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Parkplatzunfall - Teilschuld?

Themenstarteram 27. Mai 2018 um 14:50

Hallo, liebe Motor-Talkler.

Ich habe mich hier eben erst angemeldet und hoffe, dass ich im richtigen Unterforum schreibe.

Ich bin 21 und habe seit 3 Jahren meinen Führerschein, hatte aber nie einen Unfall oder Ähnliches, kenne mich daher mit der Rechtslage nicht aus.

Ich hatte am Donnerstag einen Termin und hab auf dem Parkplatz vor dem Friedhof geparkt, weil an der Straße nie etwas frei ist. Während ich weg war, hat sich ein Auto ganz dicht links neben mich gestellt, sodass ich beim rückwärts ausparken gleichzeitig vorn und hinten gucken musste, damit ich dem mit der Nase von meinem Auto nicht reinfahre. Ich hab also abwechselnd vorne und hinten geguckt und bin gefahren, bis es geknallt hat. Direkt hinter mir (gegenüber) hat ebenfalls einer rückwärts ausgeparkt, beide in die gleiche Richtung. Es war ein altes Ehepaar in einem älteren Mercedes (A-Klasse glaub ich, die mit dem hohen Heck). Bei Ihnen war der Rückscheinwerfer rechts gesplittert, sonst nichts. Ich habe mich entschuldigt und gesagt, dass wir die Polizei holen können. Der Mann meinte dann, dass er Polizist war (vor der Rente) und wenn ich die Schuld auf mich nehme, also einsehe, dass es meine ist, dann brauchen wir die nicht. Ich - unwissend wie ich bin - hab gedacht dass ich Schuld bin und hab denen das gesagt. Wir haben die Personalien getauscht und er hat gesagt er meldet sich, wenn er den Kostenvoranschlag hat. Mein Freund hat mir jetzt aber erzählt, dass auf Parkplätzen immer die Teilschuld gilt. Jetzt weiß ich nicht, ob das nachträglich noch wirkend gemacht werden kann. Wir sind beide gleichzeitig gefahren und dann mit der Ecke hinten aneinander, ich weiß allerdings nicht, ob der Mann mich gesehen hat und dann gebremst hat oder ob er noch gefahren ist. Zeugen gab es glaube ich nicht, zumindest hat keiner sich beteiligt.

Ich habe mal ein Bild von der Situation angehängt, vielleicht ist es dann besser zu verstehen. An meinem Auto habe ich abends erst gesehen, dass eine kleine Beule drin ist und das Blech sich verzogen hat. Ein Bekannter von mir, der mein Auto immer günstig repariert, meinte, dass der Schaden bei mir ca 1500€ sind. Allerdings habe ich nur eine Teilkasko Versicherung und möchte nicht hochgestuft werden, wenn es vermeidbar ist. Den Schaden an meinem Auto würde ich zur Not auch lassen. Ich habe eine Rechtsschutzversicherung, falls das wichtig ist.

Foto: rot bin ich, blau ist der Mercedes. Mit den Ecken hinten sind wir aneinander gestoßen. Bei ihm ist nur das Glas/Plastik von der Rückleuchte rausgebrochen, bei mir ist eine Beule und Kratzer/verbogen hinten links über dem Reifen.

Den Kostenvoranschlag habe ich noch nicht, ich rechne allerdings mit bis zu 600€, da die Arbeitskosten in der Werkstatt ja auch meistens sehr hoch sind. Ich hoffe, jemand hat einen Rat.

Beste Antwort im Thema

Wer rückwärts fährt, ist dafür verantwortlich. Also: 50:50. Wer gleichermaßen pennt, ist gleichermaßen Schuld. :D

Wäre einer von beiden stehen geblieben und hätte dies belegen können, hätte der andere die 100% schuld.

 

Meiner Frau passierte dasselbe im Dezember. Nur blieb sie stehen als sie den anderen bemerkte, 3 zeugen haben das beobachtet, so trug der Unfallgegner die Alleinschuld.

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am 26. Juli 2018 um 16:15

Dann musst du denen das schriftlich klarmachen und rechtlich vorgehen.

Erkläre in dem Schreiben deinen Widerspruch und schildere deine Sicht des Sachverhalts.

Ich weiß, es entspricht jetzt nicht der Mehrheitsmeinung...

Aber ich würde es hier gut sein lassen und die Sache als Lehrgeld

Abhaken. Wenn die Anwàltin schon keine Erfolgschancen sieht. .

 

Das ist der typische Fall von Unerfahrenheit mit Fehlerhaften VerhAlten in solchen Situationen. Das haben fast alle auch ich selber schon mitgrmacht.

Nächstesmal Fotos machen, evtl.Zeugen sichern. KEINE Schuld bekenntnise vor 3.Fremden. Eigene Ansprüche bei Gegnerischer Versicherung unverzügl.anmelden usw.

 

Mir hat mal einer die Vorfahrt genommen, gesagt er meldet das seinrr Versicherung, nur Blechschaden, brauch ma koane Bolizai...bla bla.

 

Nach 5 Tagen bei seiner (angeblichen)Versicherung angerufen, weil mich bisher noch keiner kontaktierte wie es nun weitergeht.

Auskunft: Tut uns leid, dieses Kennzeichen ist nicht bei uns bekannt.

So, Zentralruf der Vers.angerufen, Kennzeichen bla bla ist ne ganz andere Gesellschaft gewesen als der Typ mir sagte.

Natürlich wussten die von gar nix weil der auch nix gemeldet hatte.

Zum Glück hatte ich noch das Kennzeichen eines Zeugen im Auto hinter mir. Der fragte mich bei dem Unfall noch ob er mir nen Zeugen machen sollte und ich DEPP meinte nur: Nee nee alles klar, mein Gegner nimmt die Schuld auf sich und lasst das alles von seine Versicherung bezahlen. Wie naiv kann man sein?

 

Am Ende war der Zeuge Gold wert, denn nachdem der Unfallgegner von seiner Versicherung zum Hergang befragt wurde, wurde auch ich von meiner angeschrieben weil Ansprüche von der Gegnerischen V.gegen mich erhoben wurden.

Der hatte halt behauptet ich wäre ihm reingefahren weil ich die Kurve geschnitten hätte. Abknickende Vorfahrtstrasse.

Dank der Zeugenaussage war der Spuk aber schnell vorbei!

 

Also: Lehren daraus ziehen.

am 28. Juli 2018 um 17:19

Zitat:

@mark29 schrieb am 26. Juli 2018 um 13:28:44 Uhr:

Doch, verhindern kann man das- das Thema hab ich auch grad vor 2 Wochen durch.

Wenn deine Haftpflicht zahlen will (weil die Forderung plausiebel ist), dann zahlt sie. Egal was der Versicherte dazu sagt.

Ich habe, wie gesagt, erst gerade den Fall gehabt.

Zusammen gefaßt war erkennbar, dass der Unfallgegner die Versicherung betrügen wollte und den Schaden ca. 6x so hoch abrechnen wollte. Der Versicherung habe ich die Regulierung untersagt, und diese hat den Geschädigten darüber schriftlich informiert. Und sie wird auch nicht regulieren.

Ohne mein Veto hätte die Versicherung reguliert, da die Schadenshöhe an sich nicht auffällig ist- paßt nur eben nicht zum Schadensbild.

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