Opel keine Freigabe für B7
Seit Anfang 2009 wird dem Dieselkraftstoff ja bis zu 7 % Bioanteil zugefügt, vorher waren es bis zu 5 %.
Aus Interesse habe ich hierzu einmal an Opel geschrieben.
Die Antwort lautet wie folgt:
Zitat:
Für unsere Fahrzeuge dürfen für Otto-Motoren nur bleifreie Kraftstoffe nach DIN EN 228, für Diesel-Motoren nur Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 verwendet werden, wie es auch in den Bedienungsanleitungen vermerkt ist. Diese Normen lassen limitierte Bestandteile sauerstoffhaltiger Verbindungen zu, die aus biologischer Herkunft stammen können. Das bedeutet, dass in Ottokraftstoffe maximal 5 Prozent Ethanol bzw. 15 Prozent ETBE (Ethyltertiärbutylether) zugemischt werden können; bei Dieselkraftstoffen lässt die EN 590 die Beimischung von maximal 5% FAME (fatty acid methylester, beispielsweise Rapsmethylester) zu.
Eine Freigabe für 7% Biodieselanteil ist von der Adam Opel GmbH nicht gegeben.
Zitat Ende.
Für B7 wurde die DIN EN 590 (noch) nicht geändert.
Der aktuelle Diesel B7 wird somit nach der neuen Norm DIN 51 628
hergestellt, eine nationale Norm.
Und nun?
Stiehlt man sich so aus der Verantwortung?
Oder hat unsere Regierung hier wieder ohne Überlegung Gesetze erlassen ?
Was soll den jetzt getankt werden ??????
Wie verhaltet Ihr Euch, macht Ihr Euch auch "Sorgen" über die Verträglichkeit von B7 ??
Gruß
Astra-Tom
46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von steel234
Versuchskaninchen ... Gähn.. In anderen Ländern fahren die ganz anderen Sprit in gleichen Motoren (bin im vectra-club.ru angemeldet, was da alles aus der Tanke rauskommt.. Gute Nacht) aber da passiert nichts mit den Motoren.
Ist mir eigentlich egal was die sich z.B. in Ru in den Tank kippen! Hier in Deutschland sind nun mal andere Gesetze! Man kann auch nachweisen welchen Treibstoff man getankt hat und im Falle des Falles steht man dann ziemlich allein da und kann wieder mal die Euros berappen für das was andere ausgetüftelt haben!
So nun wieder zum Thema:
Bosch sagt z.B.
Zitat:
Normgerechtem Dieselkraftstoff kann aus Sicht von Bosch
bis zu 5 % RME "Biodiesel" guter Qualität beigemischt sein
Deshalb dürften das Problem auch andere Hersteller haben!
War heut diesbezüglich beim FOH und der sagte mir erstmal das gleich was Bosch sagt! Nach ner guten Stunde rief er mich an und sagte er hätte da noch was gefunden!
Zitat:
Problem: Dieselkraftstoff enthält bis zu 7% Biodiesel
Abhilfe: Dies steht im Einklang mit der gültigen DIN EN
590 und beeinträchtigt nicht die
Funktionsfähigkeit des Kraftstoff/
Einspritzsystems
Wer das schreiben vom FOH als PDF File haben will, PM an mich.
Wer fertigt die Einspritzsysteme für Opel, Bosch?
Ich habe heute nochmal beim BMU angerufen und mit einer recht patenten Mitarbeiterin gesprochen, die mir sagte, daß die Umstellung der Norm mit dem Verband der deutschen Autobauer besprochen wurde und ALLE zugestimmt haben. Die ist aus allen Wolken gefallen als sie erfuhr, daß Opel die Freigabe nicht erteilt hat. Sie will sich drum kümmern und gibt mir Rückmeldung.
Ich denke mir auch, daß die Haltbarkeit der Motoren das eine Thema ist, aber Kulanzansprüche, die möglicherweise verwehrt werden ist das andere Thema...
Grüße Panther13
Klar, mach ich...!
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Hi,
also heute kam der versprochene Rückruf vom BMU.
Die Mitarbeiterin sagte mir, daß sie sich darum gekümmert hat und mittlerweile sehr häufig das Telefon wegen dieses Sachverhalts klingelt und dabei nicht selten überlst beschimpft wurde. Nunja, sie kann ja nix dafür, sie hat mir heute nochmals versichert, daß der max. Biodieselanteil im Dieselkraftstoff mit ALLEN deutschen Autobauern im Verband abgeklärt wurde, in dem auch Opel Mitglied ist. Sie kann diesen Missstand selbst nicht begreifen... Also hat sie auch, wie ihr und ich, bei der Hotline angerufen und bekam natürlich die gleiche Info wie wir alle - keine Freigabe. Nun dann hat sie mal bei den Spitzen, bzw. Ausschußmitgliedern nachgefragt und bekam dabei die Antwort, daß die neue Zusammensetzung für die Opel-Motoren kein Problem sei, wie auch schon in den Ausschüssen zur Entscheidungsfindung für die neue Zusammensetzung mit allen Autobauern geklärt wurde und bei denen alle Autobauer ihre technischen Spezifikationen dargelegt haben, sowie mögliche Bedenken äußern konnten, bzw. geäußert haben - entschieden wurde dann die Konzentration von 7 % Biodiesel - hier haben dann nach ihrer Aussage alle zugestimmt. Auf die Frage der BMU-Mitarbeiterin, warum das von Opel noch nicht publik gemacht wurde, daß der Diesel freigegeben ist, kam dann die Info wohl noch nicht in allen Abteilungen angelangt ist und eine Stellungnahme vom Hersteller Opel erwartet wird...
Der Konsens aus dem Gespräch war also, daß die neue Zusammensetzung bei Einhaltung der regelmäßigen Ölwechselintervalle bei unseren Motoren keine Probleme macht, aber dies noch nicht publik gemacht wurde. Warum auch immer...
Also ich denke mir in der aktuellen wirtschaftlichen Situation wäre es sicherlich hilfreich, wenn man wüßte, daß man auch weiterhin an normalen Dieselzapfsäulen tanken kann ohne dabei ein Defekt zu riskieren oder einen wirtschaftlichen Nachteil zu erleiden, weil mögliche Garantie- und Kulanzansprüche durch Einsatz von nicht zugelassenem Kraftstoff evtl. verwehrt könn(t)en... Meine Meinung, mehr möchte darüber nicht sagen.
Grüße Panther13
Im Zusammenhang mit DPF bereits im April 2008 etwas...
http://auto-presse.de/news-auto.php?action=view&newsid=25234
Was für eine sinnlose Diskussion!
Es wird getankt, was an den Tankstellen aus dem Rüssel fließt. Basta.
Die B7-Bedenken, auch die von subalternen Opel-Leuten, sind reine Absicherung, bzw. Unwissen.
B7 kann schon aufgrund des minimalen Anteils am mineralischen Diesel nichts Nachteiliges bewirken. Das haben ja alle Autohersteller einstimmig erklärt.
Wozu also nachkarten? Haben wir jetzt wieder ein feines Beispiel zum Bedenkentragen, oder was? (-nach den Reifen-Bedenken, den Öl-Bedenken und den Original-Verschleißteile-Bedenken, meine Güte...🙄)
Vor einigen Jahren hat z.B. mal Peugeot auf Anfrage erklärt, daß 20% Biodiesel-Anteil unbedenklich sind...
MfG Walter
Genau - Absicherung. Aber was ist daran falsch ??
Nur als Beispiel (hoffentlich bleibt es das...), wenn mir morgen meine Drallklappen um die Ohren fliegen und Opel "Gott sei Dank" noch dieses kleine Schlupfloch hat und mir die Kulanz komplett wegen Einsatz von falschem Kraftstoff verweigert, was glaubst Du wie "schön" ich das dann finde...
Es beruhigt mich auf jeden Fall zu hören, daß es technisch kein Problem sein kann oder ist...
Joh, Panikmachen bringt da gar nix.
Interessant insofern, mal gestern bei Shell geguckt, ist schon irrwitzig klein der Aufkleber, seitl. an der Säule mit dem Hinweis hier jetzt 7%-tiges zu tanken. Aber von 5 auf 7%-Anteil, das liegt in meinem Laienverständnis ja schon fast im Toleranzbereich.
Etwas anderes, wenn da jetzt gleich 30%, das 6-fache, anteilig vorhanden wäre.
Stimme ich Dir zwar voll und ganz zu, aber die nichterfolgte offizielle Freigabe von unserem Hersteller empfinde ich trotzdem als bitteren Beigeschmack...
Was die Tankstellen anbelangt, so habe ich am Montagabend bei meiner Aral-Tanke gesehen, daß da noch der alte Aufkleber DIN EN 590 beim 'Super Diesel' draufklebt - auf Nachfrage kam aber dann, daß natürlich der B7 drin ist, weil ja gesetzeskonformer Kraftstoff verkauft wird und leider die neuen Aufkleber ausgegangen sind... Auch nicht schlecht...😁
So klein der Aufkleber, so klein wollten es wohl auch die Hersteller halten, bzw. sahen keine Notwendigkeit hier auch mehr/größer zu kommunizieren (/verunsichern ;o)
Man tankt DIESEL, wer mehr ausgeben will, entsprechend teurere Varianten und gut ist.
Ich erklär noch mal (-obschon mich keiner danach gefragt hat...), warum ich einen den Biodieselanteil für etwas durchaus Positives halte:
Ich habe einen (für BD zugelassenen) A3 TDI 248 TKm fast ausschließlich mit 100% Biodiesel gefahren. Bis zum Verkauf lief der Motor wie ein Uhrwerk. Nichts von dem üblichen Geunke der Nicht-BD-Fahrer ist eingetreten. OK, der Verbrauch war etwa 10-15% höher, -das liegt ja bekanntlich am geringeren Brennwert.
BD hat einen Anlöse- bzw Reinigungseffekt im Motor. Es löst z.B. auch ungeeignete Kunststoffe (Leitungen und Dichtungen) an. Bei 7% aber unbedenklich, -wie richtig festgestellt.
BD bewirkt aber auch , daß sich die üblichen Rückstände im System nicht bilden können, weil sie sich nicht festsetzen können und mit verbrannt werden.
Der Schmiereffekt von BD ist übrigens um den Faktor 10 besser als der von Mineraldiesel. Eine Wohltat für jede Einspritzpumpe, egal ob im VEP- oder CR-Motor, -auch wenn's nur 7% Anteil im Sprit sind! 😉
Also: Muffengang abstellen! 🙂
MfG Walter
Ich will nur kurz weitergeben, daß ich eben von der Hotline telefonisch über die offizielle Freigabe der neuen Spezifikation von B7 für GM-Motoren informiert wurde.
Ist also wieder alles im Lot...
Grüße Jörg