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Original-Felge oder Drittanbieter - was ist besser?

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Nachdem ich mich die letzten Jahre in erster Linie bei zroadster rumgetrieben habe, musste ich auf Grund von Familienzuwachs vor zwei Monaten meinen BMW Z4 gegen einen Mercedes GLC tauschen.
Nun bin ich aktuell auf der Suche nach Winterreifen und hätte dazu mal eine allgemeine Frage:

Ich höre von vielen Leuten, dass sie nur originale Felgen des Herstellers kaufen würden. Grundsätzlich klingt das nicht verkehrt, aber die scheinen mir häufig auch etwas überteuert.
Was spricht denn eigentlich gegen Drittanbieter-Felgen? Und gibt es Drittanbieter mit einer guten Preis-Leistung, die man bedenkenlos kaufen kann? OZ und BBS sind mir bekannt und da hätte ich grundsätzlich auch keinerlei Bedenken hinsichtlich der Qualität, nur liegen die preislich in der Regel auch sehr hoch.
Wie sind so Anbieter, wie AEZ, Alutec, Uniwheels, Rial oder MAM einzuschätzen? Bekommt man da auch gute Qualität für's Geld oder muss man Angst haben, dass einem die Felge bei hohen Geschwindigkeiten oder nach einer Vollbremsung um die Ohren fliegt?

Vielen Dank,
Martin

65 Antworten

Zitat:

@gromi schrieb am 29. September 2020 um 19:41:29 Uhr:


Bei entsprechender Nabenkappe des Fahrzeugherstellers merkt man u.U. gar nichts davon, dass es Zubehörfelgen sind, außer du kennst jede Serienfelge des Herstellers.

Das sind ja in der Regel nicht so viele. Ich denke, oft fällt es auf.
Ist ja aber für viele nicht schlimm.

Danke euch, hilft mir schonmal weiter das einzuschätzen. Ronal hat schon paar schöne Felgen und deren Webseite und Produktbezeichnungen sind ja fast identisch zu Brock... Als ob die gleiche Firma dahintersteckt 😉

Nur bin ich mit noch nicht sicher, was ich nun tue... Wenn ich ein gutes gebrauchtes Angebot finde, sind originale natürlich auch weiterhin interessant.

Zitat:

@turbozett schrieb am 29. September 2020 um 20:30:25 Uhr:


Danke euch, hilft mir schonmal weiter das einzuschätzen. Ronal hat schon paar schöne Felgen und deren Webseite und Produktbezeichnungen sind ja fast identisch zu Brock... Als ob die gleiche Firma dahintersteckt 😉

Nur bin ich mit noch nicht sicher, was ich nun tue... Wenn ich ein gutes gebrauchtes Angebot finde, sind originale natürlich auch weiterhin interessant.

Vorsicht! AMG Alufelgen gibt es viele „Fälschungen“ im Netz...

Ich hab jahrelang im Sommer die Original-Audi-Felgen gefahren und im Sommer die Winterräder Ronal LZ1. Probleme? Keine.
Für den Golf hab ich 2013 neue Winterräder kaufen wollen, lagen beim Händler fertig montiert im Schaufenster. Waren Original-VW-Felgen von einem anderen Hersteller. Die dann gekauften Rial-Felgen nutzen wir seitdem ebenfalls ohne Probleme.
"Nachteil" ist nur, dass meistens für Felgen vom Drittanbieter extra Schrauben verwendet werden müssen, die aber beim Kauf dabei sein sollten.

Nebenbei: Die Original-Alus von Audi sollten um die 600,- DM kosten, die von Ronal kosteten um die 100,- DM.
Für den Satz von VW sollte ich über 900,- € zahlen, gekauft habe ich die von Rial mit den gleichen Reifen für um die 650,- €.

Wenn ein Fahrzeughersteller Felgen für seine Produktion kauft, gibt es vom Fahrzeugproduzenten ev. ein Lastenheft oder eine Zeichnung, wo spezifiziert wird, welche Maximaltoleranzen bei Unwucht oder Rundlauf, Seitenschlag usw. nicht überschritten werden dürfen (so glaubte ich jedenfalls).
Als ich bei DB eine original Stahlfelge kaufte (Südrad), war ich erstaunt, dass ich am Felgenhorn innen und außen noch vor der Reifenmontage eine Unrundheit von 0,8mm auf 1/3 des Felgenumfanges gemessen habe. Felge ET-Nr. 460 400 03 02, 6Jx16 H2, Preis 192,-€;
Vom Kundendienst bei DB bekam ich keine schlüssige Antwort.
Ich habe den Reifen montiert und "huntern" lassen, dann ging es einigermaßen mit dem Rundlauf und den Vibrationen.

Einen Nachteil hab ich noch vergessen, der zugleich ein Vorteil ist: Original-Felgen passen genau für das Auto, beim Drittanbieter brauche ich meist Plastikringe (liegen bei) auf der Nabe. Daher kann man diese Felgen oft durch Tauschen der Ringe für eine Vielzahl von Autos verwenden. Vorteil beim späteren Verkauf.

Ich kenne auch Leute die behaupten dass Originalfelgen grundsätzlich besser sind als alles im Zubehör. Ist natürlich Quatsch, aber die vergleichen meist die Qualität der billigsten Linie des Drittherstellers mit den teils erheblich teureren Originalfelgen.

Dann die Sache mit den Plastikringen bei Zubehörfelgen, das halten manche für ein Sicherheitsdefizit.

Habe aber bisher nie Probleme damit gehabt, im Gegenteil, dank den Ringen backen Felgen nicht so fest.

Wenn man nicht Billigstdinger oder übelste Fernost-Fälschungen diverser Originalfelgen kauft sollte man nie Sicherheitsdefizite haben.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 29. September 2020 um 21:27:15 Uhr:


Ich hab jahrelang im Sommer die Original-Audi-Felgen gefahren und im Sommer die Winterräder Ronal LZ1. Probleme? Keine.
Für den Golf hab ich 2013 neue Winterräder kaufen wollen, lagen beim Händler fertig montiert im Schaufenster. Waren Original-VW-Felgen von einem anderen Hersteller. Die dann gekauften Rial-Felgen nutzen wir seitdem ebenfalls ohne Probleme.
"Nachteil" ist nur, dass meistens für Felgen vom Drittanbieter extra Schrauben verwendet werden müssen, die aber beim Kauf dabei sein sollten.

Nebenbei: Die Original-Alus von Audi sollten um die 600,- DM kosten, die von Ronal kosteten um die 100,- DM.
Für den Satz von VW sollte ich über 900,- € zahlen, gekauft habe ich die von Rial mit den gleichen Reifen für um die 650,- €.

Wenn du eine Felge mit ECE-Zulassung nimmst, entfallen andere Schrauben und Zentrierringen. Kosten zwar etwas mehr aber man spart an Schrauben und Zentrierringen, da der Anschluss mit den „Originalfelgen“ identisch ist.

Einziger Wermutstropfen ist, dass die Auswahl zusammenschrumpft.

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