PEA - Prädiktiver Effizienzassistent

Audi Q7 2 (4M)

Hallo,

das Thema ist in einzelnen Strängen eingestreut oder behandelt nur bestimmte Fragen dazu. Mittlerweile ist ein Jahr seit der Markteinführung vergangen und es sollten genügend Fahrer und Erfahrungen vorliegen, die eine Zwischenbilanz zum Nutzen und der Handhabung ziehen lässt.

Ich würde gerne mal einen Faden starten, der sich genau darauf bezieht, freue mich auf eure rege Teilnahme und fange mal an

1. Nutzt ihr den PEA überhaupt? Wie oft ? Nur auf bestimmten oder (fast) allen Routen ?
Ich benutze ihn täglich auf fast allen Strecken.

2. Verwendet Ihr auch die Zusatzoption "Strassenverläufe einbeziehen" und "Prädiktive Hinweise" ?
Anfangs nicht, mittlerweile nahezu permanent. Dabei wechselt sich Verblüffung über die erkannten und sehr gut umgesetzten Kurvenverläufe und Verwunderung über nicht berücksichtigte Passagen ab. Alles in allem aber eher positiv und die Bequemlichkeit unterstützend. Die "Hinweise" lasse ich mir allerdings nicht anzeigen....empfinde ich als überflüssig.

3. Wie sind Eure Erfahrungen in Bezug auf die tatsächliche Effektivität und der Abdeckung des Strassennetzes ?
Meine Hausstrecken und deren Nichtabdeckung, bzw. Besonderheiten an bestimmten Stellen, kenne ich mittlerweile. Fremde Strecken in ganz Deutschland werden nach meinem Gefühl zu etwa 60% berücksichtigt. Eher besser als schlechter umgesetzt. Die vorauseilende Schildererkennung hat mMn noch viel Luft nach oben......auch bezogen auf schon ewig installierte Schilder.

4. Habt ihr spezielle weitere interassante Hinweise oder Anmerkungen ?
Ein Klassiker ist das Durchfahren eines Kreisverkehrs. Da reicht die Unterstützung von exzellent bis überhaupt nicht berücksichtigt. Es kommt auch vor, dass nur der halbe Kreisverkehr präzise durchfahren wird und zu früh -also noch "weit" vor dem Scheitelpunkt- beschleunigt wird. Vorausfahrende Fahrzeuge, die naturgemäß irgendwann aus dem Erfassungsbereich fahren, führen auch schon mal gerne zu einer ungewollten Beschleunigung und damit zum unweigerlichen Bremseingriff durch mich.
Es kommt vor, dass das Auto urplötzlich und ohne Grund verzögert und ein im HUD angezeigtes Tempolimit anstreben will, obwohl kein Schild vorhanden ist...... und an einer mir seit Jahrzehnten bekannten Stelle auch niemals eins stand. In diesem Fall muss ich sogar die folgenden fast zwei Kilometer mit dem Gasfuss überstimmen, oder den PEA in Standby versetzen, weil das System auf das (niemals vorhanden gewesene) Tempolimit besteht.
Perfekt finde ich die automatische Verzögerung in die abbiegende Strasse, wenn eine Route aktiv ist.
Ferner würde mich einmal ganz grundsätzlich interessieren woher die navigationsbasierenden Daten überhaupt kommen, wo sie erfasst werden, dass sie überhaupt eingepflegt werden können. Und ob das ein laufender Prozess ist oder Updates erforderlich sind. Nach dem letzten Kartenupdate konnte ich keinen Unterschied ausmachen.

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Hallo,

das Thema ist in einzelnen Strängen eingestreut oder behandelt nur bestimmte Fragen dazu. Mittlerweile ist ein Jahr seit der Markteinführung vergangen und es sollten genügend Fahrer und Erfahrungen vorliegen, die eine Zwischenbilanz zum Nutzen und der Handhabung ziehen lässt.

Ich würde gerne mal einen Faden starten, der sich genau darauf bezieht, freue mich auf eure rege Teilnahme und fange mal an

1. Nutzt ihr den PEA überhaupt? Wie oft ? Nur auf bestimmten oder (fast) allen Routen ?
Ich benutze ihn täglich auf fast allen Strecken.

2. Verwendet Ihr auch die Zusatzoption "Strassenverläufe einbeziehen" und "Prädiktive Hinweise" ?
Anfangs nicht, mittlerweile nahezu permanent. Dabei wechselt sich Verblüffung über die erkannten und sehr gut umgesetzten Kurvenverläufe und Verwunderung über nicht berücksichtigte Passagen ab. Alles in allem aber eher positiv und die Bequemlichkeit unterstützend. Die "Hinweise" lasse ich mir allerdings nicht anzeigen....empfinde ich als überflüssig.

3. Wie sind Eure Erfahrungen in Bezug auf die tatsächliche Effektivität und der Abdeckung des Strassennetzes ?
Meine Hausstrecken und deren Nichtabdeckung, bzw. Besonderheiten an bestimmten Stellen, kenne ich mittlerweile. Fremde Strecken in ganz Deutschland werden nach meinem Gefühl zu etwa 60% berücksichtigt. Eher besser als schlechter umgesetzt. Die vorauseilende Schildererkennung hat mMn noch viel Luft nach oben......auch bezogen auf schon ewig installierte Schilder.

4. Habt ihr spezielle weitere interassante Hinweise oder Anmerkungen ?
Ein Klassiker ist das Durchfahren eines Kreisverkehrs. Da reicht die Unterstützung von exzellent bis überhaupt nicht berücksichtigt. Es kommt auch vor, dass nur der halbe Kreisverkehr präzise durchfahren wird und zu früh -also noch "weit" vor dem Scheitelpunkt- beschleunigt wird. Vorausfahrende Fahrzeuge, die naturgemäß irgendwann aus dem Erfassungsbereich fahren, führen auch schon mal gerne zu einer ungewollten Beschleunigung und damit zum unweigerlichen Bremseingriff durch mich.
Es kommt vor, dass das Auto urplötzlich und ohne Grund verzögert und ein im HUD angezeigtes Tempolimit anstreben will, obwohl kein Schild vorhanden ist...... und an einer mir seit Jahrzehnten bekannten Stelle auch niemals eins stand. In diesem Fall muss ich sogar die folgenden fast zwei Kilometer mit dem Gasfuss überstimmen, oder den PEA in Standby versetzen, weil das System auf das (niemals vorhanden gewesene) Tempolimit besteht.
Perfekt finde ich die automatische Verzögerung in die abbiegende Strasse, wenn eine Route aktiv ist.
Ferner würde mich einmal ganz grundsätzlich interessieren woher die navigationsbasierenden Daten überhaupt kommen, wo sie erfasst werden, dass sie überhaupt eingepflegt werden können. Und ob das ein laufender Prozess ist oder Updates erforderlich sind. Nach dem letzten Kartenupdate konnte ich keinen Unterschied ausmachen.

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Ganz leicht OT:

auch das ist etwas, worauf ich gespannt bin, wie es die Autonomiefahr-Apologeten lösen wollen - das individuelle Erkennen eines Baustellenendes ohne aufhebendes Schild.

Oder werden wir die ersten autonom fahrenden Autos eben daran erkennen, dass sie - zumindest bis zur nächsten Ausfahrt - stur das Baustellen-Tempolimit fahren (so, wie es der PEA ja heute macht)?

Automatisch - schwierig 😁 ...würde man (alle Hersteller & Bund/Kommunen) sich auf einen "Standard" einigen, könnte man wahrscheinlich recht einfach entsprechende "Schilder" her- und aufstellen, die nicht nur "optisch" Hinweise anzeigen, sondern auch entsprechende Infos senden (Transmitter, Transponder).

Aber bis dahin gäbe es für mich eine ganz einfache Lösung, die mir leider beim Audi-System fehlt, nämlich manuell eine (Falsch)Anzeige zu quittieren/overrulen... sei es via eigenem "Menü" (zB Scrollrad am LR und quittieren mit Klick), sei es noch komfortabler zB innerhalb von 2-3 Sekunden nach Limitänderungsanzeige per LR-Tastendruck "annulieren" und Rückkehr zur Einstellung davor (welche Taste auch immer - mir gefiele die *-Taste, da ich diese schon im 4G nicht genutzt habe mit den geringen vorgegebenen Auswahloptionen). Bei der absoluten Mehrzahl der nicht zielführenden Limitänderungen "merke" ich das innerhalb 1 Sek (sowohl im HUD als auch durch das automatische Einbremsen) und muss stattdessen den Assi deaktivieren oder am Stellhebel den Tempomat hochregeln.

PS: (ohne Formatänderung 😁) bzgl. Baustellen und deren Ende meinte ich nicht das "Baustellenschild" (das würde ja keine Geschwindigkeitsänderung bewirken im System) sondern die Temposchilder, die u.a. vor Baustellen aufgestellt werden, aber eben v.a. bei Tagesbaustellen oftmals nicht am Ende "aufgelöst" werden.

Dabei gibt es bereits ganz brauchbare Entwürfe, die das Problem lösen könnten 😁

Sehr zum Wohle 😁

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Zitat:

PS: (ohne Formatänderung 😁)

😉

Zitat:

bzgl. Baustellen und deren Ende meinte ich nicht das "Baustellenschild" (das würde ja keine Geschwindigkeitsänderung bewirken im System) sondern die Temposchilder, die u.a. vor Baustellen aufgestellt werden, aber eben v.a. bei Tagesbaustellen oftmals nicht am Ende "aufgelöst" werden.

Ein 130er Schild wäre ja schon mal ein erster hilfreicher Schritt um zumindest das Baustellentempo zu überstimmen.

Zitat:

@cyberpaddy schrieb am 26. Februar 2017 um 13:47:24 Uhr:


Automatisch - schwierig 😁 ...würde man (alle Hersteller & Bund/Kommunen) sich auf einen "Standard" einigen, könnte man wahrscheinlich recht einfach entsprechende "Schilder" her- und aufstellen, die nicht nur "optisch" Hinweise anzeigen, sondern auch entsprechende Infos senden (Transmitter, Transponder).

[...]

Das müsste dann ja bis in den hintersten Winkel Bulgariens funktionieren (um es mal auf EU-Ebene zu beschränken).

Wie schon erwähnt: je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Schluss, dass vollständig autonom fahrende Autos (Level 5, also ohne einen Menschen mit Führerschein "an Bord"😉, die zu 100% alltagstauglich und zuverlässiger als Menschen sind, Zukunftsmusik bleiben werden.

Sorry für OT...

So OT war das ja gar nicht.

Man könnte zur stetigen Systemoptimierung bei der vorausschauenden Schildererkennung auch die "erfahrenen" Daten von jedem entsprechend ausgerüsteten Fahrzeug/Marke/Modell in Form einer Schwarmintelligenz heranziehen.
Es gäbe also eine permanente Prüfung der eingespeisten Navidaten auf Faktenbasis.

TomTom macht das ja auch so bei RTTI.

Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 27. Februar 2017 um 10:13:36 Uhr:


So OT war das ja gar nicht.

Man könnte zur stetigen Systemoptimierung bei der vorausschauenden Schildererkennung auch die "erfahrenen" Daten von jedem entsprechend ausgerüsteten Fahrzeug/Marke/Modell in Form einer Schwarmintelligenz heranziehen.
Es gäbe also eine permanente Prüfung der eingespeisten Navidaten auf Faktenbasis.

TomTom macht das ja auch so bei RTTI.

Ich erinnere mich gerade an meine Tesla-Probefahrt in den USA. Dort erklärte mir die Verkäuferin, dass Daten über Verkehr und Straßenzustand gesammelt und an alle Teslafahrer in der Umgebung weitergeleitet würden. So würden Routen angepasst und das Fahrwerk automatisch auf die Qualität der Straßenoberfläche eingestellt. Grundsätzlich scheint diese Technik also schon zu funktionieren.

Grüße, Stefan

Na, und von WELCHEM Auto bekommt denn der Schwarm die Info, wo bzw. dass die Baustelle zu Ende ist? Also natürlich bitte ohne Eingriff von Menschenhand, denn wir fahren ja in einem vollautonomen Automobil ;o)

Vollautonomie ? Soweit sind wir ja noch nicht. Das Verfahren kann auch ihne diese angewendet werden. Baustellenende bleibt ein Problem, stimmt. Aber wenn es das einzige wäre.... 😁

Zitat:

@jb0402 schrieb am 27. Februar 2017 um 22:23:18 Uhr:


Na, und von WELCHEM Auto bekommt denn der Schwarm die Info, wo bzw. dass die Baustelle zu Ende ist? Also natürlich bitte ohne Eingriff von Menschenhand, denn wir fahren ja in einem vollautonomen Automobil ;o)

Also am Ende der Baustellen, die ich durchfahre, steht immer ein Schild "Ende sämtlicher Streckenverbote". Das wird doch erkannt, oder?

Dann beneide ich dich um "deine" Baustellen ;o)

Ich erlebe viele nur kurz errichtete Baustellen (insbesondere Wanderbaustellen), die kein solches Schild am Ende haben.

Und dann geht es schief...

Habe auch noch keine Tages- oder Wanderbaustelle mit Aufhebungsschild gesehen.
. Und ich kann jetzt genauso wenig beschreien, dass es bei Festbaustellen ein Aufhebungsschild gäbe. Maximal ein höheres Tempolimit, aber auch eher selten.

Oder sollte ich mich so täuschen ?

Dito - bestenfalls und mit Glück ein Regelgeschwindikeits-Schild hinterher, aber selbst das eher selten 😎

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