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Paste / Fett auf die Führungsbolzen: Ja / Nein?

Opel Vectra C
Themenstarteram 30. März 2018 um 20:13

Hallo

Ich will demnächst bei meinem 2,8 V6 Turbo Bremsscheiben- und Klötze wechseln. Das Auto hat in etwa 250.000 KM auf dem Tacho.

Habe schon mehrmals bei anderen Marken einen Bremsenwechsel durchgeführt und habe somit auch einige Erfahrung damit.

Eine Frage habe ich aber dennoch:

In Verbindung mit dem Bremsenwechsel will ich noch die Führungshülsen / Führungsbolzen auswechseln, was ich vorher bei anderen Autos noch nie gemacht habe.

Ich habe die Suchfunktion hier im Forum schon benutzt, werde aber nicht ganz schlau, ob ich innen oder aussen an den Führungshülsen Paste verwenden soll oder nicht. Wenn man das ganze im Set kauft, dann liegt ja immer eine kleine Packung mit Paste dabei.

Soweit ich aus dem Forum entnehmen kann, benutzen einige Paste und andere Meinen man soll es nicht tun.

Was ist richtig?

 

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29 Antworten

Wo steht das ?

In die Bohrung bzw. Auge kommt zum Schutz etwas Plastilube dran , die ist Metall und Säure frei und somit Materialverträglich.

Also bei ATE und Henkel Plastilube steht nix von Gummiunverträglichkeit.

 

Beschreibung

 

ATE Plastilube Hochbelastbarer Dauerschmierstoff für vielseitigen Einsatz: z.B. gegen Quietschen von Scheiben- und Trommelbremsen, Türfangbändern, Sitzschienen, Scharnieren, Schiebedachführungen, Lagern, Ketten, Zahnrädern und Batteriepolen. ABS-geeignet. ATE Plastilube ist ein unentbehrlicher Schmierstoff für die Bremsenreparatur. Der Spezialschmierstoff verhindert das Festrosten der Bremsbeläge in den Bremssattelführungen und das Entstehen von Bremsenquietschen. Dazu müssen vor der Montage der Bremse alle Führungsflächen am Bremssattel sowie die Rückenplatte der Bremsbeläge mit ATE Plastilube eingestrichen werden. - ATE Plastilube ist metallfrei und bestens für den Einsatz an Aluminium-Bremssätteln geeignet. - Hohe Temperaturbeständigkeit - Hervorragender Korrosionschutz - Langzeitbeständig, dadurch reduzierte Wartungshäufigkeit - Wasserunlöslich, ausgezeichnete Auswaschbeständigkeit - Vielseitig einsetzbar - Verträglich mit allen Metallen und den meisten O-Ring-Materialien Hinweis: - Bremsbelagreibflächen dürfen nicht mit ATE Plastilube eingestrichen werden! Inhalt: 75 ml Tube

 

Also bei mir steht es hinten auf der Tube:

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Ich habe für die Hinterachse die Führungsbolzen von Bosch genommen. Da waren auch die Gummimanschetten mit dabei und eine Tüte Schmierfett.

Lustiger Unterschied: Bei den ATE Bolzen braucht man einen 7er Inbus, bei Bosch ist es ein Torx.

Teflonspray auf die Führungsbolzen, abtrocknen lassen. trägt nicht auf und gleitet dann perfekt am gummi. Plastilupe auf alle "offenen" Stellen und Führungen am Bremssattel bzw. Belagsträger. Felgen von Hand reinigen, nicht mit dem Dampfstrahler und Felgenreiniger, dann bleibt das länger so.

Bei Neuwagen sind die Bremsen immer trocken. Also keine Paste oder ähnliches. Warum ist das so?

Alternativ geht auch Silikonfett von Liqui Moli, verträglich mit Gummi und anderen Kunststoffen..zumindest bei meinem TRW System an den Bolzen damit gut gefahren.

Zitat:

@LotusOmega377 schrieb am 24. November 2020 um 11:54:20 Uhr:

Bei Neuwagen sind die Bremsen immer trocken. Also keine Paste oder ähnliches. Warum ist das so?

Man kann das so belassen. Man kann sich aber auch mit Materialkunde beschäftigen. Metalle die sich untereinander berühren, dazu in Verbindung mit Gummi oder Kunststoff, das ganze kombiniert mit Druck und Temperatur. Das muss man sich auch in einer Zeitschiene vorstellen. Manche Dinge halten kurz andere länger. Manche funktionieren, manche besser.....Reibung ist nie gut, sonst gebe es keine Schmiermittel.

Zum Thema Führungsbolzen: es wird wahrscheinlich nicht viel Unterschied zw. trocken oder Dünnbeschichtung sein. Plastilupe oder ähnliches würde ich nicht drauftun.

Mein Prinzip: bewegt sich was, wirds mit geeigneten Mitteln geschmiert.

Zitat:

@ddkoni schrieb am 24. November 2020 um 12:47:32 Uhr:

Alternativ geht auch Silikonfett von Liqui Moli, verträglich mit Gummi und anderen Kunststoffen..zumindest bei meinem TRW System an den Bolzen damit gut gefahren.

Ist auch gut. Lt.Datenblatt Zersetzungstemperatur >150° (Teflon 265°C). Sollte aber egal sein, da diese Temperaturen wahrscheinlich nicht erreicht werden.

WIKI: PTFE (Teflon) hat einen sehr geringen Reibungskoeffizienten. PTFE rutscht auf PTFE ähnlich gut wie nasses Eis auf nassem Eis. Außerdem ist die Haftreibung genauso groß wie die Gleitreibung, so dass der Übergang vom Stillstand zur Bewegung ohne Ruck stattfindet.

Zur Not könnte man auch Krytox nehmen, sofern jemand das teure Zeug zu Hause hat :D

Homepage: https://www.ulbrich.at/krytox-ole

Zitat:

"Die Verwendung von PTFE als Verdickungsmittel sorgt für eine überlegene chemische und thermische Stabilität für alle Krytox™ Fettproduktlinien."

Moin

bei ATE Bremssätteln wird der Führungsttift "TROCKEN" in das Gummi eingeschaubt .

bei TRW,LUCAS wird der Führungsstift "NASS" in den Bremssattel eingesetzt .

ATE Plastilube hat eine andere Aufgabe ,es soll das Quitschen verhindern !

die vodere Bremse ist relativ Unkomplziert .

die hintere Bremse kann so manche Überraschung bringen ,

- Feder bricht im Sattel ab

- Kolben läßt sich nicht zurückdehen mit Werkzeug,

neuer Bremssattel wird dann oft fällig

die Fürhrungshülsen nur mit Malerschleiffließ reinigen !

 

mfg

etwas zu den Anforderungen an Bremssattelschmierstoffe und

wofürr Sie verwendet werden sollen !

Wenn wir in wissenschaftlicher Sprache sprechen, ist es unter diesen Betriebsbedingungen möglich, die grundlegenden Anforderungen für die Schmierung des Scheibenbremssattels zu formulieren:

1) Der Schmierstoff muss eine hohe Temperatur mit einer Betriebstemperatur von bis zu +180 ° C und darüber aufweisen.

2) es ist wünschenswert, dass das Schmiermittel keinen Tropfpunkt hat, d.h. es schmilzt nicht und

floss bei hohen Temperaturen nicht aus der Baugruppe heraus;

3) das Schmiermittel muss in Wasser und Bremsflüssigkeit unlöslich sein, d.h. wasser- und chemikalienbeständig;

4) Das Schmiermittel muss mit den Kunststoffen und elastomeren Bremssatteldichtungen kompatibel sein, insbesondere mit EPDM und EPT, die üblicherweise in Scheibenbremssätteln verwendet werden.

Aus Gründen der Fairness stellen wir fest, dass solche Schmiermittel nicht von bekannten großen Herstellern von Ölen und Fetten hergestellt werden. Wenn sie in ihrem Sortiment vorhanden sind, werden sie von spezialisierten Herstellern von Spezialfetten unter den Marken der wichtigsten Hersteller von Ölen und Fetten hergestellt. Es ist auch sehr üblich, Bremssattelschmiermittel unter den Marken von Bremssystemherstellern und Automobilherstellern herzustellen. Die Haupthersteller von Spezialschmierstoffen - Lieferanten von Automontagewerken und Hersteller von Autokomponenten - sind die folgenden Unternehmen:

• Dow Corning Corp. , Molykote-Marke;

• Kluber Lubricarion Munchen KG , eine Marke von Kluber;

• •HUSK-ITT Corp. (HUSKEY Spezialschmierstoffe) . Dazu gehört auch die SPECIALTY LUBRICANTS Corporation. Marken von HUSKEY und SLIPKOTE.

Schmierstoffe

Gehen wir also direkt zu den Schmierstoffen. Die Spezialschmierstoffe des Scheibenbremssattels können je nach Anwendung auf die Bremssattelteile in drei Gruppen eingeteilt werden.

Gruppe I. Hochtemperatur-Extremdruckpasten (Anti-Seize-Verbindungen). Sie werden an den Streben, den Metalloberflächen der Bremsbeläge und den Quietschschutzplatten verwendet.

Gruppe II. Schmiermittel für andere Teile des Bremssattels. Nämlich die Kanten von Kolben, Bolzen, Stiften, Buchsen und Elastomerdichtungen. Wird in der Fahrzeugbetriebsanleitung häufig als Gummifett bezeichnet. Wir stellen sofort fest, dass herkömmliche Silikonschmiermittel für Gummi und Kunststoffe aus den oben genannten Gründen für diese Teile NICHT anwendbar sind!

III Gruppe. Universelle Bremssattelfette - für alle beweglichen Teile des Bremssattels, inkl. für Kunststoff und Elastomer.

Die Gruppe I wird wiederum nach der Zusammensetzung der Additive (Füllstoffe) klassifiziert:

• komplex unter Zusatz von Pulvern aus Kupfer, Aluminium und Graphit;

• Kupfer mit Kupfer- und Graphitpulvern;

• gefüllt mit Molybdändisulfid;

• mit nichtmetallischen Füllstoffen (Magnesiumsilikat, Keramik).

Lasst uns einen kurzen Blick auf die Leistung und die technischen Eigenschaften der auf dem Markt erhältlichen Spezialschmierstoffe für den Scheibenbremssattel werfen.

Die Überprüfung gibt nicht vor, eine vollständige Studie zu sein,

sondern präsentiert Materialien, die Autobesitzern und Autodiensten zur Verfügung stehen.

Gruppe I ist auf dem Markt mit folgenden Materialien ausländischer Produktion vertreten.

Komplexe Pasten:

• HUSKEY 2000 Schmierpaste und Anti-Seize-Verbindung für hohe Temperaturen;

• Loctite # 8060/8150/8151;

• Wurth AL 1100.

Kupferpasten:

• HUSKEY 341 Copper Anti-Seize;

• LIQUI MOLY Kupfer-Paste;

• Loctite C5? A (Nr. 8007/8008/8065);

• Mannol Kupfer-Paste Super-Hafteffekt;

• Marly Cooper-Verbindung;

• Molykote Cu-7439 Plus Paste;

• Motip Koperspray;

• Permatex Copper Anti-Seize-Schmiermittel;

• Pingo Kupfer-Paste;

• Valvoline Cooper Spray.

• Wurth SU 800.

Pasten mit Molybdändisulfid:

• HUSKEY Moly Paste. Montageschmiermittel & Anti-Seize-Verbindung;

• Loctite # 8012/8154/8155.

 

Metallfreie Pasten: • HUSKEY 400 Anti-Seize;

• TEXTAR Cera Tec;

• LIQUI MOLY Bremsen-Anti-Quietsch-Paste.

EP-Paste (Anti-Seize-Verbindungen) sind Mineralschmiermittel mit hoher Temperatur (bis zu +1400 ° C), teilweise synthetische oder synthetische Öle, Basen, typischerweise mit synthetischen Verdickungsmitteln, homogenisierten Submikronpartikeln aus festem Schmiermittel und / oder Partikeln einiger Metalle - bis 25-30% Massenanteil. Bei extrem hohen Temperaturen wirken diese Mikropulver als Schmiermittel.

Diese EP-Pasten sind eine interessante Klasse von Spezialschmierstoffen. Im Auto werden sie nicht nur im Scheibenbremssattel, sondern auch in vielen anderen Einheiten eingesetzt. Die Anwendung in anderen Autoteilen hängt von der Zusammensetzung der Paste ab, und dies ist bereits ein separates Gespräch, dem wir einen separaten Artikel widmen werden.

Gruppe II wird auf dem Markt mit folgenden Materialien angeboten:

• Loctite Teroson Plastilube - Mineralölschmiermittel, Verdickungsmittel Bentonit (Ton). Die Farbe ist bräunlich. Kein Abwurfpunkt. Arbeitstemperaturbereich von minus 45 ° bis plus 180 ° ?.

• ATE Plastilube. Das gleiche Teroson Plastilube Fett unter dem Markennamen des Bremssystemherstellers Continental Teves AG & Co. oHG.

Beide Fette werden in Deutschland hergestellt.

permatex-_ultra_jpg.jpgGruppe III wird auf dem Markt mit folgenden Materialien angeboten:

• Molykote AS-880N Fett;

• Permatex Ultra Scheibenbremssattelschmiermittel;

• SLIPKOTE 220-R Silikon-Scheibenbremssattel Fett- und Geräuschunterdrücker;

• SLIPKOTE 927 Scheibenbremssattelfett.

• Der SLIPKOTE 220-R Silikon-Scheibenbremssattel-Fett- und Geräuschunterdrücker ist ein vollsynthetisches Silikonfett. Die Farbe ist transparent weiß. Kein Abwurfpunkt. Betriebstemperaturbereich von minus 46 ° bis plus 288 ° ?. Dieses Spezialfett wird verwendet, um den Bremssattel nicht nur in Autos, sondern auch in Lastkraftwagen und Bussen zu schmieren.

• SLIPKOTE 927 Scheibenbremssattelfett ist ein synthetisches Öl und ein synthetisches Verdickungsmittelfett. Enthält Submikronpartikel aus Molybdändisulfid, Polytetrafluorethylen und Graphit. Die Farbe ist grau. Kein Abwurfpunkt. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von minus 30 ° bis plus 1100 ° C.

• Permatex Ultra Disk Brake Caliper Lube ist ein 100% synthetisches Schmiermittel, das jedoch nicht auf Silikonöl basiert. Grüne Farbe. Kein Abwurfpunkt. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von minus 40 ° bis plus 204 ° C.

• Molykote AS-880N Fett - Silikonölfett, Kieselgelverdicker, enthält feste Schmieradditive. Farbe schwarz. Abwurfpunkt +260 ° ?. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von minus 40 ° bis plus 204 ° C. Produziert in 20 kg Eimern. Der Einzelhandel kann durch Vorbestellung über ausgewählte Autoteilehändler unter der Marke des Autoherstellers erworben werden. Zum Beispiel "Subaru-Outback" Teilenummer 26298AC000 (nicht mehr erhältlich), neue Katalognummer K0777-YA010.

Alle vier Fette werden in den USA hergestellt.

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+1

Ich verwende Keramik paste oder bremsen service paste dünn auftragen schadet bis jetzt nicht geschadet.

Last euch nicht verwirren. Der Begriff Anti Seize bedeutet nichts anderes als "gegen Festsetzen".

Ich halte das so: offene, der Witterung ausgesetzte Schmierstellen Metall auf Metall mit temp- und druckfesten, pastösen Schmiermitteln/Fetten - die bleiben länger an Ort und Stelle.

Je geringer die Spaltmasse umso mehr kann man Richtung Ölen bis hin zu PTFE Beschichtungen gehen.

Mein Lieblingsschmiermittel ist das Würth AL1100, das sollte man aber nicht dick auftragen. Dünn aufgetragen haut es mir aber zu schnell von diesen Bremsenteilen ab. Darum bin ich bei Plastilupe gelandet.

Das ist halt meine Reise beim Thema Schmieren.

Wer andere Erfahrungen gemacht hat bitte Schreiben. Grundsätzlich lasst sich alles verbessern/ändern/ergänzen...

Denke man kann Siliconspray oder säurefreies Fett wie Vaseline / Technisch nehmen

benutze schon seit Jahren für die Führungsbolzen des Bremssattels (wenn mit einer Manschette geschlossen) Slide-Lube von Petec.

Nie Probleme damit gehabt.

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