Orangenhaut am Trabant entfernen

(Das ganze noch mal in der wahrscheinlich besser geeigneten Kategorie gepostet)

Hi,
Ich habe ein Problem nach dem neu lackieren von meinem Trabant. Ich habe zwei Lackschichten Kunstharzlack aufgetragen. Leider ist mir bei der zweiten Schicht am gesamten Fahrzeug eine relativ starke Orangenhaut entstanden. Das ganze trocknet nun schon seit 1 Woche. Ich habe mich ein bisschen in diese Thematik eingelesen und habe nun vor per Hand das ganze Fahrzeug nass abzuschleifen (bzw. anzuschleifen). Zuerst mit 1000er oder 1200er, danach mit einem 2000er Schleifpapier nachschleifen. Danach hatte ich vor, die (dann hoffentlich glatten/matten) Stellen mit einer 3M Schleifpaste (Perfect it-III) zu "polieren" bzw. zumindest den Glanz wiederzuholen.. Ich habe einen relativ guten Exzenter für die flachen Stellen. Die Kanten werde ich dann vermutlich mit der Hand polieren.
Dankt ihr, dass das ganze so funktionieren könnte? Ich bin nicht darauf aus, den perfekten Lack am Ende zu haben (generell sind hier und da auch mal ein paar kleine Läufer drin..), aber er sollte halt vernünftig glänzen.
Da der Lack ziemlich dick aufgetragen wurde und der Lack ohne Klarlack lackiert werden konnte, sollte es doch kein Problem mit dem Schleifen geben, da ich ja nicht den dünnen Klarlack (den es bei mir gar nicht gibt), sondern den Basislack abschleife, oder ?
Habt ihr noch irgendwelche Tipps oder würdet ihr dabei anders vorgehen ?
Neu lackieren kommt für mich eher nicht in Frage, da ich dann alles noch mehr abschleifen müsste und zusätzlich wieder Lackmaterial kaufen und mir einen geeigneten Kompressor leihen müsste ...

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Beste Antwort im Thema

Ich hab eigentlich eher selten mit "Orangenhaut" zu kämpfen, meiner bescheidenen Meinung nach eventuell falsche Herstellerkomponenten , gepaart mit falschen Temperaturen.
Eventuell noch , das der erste Gang noch nicht abgebunden war und es sich die "angetrocknete" erste Oberfläche mit dem neuen Material von Gang 2 angelöst hat.
Hab schon ab und an Mal etwas mehr "Struktur" auf gewisse Teile bringen müssen, weil sie einfach nicht soo glatt/spiegelnd lackiert worden sind...das hab ich immer damit erreicht, das ich etwas weniger Verdünnung beigemischt habe oder solange mit dem Druck und Spritzstrahl der Pistole rumprobiert habe...bis es halbwegs gepasst hat.
Zum schleifen noch...
P400 trocken...falls es geht, dann natürlich P800-1000 als feiner Zwischenschliff...so Schleife ich meist und lackiere dann...das ist jahrelange Erfahrung, die funzt.
Wenn man den schon lackierten ...nicht gelungenen...Lack aufpolieren will und er dick genug aufgetragen ist, geht es nach dem P800 Zwischenschliff mit feinerem P2000 Nassschleifpapier weiter.
Wie gesagt, immer schön aufpassen...wenn man durch kommt, ist die "geleistete" Arbeit für die Katz und man muss es eh neu machen.
Weiß nicht, wie ich es aus der Ferne besser beschreiben soll...

Gruß

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Wenn du beim 1K-Lack am nächsten Tag schon schleifen konntest, dürfte die Temperatur zu hoch gewesen sein und gleichzeit noch etwas überschichtet, sodass der Lack keine Chance hatte, sich zu legen.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 15. Juli 2019 um 09:11:52 Uhr:


Wenn du beim 1K-Lack am nächsten Tag schon schleifen konntest, dürfte die Temperatur zu hoch gewesen sein und gleichzeit noch etwas überschichtet, sodass der Lack keine Chance hatte, sich zu legen.

Ja, das kann sein, da wir in einem Pavillon lackiert haben. Dort waren es dann bestimmt 30-40 Grad. Was heisst jetzt, dass sich der Lack nicht gelegt hat? Wichtig für die jetzigen Arbeiten ist doch lediglich, dass der Lack ausgehärtet ist und sich schleifen lässt, oder?

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