, Steuer & Wartung, beim vermutlich älteren Kleinwagen auch gern noch diverse Reparaturen, usw. usf...
Ich an seiner Stelle würde einen neuen Kleinwagen und einen älteren großen kaufen. Habe ich weiter vorne erläutert. Die Kosten für Versicherung, Steuer und Wartung wären für diese beiden Fahrzeuge zusammen spürbar geringer als die Kosten für die von diversen Leuten hier empfohlenen Mittel- oder Oberklasseautos.

Zum x-ten mal: Der Threadersteller hat den Kauf von zwei Fahrzeugen ausgeschlossen. Abgesehen davon sind zwei Fahrzeuge definitiv teurer als ein Mittelklasse-Fahrzeug. Beispiel: Mein Renault Clio 1.5dCi (65PS) hat mich jährlich ~3.800 gekostet. Der BMW 318d (144PS) kostet mich jährlich ~4.400€. Beide Zahlen enthalten Versicherungskosten, Steuer sowie Fahrzeugkosten (ohne Sprit). Zugegebenermaßen ist das etwas Äpfel mit Birnen vergleichen (unterschiedliche SF, verschiedene Versicherungen, unterschiedliche Finanzierungsarten). Aber lass die Differenz von mir aus 1.000€ sein - damit kannst du kein zweites Auto unterhalten...

Is ja richtig spannend hier, war der TE eigentlich schonmal wieder hier?

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg



Zitat:

Original geschrieben von Wanderbaer


Könnte man zum Beispiel sagen*, dass bis 2500 netto Focus/Megan, mit etwa 3500 netto sowas wie der Mondeo bzw. Vectra und ab 4500 netto 3er bzw. C-Klasse finanzierbar und sinnvoll sind (d. h. ohne sich sonst einzuschränken) - immer die 40.000 km/Jahr und Kauf eines 5-jährigen Gebrauchten vorausgesetzt?

Also ich werf das jetzt einfach mal so in den Raum und freue mich schon auf eine weitere konstruktive Diskusion.

So ein Blödsinn. Wenn man tatsächlich 4,5k netto für eine C Klasse annehmen würde würden wohl 99% der W204er Käufer ihr Auto verkaufen müssen. Ich glaube der Durchschinttsverdienst in D liegt so immer Mittel bei 1,5-2k netto, da könnten sich ja 70% der Bevölkerung nicht mal eine Kompakten leisten.

Du hast die Fußnote weggelassen, in der ich geschrieben habe, dass ich mich an den hier im Thread genannten Zahlen orientiert habe.

Außerdem sind die Zahlen auch nicht "so ein Blödsinn". Es gibt halt Leute, die noch Zuhause wohnen und meinen, dass 1.500 EUR enorm viel ist, weil man sich davon "jedes" Auto leisten kann, mit dem man dann 8000 km in Jahr rumkurvt. Richtig ist aber, dass basierend auf den Zahlen von 2004 eine Familie mit einem Kind, die nur 1.540 EUR netto hat, bereits als armutsgefärdet gilt.

Der W204 ist die neue C-Klasse. Typische Kosten liegen hierfür bei 40.000 km/Jahr bei über 800 EUR, eher bei 1.000 EUR monatlich. Mit "1,5-2k netto" passt das wohl nicht zusammen.

Daher verdienen die Familien, die sich "einen Kompakten" oder was größeres leisten, dann halt doch mehr. Oft geht auch die Frau arbeiten, und dann kann man sich eine größere Wohnung und ein größeres Auto leisten und wenn es sehr gut läuft, dann kann man auch einen zweiten Urlaub im Jahr machen. Und dann sind die 4,5k netto schon wieder gar nicht so unrealistisch.

Ich bring mich mal ein zum Thema Autogas da ich selbst so gedaht habe.
Ich weiß nicht was für Strecken du fährst allerdings ist Volllast für (einige) LPG tödlich (wie bei meinen).

Ich habe mir nen Lancer Sportsback gekauft dann auch zwecks neuer Arbeit LPG umgerüstet. Bei 150km/h nimmt der Wagen 12l Benzin also knapp über 13L Gas. Macht also knappe 8€ pro 100km da kommst auch mit nen Diesel hin. Die Steuerersparnis ist bei LPG und > 40tkm auch weg da 2 Gasdurschsichten auch knapp 200€ machen.

Ich würde dir zu nen 1.9 Diesel aus dem VW Konzern raten (Audi, Seat, Skoda) da gibts günstige Fahrzeuge. Der opel Astra mit 1.9er diesel soll auch nicht schlecht sein (ab BJ 08)

hth

Zunächst mal Glückwunsch zum neuen Job! Ich hoffe, er hat Dich finanziell besser gestellt als der alte oder Dich aus der Arbeitslosigkeit herausgebracht oder sonstwas Gutes. Denn irgend etwas muss es ja sein, weshalb mal diese Pendelei auf sich nimmt.

Womit wir auch gleich beim Punkt wären - der Threadersteller muss jeden Tag zur Arbeit fahren und dafür ca. 1,5 Stunden seiner Lebenszeit opfern. Wenn es nicht gerade der Traumjob ist, den man tagtäglich mit wahren Glücksgefühlen begeht, dann ist es immer noch Arbeit, und die ist per se schon mal nervig. Pendelei ist auch nervig. Früher aufstehen ist nervig, später heimkommen ist nervig, im Stau stehen sowieso. Und zu diesen negativen Faktoren soll man es sich auch noch antun, mit einem untermotorisierten Kleinstfahrzeug zur Arbeit zu fahren?

Ich würde Dir empfehlen, Dich für die Strapazen eines neuen Jobs auch anständig zu belohnen. Die Frage nach der Fahrzeuggröße ist weniger eine Frage der "dicken Hose", sondern vielmehr eine Frage des Komforts und der Sicherheit. Wer täglich 200km Auto fährt, der möchte nach der Ankunft ja noch irgend eine Form von Leben in seinen Adern verspüren. Ich selbst wäre jedenfalls körperlich und psychisch ein Wrack, wenn ich tagtäglich 200km mit 40PS zurücklegen müsste. Klingt nach fiesem Macho, ist aber einfach so. Wenn ich solche Strecken fahre, dann möchte ich während der Fahrt wenigstens das Gefühl haben, mir etwas Gutes zu tun.

Für ca. 10-12.000 EUR kann man einen gut erhaltenen Mercedes C200 CDI oder BMW 320d (ca. 5 Jahre alt, ca. 100tkm) erwerben, und zwar mit anständigen, beheizten Sitzen, einer Klimaanlage und einem Automatikgetriebe. Natürlich ist das nicht das günstigste Fahrzeug der Welt, aber ich würde mich damit tagtäglich für all das belohnen, was ich für diesen neuen Job in Kauf nehmen muss. Diese Motoren halten bei guter Pflege gut und gerne ihre 300tkm. Und man kann mit der Familie in den Urlaub fahren, ohne dass die Fahrt mangels Komfort zum Horror wird.

Uli

Eine Alternative: Wer es wirklich maximal günstig haben will, sollte sich mal den Smart forfour 1.5 CDI anschauen. Diese Autos sind recht günstig zu haben und verbrauchen wenig.

Ich fahre selbst einen Berlingo mit 1,4/ 75PS und pendele jeden Tag 65km hin und abends wieder 65km zurück.

Fahre ich sachte verbrauche ich knapp 6,4 Liter / normaler Fahrstil ca. 7,3 Liter / Heizen (ab Tempo 120-130): 7,8 Liter aufwärts auf 100km.
Mein Rekordverbrauch liegt bei 5,8 Liter, voll beladen über schwedische Landstraßen...

Für Leute mit langen Beinen ist der 1er (2er) Berlingo nicht unbedingt das Wahre - der C3 hat da mehr Comfort.
Ich würde mir als Pendler auf jeden Fall das Auto nach folgenden Kriterien aussuchen:

(Anschaffungspreis relativ)
- Sitzkomfort
- Unterhalt
- Verbrauch
- Zuverlässigkeit
- Abschneiden im Crashtest
- ...

Der Berlingo ist als Pendlerauto nicht empfehlenswert, solange man allein unterwegs ist.
Bei mir hat sich die Situation so ergeben, aber mein nächstes Auto wird vermutlich ein Dacia Sandero, entweder als LPG oder als 1,5er Diesel (wahlweise 68 oder 86 PS).

Es kommt aber eben auch darauf an, wo einer die Prioritäten setzt.
Was für mich jedoch nicht in Frage kommt ist VW, Mercedes, BMW, und die aktuellen Citroén-Modelle.

Gruß
Micjak

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