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Optimierung des Kraftstoffverbrauchs beim BlueMotion Technology

Themenstarteram 10. Mai 2010 um 10:39

Ich würde gerne eine modellspezifische Diskussion zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs beim BlueMotion Technology ins Leben rufen. Ich erfasse meinen Verbrauch bei Spritmonitor und sehe mir regelmäßig die Werte der anderen Fahrzeuge an, aber über die Fahrweise und das Nutzungsprofil gibt es nur spärliche Informationen.

Ich bin mir beispielsweise nicht sicher, ob der TDI mit den extrem niedrigen Drehzahlen beim Befolgen der Schaltempfehlungen wirklich am sparsamsten läuft. Gerade beim sanften Beschleunigen deutlich unterhalb der Vollast scheinen mir die Drehzahlen schon sehr niedrig zu sein.

Ich bin übrigens auch von dem Shell FuelSave Diesel überhaupt nicht überzeugt. Mein TDI scheint damit nicht richtig glücklich zu werden.

Habt Ihr Euch schon eine Meinung zur optimalen Fahrweise gebildet?

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11 Antworten
am 10. Mai 2010 um 10:54

Also Deinen Kaufpreis bei Spritmonitor finde ich ja "sportlich"!?! Wer hat Dir denn nen Team TDI für 3.844,70 € verkauft? Wenn der Händler nicht schon pleite ist, hätte ich gerne die Adresse :D

am 10. Mai 2010 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von HaPolo

Also Deinen Kaufpreis bei Spritmonitor finde ich ja "sportlich"!?! Wer hat Dir denn nen Team TDI für 3.844,70 € verkauft? Wenn der Händler nicht schon pleite ist, hätte ich gerne die Adresse :D

 

ist doch nur die Anzahlung

guckst du weiter rechts :cool:

am 10. Mai 2010 um 12:05

Zitat:

Original geschrieben von mirco m.

ist doch nur die Anzahlung

guckst du weiter rechts :cool:

OK, hinter nem Bildchen mit Mouseover-Effekt versteckt findet man das nur nicht sofort ;)

am 10. Mai 2010 um 17:43

Die Meinungen, wie man am sparsamsten fährt gehen weit auseinander.

Die einen schwören auf einen ruhigen und sensiblen Gasfuß. Also das Gaspedal ja nicht durchtreten und immer früh hochschalten.

Die anderen schwören auf Vollgas, zu denen zähle ich auch :D.

Fakt ist jedoch, der Dieselmotor hat seinen besten Wirkungsgrad zwischen 2000U/min und 3000U/min bei etwa 90% Last (näherungsweise 90% Pedalstellung).

Ich persönlich handhabe das so.

Wenn ich beschleunigen will, wird das Pedal durchgetreten und die Drehzahl im besten Wirkungsgrad des Motors gehalten bis die Wunschgeschwindigkeit erreicht ist. Danach schalte ich in den höchsten Gang (am besten Tempomat einschalten).

Diese, nennen wir es mal Fahrstrategie, erfordert jedoch eine stark vorausschauende Fahrweise! Man spart nämlich nichts, wenn man von einer roten Ampel zur nächsten Vollgas auf 50 beschleunigt um dann abzubremsen. In dem Fall hat man den Sprit nämlich direkt in der Bremse verbraten. In dem Fall ist es sinnvoller auf etwa 30-40 Vollgas zu beschleunigen und dann im höchsten Gang (Schubabschaltung) auf die nächste Ampel zu rollen. Meistens wird sie grün wenn man ankommt ;).

Hallo,

da gibt es eine ganz einfache Regel: Je niedriger die Drehzahl, desto niedriger der Verbrauch. Also immer im höchstmöglichen Gang fahren.

Beim Beschleunigen das Gaspedal kräftig durchtreten und früh hochschalten, müsste beim Diesel schon ab 1500 Upm gehen.

Beim Bremsen bis zum Stillstand die Motorbremse nutzen und die Gänge einzeln runterschalten.

Rollen lassen:

Ein Beispiel: Längeres Gefälle auf 70 km/h beschränkt. 70 km/h fahren und dann auskuppeln und testen, ob der Wagen die 70 km/h hält. Tut er das, ist das Fahren im Leerlauf die sparsamste Version, obwohl der Motor im Standgas Kraftstoff braucht und die Schubabschaltung nicht aktiv ist.

Grund: Mit eingelegtem Gang würde durch die Schubabschaltung zwar kein Kraftstoff verbraucht werden, aber durch die Motorbremse wird der Wagen langsamer und man muss wieder Gas geben, um die 70 km/h zu halten. Das verbraucht mehr Kraftstoff als rollenlassen im Leerlauf mit Standgas. Ich als Ex-3-Liter-Lupo-Fahrer könnte da Doktorarbeiten drüber schreiben.

Achtung: Dabei aber niemals den Motor ausschalten! Damit würde erstens die Bremskraft extrem schwächer werden (fehlender Bremskraftverstärker) und außerdem könnte durch den nach links gedrehten Zündschlüssel in der nächsten Kurve das Lenkradschloss einrasten und dann heißt's ab ins Gelände.

 

Gruß,

diezge

am 8. Juni 2010 um 22:56

Zitat:

Original geschrieben von ediKo6

Die Meinungen, wie man am sparsamsten fährt gehen weit auseinander.

Die einen schwören auf einen ruhigen und sensiblen Gasfuß. Also das Gaspedal ja nicht durchtreten und immer früh hochschalten.

Die anderen schwören auf Vollgas, zu denen zähle ich auch :D.

Fakt ist jedoch, der Dieselmotor hat seinen besten Wirkungsgrad zwischen 2000U/min und 3000U/min bei etwa 90% Last (näherungsweise 90% Pedalstellung).

Du verwechselst Benzin- und Dieselmotor. Der Benziner hat von einigen FSI-Exoten abgesehen Homogenladung, zur in den Zylinder angesaugten oder reingepressten Luftmenge muss immer die passende Menge Kraftstoff eingespritzt werden. Im Teilllastbetrieb mit wenig geöffneter Drosselklappe arbeitet ein Benziner ineffizient.

Beim Diesel ist das anders. Der hat keine genaue Abgasqualitätsregelung wie der Benziner über die Lambdasonde. Die eingespritzte Dieselmenge regelt man grob über das Gaspedal. Damit stellt man die Zieldrehzahl ein. Ein bischen Kennfeldsteuerung schätzt dann ungefähr ab, wie viel Diesel nun zur aktuellen Drehzahl und Luftmenge passen könnte.

Je weniger du beim Diesel Gas gibst, desto weniger wird auch eingespritzt (Luftüberschuss). Niedrige Drehzahl senkt die Zahl der Einspritzzyklen pro Zeiteinheit. Also wenig Gas geben und niedrige Drehzahl (hoher Gang). Keinesfalls annähernd Vollgas geben, wenn du sparen willst.

am 9. Juni 2010 um 16:52

Nunja bei einem Otto-Motor ist dieser Effekt durch die Drosselung größer, ist jedoch auch beim Dieselmotor zu beobachten.

Dies hat etwas mit dem Zylinderdruck zu tun. Bei annähernd Volllast ist der Wirklungsgrad des Diesels in einem Bereich von etwa 2000U/min bis 3500U/min (kann von Motor zu Motor variieren) maximal. Deshalb ist es günstiger auch einen Diesel unter Volllast zu beschleuigen.

Unter dem folgenden Link kannst du ein spezfisches Kraftstoffdiagramm eines Dieselfahrzeugs finden (unteres Bild)

http://www.motorlexikon.de/?I=3492

Wie zu erkennen ist, benötigt der Diesel im optimalen Betriebspunkt etwa 200g/kWh im Teilllast bereich benötigt der Motor 400g/kWh.

Das bedeutet für mich, dass ein Diesel bei Volllast effektiver ist und bezogen auf die abgegeben Leistung weniger Verbraucht.

am 11. Juni 2010 um 9:18

Zitat:

Original geschrieben von ediKo6

Nunja bei einem Otto-Motor ist dieser Effekt durch die Drosselung größer, ist jedoch auch beim Dieselmotor zu beobachten.

Dies hat etwas mit dem Zylinderdruck zu tun. Bei annähernd Volllast ist der Wirklungsgrad des Diesels in einem Bereich von etwa 2000U/min bis 3500U/min (kann von Motor zu Motor variieren) maximal. Deshalb ist es günstiger auch einen Diesel unter Volllast zu beschleuigen.

Unter dem folgenden Link kannst du ein spezfisches Kraftstoffdiagramm eines Dieselfahrzeugs finden (unteres Bild)

http://www.motorlexikon.de/?I=3492

Wie zu erkennen ist, benötigt der Diesel im optimalen Betriebspunkt etwa 200g/kWh im Teilllast bereich benötigt der Motor 400g/kWh.

Das bedeutet für mich, dass ein Diesel bei Volllast effektiver ist und bezogen auf die abgegeben Leistung weniger Verbraucht.

An Hand dieses Diagramms sehe ich, dass der Wirkungsgrad bezogen auf Spritverbrauch pro abgegebener Leistung bei hoher Last zwischen 2.000 und 3.000 upm am besten ist: 205 g/kWh.

Hier geht's aber um's Sprit sparen. Kraftstoffverbrauch pro Zeiteinheit über längere Zeiträume gemittelt.

Da will man beim Diesel gar nicht so hoch drehen, sondern bleibt eher unterhalb von 2.000 upm. Da sehe ich dann eine breite große 220 g/kWh-"Blase" ab ca. 1.500 upm und 11 Bar effektiver Mitteldruck. Was gerade mal 7% mehr ist als das Maximum. Da es aber um geringen Spritverbrauch geht und nicht um maximale Leistungsabgabe pro Tropfen Diesel bleibt man also in diesem Bereich.

Und man brauch auch nicht viel Gas geben, ca. 11/18 = 60% = etwas mehr als Halbgas reichen also aus, um im sinnvollen Diesel-Beschleunigungsbetrieb von 1.500 bis 2.000 upm optimal zu fahren. Nach dieser Beschleunigungsphase dann wieder in den höchsten sinnvoll möglichen Gang und möglichst wenig Gas geben, um bei gehaltener Geschwindigkeit möglichst wenig zu verbrauchen.

Ich weiß nicht, aber irgendwie fühle ich mich durch das Diagramm jetzt noch mehr bestätigt...

Um's perfekt zu machen bräuchte man so ein Mitteldruck-Drehzahl-Kraftstoffverbrauch-Diagramm jetzt noch für den 1.2 TDI.

Ich würde beim Benziner sagen, mit so wenig Drehzahl das er nicht ruckelt Vollgas geben und rechtzeitig weiterschalten - mit einem drehhmomentschwachen Auto ist man so allerdings unterwegs wie eine Oma.

Beim Diesel konnte ich nix falsch machen, weil der ab unter 2000 U/Min seine höchste Beschleunigung bekommt, kommt nur darauf an wie spitz die Drehmomentkurve verläut (PumpeDüse TDI ungünstig, reißt aber mehr an)

Bei den heutigen modernen Motoren, gibt es kein "Ruckeln" mehr. Die Motoren, Diesel und Benziner, kann man im höchsten Gang, mit Standgas fahren. Wenn beschleunigt werden soll/muß, ist es aber sinnvoll runter zu schalten.

MfG aus Bremen 

Zitat:

Original geschrieben von Spatenpauli

Bei den heutigen modernen Motoren, gibt es kein "Ruckeln" mehr. Die Motoren, Diesel und Benziner, kann man im höchsten Gang, mit Standgas fahren. Wenn beschleunigt werden soll/muß, ist es aber sinnvoll runter zu schalten.

MfG aus Bremen 

Mit Standgas ist das was anderes, da ist mein alter TDI im 5. Gang fast 50 km/h gelaufen.

Sparen mit einem TDI ist einfacher, da man sich fast immer im optimalen Drehmoment befindet, außer man fährt im 2. Gang Schritt und will dann schnell losfahren, dann kommt das Turboloch (9N3), sowie im 1,4 Benziner - da bleibst du in der Kreuzung u.U. stehen.

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