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Reparatur mit Nachbesserungen und jetzt nach wenigen Wochen "Orangenhaut"-Lack & Riss wieder da :(

Themenstarteram 20. Mai 2018 um 10:17

Hallo zusammen!

Ich habe Amfang April bei meinem 2016 3er BMW Kombi (F31), dunkelgrau metallic zwei eigentlich kleinere Reparaturen durchführen lassen.

1. Ein Teil des Daches wurde beilackiert und ist jetzt nach ein paar Wochen im Vergleich zum nicht neu lackiertem Teil bei schrägem Lichteinfall matt, bzw, die Oberfläche unregelmäßig wie Orangenhaut (erstes Bild).

2. Außerdem wurde ein ärgerlicher Parkempler am hintere Stoßfänger repariert. Nach einer minimalen Kollision hatte der Lack oberflächlich auf ca. 30-40 cm Länge (knapp halbe Breite der Stoßstange) eine zarten Riss. Diesen sieht man nun wieder, allerdings ziemlich fein, also der Lack ist nicht wieder aufgerissen, aber man sieht eine Vertiefung entlang des ursprünglichen Riss (drittes Foto, auf dem Bild nur bei schrägem Licht erkennbar).

Etwas ausführlicher: Der Steinschlag ging bis auf Blech und es gab auch eine deutlich Delle. Nachdem ich mir mehrere Angebote eingeholt hatte, hab ich mich für die Werkstatt mit den meisten und besten Bewertungen entschieden. (War nicht die billigste, aber auch nicht BMW, wo allein das Dach 2,5k€ gekostet hätte). Es hieß, der Himmel, Dachreling, etc. muss entfernt werden und das Dach wird komplett lackiert. Die Stoßstange sollte geschliffen, repariert und lackiert werden.

Als das Auto fertig war, wurde mir gesagt, man habe das Dach doch nicht komplett lackieren müssen, sondern habe es beilackieren können. Und bei der Stoßstange habe man nur schleifen und nicht spachteln müssen. Dafür sei es etwas günstiger als veranschlagt. (Nur zur Sicherheit: Ich hatte nicht gesagt, es soll auf Biegen und Brechen billig sein, ich war mit dem ursprünglichen höheren Preis einverstanden.)

Bei der Abholung fiel dann im Sonnenlicht auf, dass das ganze Auto voller Sprühnebel war. Der neue Lack hatte noch ziemliche Schlieren, aber es wurde mir gesagt, das ist normal, das wird dann ein paar Tage später nochmal poliert, der Lack sei noch zu weich.

Also 2 Tage später nochmal hingebracht, damit (wie vereinbart) der Sprühnebel entfernt und die lackierte Stelle poliert wird.

Bei der Abholung danach war teilweise immer noch Sprühneben vorhanden, der auch noch entfernt wurde-ABER: Der lackierte Bereich am Dach hatte eine Orangenhaut-artige Struktur.

Der Chef der Werkstatt meinte dann, sie hätten das Lackieren auswärts machen lassen, da die Lackierkabine defekt sei und der Lack sei zu weich :eek:. Sein herbeigerufener Mitarbeiter meinte, das müsse nur richtig poliert werden... Außerdem fielen mir ein paar richtige "Löcher" im Klarlack auf. Da hieß es, die werden noch behoben....

Nochmal ein paar Tage später (3. Versuch!) war das Auto dann fertig und sah auch alles in Ordnung aus.

Gestern ist mit beim (endlich mal wieder ordentlich Waschen) aufgefallen, dass am Dach der lackierte Teil wieder matt aussieht. Siehe das erst Bild, bei schrägem Lichteinfall sieht die Umgebung richtig milchig aus. Im Gegensatz dazu ein vergleichbares Foto weiter hinten, wo offensichtlich nicht lackiert wurde.

Was haltet ihr von dem Dach?

Sieht es so aus, dass der Lack zu weich ist? Weil dass nach 6 Wochen der nachlackierte Teil eine andere Oberfläche hat ist doch nicht normal oder? Ich befürchte, wenn ich reklamiere werden sie es nochmal polieren wollen. Bringt das was? Oder bin ich in 6 Wochen wieder so weit...?

Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar fachliche Tipps geben, wie das hier aussieht. Kann das werden oder muss das Dach (teilweise?/ganz?) neu lackiert werden?

Und wegen der Stoßstange:

Beim ersten Besuch für den Kostenvoranschlag meinte (ein anderer Mitarbeiter), er sei sich nicht sicher, ob die Reparatur hält, oder ob der Knick/Sprung wieder kommen würde. Der Chef meinte aber, das sei kein Problem. Wie man sieht ist es aber doch ein Problem... Hätte man da Spachteln müssen, oder mehr schleifen?

Entschuldigt bitte den langen Text, aber es war ja auch bisher schon ein ziemliches hin- und her... :(

Vielen Dank für eure Antworten!!

Peter

 

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13 Antworten

Die ganze Lackstruktur sieht aus als hätte das kein Lackierer gemacht. Man sieht Krater und Orangenhaut. Die beiden Risse in der Stoßstange zeichnen sich deutlich wieder ab, hier wurde auch nicht fachgerecht gearbeitet. Wenn der Lack weich ist und immer wieder matt wird heißt das möglicherweise, dass das Mischungsverhältnis mit dem Härter nicht gepasst hat. Das muss wohl alles nochmal von Grund auf neu gemacht werden.

Themenstarteram 20. Mai 2018 um 15:06

Vielen Dank für deine Antwort! Wie gesagt, nach dem Polieren durch die Werkstatt sah es erst mal gut aus. Jetzt, ein paar Wochen später, sieht es wieder sch.... aus. Und ich war noch nicht mal in der Waschstraße.

Wenn es nach anfänglich gutem Ergebnis wieder Orangenhaut gibt, ist es dann sicher, dass der Lack zu weich ist? Kann man das messen (lassen)?

Und dass die Risse der Stoßstange wieder gekommen sind, hat das auch mit der Lackhärte zu tun?

Vielen Dank!

Die Risse kommen durch schlechte Vorarbeit vorm Füller.

Dach erkennt man nix groß, zu dunkle Bilder.

Wenn du mit dem Fingernagel in den Klarlack drückst, sollte man den Abdruck nicht sehen...

Themenstarteram 20. Mai 2018 um 23:23

Danke schon mal für deine Antwort!

Bei dem Bildern von Dach war es leider sehr schwierig das überhaupt abzubilden. An der Spiegelung der Leuchtstoffröhre, bzw. deren Umgebung, sieht man es am besten. (Daher auch die relativ dunklen Bilder mit Belichtung auf die Leuchtstoffröhre).

Auf dem zweiten Bild (hinterer Bereich des Dachs, nicht lackiert) ist der Rand scharf. Auf dem ersten Bild (der nachlackierte Teil) ist der Rand ganz ausgefranst -das Foto ist nicht unscharf, das ist wirklich der Lack, der so reflektiert -bzw. nicht mehr reflektiert :(

Der ausgefranste Lackübergang zeigt ein misslungenes Beilackieren. Der Übergang ist aufgerissen. Hier ist durch polieren nichts mehr zu retten.

Themenstarteram 21. Mai 2018 um 11:26

Eigentlich hatte es geheißen, das Dach muss komplett lackiert werden. Das haben alle Werkstätten so gesagt und ich war natürlich einverstanden. Daher hatte ich mich schon etwas gewundert, dass sie doch beilackiert haben. Den Übergang sieht man nicht wirklich, aber in dem Bereich, wo lackiert wurde ist die Lackoberfläche bei Gegenlicht so orangenhautartig...

Wenn mit Polieren nichts zu machen ist (das habe ich mir schon gedacht), wie ist es dann mit nochmal Beilackieren? Kann das was überhaupt werden? Oder kann/soll ich darauf bestehen, dass das ganze Dach gemacht wird?

Ich kenne das auch nur so, das waagerechte Flächen im Ganzen lackiert werden müssen.

So kenne ich das auch...auf Motorhaube, Dach, Heckklappe wird man ne beilackierte Fläche immer sehen mit der Zeit

Zitat:

@TMD007 schrieb am 21. Mai 2018 um 23:01:40 Uhr:

So kenne ich das auch...auf Motorhaube, Dach, Heckklappe wird man ne beilackierte Fläche immer sehen mit der Zeit

Nicht nur das . Der Klarlacl soll irgendwann an der Lackierkante zu platzen beginnen.

Hast Du das auf Rechnung gemacht? Falls ja, der Betrieb kann 3x nachbessern, danach kannst Du jemand anderen beauftragen und Dir über einen Rechtsanwalt die Kosten, der ersten, nicht erfolgreichen Reparatur zurück erstatten lassen (Rechtsschutz vorausgesetzt)

Themenstarteram 24. Mai 2018 um 10:54

Hallo!

Ja habe ein ordentliche Rechnung.

Habe mittlerweile die Werkstatt erreicht und der Besitzer meinte gleich "sch..., müssen wir neu lackieren". Ist also einsichtig, dass es so nicht passt.

Wegen der Nachbesserungen habe ich mich auch schon informiert (meine Schwester ist Juristin) und anscheinend ist es bei einem Werkvertrag nicht so einfach, da ist die Anzahl der Nachbesserungen nicht klar definiert ist, im Gegensatz zu einem Kauf. Insofern muss ich der Werkstatt noch eine Chance geben.

Was mich immer noch stutzig mach ist die Beilackierung. Wie gesagt, am Anfang hieß es, das Dach muss komplett gemacht werden, also Himmel raus, Reling und Antenne ausbauen. Und als das Auto fertig war dann, dass es so ging, mit Beilackieren.

Hat das überhaupt einen Aussicht auf Erfolg? Oder meint ihr, ich sollte darauf bestehen, dass das ganze Dach gemacht wird?

Wegen der einfacheren Ausführung war es etwas billiger als ursprünglich vereinbart, aber darauf kam es ja nicht an.

Es ist deutlich zu merken, dass die Meinungen dazu in verschiedene Richtungen gehen :).

Ich bin aber der Meinung, dass man auch am Dach beilackieren kann. Je mehr die Reparaturstelle am Rand oder in einer Ecke ist, umso besser. Wenn ein Lackierer sein Handwerk beherrscht, bekommt er das akzeptabel hin. Er muss es aber selbst entscheiden, ob er sich das zutraut.

Mann kann auchn einen Sachverständigen fragen ohne gleich ein Fass aufzumachen. Dann hast du eine eindeutig fachliche Info.

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