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Pendler 170km pro Tag

Themenstarteram 7. November 2020 um 19:00

Hallo,

ich möchte um Meinungen bitten. Aufgrund eines Jobwechsels muss ich jetzt täglich 170 km fahren, 95% davon auf der Autobahn. Ich muss ein Fahrzeug kaufen und mein Budget beträgt 12000 Euro. Meine Prioritäten sind: Sicherheit, Verbrauch, Wartungskosten. Ich möchte, dass es ein Kombi wäre, da ich 3 Kinder habe... Und auch, dass es mindestens 6 Euro wäre, da ich in Stuttgart lebe und wegen des Umweltverbots... Was ratet euch mir?

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Wie immer stellen viele hier ihr persönliches Lieblingsfahrzeug als für dich perfekt vor. Spoiler: Es gibt nicht "das perfekte Modell".

1. Was du suchst ist ein Kompakt-Kombi mit Diesel. Für dein Budget bekommst du junge Leasingrückläufer. "Sicher" sind die alle. Verbrauch kannst du jeweils bei Spritmonitor.de vergleichen - wobei die Unterschiede da meist gering sind (alles <0,5l Differenz geht im Rauschen unter). Wartung kannst du auch vergleichen, wobei Intervalle von 30.000km bei Dieseln heute weit verbreitet sind (bei kurzen Intervallen stündest du alle paar Wochen in der Werkstatt).

2. Die unter 1 genannten Bedingungen passen für fast alle Kompaktkombis. Ich rate immer von Audi, BMW, Mercedes ab weil die für dein Budget zu teuer bzw. schon zu abgenutzt sind. Auch VW sind gebraucht oft überteuert. In großen Mengen findest du Astra, Focus und Octavia (alle empfehlenswert - skoda nur wenn sie recht neu sind - siehe Abgasskandal). Darüber hinaus gibt es einen Haufen Alternativen wie Leon, Megane, 308, i30, ceed, Auris, Tipo... von denen ich ebenfalls nicht abraten würde. Die empfehle ich nur selten weil je nach Region die Marktverfügbarkeit mies ist.

3. Rechne nur oberflächlich und nicht super detailliert. Die oben genannten Modelle unterscheiden sich beim Kaufpreis nur mäßig. Auch Verbrauch dürfte nur mäßig variieren (bei 40tkm/a machen 0,5l Verbrauchsdifferenz aktuell ca. 200€ aus - also weniger als eine Inspektion) . Spannend sind da tatsächlich die Wartungsintervalle und die Versicherung - die beiden Punkte können jährlich einige hundert Euro verschlingen

4. Zusatz: Wenn du Angst vor Kosten hast nimm einen Wagen mit Schaltgetriebe. Gleichzeitig ist hinsichtlich Sicherheit gerade bei Vielfahrern wie dir immer ein Augenmerk auf Xenon/LED-Scheinwerfer interessant. In der Klasse allerdings schwierig zu kriegen. Von der Mittelklasse rate ich eher ab. Kauf, Verbrauch, Wartung sind oft merklich teurer. Die Unterschiede sind nicht gigantisch - aber es summiert sich. Etwas teurere Inspektion, etwas teurere Reifen, etwas teurere Bremsen, etwas mehr Verbrauch,...

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Ihr habt aber schon gelesen, das er Euro 6 d temp braucht....Autos mit der Abgasnorm kamen in der Fläche erst 2018.

In Stuttgart braucht er Euro6, besser/mehr nicht.

Naja gegen Dieselfahrverbot hilft nur 6 d temp, Euro 6 hat ja jede Möhre vom Hintrrhof

Zitat:

@CarlosE schrieb am 8. November 2020 um 14:34:49 Uhr:

Zitat:

@driver95 schrieb am 8. November 2020 um 13:52:58 Uhr:

Ich selbst bin etwas über ein jahr lang 200km zur arbeit und zurück gefahren.

 

Zuerst mit einem seat ibiza, aber da war mir der Komfort zu bescheiden.

Ich wechselte nach 3 monaten anschließend auf einen bmw 330d touring. Der hat die sache treu mitgemacht, jedoch hab ich im preis unterhalb von 5000€ weniger für das auto ausgegeben was sich dann am km-stand und den deswegen folgenden reparaturen wiederspiegelt.

 

Ich persönlich würde heute, wenn ich wieder pendeln würde, mir wieder ein diesel-kombi suchen. Aber nichts aus der Kompakt-klasse wie golf variant, focus turnier etc.

 

Ich persönlich würde zu einem bmw 320d greifen.

Warum BMW?

Bin ein fanboy.

Warum ein 20 und kein 30d ?

 

Weil man die mehrleistung auf einer vollen autobahn eh nicht nutzen kann.

 

Aber ich hab keine 3 kinder.

 

Darum würde ich davon an deiner stelle auch abstand nehmen.

 

Mit 3 Kindern käme, wenn es ein kombi sein soll, meiner meinung nach nur ein kombi der größe eines vw Passats, skoda superb, audi a6, bmw 5er, mercedes e klasse infrage.

 

Jedoch finde ich es für kinder nicht grade angenehm zu dritt in einer reihe zu sitzen. Ich persönlich würde einen Van vorschlagen.

Vw Sharan, Seat Alhambra, Ford Galaxy, Ford S-Max,

 

Mit einem 2,0l dieselmotor.

Danke driver95,

 

Im Prinzip würde ich es jeden Tag alleine fahren. Wir haben bereits einen Van für die Familie, der Kombi ist nur für den Fall gedacht, dass er gelegentlich als Ersatz für den Van verwendet werden muss.

Okay also wird es ein Pendel/zweitauto.

 

Dann würde ich doch wieder richtung kompakt-kombi denken

 

Seat leon st

Golf variant

Etc.

Zitat:

@Laemat schrieb am 08. Nov. 2020 um 15:43:26 Uhr:

Naja gegen Dieselfahrverbot hilft nur 6 d temp, Euro 6 hat ja jede Möhre vom Hintrrhof

Gegen Diesel-Verkehrsverbot (so heißt das richtig) hilft in Stuttgart Euro6. Und je nachdem, wo er wohnt oder fahren muss reicht auch Euro5 noch.

 

Eine Ausweitung der Verkehrsverbotszone ist derzeit nicht geplant.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 8. November 2020 um 12:23:32 Uhr:

Bei täglich über 160 km nur BAB stellt sich auch die Frage, mit welchem Durchschnittstempo die absolviert werden sollen.

[...]

Von daher käme auch ein 5-6 Jahre alter Mittelklasse-Kombi (Diesel) mit langlebigem 6-Zylindermotor in Betracht, der bereits von Vorbesitzer als Kilometerfresser über 150tkm eingesetzt wurde.

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Möchte allerdings einschränken: Wenn man dauerhaft 150-180 fahren will ist sicherlich ein Mittelklasse-Diesel mit großem Motor die bessere Wahl. Dann wäre aber die gesamte Fragestellung fraglich.

-> "12.000€" und als Priorität "Verbrauch und Wartungskosten". Wenn man dann mit hohem Tempo über die BAB brettert sollte man seine Prioritäten nochmal hinterfragen.

Genauso würde diese Auswahl zu weiteren Problemen führen. Die Folgekosten sind nicht ohne - insbesondere nicht bei dem Budget. Für den Tarif wird es bei (beim von dir empfohlenen 530d) noch ein E60 - den würde ich niemanden mehr empfehlen der täglich soweit fährt.

 

BTW: Ich bin die letzten Jahre auch 30-40.000km/a gefahren. Ging mit normalen Fahrzeugen der Kompaktklasse auch (allerdings versuche auch nicht dauerhaft 180 zu fahren - dann ist das vielleicht nicht die beste Wahl)

Zitat:

@Abkueko schrieb am 8. November 2020 um 15:54:43 Uhr:

..........

BTW: Ich bin die letzten Jahre auch 30-40.000km/a gefahren. Ging mit normalen Fahrzeugen der Kompaktklasse auch (allerdings versuche auch nicht dauerhaft 180 zu fahren - dann ist das vielleicht nicht die beste Wahl)

Na klar, gehen tut so einiges. Es kommt eben auf das genaue Fahrprofil des TE (kennen wir bisher nicht) und seine sonstigen persönlichen Präferenzen (kennen wir bisher auch nicht im Detail) an.

Bis vor 4 Jahren schrubbte ich auch jährlich zwischen 30-40 tkm p.a. ab. Beim letzten Kauf stand bei mir zunächst ein 530d/535d Touring (F31) ganz vorne auf der Wunschliste. Nach diversen Probefahrten stellte ich dann fest, dass mir die Platzverhältnisse im 330d/335d Touring auch reichten und der gebotene Fahrkomfort, zwar etwas schlechter als im BMW 5er war, aber der BMW 3er sich etwas sportlicher bei gleicher Motorisierung fuhr. Deshalb wurde es dann ein 330d xD (Allrad war Pflicht, da wir in Oberbayern auf 650 m wohnen und es im Winter regelmäßig zum Skifoan in die Alpen geht). Weiter stellte ich fest, dass sich der 330d xD Touring fast so agil fährt wie der 535d xD Touring und bringt bis 180 km/h fast identische Fahrleistungen wie sein > 50 PS stärkeren, aber 200 kg schwereren Konzernbruder. Letzlich war dann auch noch der Kaufpreis ein Argument für den BMW 3er. Vergleichbar ausgestattete 330d kosteten als Jahreswagen nämlich fast 10k € weniger als der 535d. Im Unterhalt ist der 330d dann auch noch merkbar günstiger, weil der 535d allein schon im Durchschnitt bei gleichem Fahrprofil ca. 1 - 1,5 l/100 km mehr Diesel verbraucht und in der Kfz-Steuer und - versicherung auch etwas teurer ist.

Alternative hätte auch noch ein 320d Touring xD (F31) sein können, aber der war kaum günstiger als der 330d xD Touring zu bekommen und für 1,5k € Aufpreis bei vergleichbarer Ausstattung war es mir dann doch das deutliche Leistungsplus des auf der BAB kaum hörbaren R6-Zylinders wert.

Just for fun bin ich in den letzten Jahren auch mehrfach am Stück > 500 km mit unserem Audi A1 1.4 TFSI S-line mit DSG gefahren, als mein Sohn den BMW 3er Touring als Lastesel für seine Einsätze als Mitglied einer Heavy Metal Band auf Touen durch D brauchte und nachdem ich festgestellte hatte, dass der A1 auch auf der BAB richtig Spaß machen kann und sogar mehr Komfort (tolle Sportsitze und sehr leise auch noch bei 160 km/h) bot, als der Hyundai i20 von Sohnemann oder der Miet-BMW X1 316d, den ich zuvor ersatzweise für Langstrecken benutzt hatte.

Pendelstrecken von täglich 200 km sind selbst mit einem dazu passenden neuerem Kleinwagen meiner persönlichen Erfahrung nach absolut kein Problem. Allerdings ist das nichts für > 300 km mit mehr als 3 Personen ....... und preiswert sind 2-5 Jahre Premium-Kleinwagen mit gehobener Ausstattung ohnehin nicht zu bekommen. Da lohnt sich oft eher der Kauf eines Gebrauchtwagens in der Kompaktklasse,

Ich bleibe aber dabei, dass der der TE selbst herausfinden wird müssen, was in erster Linie zu seinem Fahrprofil und Fahrstil passt und wo er bei dem eher knappen Budget von < 13k € Abstriche machen will; nämlich sei es beim Alter des Fahrzeugs, der Leistung, der Ausstattung oder dem gebotenem Komfort.

Bin mal gespannt, was am Ende von ihm gekauft wird, falls es zu einer Rückmeldung von ihm kommt.

Zitat:

@CarlosE schrieb am 8. November 2020 um 14:38:24 Uhr:

Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 8. November 2020 um 14:26:22 Uhr:

Ist Firmenwagen eine Option? Die 1% Regelung kostet zwar auch ordentlich Kohle, aber man hat ein neues Auto und der Sprit kommt vom Arbeitgeber. Zudem sollte ein neues Auto erstmal 2 Jahre problemlos fahren und die Wartung des Autos kann von der Werkstatt am Ort des Arbeitgebers mit Abholservice durchgeführt werden, sodass man das Risiko liegen zu bleiben minimiert.

Und dann einen Kombi für BLP 20.000€ .

Hallo vollkommenegal,

Ein Firmenwagen ist das, was ich derzeit fahre, aber ab dem nächsten Jahr werde ich ihn nicht mehr zur Verfügung haben. Für mich wäre es die beste Option, aber ich werde es leider nicht zur Verfügung haben.

Ihr habt zwei Autos, damit kann man Werkstattzeiten überbrücken. Dann ist der vorgeschlagenen Ford Focus Diesel nicht verkehrt. Für 12.000€ kriegt man bei Ford/Opel/Franzosen (leider nicht Japaner) einfach mehr/jüngere Kombis fürs Geld.

Themenstarteram 8. November 2020 um 17:13

Mein Fahrprofil ist nicht sportlich, besonders wenn ich den Verbrauch reduzieren möchte. Für diesen Kauf muss ich praktisch sein und mein persönlichster Geschmack lässt sie ein wenig beiseite. Wenn es sich um ein deutsches, französisches oder japanisches Auto handelt, ist es mir für diesen Kauf egal, solange es die oben genannten Anforderungen erfüllt. Ich habe gesehen, dass ich für diesen Preis einen relativ neuen Seat Leon mit wenigen (~40000km) Kilometern bekommen kann. Wie ein Opel Astra oder ein Peugeot 308 ... sind sie im Allgemeinen gut ausgestattet und verbrauchen relativ wenig. In diesem Fall sind die Wartungskosten und Pannen mittelfristig am besorgniserregendsten, da der Zähler mit 40.000 km pro Jahr schnell ansteigt ...

Ich fuhr acht Jahre einen Focus Diesel mit 109 Ps. Tägliches Pendeln über 100 km ging auch mit null an Ausstattung.

Kannst ja mal nach einem Opel Astra K ST mit AGR Sitzen und Matrix LED Licht schauen. Als Motor den 1.6 Cdti mit 110 oder 136 PS. Gerade der Motor mit 110 PS soll recht sparsam sein und von Problemen liest man auch nicht viel. Es gebe auch noch den BiTurbo mit 150 PS. Der ist aber recht selten und keine Ahnung wie anfällig die beiden Turbos bei höheren Laufleistungen werden. Gerade mit den 1.6 Cdti gibt es reichlich Auswahl zu vernünftigen Preisen.

Zitat:

@CarlosE schrieb am 7. November 2020 um 20:00:48 Uhr:

.... Meine Prioritäten sind: Sicherheit, Verbrauch, Wartungskosten. Ich möchte, dass es ein Kombi wäre, da ich 3 Kinder habe...

Da wird bei einem Seat Leon der Platz bei 3 Kindern aber etwas knapp sein - jedenfalls, wenn man länger als 1 Stunde unterwegs ist.

 

Ein neuer(er) Leon TDI für 12,5k € dürfte auch eher ein Traum bleiben.

 

Im Budget liegt vielleicht ein Leon ST 1.2 TSI mit 86 PS und Grundausstattung. Der verbraucht aber knapp 1 l/100 km mehr als der Leon 1.6 TDI, kostet also bei 40 tkm p.a. ca. 500-600 € mehr an Treibstoff als die Diesel-Variante.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 8. November 2020 um 19:31:45 Uhr:

Zitat:

@CarlosE schrieb am 7. November 2020 um 20:00:48 Uhr:

.... Meine Prioritäten sind: Sicherheit, Verbrauch, Wartungskosten. Ich möchte, dass es ein Kombi wäre, da ich 3 Kinder habe...

Da wird bei einem Seat Leon der Platz bei 3 Kindern aber etwas knapp sein - jedenfalls, wenn man länger als 1 Stunde unterwegs ist.

 

Ein neuer(er) Leon TDI für 12,5k € dürfte auch eher ein Traum bleiben.

 

Im Budget liegt vielleicht ein Leon ST 1.2 TSI mit 86 PS und Grundausstattung. Der verbraucht aber knapp 1 l/100 km mehr als der Leon 1.6 TDI, kostet also bei 40 tkm p.a. ca. 500-600 € mehr an Treibstoff als die Diesel-Variante.

Die kinder fahren nur ab und an mit. Er schrieb schon das dafür in der regel ein Van zur Verfügung steht.

Ich bin mit meinem J jetzt bei 155.000 angekommen (5 Jahre alt) und hatte außerplanmäßig nur eine H7-Birne zu wechseln.

Ist ein 1.6 CDTI mit 136 PS und ich fahre ca. 35.000/Jahr, wobei ich heuer Corona bedingt nur 15.000 schaffen werde. Inspektionsintervall liegt beim J noch bei 30.000 Km; bin also alle 10-11 Monate in der Werkstatt.

Mal realistisch betrachtet. 80km Autobahn bei 120 km/h sind 40 Minuten, da braucht es keine besonderen Sitze oder einen komfortablen Mittelklassekombi.

Für das Budget gibt es neue Opel Corsa 1.4 5T Edition/IntelliLink/Klima/Komfortp. mit Apple Carplay und Androidauto.

Drei Kindersitze gehen da auch rein (1 vorne + 2 hinten)

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