Opel Kadett E-CC. Wann ist er mal was Wert?

Tja Hallo an alle! 🙂

Vor Tagen ist mir erstmals bewusst geworden, dass mein Kadett mittlerweile stolze 16 Jahre alt geworden ist. Im Dezember sinds sogar schon 17 und ich habe TÜV bis Feb/2007! Rost ist kein Thema und Motortechnisch siehts auch relativ gut aus.

Nun ist mir bei eBay aufgefallen, dass sich seltene Modelle des Kadett E noch für gutes Geld verkaufen lassen. Nun zu den eigentlichen Fragen: wann ist ein Auto eigentlich ein Young bzw. Oldtimer? Was wird der Kaddy mit (sagen wir mal..) 20 Jahren so Wert sein?

Grüße, fre$hman.

49 Antworten

Eine Sache ist klar, der Kadett E stirbt jetzt gerade aus!

Reperaturen sind einfach nicht wirtschaftlich, es grüßt der Schrotthändler.

Wer also noch ein Auto sucht, der muss es jetzt kaufen und unterstellen. Das kostet Geld. Das wird sich nicht rechnen, aber in 10 Jahren wird es auch keine GSI aus den Anfangsbaujahren mehr geben.

Der erste Kadett E GSI mit dem 1.8 Liter Motor ohne KAT wird schon nicht mehr angeboten, kann mir nicht vorstellen das er in Garagen auf die Neugeburt wartet, die sind alle verschrottet.

Hässliche Rentnerfahrzeuge werden es noch schwerer haben, auch wenn der Zustand noch sehr gut ist.

Da hier grad vom E-Kadett gesprochen wird:

4 Häuser weiter wohnt ein älterer Herr. der hat einen 85er 1,3S, taubenblau, Schiebedach, 4-türig - das Ding steht da wie ausm Laden! ~100tkm.
Er meinte, das der ihr noch überlebt. Ich schätze, er ist um die 70.
Aber hässlich ist das Auto nicht! Er hat Gsi-Alus drauf, keine Schmutzfänger, Nebelscheinwerfer. Eben richtiger 80er Jahre Style.

Bzgl. Brot und Butter-Autos - ich hab auch so eins (siehe Sig.) und von Jahr zu Jahr werden die Gebote, die ich an Tankstellen und sonst wo bekomm höher! 😉
Wenn man überlegt, was für Preise schon für eine "Grotte" gerufen werden....also der VW-Bus (T2) ist fast/bald so eine Wertanlage, wie der T1 es schon länger ist....

Der Trend geht ja zum Zweitwagen, aber eine normalen E Kadett lohnt aus meiner Sicht nur, wenn einen der Stellplatz nichts kostet. Die D Kadetten werden als Renterfahrzeuge auch nicht besonders gehandelt! Einen Kadett D GTE zu finden ist dagegen schon sehr sehr schwer!

Das Problem ist doch dass man das Auto wenn man es wirklich zum Klassiker werden lassen will einfach nicht mehr bewegen darf. Denn mit 200TKM+ auf der Uhr ist jedes Auto kein Sammlerstück mehr, da wäre dann um die Fahrgestellnummer zu retten eine Vollrestauration angesagt, die sich in meinen Augen bei nem Kadett niemals lohnen wird.

Leider ist gerade der Trend zu erkennen im allgemeinen Oldtimerrausch einfach jedes Auto sobald es alt ist zum Klassiker oder Youngtimer zu erklären.
Ich finde dass fragwürdig. So ist für mich ein E21 316 einfach nur eine stiere alte Karre, während der Alpina oder auch der 323 schon wirkliche Klassiker sind.

Klar, es ist eben gerade hip Oldtimerfan zu sein, deshalb erklärt jeder einfach sein 20 Jahre altes Auto zum erhaltenswerten Youngtimer.

Ich sehe dass so,
ein Auto das zu Lebzeiten schon ein besonders sportliches, besonders komfortables oder einfach technisch besonders interessantes Automobil war, ist in jedem Fall erhaltenswert und muss dazu auch nicht die 30 Jahre auf dem Buckel haben.
E-Kadett GSI 16V, wenn ich nen unverbastelten hätte würde ich ihn auch zum Youngtimer erklären, 1er Golf GTi, klar (steht seit 5 Jahren in meiner Garage, eingemottet 🙂 ), Mercedes 116er 6.9, BMW 6er M-CSI, etc.

Diese Fazination der "Brot und Butterautos" will sich mir nicht so recht erschliessen, klar viele wollen eben die Autos ihrer Jugend erhalten, aber das sind für mich alte Autos, keine Klassiker....

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Es gibt da viele Dinge die in keiner Weise definiert sind.
Klassiker,Youngtimer etc.

Für mich gehört zu einem Oldtimer auch eine Historie, das sehe ich genauso. Patina ebenso. Aber es gibt z.b. so wenig noch gute BMW 02, das nun auch ein 1502 nicht mehr das blöde letzte Modell ist.

Man könnte mal versuchen die Begriffe zu definieren, aber die Arbeit macht sich niemand, weil jeder in seinem eigenen Teil der Oldtimerwelt zu Hause ist.

Ich will mich da jetzt mal einmischen....

Ein berühmter Sammler sagte mal "wer mit einem Oldtimer Geld verdient macht irgendwas falsch".

Wir haben mittlerweile soviele "alte" Autos dass jeder für sich entscheiden muß/kann was für IHN/SIE ein "echter" Klassiker ist.

Ein Auto hat erst dann einen GELDWERT wenn jemand bereit ist dafür Geld auszugeben, sprich es zu kaufen oder zu restaurieren!

Einen WERT hat dein Kadett auf jeden Fall jetzt auch schon, und zwar für dich. Und ist das nicht das wichtigste??

Ich selbst restauriere derzeit einen Daihatsu Charade G10 EZ: 09/1981, gekauft bei ebay für 303,- Euro, ein Wert der , realistisch betrachtet, den Wert des Fahrzeuges sogar geringfügig übersteigt.

Und was mach ich? Ich habe bis jetzt etwa 2500,- Euro in das Auto investiert und bin noch lange nicht fertig.... (anfang August kommt er zum lackierer), in Summe werden es wohl so um die 5000,- Euro werden die ich in das Auto investerien werde nur damit es wieder richtig gut dasteht......

Was meint ihr wie oft ich schon gehört habe "hey, warum richtest du dir keinen "echten" Klassiker her", oder "warum richtest du dir kein GESCHEITES Auto her"......

Interessiert mich alles nicht, ich WILL dieses Auto und basta. Ob's mal irgendwann einen GELDWERT hat?? Keine Ahnung, glaube ich nicht, aber wen interessiert das? Ich mache das weil ich das Auto mag, weil ich die Marke mag und weil ich es einfach will. *punkt*

Wem es nicht gefällt der muß es sich nicht ansehen. Wie sonst wäre es zu erklären dass heute immer noch einige von diese "RO 80" NSU rumkurven? Grottenhässlich, anfällige Technik und überhaupt nie erfolgreich..... Doch viele Menschen lieben diese Autos und stecken ihre ganze liebe und Freizeit in diese Autos, wäre es nicht so dann gäbe es schon lange keine mehr.....

Es muß immer ein paar "spinner" geben die gerade jetzt "unbeliebte" Autos am Leben erhalten und Pflegen.

Ein echter Klassiker im Sinne eines Ferrari Enzo aus den 50er Jahren ist mit Sicherheit nur für die oberen 10.000 leistbar, wir "normalen" müssen mit unseren Autos "klassik betreiben" und doch unterstelle ich dass wir genauso glücklich sind mit einem alten Kadett wie der mit seinem Enzo, also freuen wir uns an dem schönsten "Hobby" der Welt.

Leben und Leben lassen.....

vollste Zustimmung, YRV! *punkt*

@YRV

Zu Mut, einen Charade zu restaurieren, kann ich Dir nur gratulieren. Der Wagen war ja schon zu Lebzeiten ein Exot, und in spätestens 10 Jahren wird sich vermutlich gar keiner mehr daran erinnern. Und dann kommst Du mit einem Top-Exemplar daher und wirst vermutlich eine Schar Neugieriger um Dich haben. Ich bin sowieso davon überzeugt, daß die Japaner mehr und mehr im Kommen sind. Das ist genau der Geist, der in der Szene gebraucht wird. Es gibt auch noch ein Leben außerhalb von 507 oder Flügel-SL, um es mal überspitzt auszudrücken. Aber jeder so wie er mag.

Für besagten E-Kadett wird der Sprung zum Klassiker vermutlich noch ein wenig dauern, aber das hat man ja auch schon bei Käfer, 2CV ind R4 gesehen. Die jedenfalls haben's geschafft.

Ich habe auch einen extremen Hang zu Alltagsautos, vorzugsweise der 70er, aber auch der 60er, deswegen kann ich das gut nachvollziehen.

Grüße,
Oliver

Hey, vielen Dank Gaston.

Der Charade wird, wenn überhaupt, dann wohl nur im Kreis "eingeweihter" einen AHHHHHH effekt auslösen, aber darum gehts mir auch gar nicht.

Ich will die Geschichte MEINER Marke aufrecht erhalten und außerdem bastel ich soooo verdammt gerne rum an Autos.

In Sachen Kadett D möchte ich mich auch gerne mal zu Wort melden und den Kadett E Fahrern Mut zusprechen, die Ihre Autos noch pflegen original erhalten bzw. zeitgenössisch tunen.

Ich selber habe mir in jahrelanger Kleinarbeit einen Kadett D Irmscher restauriert, der mit zeitgenössischem Zubehör und feinster Renntechnik der damaligen Zeit glänzt.
Als ich den D vor sechs Jahren für kleinstes Geld kaufte hat mir auch jeder davon abgeraten, da aus den Fahrzeugen nicht wirklich was wird. Sie wurden fast verschenkt, fielen den 3000DM Umtauschaktionen mancher Händler zum Opfer und Ende der 90-er hat man so gut wie keinen mehr auf der Straße gesehen.
Am Wochenende habe ich zum dritten Mal das Westerwälder Kadett D Treffen ausgerichtet bei dem nur originale und zeitgenössiche Fahrzeuge zugelassen sind.
Es war wunderschön und alle Teilnehmer waren begeistert.
Dem Kadett E blüht momentan das gleiche wie dem D vor ca. 5-10 Jahren. Gute bis sehr gute originale Modelle sind mittlerweile schwer zu finden. Das was angeboten wird sind Bastelbuden und Leichen.
Was der Kadett E irgendwann Wert sein wird kann momentan noch keiner sagen aber Fakt ist, das der idelle Wert manchmal unbezahlbar ist.
Wenn ich mit meinem Irmscher unterwegs bin gibt es auch bewundernde Blicke von VW-Fahrern und mancher Fahrer moderner Fahrzeuge von einer fliegenden "Schrankwand" wie meinem Irmscher überholt werden.
Für mich hat mein Fahrzeug einen ideellen Wert. Sowas kann ich nicht in Euro und Cent aufwiegen.

Jede Wette, dass auch der Opel Signum mal ein Klassiker wird, ebenso "das Ei" von Mazda.
Dem Kadett E tarue ichd as auch zu, der Käfer als Massenauto hat es ja auch geschafft.

Ein Kollege von mir hat sich einen solchen schonmal vorsichtshalber zugelegt, zeitgenösisch aufgebaut mit Renntechnik,
ist ein jedesmal eine Freude den Motor zu hören 🙂 und schöne gibts ehe nimmer viele,wer noch einen hat oder findet sollte ihn sich sichern...die Zeit wird vergehen...das ist sicher

Was ich erhaltenswert finden würde wär ein Kadett E Caravan 2.0i - eine Rakete, die Kiste wiegt ja nix, billig und viel Platz, da braucht man keinen GSI.😁

Mein Bruder hatte bis Ende der 90er so einen 89er "Club" in rot - das Auto war "obenrum" absolut Top, aber der unrettbare Rost am Unterboden.
Ich hatte damals ein Citroen Xantia 2.0i - ich hatte in keiner Lebenslage Chance ihm zu folgen 😁

Zitat:

Original geschrieben von Schoenilino


....- eine Rakete, die Kiste wiegt ja nix, billig und viel Platz, da braucht man keinen GSI.😁

zu dem Thema mal das dann 😁

http://rapidshare.de/.../Ulkimans_Kadett__roll_out_juli_06.wmv.html

Hallo,

aus meiner Sicht hat es ein Massenauto wie der Kadett sehr schwer zum Youngtimer zu reifen wenn man die Aussenwirkung beim Publikum nach vorne stellt....für einen persönlich mag das anders aussehen.
Es hat seinen Reiz einen fast 20 Jahre alten aber wie neu wirkenden Wagen sein eigen zu nennen.

neben meinen verschiedenen Mazda RX-7 (Wankelmotor) der Baujahre 83-91 fahren wir auch noch einen Mazda 323BG Automatik Bj. 12/89 mit jungfräulichen 70.000km.....🙂 der bekommt sogar noch eine (orginale) Klimaanlage nachgerüstet die ich hier auf MT aufgetan habe😁

Die RX-7 gelten sicherlich schon heute als Youngtimer da selten Schon zu Lebzeiten,der robuste 323Bg hingegen ist heute noch oft im Strassenbild zu sehen und wird deshalb noch einige Zeit brauchen um als Youngtimer akzeptiert zu werden und auch im Wert nicht weiter zu fallen.

Die 323 F mit den Schlafaugen hingegen (technisch baugleich) haben im guten Zustand schon ihre Liebhaber....und werden nicht ganz so lange brauchen um die Wertverlustkurve umzukehren.Sie waren in ihrer Klasse der Kompaktwagen durch die Schlafaugen schon damals etwas besonderes....😉

Ansonsten ist es bei Mazda wie bei Opel sehr auf einige wenige Modelle begrenzt die frühzeitig die Youngtimerfans mobilisieren.....bei Sportwagenmarken und Cabrios geht es halt doch etwas schneller😉

aber irgednwann geht für alle Autos die Sonne auf,und wenn es auch nur für dich selbst ist....

Grüße Andy

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