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Pendlerauto Premium Marken
Guten Abend zusammen,
ich bin Andreas und habe in der Vergangenheit hier im Forum schon das ein oder andere Wissenswertes finden können. Nun bin ich allerdings nach einer Testphase von knapp 2 Monaten mit Bus und Bahn und einer Fahrtdauer von knapp 2 Std. je Richtung, auf den Gedanken gekommen mir doch ein Pendlerauto zu zulegen.
Zum Pendlerweg: Ich bin derzeit knapp 35 km in eine Richtung von der Arbeit entfernt, im Sommer ziehen wir mit der Firma in einen Neubau der meine Arbeitsweg um knapp 10 bis 15 km erhöht. Somit werde ich mittelfristig knapp 100 km am Tag überwiegend Autobahn zur Arbeit Pendeln müssen.
Ich habe zwar das Glück dass ich auch nach Bedarf 1 bis 2 Tage aus dem Home Office Arbeiten kann, allerdings bleiben dann immer noch 3 Tage die ich zukünftig hoffentlich mit einem Auto zurück legen werde.
Zu den zukünftigen Automerkmalen: Diesel, hoher Komfort, ab Baujahr 2005, Limousine oder SUV, Kilometer max 250.000, Bevorzugt BMW oder Audi
Das Auto soll mindestens 2 Jahre halten und keine großen Investitionen nach sich ziehen.
Budget max 6000 Euro.
Ich hatte mir überlegt einen BMW E39 als Diesel zuzulegen, allerdings sind derzeit nur wenige auf dem Markt zu finden und die die einigermaßen an Ausstattung haben sind entweder verbastelt oder der Verkäufer kann nicht wirklich was zu der Fahrzeughistorie sagen.
Sowohl bei mobile als auch bei autoscout kommen immer wieder Audi A8 D3 oder BMW 7er E65 zum Vorschein. Jetzt bin ich mir bei diesen Fahrzeugen nicht sicher ob die möglichen Reparaturkosten ganz schnell den Kaufpreis übersteigen können und somit ein Wirtschaftlicher Totalschaden entsteht.
Könnt ihr bis zum o.g. Budget einen der beiden Autos empfehlen?
Vielen Dank
Andreas
Beste Antwort im Thema
Ich bezieh mich auf deine Marken und Modelle,
weil es einfach Murks wird bei dem Budget.
Mein Vorschlag wie immer:
Kompaktklasse, Diesel oder LPG, hier sind die Autos
neuer haben weniger Kilometer runter und die Betriebskosten
sind wesentlich niedriger.
Modelle dürfen gern die anderen Foristen verlinken,
da gibt es immer paar ganz emsige die das gern machen.:D
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39 Antworten
Selbst ein nicht mal 10 Jahre alter Ford Focus TDCI birgt das Risiko,dass du schnell 1,5 Mille im Jahr in der Werkstatt lässt
Das kann dir schon mit einem 6 oder 7 Jahre alten passieren, die Autos sollen doch auch gar nicht mehr viel länger halten.
@MrPinguin
Unter Berücksichtigung des Home Office habe ich jetzt mal mit 180 Tagen bzw. 18tkm gerechnet - da könnte man auch noch über einen Benziner nachdenken.
Gute Fahrzeuge der Oberklasse kann man schon für 6t€ schießen, jedoch muss man da einfach auch etwas Glück haben. Ich habe mir auch schon einen 7er für 3.500 € gekauft, der ohne Probleme lief (war aus erster Hand, durchgängig SH-gepflegt bei BMW, von mir natürlich auch).
Als Volvo-Fan würde ich z.B. mal bei den Limousinen schauen - gerade der S80 wird oft verramscht, da alle nur Kombis fahren wollen. Da kann man fast alle Motoren empfehlen. Lediglich beim T6 (3l-Biturbo) wäre ich vorsichtig, da hier die Automatik am Limit läuft.
Gruß
Frank
P.S. der 2.4/2.5 Turbo liegt bei 10l/100km, für BAB mit Tempomat 130 (2.600 Umin) bedeutet das knapp über 7l/100km.
Zitat:
@MrPinguin schrieb am 24. Februar 2020 um 19:40:06 Uhr:
Guten Abend,
danke für eure rege Unterhaltung. Einen 1er bin ich mal in der Vergangenheit gefahren und empfinde diesen nicht bequem auf längeren Strecken. Unter Premium kann natürlich auch ein nicht deutsches Fahrzeug sein, allerdings ist ein bequemes Reisen unabdingbar.
Ggf. Wäre ja noch ein 3er oder A4 in der Preisklasse machbar.
Ohne Dich zu kritiesiern möchte ich Dich darauf hinweisen, dass Du offenbar ein etwas "veraltetes" Schema in den Einstufungen der Autoklassen hast.
PRemium sagt eigentlich nur etwas über die vermeindliche Qualität und leistung usw. aus, nix +ber die Größe.
Ein moderner Klein oder Kleinstwagen liegt vom Fahrkomfort und der Austattung her durchaus auf dem Niveau einer Mittelklasse aus den späten 80er oder 90er Jahren. In meinem KIA Picanto hab ich mehr Platz und Fahrkomfort als im Golf 2 den mein Vater hatte. Mit dem Picanto fahre ich übrigens auch 2-3 mal im Jahr über 400 km (Köln<--> Hamburg). zu zweit mit Gepäck. danach bin ich immer noch fit und hab keinen krummen Rücken oder sowas. Wenn ich kaputt bin, dann nur wegen viel Stau oder sowas. das ist aber auch in einer Oberklasse nicht anders.
Übrigens Premium und Kompaktklasse gibt es zu genüge:
Neben dem 1er BMW noch die MB A-Klasse oder den A3 von AUDI. Letzere haben sogar noch eine Klasse kleiner den A1. Der hat die Bodengruppe vom Polo. Der eben erwähnte A4 liegt vom Platz her auf dem Niveau des VW Passat. Was den Platz einschränkt ist zum einen das Stufenheck (macht den Kofferraum klein und unflexibel) und der oft verbaute Hinterradantrieb. Wenn das ganze noch in einer Coupehaften Karosse ist, schränkt es den Platz nochmehr ein.
Es gibt auch nicht Deutsche Premium Autos. ich denke da an z.B. den KIA Stinger.
Ich hatte mir vor 3 Jahren einen 2006er Mercedes S211 E220 CDI Automatik mit 170 PS gekauft. Gelaufen hatte er 260 Tkm und bezahlt habe ich 6.000€.
Nach einem Jahr und gute 300 Tkm habe ich ihn an meinem Mitarbeiter verkauft, der es nach Aserbaidschan zu seiner Familie geschickt hat.
Der wird dort mit minderwertigem Sprit gewerblich auf extreme Langstrecke gefahren. Hat aktuell fast 500 Tkm und bis auf Kleinigkeiten wie ein Traggelenk etc keine Schäden.
Wenn du Premium, Komfort und bis 6K suchst, würde ich dir sowas empfehlen.
Die T-Modelle sind übrigens deutlich günstiger als die Limousinen.
Klar wäre ein Hyundai i10, umgebaut auf LPG vernüntiger und günstiger, aber das willst du ja nicht und das ist auch ok.
Zitat:
@munition76 schrieb am 25. Februar 2020 um 18:51:01 Uhr:
Ich hatte mir vor 3 Jahren einen 2006er Mercedes S211 E220 CDI Automatik mit 170 PS gekauft. Gelaufen hatte er 260 Tkm und bezahlt habe ich 6.000€.
Nach einem Jahr und gute 300 Tkm habe ich ihn an meinem Mitarbeiter verkauft, der es nach Aserbaidschan zu seiner Familie geschickt hat.
Der wird dort mit minderwertigem Sprit gewerblich auf extreme Langstrecke gefahren. Hat aktuell fast 500 Tkm und bis auf Kleinigkeiten wie ein Traggelenk etc keine Schäden.
Wenn du Premium, Komfort und bis 6K suchst, würde ich dir sowas empfehlen.
Die T-Modelle sind übrigens deutlich günstiger als die Limousinen.
Klar wäre ein Hyundai i10, umgebaut auf LPG vernüntiger und günstiger, aber das willst du ja nicht und das ist auch ok.
Hallo munition,
danke für deinen Beitrag.
Kannst du sagen worauf du bei der E-Klasse geachtet hattest? Gibt es dort besondere „Krankheiten“? Habe mal gerade geschaut und ein paar interessante Angebote entdeckt.
Zitat:
@MrPinguin schrieb am 25. Februar 2020 um 19:31:14 Uhr:
Hallo munition,
danke für deinen Beitrag.
Kannst du sagen worauf du bei der E-Klasse geachtet hattest? Gibt es dort besondere „Krankheiten“? Habe mal gerade geschaut und ein paar interessante Angebote entdeckt.
Gerne.
Ich habe darauf geachtet, dass ich es aus privater und seriöser Hand gekauft habe. Also vorzugsweise von einer deutschen Familienvater.
Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass es ein Mopf (MOdellPFlege) ist. Auch facelift genannt.
Diese wurden ab 06.2006 gebaut. Als laie erkennst du das am einfachsten an der Leistung.
Der E200 CDI mit 136 PS und der E220 CDI mit 170 PS sind baugleiche Motoren (OM646) aus der Modellpflege.
Ein Taxiunternehmer aus Oberhausen, den ich persönlich kenne, hatte mal hier bei Motor-Talk gefragt, was er nun tun soll, da sein Tacho nach 999.999 km nicht mehr weitergezählt hat... Solche Beispiele gibt es sehr häufig.
Krankheiten gibt es bei der Mopf so gut wie keinen. Einzig die Koppelstangen / Traggelenke sollen etwas früher als üblich fällig werden. Ist kaum nennenswert.
Du solltest darauf achten, dass du kein ex-taxi erwischst.
Ich lache mich jedesmal tot, wenn ich lese, dass 13 Jahre alte Taxen angeblich nur 300-350 Tkm gelaufen sind. Da würde der nach 2 Jahren Pleite gehen...
Wenn aus seriöser Hand und gut gepflegt, kannst du ruhig einen mit 300 Tkm kaufen. Besser als gedrehte mit 150 Tkm.
Zitat:
@munition76 schrieb am 25. Februar 2020 um 19:56:58 Uhr:
Zitat:
@MrPinguin schrieb am 25. Februar 2020 um 19:31:14 Uhr:
Hallo munition,
danke für deinen Beitrag.
Kannst du sagen worauf du bei der E-Klasse geachtet hattest? Gibt es dort besondere „Krankheiten“? Habe mal gerade geschaut und ein paar interessante Angebote entdeckt.
Gerne.
Ich habe darauf geachtet, dass ich es aus privater und seriöser Hand gekauft habe. Also vorzugsweise von einer deutschen Familienvater.
Wenn ich schon so einen Scheiss lese ...
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 25. Februar 2020 um 20:38:39 Uhr:
Wenn ich schon so einen Scheiss lese ...
Das ist kein Scheiss, sondern meine Meinung und vorallem langjährige Erfahrung.
Ich selber bin übrigens ein Ausländer und das sieht man mir auch an.
Gut und schlecht gibts zweifelsfrei überall. Wenn ich aber etwas bevorzuge, dann ist das mein gutes Recht.
Dich zwingt ja auch niemand bei Aldi einzukaufen, wenn du lieber zur Edeka gehst.
Moin,
Der Punkt bei dieser ganzen Geschichte ist doch nicht, dass es grundsätzlich kein Auto gäbe, dass man kaufen kann und das auch hält.
Die Frage ist - findet man dieses, wenn man nicht selbst erfahrener Schrauben ist und die letzten Details eines Modells kennt. Unterschätzt nicht, wie groß der Unterschied beim Kaufverhalten der meisten hier regelmäßig postenden und eines unerfahrenen Käufers sein wird. Und selbst uns als erfahreneren Käufern rutscht was durch - mit dem Unterschied wir planen das ein und zucken dann die Schultern und machen - weil wir wissen, dass wir eine gute Basis gekauft haben. Wir kaufen auch gerne dann die Autos, wenn die Nachfrage nach den entsprechenden Modell klein ist - z.B. einen 728i, wenn der Rest nen 730d oder mindestens nen 735i kaufen will oder nen V90, wenn dir Nachfrage mau ist. Dummerweise ist dieser Mechanismus im Moment irgendwie außer Kraft gesetzt - anstelle das ein Auto v.a. ein Premiummodell heute ein altes Auto wird - ist es sofort ein Kultyoungtimer und das was gut ist, wird einfach nicht billiger. Das war vor 5-10 Jahren durchaus noch anders. Dazu kommt, dass selbst wenn Mal ein solches Auto günstig angeboten wird - man persönlich kaum zum Zug kommt, weil man gegen die Aufkäufersoftware quasi keine Chance hat :D übrig bleibt dann fast quantitativ der Mist, den man eben nicht kaufen sollte.
Im Moment echt nicht angenehm solche Autos günstig kaufen zu wollen.
LG Kester