Opel lässt junge Käufer kalt
Dieses Thema finde ich grundsätzlich zur Diskussion interessant.
Persönlich habe ich diese Diskussion bei der Fahrschulssuche mit meinem Sohn erlebt. Hier ist denke ich einiges für die Marke zu tun.
Was ist euere Meinung dazu, bzw. wie könnte oder müsste eine Trendwende aussehen:
Ich habe dieses Thema bewusst nicht unter schlechte Nachrichten eingestellt, da dort m.E. inzwischen außschließlich Polemik die Richtung bestimmt.
Opel lässt junge Käufer kalt
Schlechtes Image, schnödes Design – Opel kommt bei jungen Autokäufern nicht an. Wie aus einer aktuellen Studie des Center of Automotive (CoA) der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach hervorgeht, sind die Rüsselsheimer weiterhin "die mit Abstand uninteressanteste Marke" in der Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen. Positiv: Die Kritik an der Qualität habe im Vergleich zur vorangegangenen Analyse vor zwei Jahren aber deutlich abgenommen, so CoA-Leiter Stefan Bratzel. Kaum zugkräftiger als Opel sind Dacia und Fiat.
Den Angaben zufolge kann die junge Generation auch mit Mercedes-Benz kaum etwas anfangen. Der Stuttgarter Autohersteller liegt als einziger Premiumanbieter in den Top-Ten der uninteressantesten Marken (Platz sechs) – Bratzel führt das schlechte Abschneiden in erster Linie auf das unattraktive Design der Fahrzeuge, vor allem der A-Klasse, und das als schlecht empfundene Preis-/ Leistungsverhältnis zurück.
Anders sieht es bei Audi, VW und BMW aus. Vor allem die Ingolstädter Volkswagen-Tochter weckt bei jungen Erwachsenden Begehrlichkeiten. So wollen sich mehr 31 Prozent als nächstes Fahrzeug einen Audi zulegen. Knapp jeder Fünfte kann sich den Kauf eines VW vorstellen, 16,5 Prozent den eines BMW. Mercedes landet mit 5,3 Prozent abgeschlagen auf Platz fünf – noch hinter Ford (5,9 Prozent) und nur knapp vor Opel (4,3 Prozent).
Faible für die vier Ringe
Die Hitliste der Wunschmodelle führt laut Untersuchung der Audi A3 (zwölf Prozent) vor dem VW Golf (elf Prozent) und dem Audi A4 (8,3 Prozent an). Neben Fahrzeugen aus dem Volkswagen-Konzern seien in den Top-Ten der Traumwagen nur noch BMW und Ford vertreten, hieß es.
Wie hoch im Kurs die Marken des Wolfsburger Konzerns bei jungen Erwachsenen stehen, zeigt der Blick auf die Straße: Fast jeder Vierte (24,2 Prozent) fährt derzeit einen VW, Audi, Seat oder Skoda. 16,6 Prozent sind in einem Opel unterwegs, 12,6 Prozent in einem Ford. Keine Überraschung: Das meist gefahrene Modell ist der VW Golf vor Opel Corsa und VW Polo.
Autohaus Online 17.03.2010
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Editon2003
(...)
...naja
Woraus sich aus Fliegentod´s Statement ableiten lässt das alle VW und Audi (BMW, MB) Fahrer sind dumm erschließt sich mir nicht ganz.Will hier wieder jemand die Diskussion in seine gewünscht Richtung entwickeln.
Gemeint ist m.E. der allgemeine Trend zu Marken oder Premiumprodukten, ohne objektive Bewertung der eigentlichen Preis/-Nutzenrelation.
siehe Iphone vs. andere Marken z.B Samsung die teilweise besser und preiswerter sind
siehe Ipod v. andere MP3 Player die besser oder preiswerter sind
siehe Sportschuhmarken, Kleiderlabel, etc. kann man bei Bedarf unendlich weiterführen.
(...)
Nein,Nein, Image ist m.E. ein wichtiger Kaufgrund auch oder besonders unter Jugendlichen. Das Markenbewusstsein ist hier eventuell sogar höher ausgeprägt als bei etwas reiferen Persönlichkeiten....
Hallo!
Das läuft hier ja immer so! Es werden Dinge hineininterpretiert, die nur im eigenen Kopf desjenigen rumgeistern... quasi ein ständiger Verfolgungswahn...überall sind die bösen "Anderemarkenhasser"...! Ts, ts..........!
Die negative Seite dieses "Image- und Markenwahns" wird allerdings allzuoft vergessen bzw. verharmlost: Die wachsenden Schuldenberge!
Und da wären wir wieder btt! Gerade die jüngere Generation sollte sich doch darüber im Klaren sein, dass ein wie auch immer finanziertes Fahrzeug über Jahre eine hohe Belastung darstellt! Und spätestens da sollte klar sein, das Premium- oder Möchtegernpremiumfahrzeuge nicht in Betracht kommen können bzw. sehr gut überlegt sein wollen!
Während ein gutsituierter "Mittelalter" in der Regel ein höheres und sogar meistens gesichertes Einkommen verfügt, haben doch die meisten jüngeren ihr Leben noch vor sich! Nur wird da allzuoft vergessen, dass eine eigene Wohnung, eine eigene Familie und damit die eigene Zukunft auch nicht umsonst zu haben sind!
Die privaten Konsumentenkredite haben derzeit durch eine vielzahl von verlockenenden "Angeboten" von Banken, Herstellern und den Großgeschäften schon riesen Beträge angehäuft, ganz zu schweigen von der wachsenden Überschuldung vieler Haushalte in Deutschland!
Und deshalb kann ich nur jedem, in Erster Linie natürlich der jüngeren Generation die ihr Leben noch vor sich hat nur empfehlen, sich nicht von Werbung, Marketingstrategen, Lockangeboten zur Finanzierung von Irgendwas verleiten zu lassen, was sie sich eigentlich gar nicht leisten können!
Denn Eins ist klar: Der vom Premiumkauf "beeindruckte Kumpel" wird sicher niemals seine Geldbörse aufmachen um zu helfen, wenn das Konto den Bach runter geht und die ach so tollen "Image-Träume" platzen!
Gruß
Fliegentod
163 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Pica1981
Dazu muss man sagen, dass bei dieser Statistik 1100 Menschen bei Studivz und Schülervz befragt wurden. Ob dies nun ein Abbild der Realität darstellt lasse ich mal so als Frage stehen. Generell denke ich, dass gerade Audi mit ihrem massiven Product-Placement in den entsprechenden Medien ihre Sache richtig macht. Bei Opel spielt momentan natürlich die schlechte Presse sehr stark in diese Umfrage rein, denn meiner Meinung nach sind jüngere Leute eher unformierter als ältere, bzw. können Informationen aufgrund mangelner Kenntnisse und Erfahrungen schlechter hinterfragen. Wenn also z.B. geschrieben wird, Opel halt keine Steuern gezahlt, wird das erstmal so geglaubt anstatt mal selbst in die Bilanz zu schauen.
Warum sollte "man" nicht glauben, dass Opel keine "Steuern" gezahlt hat?
Es geht bei diesen, von dir angebrachten Meldungen IMMER um die sog. Ertragssteuern, also Einkommensteuer, Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer.
Und hier auch nicht um die Einkommensteuer, welche eventuell die Beschäftigen abführen, sondern es geht um die Ertragssteuern, welche die Firma bzw. der Firmenverbund "Opel" in den letzten Jahren an den deutschen Fiskus gezahlt haben oder nicht. Und "Opel" hat eben in den letzten Jahren KEINE Ertragssteuern an den deutschen Fiskus gezahlt. Wie auch, Opel hat in den letzten 10 Jahren nur Verluste bilanziert und bei Verlusten werden eben keine Ertragssteuern fällig.
Dieser Sachverhalt ist quasi "offiziell" bestätigt, nämlich von der Bundesregierung selbst
Klick mich...
Antwort auf die kleine Anfrage der FDP zur Firma Opel-2009
und wie gesagt, die Bilanzen bis einschließlich 2008 von Opel sind öffentlich zugänglich.
Wenn du da anderer Meinung bist, dann erkläre anhand der öffentlich bekannten Bilanzen von Opel (unternehmensregister.de), welche Ertragssteuern von Opel in den letzten Jahren gezahlt wurden. Und bitte nicht schon wieder der "Trick" mit dem Ausweichen auf GME . "WIR" reden hier doch über "Opel Deutschland" ...oder nicht?
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Wenn du da anderer Meinung bist, dann erkläre anhand der öffentlich bekannten Bilanzen von Opel (unternehmensregister.de), welche Ertragssteuern von Opel in den letzten Jahren gezahlt wurden. Und bitte nicht schon wieder der "Trick" mit dem Ausweichen auf GME . "WIR" reden hier doch über "Opel Deutschland" ...oder nicht?
Opel Special Vehicles GmbH, Rüsselsheim (einbezogen in den Konzernabschluss der GM Corporation, Detroit und der GM Automotive Holdings S.L., Zaragoza)
Steuerlast 2008: 239.976,29
davon Körperschaftssteuer 131.000 Euro, 7.000 Euro Soli, 102.000 Euro Gewerbesteuer
(2007: 394.368,49)
Zitat:
Original geschrieben von spoce
Opel Special Vehicles GmbH, Rüsselsheim (einbezogen in den Konzernabschluss der GM Corporation, Detroit und der GM Automotive Holdings S.L., Zaragoza)Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Wenn du da anderer Meinung bist, dann erkläre anhand der öffentlich bekannten Bilanzen von Opel (unternehmensregister.de), welche Ertragssteuern von Opel in den letzten Jahren gezahlt wurden. Und bitte nicht schon wieder der "Trick" mit dem Ausweichen auf GME . "WIR" reden hier doch über "Opel Deutschland" ...oder nicht?
Steuerlast 2008: 239.976,29
davon Körperschaftssteuer 131.000 Euro, 7.000 Euro Soli, 102.000 Euro Gewerbesteuer
(2007: 394.368,49)
Ok, das ist mehr als nichts, aber entschuldige wenn ich über solche Summen lachen muss.
Zitat:
Original geschrieben von spoce
Opel Special Vehicles GmbH, Rüsselsheim (einbezogen in den Konzernabschluss der GM Corporation, Detroit und der GM Automotive Holdings S.L., Zaragoza)Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Wenn du da anderer Meinung bist, dann erkläre anhand der öffentlich bekannten Bilanzen von Opel (unternehmensregister.de), welche Ertragssteuern von Opel in den letzten Jahren gezahlt wurden. Und bitte nicht schon wieder der "Trick" mit dem Ausweichen auf GME . "WIR" reden hier doch über "Opel Deutschland" ...oder nicht?
Steuerlast 2008: 239.976,29
davon Körperschaftssteuer 131.000 Euro, 7.000 Euro Soli, 102.000 Euro Gewerbesteuer
(2007: 394.368,49)
Hhmmm..., du führst hier also die Ertragssteuern einer körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft mit der Adam Opel GmbH an.
Nach meinem Dafürhalten wirken bei einer o.g. Organschaft die Verluste innerhalb eines sogenannten "Organkreises" ( Organträger-Organgesellschaft(en) ) durch den Ausgleich mit eventuell anfallenden Gewinnen eines anderen Unternehmens innerhalb dieser "Organschaft" steuermindernd...oder etwa nicht?
Mit anderen Worten: Die Adam Opel GmbH verrechnet diese gezahlten Steuern innerhalb der eigenen Bilanz zur Steuerminderung, sie erhält damit Steuerrückerstattungen.
Und das sieht dann z.B. so aus:
(Auszug aus der Bilanz der Adam Opel GmbH für das Jahr 2008)
2008 (Mio €) % 2007 (Mio €) % Veränderung Mio € %
Steuern -10 -0,1% -24 -0,1% 14 >100%
Oder liege ich da falsch?
Viele Grüße, vectoura
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Hallo, hier wieder einer der typischen üblichen Verdächtigen aus dem Opel-Forum...
mal ein kleiner Denkanstoß...
korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege...
Opel beschäftige wieviele Menschen in Deutschland? 25.000 ?
25.000 x Rentenversicherungsbeitrag
25.000 x Arbeitslosenversicherungsbeitrag
25.000 x Unfallversicherungsbeitrag
25.000 x Krankenkassenversicherungsbeitrag
25.000 x Pflegeversicherungsbeitrag
Is nur ein kleiner Denkanstoß...
Grundsätzlich glauben Menschen immer erst das schlechte.
Leider hab ich den Link nicht mehr gefunden. In einem Bild-Artikel auf Bild.de ging es um die Rückzahlung der Staatsgelder von GM an Deutschland.
Einer der Kommentare lautete wie folgt (sinngemäß):
Das glaube ich erst wenn ich die Überweisung persönlich gesehen habe!
Okay, da hab ich mich gefragt warum er die Überweisung an Opel geglaubt hat, oder hat er den Überweisungsschein da etwa auch schon gesehen? Komisch das einige die Zahlung an GM hinnehmen, aber wenn GM etwas zurückzahlt wird erstmal kritisch hinterfragt.
So, das war jetzt viel OT. Komme ich zum eigentlichen Thema.
Ich bin noch 24 und sollte ja rein theoretisch mehr oder minder in die hier gefragte Altersgruppe reinfallen. Und was soll ich sagen, ich mag meinen Corsa. Es ist kein perfektes Auto, aber es passt zu mir. Klaro sag ich mir selber auch immer wieder das es keine E-Klasse ist und das der erste Gang manchmal etwas schwerfällig ist. Aber das ist ok. Ich weiß auch das er nicht so beschleunigt wie ein M3. Aber die 90 Ponys tuen ihren Dienst.
Erstmal würd ich jedes Auto was ich geschenkt bekomme annehmen. Egal ob Ferrari oder Trabbi. Verkaufen kann man es ja immernoch. 😁😁😁
Das Audi und BMW ein Traum für viele jugendliche ist (und bleiben wird), ist nichts neues und seit Jahren bekannt. Auch das Opel nicht sonderlich vorzeiglich abschneidet wenn man nur nach 6 Marken (!!!)fragt ist nicht überraschend. Interessant wäre es wenn man noch wüsste wie die Jugend zu Renault, Peugeot, Mazda, Honda, Skoda, Seat, Ford, Citroen und Fiat liegt. Noch interessanter wäre es gewesen wenn man nach Lamborghini, Ferrari und Masserati gefragt hätte.
Sagen wir doch so wie es ist. Im Image-Vergleich kann Opel gegen Audi, BMW und VW nicht gewinnen. Opel ist selbst schuld dran, und die Opel-Verantwortlichen wissen das.
Schauen wir doch mal in die handelsüblichen Autozeitschriften.
Da wird sich auf den Titelseiten übertrumpft mit Premiumfahrzeugen mit über 300PS, oder mit Studien von VW und Audi, die eh nie auf den Markt kommen. Wann war denn das letzte Mal ein Opel groß auf der Titelseite? Und dieses ewige "Opel ist der zweite".
Lieber letzter als zweiter.
Mit den 2. verbindet man immer "erster Verlierer".
Immer dieses Astra vs. Golf, Corsa vs. Polo, Insignia vs. Passat.
Ich kann es nichtmehr hören, bzw. lesen. Auch hier im Forum. Gerade im Gute-Nachrichten Thread wird immer nur mit VW verglichen. aber hey, im Moment verkaufen Fiat, PSA, Renault und Ford mehr Fahrzeuge als Opel. Vllt sollte man auch mal mit denen vergleichen.
Tja und nachdem hier alle das schlechte Image von Opel ankreiden sollte gerade die Kritiker mal aufzeigen wie das Image wieder verbessert werden kann.
Ich fang mal an mit einigen Punkten wie das Image aufpoliert werden kann:
- Qualität
- emotionale Autos
- clevere Autos
- clevere Werbung
- konstanz
- Motorsport
- vernünftiges Wirtschaften mit einem Plus am Jahresende
So, mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein
Danke,
als Threadersteller möchte ich euch bitten wieder zum Thema zurückzukehren.
Ich finde es mehr als traurig das immer wieder die selben Gestalten einen Thread als persönliche Selbstdarstellungsplattform benutzten.
Noch schlimmer ist allerdings, das von unserer Seite dieses Spiel mitgespielt wird, wann merkt das hier eigentlich jemand.
Und komm mir jetzt keiner mit Meinungsfreiheit und öffentliches Forum,etc.
Nochmals für alle zur Kenntnis: Hier geht es um
Opel lässt junge Käufer kalt.....
und nicht um Bilanzen, Großkundengeschäfte, Flottengeschäfte, etc.
wem das nicht passt, dem steht frei sich selbst einen Thread zu basteln.
Von meiner Seite wird ab sofort jeder OT-Beitrag gemeldet.
Für mich haben solche Umfragen nur einen sehr begrenzten Wert.
Wenn ich antworte, welches Auto ich kaufen würde, heisst das noch lange nicht, das ich das auch kaufen werde.
Mit derartigen Produktumfragen haben sich schon so einige Anbieter in die Nesseln gesetzt. Da wird gefragt, welche Eigenschaften das Produkt haben sollte, aber die entscheidende Frage fehlt am Ende meistens: würden Sie es zu einem angemesssenen Preis auch kaufen?
Zitat:
Original geschrieben von Editon2003
Danke,
als Threadersteller möchte ich euch bitten wieder zum Thema zurückzukehren.Ich finde es mehr als traurig das immer wieder die selben Gestalten einen Thread als persönliche Selbstdarstellungsplattform benutzten.
Noch schlimmer ist allerdings, das von unserer Seite dieses Spiel mitgespielt wird, wann merkt das hier eigentlich jemand.
Und komm mir jetzt keiner mit Meinungsfreiheit und öffentliches Forum,etc.Nochmals für alle zur Kenntnis: Hier geht es um
Opel lässt junge Käufer kalt.....
und nicht um Bilanzen, Großkundengeschäfte, Flottengeschäfte, etc.
wem das nicht passt, dem steht frei sich selbst einen Thread zu basteln.
Von meiner Seite wird ab sofort jeder OT-Beitrag gemeldet.
Sorry, wollte eigentlich nur ein Beispiel bringen, ohne zu ahnen, dass daraus wieder ne OT-Diskussion wird. Andererseits können die von die angesprochenen Punkte durchaus diesen Trend herbeiführen. Wenn nämlich negative Dinge über Opel in der Presse stehen. Das beeinflusst die Menschen und ich würde mich nicht wundern, wenn bei einer Umfrage von 40-50 jährigen z.Z. etwas ähnliches herauskommt.
Zu Zeiten einer wirtschaftlichen Rezession ist die Standortpolitik der Unternehmen für junge, potenzielle Käufer auch ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.
Wenn nun Opel seit Jahren die Belegschaft in Deutschland reduziert und öffentlich eine weitere, massive Kündigungswelle ankündigt - verbunden mit Forderungen nach staatlichen Subventionen - erscheint der Hersteller - besonders für Personen, die selber gerade eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle gesucht oder mühsam gefunden haben - wenig attraktiv.
Dass gerade das Volumenmodell Astra nur noch im Ausland gefertigt wird, halte ich deshalb auch für einen strategischen Fehler.
Doch auch die Kaufinteressenten, die besonders kostensensibel sind, werden ebenso wie "imagebedürftige" Kunden zu anderen Herstellern abwandern.
Ist zwar von 2008 aber http://www.mobilityacademy.ch/Files/Idealtypen_Mobilit%C3%A4t.pdf
Ich zitiere mal ein paar Sätze daraus
.....Sinn und Zweck der Mobilität war seit je her die Raumüberwindung. Dabei ging es aus Sicht
der Verkehrsplaner darum von einem Punkt A an einen Punkt B zu gelangen. Diese Quell-
Zielverkehre dienten den Verkehrsplanern als Berechnungsgrundlage für die
Gesamtmobilität einer Person oder Gesellschaft. Als mobil gilt, wer möglichst viele dieser
Wege in einem bestimmten Zeitintervall zurücklegt....
.....dass die Veredelung der Mobilität durch den ästhetischem Feinsinn
mittlerweile sowohl beim Individualverkehr als auch im öffentlichen Verkehr eine anerkannte
Entwicklung ist, die Automobilhersteller und öffentliche Verkehrsbetriebe gleichermassen für
ihr Geschäft nutzen – bei beiden spielt das „Erlebnis Mobilität“ eine immer grössere Rolle.....
.....„Schön“ ist eben kein Widerspruch mehr zu „gut“......
und wende das jetzt auf die Umfrage an. Ein junger Mensch (Neuwagenkäufer) der weder seinen zukünftigen Berufsweg kennt, noch seinen Arbeitsplatz sicher weis. Benötigt ein Auto das 1.) wenig kostet 2.) möglichst universell ist 3.) ihn nicht zum Aussenseiter in seiner Umgebung macht
Ideal also ein höherwertiges Image in Verbindung mit einem möglichst praktischen Kleinwagen.
Und nun OPEL Autos in dieser Klasse Corsa und Meriva, für den Preis des Corsa bekomme ich auch etwas Anderes. Wir denken da bitte daran, der Erstkäufer hat keine Markenerfahrung/brille. Der Meriva fällt unter Familienkutsche...... Was könnte ich mir sonst für 12-15.000 Euro kaufen?
Wir denken da bitte daran, der Erstkäufer hat keine Markenerfahrung/brille.
Dieser Ausage möchte ich vehement widersprechen.
Sicherlich hat ein Erstkäufer, bzw. Jugendlicher keine eigene Markenerfahrung/brille er ist aber ein Kind seiner Umwelt und seines Elternhauses. Dies prägt und setzt sich auch wenn nur unterbewusst in der Meinungsbildung durch. Und das Jugendliche nicht ihre eigenen Vorstellungen über Marken/Image, bzw. über die Positionierung einer Marke innerhalb ihres Umfeldes haben, ist bei allen Konsumgütern ob Modelabel/Elektroartikel und auch auch bei Roller/Motorräder oder Autos eindeutig nachzuweisen.
Die These: Wir denken da bitte daran, der Erstkäufer hat keine Markenerfahrung/brille....wäre nur in einen geschützen Umfeld ohne äußere Einflüsse erklärbar. Also ein rein akademischer Ansatz der reinen Lehre.
Die ersten PKW-Kunden kurz nach der Wende haben sich aus meiner eigenen Erfahrung am stärksten nach dieser Theorie verhalten.
Dies war m.E. auch einer der Gründe warum Opel in der erste Jahren nach der Wende Marktführer in allen neunen Bundesländern war.
Das Produkt - und Preis/Leistungsverhältnis stand vor der Marke im Vordergrund. Für einen heutigen Jugendlichen allerdings keine ausreichende Erklärung.
Vielleicht fehlt dem Thesenersteller aber auch die dafür notwendige Erfahrung mit Kinder/-bzw. Jugendlichen,lach.
Ich muß immer noch an so mache Diskussion mit meinen beiden denken, ob es jetzt ein iphone sein muß und nicht auch ein Samsung tut,prust
Zitat:
Original geschrieben von Editon2003
Wir denken da bitte daran, der Erstkäufer hat keine Markenerfahrung/brille.
Dieser Ausage möchte ich vehement widersprechen.
Sicherlich hat ein Erstkäufer, bzw. Jugendlicher keine eigene Markenerfahrung/brille er ist aber ein Kind seiner Umwelt und seines Elternhauses. Dies prägt und setzt sich auch wenn nur unterbewusst in der Meinungsbildung durch. Und das Jugendliche nicht ihre eigenen Vorstellungen über Marken/Image, bzw. über die Positionierung einer Marke innerhalb ihres Umfeldes haben, ist bei allen Konsumgütern ob Modelabel/Elektroartikel und auch auch bei Roller/Motorräder oder Autos eindeutig nachzuweisen.Die These: Wir denken da bitte daran, der Erstkäufer hat keine Markenerfahrung/brille....wäre nur in einen geschützen Umfeld ohne äußere Einflüsse erklärbar. Also ein rein akademischer Ansatz der reinen Lehre.
Die ersten PKW-Kunden kurz nach der Wende haben sich aus meiner eigenen Erfahrung am stärksten nach dieser Theorie verhalten.
Dies war m.E. auch einer der Gründe warum Opel in der erste Jahren nach der Wende Marktführer in allen neunen Bundesländern war.
Das Produkt - und Preis/Leistungsverhältnis stand vor der Marke im Vordergrund. Für einen heutigen Jugendlichen allerdings keine ausreichende Erklärung.
Da gebe ich zu einem Teil dieser These zu bedenken: In den neuen Bundesländern stand bei großen Teilen der Käufer "am Anfang" nicht das "Preis-Leistungsverhältnis" im Vordergrund, sondern DER PREIS. Ich bezweifle nämlich, dass sich die potentiellen Kunden in den neuen Bundesländern "anfangs" tatsächlich umfassend über das sog. "Preis-Leistungssverhältnis" informierten oder informieren konnten ("Zeit zu knapp"😉 , das kam erst "später". Aber auch das ist nur "Bauchgefühl", also "subjektives Empfinden" (Erleben).
Viele Grüße, vectoura
Die Studie stammt aus der Schweiz, dort ist viel weniger bis garnicht von einer Markenbrille auszugehen. Schliesslich stellen die keine Autos her. Von den neuen Bundesländern möchte ich fast das Gegenteil annehmen, hier wird heute zB. viel Renault gefahren. Es ist auffällig wenn man von Süden (6-9-72-4) her nach Dresden fährt, wie sich die Zusammensetzung der Autos auf der Autobahn verändert. Die Erfahrungen in der Wendezeit wurden durch die Westwerbung geprägt und OPEL war das billigste der Westautos. Nicht zuletzt das wird von OPEL heute mit dem biligeren Eisenach Corsa ausgenutzt. Hinzu kommt heute die Produktion in Eisenach, die OPEL zu einem Standortvorteil verhelfen und die dort eine entsprechende Wirkung entfalten.
Das würde ich also nicht als Beispiel akzeptieren und schon garnicht auf die Jugend beziehen. Von denen der leistungsfähigere Teil inzwischen in den alten Bundesländern arbeitet und dort denselben Gruppenzwängen unterworfen ist, wie alle anderen Auch.
Heute ist mir ein Test (Autozeitung) zwischen Seat/Fiat/OPEL in die Hände gefallen. Dort gewinnt klar der Seat gefolgt von Fiat und OPEL (Corsa). Auch hier wird dem OPEL übrigens (wie in bei allen anderen aktuellen Modellen auch) wieder das unpraktische Design zum Verhängnis.
OPEL hat auch hier inzwischen verlernt, Autos zu bauen die der Kunde möchte. Sondern hängt in seiner eigenen Traumwelt fest. Ein Toyota Manager wurde letztens gefragt was er zu tun gedenke um Toyota wieder zum Erfolg zu führen. Seine Antwort war, das man wieder auf die Kunden hören würde und in Zukunft wieder spezielle Modelle für den jeweiligen Markt anbieten würde.
Das ist das was OPEL fehlt. Nur OPEL hat sich seine eigene Traumwelt geschaffen und wird nun von der Realität eingeholt. Die Erstwagenkäufer haben aber diese Vision nicht, sie entscheiden nach eigenen Vorstellungen und sicher auch Vorprägungen. Und da sieht OPEL mit seinen aktuellen Modellen einfach alt aus.
Mach einfach mal folgendes Experiment, klebe an deinen OPEL ein VW Symbol. Und frage dich ob Du das Auto jetzt noch kaufen würdest.
Zitat:
ENTE ERPEL
[...] hat sich seine eigene Traumwelt geschaffen [...]
Scheinbar hat Opel (warum dauernd in Kapitälchen?) dieses Privileg nicht exklusiv.
Zitat:
Die Studie stammt aus der Schweiz, dort ist viel weniger bis garnicht von einer Markenbrille auszugehen.
Weshalb sollten die deswegen nicht voreingenommen sein? Weil sie schlecht "Buy Swiss"-Kampagnen fahren können? Weil sie neutral sind? Lass mich dir versichern, dass die Schweizer auch nur Menschen sind und in Sachen Autokauf den Nachbarn nicht unähnlich, wenn man vom höheren Allradanteil absieht.
Zitat:
Von den neuen Bundesländern möchte ich fast das Gegenteil annehmen, hier wird heute zB. viel Renault gefahren. Es ist auffällig wenn man von Süden (6-9-72-4) her nach Dresden fährt, wie sich die Zusammensetzung der Autos auf der Autobahn verändert. Die Erfahrungen in der Wendezeit wurden durch die Westwerbung geprägt und OPEL war das billigste der Westautos.
Es fahren hier angeblich übermäßig viele Renault, aber alle kaufen Opel weil unglaublich billig? Keines von beidem stimmt. Die Karten wurden damals neu gemischt und Vorteile hatten die Marken, die erhältlich waren. Also die, die relativ schnell ein Vertriebsnetz aus dem Boden stampften. Und ich kenne die von dir beschriebene Strecke ziemlich gut, meine Beobachtung (neben dem etwas aus der Reihe fallenden Dresdner Markt) ist: Statt Mercedes fahren mehr Audis, statt Japanern Skoda durch die Gegend. Normale regionale Schwankungen, wie sie auch zwischen Hamburg und Düsseldorf auftreten.
Zitat:
Nicht zuletzt das wird von OPEL heute mit dem biligeren Eisenach Corsa ausgenutzt. Hinzu kommt heute die Produktion in Eisenach, die OPEL zu einem Standortvorteil verhelfen und die dort eine entsprechende Wirkung entfalten.
Und VW/Porsche ist einer der größeren Arbeitgeber in Sachsen. Und Mercedes im Raum Berlin. Und BMW in Leipzig. Deren Standortvorteile werden nicht geringer sein.
Zitat:
Von denen der leistungsfähigere Teil inzwischen in den alten Bundesländern arbeitet und dort denselben Gruppenzwängen unterworfen ist, wie alle anderen Auch.
Schön, dass du uns hier für den Rest hälst, den keiner im Westen haben wollte. Die Gruppenzwänge sind aber weitgehend die selben. Alle nach 1985 geborenen Kinder (und damit die Zielgruppe der Studie) sind weitgehend als "Westkinder" aufgewachsen. Und schon deren Eltern sind wesentlich westlicher eingestellt, als du dir das vielleicht vorstellst.
Zitat:
Original geschrieben von aandrew
Schön, dass du uns hier für den Rest hälst, den keiner im Westen haben wollte. Die Gruppenzwänge sind aber weitgehend die selben. Alle nach 1985 geborenen Kinder (und damit die Zielgruppe der Studie) sind weitgehend als "Westkinder" aufgewachsen. Und schon deren Eltern sind wesentlich westlicher eingestellt, als du dir das vielleicht vorstellst.Zitat:
Von denen der leistungsfähigere Teil inzwischen in den alten Bundesländern arbeitet und dort denselben Gruppenzwängen unterworfen ist, wie alle anderen Auch.
Entschuldigung wenn Du dich angesprochen fühlst, aber in der Ursprungsstudie des Threadstarters wurden Studenten befragt. Und für die gibt es in Deutschland und das gilt besonders für die neuen Bundesländer keine vernünftigen Arbeitsplätze oder Perspektiven. Jeder Student der einigermassen etwas kann wäre .... wenn er in Deutschland bleiben würde. Zu geringe Gehälter, zu wenig FuE, wenig Demokratie dafür aber viel Bürokratie und Einschränkungen in der persönlichen Entfaltungsmöglichkeit, ...