Passat Limousine: 272 PS Benziner oder 240 PS Diesel? Brauche Hilfe
Guten Abend allen Nutzern,
ich bin derzeit akut interessiert an einem Passat B8 als Limousine.
Derzeit fahre ich ein anderes Modell aus dem hause VW mit dem 240 PS Diesel ( Tiguan ).
Ich möchte auf den Passat umsatteln.
Nun stehe ich vor dieser verzweifelnden Frage, welchen Motor ich nur wählen soll.
An sich bin ich bzw. war ich immer ein Freund guter Benziner. Ich kenne den 220 PS TSI sehr gut hierbei und liebte diesen Motor. Leider wird dieser in der bekannten Form nicht mehr geboten.
Den 240 PS TDI im Tiguan finde ich durchaus brauchbar, aber ich bin mir sehr unsicher, ob dieser Motor für mich die ideale Wahl ist.
Der 190 PS Benziner scheidet aus, wobei ich bis heute nicht verstehe, wieso VW den 220 PS TSI eingestellt hat, zumindest beim Passat, andere Modelle weiss ich nun nicht.
Meine Ambition ist maximaler Fahrspaß, was zwangsläufig auch bedeutet, dass ich gewisse Leistung vom Wagen wünsche. Ich mag es einfach, wenn ich weiss, dass ich genug Reserven habe, die ich auch nutzen kann, wenn ich diese brauche oder auch einfach mal ausnutzen kann.
Zuerst legte ich mich aus reiner Vernunft auf den 190 TDI fest, wobei ich nun der Meinung bin, dass ich auf Dauer wahrscheinlich nicht glücklich mit diesem Motor würde. Ganz einfach, weil ich andere Leistungen kenne.
Andererseits glaube ich, ist der 240 PS Diesel auch nicht optimal für mich. Mein Fahrprofil sorgt derzeit regelmäßig für "Nachbrennen" des Filters, weil phasenweise einfach auch nur Kurzstrecken anfallen.
Ich tendiere daher zum 272 PS TSI, frage mich aber, ob diese Wahl gut ist. Wie ist hier der Verbrauch? Und bitte nun nicht sagen, wer diesen Motor wählt, fährt auch entsprechend, nein, das mache ich nicht, aber mir wäre ein akzeptierbarer Verbrauch schon wünschenswert. Ich setze hierbei 10 Liter je 100 km im Schnitt an.
Ich fahre im Jahr ca. 10000 km. Davon alles ca. im Drittel. Sprich 33 % AB, LS und Stadt.
Würde der 272 PS TSI "nur" normales Super wollen, würde ich mir schon keine Fragen mehr stellen und den Motor einfach ordern. Die Tatsache, dass Super-Plus gefordert wird und viele Tankstellen hierbei nurnoch deren "exklusiven Supertreibstoff" an Stelle "Plus" vertreiben, stört mich dabei etwas.
Ich habe vor den Wagen maximal 4 Jahre zu nutzen.
Was sagen die Erfahrungswerte? 272 PS TSI oder 240 PS TDI?
Ich bin der Meinung, dass mein Fahrprofil nicht wirklich ideal bzgl. Diesel ist.
Vergleiche ich die jährlichen Kosten und unterstelle ich, dass der TDI 2 Liter Diesel weniger auf 100 km verbraucht, so habe ich im Jahr ca. 370 Euro Mehrkosten bei dem Benziner ( Steuer, Verbrauch, Versicherung ). Dem gegenüber stehen ca. 1000 Euro Ersparnis beim Erwerb des Benziners, so dass die Differenz zu vernachlässigen ist.
Wenn der Wagen nun aber gerne 12 Liter im Mix haben will, dann ist er raus, solche Werte finde ich nicht mehr zeitgemäß, dher frage ich Euch / Sie nach der eigenen Meinung.
Ich bedanke mich sehr vorab und grüße!
Beste Antwort im Thema
Update nach nunmehr 7 Monaten + 30t Km im neuen 272 PS TSI (nach 4 Jahren + 220t Km im 240 PS BITDI):
Beide Fahrzeuge sind im Normalbetrieb absolut ausreichend motorisiert (für Möchtegern Porsche/AMG/M5/S6 Fahrer natürlich nicht, aber die werden eh nicht bei VW glücklich - außer vielleicht mit dem Bugatti Chiron).
Der eine Hauptunterschied für mich ist die unterschiedliche Motorcharakteristik (der TDI von unten volle Power - der TSI halt noch Power ab 3500 U/min) anfangs war ich mit dem TSI fast unglücklich, da halt max. nur 350 Nm und erst ab 2000 u/min und ich den TDI mit 500 Nm ab 1750 U/min gewohnt war. Inzwischen habe ich mich aber auch mit dem TSI angefreundet.
Man muss dazu sagen, ich fahre selten über 200 Km/h und Ampelspurts auch eher nicht - die Fahrzeuge habe ich nur der Reserven (zum mal überholen) und des Allradantriebs wegen.
Der zweite, deutliche Unterschied ist der Verbrauch - ca. 7,0 l beim TDI zu ca. 8,5 l beim TSI - und das macht bei mir (>50 tKm per anno) min. 1.500 Euro pro Jahr aus (günstigerweise nicht privat). Der CO2 Ausstoß ist übrigens lt. Liste fast gleich 156 zu 163 g/km - da muss ich kein schlechtes Gewissen haben !
Damit reduziert sich das Thema eigentlich nur auf die persönlichen Vorlieben (Drehmoment vs Drehzahl) oder das Fahrprofil - technisch / preislich / ökomäßig sind beide Fahrzeugvarianten soweit ok. Wobei natürlich gilt: besser geht immer - fragt sich nur wozu ?
Zum Abschluß noch eine kleine Spitze gegen den allgemienen E Hype - die SMART Werbung von Daimler (die mit dem Lama!) ist 100% korrekt - selbst für einen 100+ T€ Tesla S mit maximal Akku - eigentlich sind das alles Stadtwagen!
Die irren Motorspitzenleistungen + tonnenschweren Akkus sind völlig sinnentleert (bei Tempo ca. 200 Km/h braucht der Tesla o.ä. ca. 100 kW Motorleistung für seine 2000+ kg Gewicht damit ist sein 100 kWh Monsterakku nach <60 min oder knapp 200 km leer und er muss erst mal für min. 30 min laden (alles bei günstigen Bedingungen - kann auch viel, viel schlechter laufen).
Deshalb sieht man Teslas auf der AB meist rechts mit Tempo <130 km/h dahinzuckeln (das schafft auch ein e-Up!) - und deshalb kommt jetzt vermutlich für uns alle das Limit 130 auf der AB - super!
96 Antworten
Hallo,
Habe jetzt erst diesen Talk gelesen. Wenn ich mir deine erste Frage sehe, frage ich mich, ohne alle Details zu kennen, warum es unbedingt ein Passat sein muss? Brauchst du die Größe und zusätzlich Leistung? Wäre ein Golf GTI oder R nicht besser bei dir aufgehoben. Gerade mit 300PS. Soll nur eine Frage sein und keine Belehrung
Welchen User willst du mit deiner Frage ansprechen?
Zitat:
@Faissliehwt schrieb am 27. Januar 2020 um 23:59:28 Uhr:
Mit Klang meine ich die enorme Lautstärke, die in den Innenraum dringt, wenn man mal stärker beschleunigt. Abgesehen davon, dass 6,3 Sekunden keine besondere Leistung sind (siehe Beispiel unten), macht mir das Fahren des Biturbos keinen Spass. Zusammen mit dem DSG und dem Lärm und der fehlenden Leistung (auf dem Papier messbar nichts besonderes) finde ich die Gesamtheit einfach nicht gut.
Sorry, aber Deine Aussagen sind unstimmig.
Zum einen finde ich, zumindest bei Akustikverglasung, das Fahrzeug nicht laut bzw. außergewöhnlich laut.
Zum anderen:
Der Passat ist und bleibt kein Sportler sondern in erster Linie ein Kombi für 4-5 Personen und ordentlich Gepäckraum. Zeiten von um die 6 Sekunden sind für die Fahrzeugklasse und für das Gewicht solide und sportlich. Das macht den Passat aber nicht zur Rennsemmel.
Deinem Anspruch nach wäre ein Golf R Variant (ggf. mit Chip) eher das was Du brauchst. Alternativ mit entsprechend Budget, wenn Du Platz brauchst oder es ein Diesel werden soll auch in die Richtung S6TDI / M550d.
Du hast einfach das falsche Auto angeschafft für Deine Ansprüche.
Zitat:
@SCR_190iger schrieb am 28. Januar 2020 um 10:21:43 Uhr:
Deinem Anspruch nach wäre ein Golf R Variant (ggf. mit Chip) eher das was Du brauchst. Alternativ mit entsprechend Budget, wenn Du Platz brauchst oder es ein Diesel werden soll auch in die Richtung S6TDI / M550d.Du hast einfach das falsche Auto angeschafft für Deine Ansprüche.
Auch dieses Fahrzeug wird dann nach Zeitraum X nicht mehr reichen. Man gewöhnt sich einfach daran. Was am Anfang noch als schnell/sportlich/etc empfunden wird, ist dann irgendwann nur noch Langweilig.
Alles über 150PS ist doch schon über dem Durchschnitt des "normalen" Straßenverkehrs.
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Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 28. Januar 2020 um 01:44:05 Uhr:
Zitat:
@Faissliehwt schrieb am 27. Jan. 2020 um 23:59:28 Uhr:
Mit Klang meine ich die enorme Lautstärke, die in den Innenraum dringt, wenn man mal stärker beschleunigt. Abgesehen davon, dass 6,3 Sekunden keine besondere Leistung sind (siehe Beispiel unten), macht mir das Fahren des Biturbos keinen Spass. Zusammen mit dem DSG und dem Lärm und der fehlenden Leistung (auf dem Papier messbar nichts besonderes) finde ich die Gesamtheit einfach nicht gut. Heute ist der B8 in der Werkstatt und einen Q2 bekommen, der zwar ein Audi ist und auf dem Papier 6,5 Sekunden braucht (als 2 Liter TSI wirklich ein Allerweltsmotor, der wirklich nicht mit den Fahrleistungen auftrumpfen soll). Gefühlt geht das Auto aber wesentlich besser. Fazit: schnell weg mit dem TDI. Das ist einfach nichts für mich. Mir passt diese Leistungsentfaltung/Klang-Kombination nicht.Da ich nicht in Deutschland wohne, sind mir Maximalgeschwindigkeiten relativ egal. Falls ich mal dort sein sollte, bist du hoffentlich nicht gerade auf Vmax Testfahrt. Das muss ich echt nicht haben. Machogehabe ...
Ganz erlich, dann pack ihn weg....
Es wird ja ein Grund haben, wieso deiner in der Werkstatt ist, z. B defektes ZMS.
Drehe ich ein TSI aus, um die Leistung abzurufen, sind die auch lauter, aber beides geht auf der Autobahn unter, da die Reifen und der Fahrtwind mehr Geräusche erzeugen als die Motoren.
Steht bei VW in den Unterlagen, das der Bitdi irgendwie auftrumpfen soll? Ist genauso ein Alltagsmotor.
Der Vergleich zum Q2 ist Blödsinn, ein hoher A1 der mit 2l DSG und Quattro mit 1505kg soviel wiegt, wie ein gut ausgestatteter 1,5er Passat Frontantrieb.
Klar bietet der gute Werte mit geringerer PS Zahl.Guck doch mal beim A6 Avant Quattro, 3l Diesel 231PS/500Nm benötigt 6,5s
Der gleiche Wagen als TFSI mit 245PS 6,2s.
Oder alternativ ein Q5, der von der Größe und Gewicht in die Klasse passt. Da brauch der 245ps tfsi 6,4s. Also trotz 55ps mehr zum Q2, nur 0,1s schneller, fällt der Groschen....
Der Tdi benötigt 6,7s mit 41ps mehr als der Q2.Somit passen die 6,3s vom Passat mit 239PS eigentlich ganz gut.
Wieso Testfahrt, jetzt diesen Monat ganz normal von der Arbeit Nachhause, dabei wie geschrieben im Verkehr mitgeschwommen, vor mir ein A6 3l TDI der kein Stück besser ging. Das hat nichts mit Machogehabe zu tun, lediglich die Möglichkeit nutzen, Zeit optimiert eine Strecke in kurzer Zeit zu absolvieren.
Einfach so mit GPS-Messgerät mit 251 im Verkehr mitgeschwommen?
Ich weiss jetzt auch nicht, warum jetzt mehrere Personen mit 0-100 kommen und so. Von den Werten habe ich gar nicht geredet. Meine Aussage war in wenigen Worten: der Biturbo ist sparsam, auch wenn ich kein Fan der Leistung und des Klangs bin, ist er wenigstens sparsam. Aber was will auch anderes herauskommen mit 1100 Umdrehungen pro Minute mit 53 km/h.
Dann wurde von anderer Seite mit VMax und GPS-Messungen und 0-100 Zeiten und Abhängen von Audis geredet. An solche Sachen denke ich beim B8 gar nicht. Interessant war einfach, dass ein Q2 gefühlt satter zieht.
Ich weiss, du bist TDI-, und VW-Konzern-Fan. Gegen einen TDI lässt du keine Kritik unbeantwortet. Aber versteh bitte, dass es Leute gibt, die TDI nicht genial finden.
Und, nein, es geht wieder Mal um Geräusche aus den Türverkleidungen. Das macht einen beim Fahren wahnsinnig.
Zitat:
@Faissliehwt schrieb am 28. Jan. 2020 um 11:36:39 Uhr:
Einfach so mit GPS-Messgerät mit 251 im Verkehr mitgeschwommen?Ich weiss jetzt auch nicht, warum jetzt mehrere Personen mit 0-100 kommen und so. Von den Werten habe ich gar nicht geredet. Meine Aussage war in wenigen Worten: der Biturbo ist sparsam, auch wenn ich kein Fan der Leistung und des Klangs bin, ist er wenigstens sparsam. Aber was will auch anderes herauskommen mit 1100 Umdrehungen pro Minute mit 53 km/h.
Dann wurde von anderer Seite mit VMax und GPS-Messungen und 0-100 Zeiten und Abhängen von Audis geredet. An solche Sachen denke ich beim B8 gar nicht. Interessant war einfach, dass ein Q2 gefühlt satter zieht.
Ich weiss, du bist TDI-, und VW-Konzern-Fan. Gegen einen TDI lässt du keine Kritik unbeantwortet. Aber versteh bitte, dass es Leute gibt, die TDI nicht genial finden.
Und, nein, es geht wieder Mal um Geräusche aus den Türverkleidungen. Das macht einen beim Fahren wahnsinnig.
Nein, im Verkehr bin ich natürlich ohne Box mit 254 mitgeschwommen, hatte die ja nur vom Kollegen geliehen und somit nicht permanent im Auto und Aktiv.
Die "Box" fahrt war tief in der Nacht, sieht man ja auf der Uhr, da war die Autobahn leer, somit hätte er auch ruhig mal etwas zügiger sein können....
Naja kommt vermutlich immer drauf an, wie man es schreibt, da waren deine Aussagen ganz klar, er hält nicht was er verspricht, hat keine Leistung usw. Das stimmt so nun mal nicht, das ist ein persönliches empfinden von dir, das durch Fakten widerlegt werden kann.
Gefühlt, und Realität sind nun mal zwei paar Schuhe, ein EGolf oder die GTE Modelle lassen die entsprechenden Fahrer auch fühlen, sie haben aus dem Stand den besten Antrieb, die reinen Zahlen sagen da aber oftmals was anderes.
Mag ja sein, das der Q2 dir da mehr suggeriert hat, da gibt es bestimmt Punkte, an denen dies auch erklärbar ist, wie vielleicht eine höhere Sitz und somit Sicht Position.
Leute die "TDI nicht genial finden", kaufen sich in der Regel auch kein.
Die heutigen Motoren kann man aus meiner Sicht nicht klassisch wie früher strickt trennen, dafür ist der Übergang zu fließend, bzw. Gibt es Diesel Motoren, die spritziger sind als der ein oder andere Benziner, genauso gibt es Benziner, die vom Drehmoment besser sind, als so mancher Diesel.
Das heißt aber nicht das ich alles kommentiere, wenn jemand Kritik am Diesel äußert.
Nur in deinen Fall ist die Kritik einfach nicht nachvollziehbar bzw. Dir fehlt die Grundlage durch Fakten, diese Kritik zu belegen.
Du beziehst Dich rein auf dein empfinden, was bei der Probefahrt eigentlich dafür gesorgt hätte, daß Du dir den Bitdi gar nicht gekauft hättest.
Man kauft sich doch kein Auto, mit dem man von Anfang an nicht glücklich ist...
Genauso hätte ich mir kein kleinen tsi mit Frontantrieb gekauft, weil Ich weiß, daß er meinen Erwartungen nicht gerecht werden kann, was aber nicht heißt, daß der Antrieb dadurch grundsätzlich schlecht ist.
Mir ist der Kraftstoff relativ egal, bis auf den Passat, sind alle anderen Fortbewegungsmittel bei mir auf Benzin Basis.
Hätte es damals den 280ps tsi mit dem DQ500 gegeben, wäre es vielleicht auch ein TSI geworden. Von meiner regulären Jahres fahrleistung ist der Diesel keine Pflicht, da der Wagen oft lange unbewegt an der Firma steht.
Nur die Tägliche Fahrt entspricht dann 60km am Tag, davon überwiegend Autobahn, was eben wieder von Vorteil für den Diesel ist, aber bei den paar Fahrten von den Kosten beim TSI noch im Rahmen gewesen wären.
Wir haben schon ein paar Jahre einen Tiguan mit 190 PS TDI. Dann brauchte ich ein Auto und bin mal mit einem Biturbo ein paar Meter probegefahren. Keine Ahnung, zu dieser Zeit ging es mir körperlich nicht so gut und ich hatte wahrscheinlich anderes im Kopf.
Im Rückblick war es ein gewaltiger Fehlkauf. Diesel geht schon alle paar Wochen, wenn ich den Tiguan nehm. Aber jeden Tag kann ich das nicht machen. Das Fahrverhalten (Gasannahme, Getriebe, Klang) kann niemals mit meinen vorigen Autos verglichen werden.
Mir gehts auch nicht ums Spritsparen, deswegen habe ich den Diesel nicht gekauft, sondern weil ich mir ein souveränes Fortbewegen und Reserven versprochen habe. Immerhin kann man den Biturbo sparsam bewegen, das zelebriere ich nun und stosse damit wenig Abgas aus.
Wie dem auch sei: ich empfehle den starken Benziner.
Update nach nunmehr 7 Monaten + 30t Km im neuen 272 PS TSI (nach 4 Jahren + 220t Km im 240 PS BITDI):
Beide Fahrzeuge sind im Normalbetrieb absolut ausreichend motorisiert (für Möchtegern Porsche/AMG/M5/S6 Fahrer natürlich nicht, aber die werden eh nicht bei VW glücklich - außer vielleicht mit dem Bugatti Chiron).
Der eine Hauptunterschied für mich ist die unterschiedliche Motorcharakteristik (der TDI von unten volle Power - der TSI halt noch Power ab 3500 U/min) anfangs war ich mit dem TSI fast unglücklich, da halt max. nur 350 Nm und erst ab 2000 u/min und ich den TDI mit 500 Nm ab 1750 U/min gewohnt war. Inzwischen habe ich mich aber auch mit dem TSI angefreundet.
Man muss dazu sagen, ich fahre selten über 200 Km/h und Ampelspurts auch eher nicht - die Fahrzeuge habe ich nur der Reserven (zum mal überholen) und des Allradantriebs wegen.
Der zweite, deutliche Unterschied ist der Verbrauch - ca. 7,0 l beim TDI zu ca. 8,5 l beim TSI - und das macht bei mir (>50 tKm per anno) min. 1.500 Euro pro Jahr aus (günstigerweise nicht privat). Der CO2 Ausstoß ist übrigens lt. Liste fast gleich 156 zu 163 g/km - da muss ich kein schlechtes Gewissen haben !
Damit reduziert sich das Thema eigentlich nur auf die persönlichen Vorlieben (Drehmoment vs Drehzahl) oder das Fahrprofil - technisch / preislich / ökomäßig sind beide Fahrzeugvarianten soweit ok. Wobei natürlich gilt: besser geht immer - fragt sich nur wozu ?
Zum Abschluß noch eine kleine Spitze gegen den allgemienen E Hype - die SMART Werbung von Daimler (die mit dem Lama!) ist 100% korrekt - selbst für einen 100+ T€ Tesla S mit maximal Akku - eigentlich sind das alles Stadtwagen!
Die irren Motorspitzenleistungen + tonnenschweren Akkus sind völlig sinnentleert (bei Tempo ca. 200 Km/h braucht der Tesla o.ä. ca. 100 kW Motorleistung für seine 2000+ kg Gewicht damit ist sein 100 kWh Monsterakku nach <60 min oder knapp 200 km leer und er muss erst mal für min. 30 min laden (alles bei günstigen Bedingungen - kann auch viel, viel schlechter laufen).
Deshalb sieht man Teslas auf der AB meist rechts mit Tempo <130 km/h dahinzuckeln (das schafft auch ein e-Up!) - und deshalb kommt jetzt vermutlich für uns alle das Limit 130 auf der AB - super!
Zitat:
@mjh318 schrieb am 29. Januar 2020 um 13:42:06 Uhr:
Beide Fahrzeuge sind im Normalbetrieb absolut ausreichend motorisiert (für Möchtegern Porsche/AMG/M5/S6 Fahrer natürlich nicht, aber die werden eh nicht bei VW glücklich - außer vielleicht mit dem Bugatti Chiron).
Naja, der S6 ist auch ein VW....
Hört bitte mit dem S6 auf. Ich ärgere mich jeden Tag über diese Motor/Getriebekombination...
Einziges was ich beim bitdi nicht mag ist das brummen bei niedriger Drehzahl Mein Kollege fährt einen A6, 3.0tdi, 204ps da ist es viel geschmeidiger. Ansonsten super Auto, kein Rennwagen, aber für eine Familienkutche fährt es sich super!
Das lästige Geräusch hatte ich auch - aber halt nur bei Drehzahlen unter ca. 1600 U/min (früher sagte man dazu "untertourig" fahren - soll man nicht, schadet dem Motor - heute mag das anders sein). Mein neuer TSI hatte dafür im Bereich Beifahrertür Vibrationen bei ca. 3000 U/min - wurde aber großteils behoben (defekte Türverkleidung ab Werk). Der verbliebene Rest tritt sehr selten auf - kann aber wohl auch nur schwer abgestellt werden, kommt lt. VW-Service von einer Spritleitung, die in der Karosserie verlegt ist - läuft gerade eine Anfrage bei VW dazu.
einige VWs haben das Problem mit vibrierenden Kraftstoffleitungen, egal welches Modell. die Autodoktoren haben es auch mal gezeigt. Die benutzen so eine Art Knetmasse und Kabelbinder. Schnelle, günstige Abhilfe wenn es an den Kraftstoffleitungen liegt.
Zitat:
@mjh318 schrieb am 29. Januar 2020 um 18:29:15 Uhr:
Das lästige Geräusch hatte ich auch - aber halt nur bei Drehzahlen unter ca. 1600 U/min (früher sagte man dazu "untertourig" fahren - soll man nicht, schadet dem Motor - heute mag das anders sein). Mein neuer TSI hatte dafür im Bereich Beifahrertür Vibrationen bei ca. 3000 U/min - wurde aber großteils behoben (defekte Türverkleidung ab Werk). Der verbliebene Rest tritt sehr selten auf - kann aber wohl auch nur schwer abgestellt werden, kommt lt. VW-Service von einer Spritleitung, die in der Karosserie verlegt ist - läuft gerade eine Anfrage bei VW dazu.
Extrem finde ich es mit knapp über 50, also genau die Geschwindigkeit innerorts. Da gondelt mein DSG mit 1100 Umdrehungen pro Minute rum. Leider testet man so etwas auf einer Probefahrt nicht, weil man eher weniger mit Tempomat auf der Probefahrt lange rumkurvt.
Zitat:
Der eine Hauptunterschied für mich ist die unterschiedliche Motorcharakteristik (der TDI von unten volle Power - der TSI halt noch Power ab 3500 U/min) anfangs war ich mit dem TSI fast unglücklich, da halt max. nur 350 Nm und erst ab 2000 u/min und ich den TDI mit 500 Nm ab 1750 U/min gewohnt war. Inzwischen habe ich mich aber auch mit dem TSI angefreundet.
Wobei der "Lethargie" des TDI bei Drehzahlen über 3000 U/min mittels "Chips"-tuning relativ leicht begegnet werden kann.
Es bleibt natürlich trotzdem "nur" ein 2l Motor. Dass ein 3l Sechszylinder (vor allem einer mit Propeller auf der Haube) ruhiger läuft und bei ähnlicher Leistung spürbar besser und in einem größeren Bereich zieht ist auch klar. Dafür kostet ein verleichbares Auto dann halt auch ein paar Scheine mehr....