Opel Insignia B 1.5 - Öl im Kabelbaum
Hallo zusammen,
ich habe vor ca. 2 Wochen die Diagnose "Öl im Kabelbaum" bekommen.
Jetzt war ich schon bei 3 Werkstätten:
1. Opel Partnerwerkstatt, beim der der Meister selber sagt, machs woanders, hier kommste locker auf deine 3000€ für ein neues Kabel + Einbau.
2. Bei einer freien Werkstatt - der Meister, der die Auswertung gemacht hat und mich an Opel verwiesen hat wegen Kulanzantrag (abgelehnt, weil ich kein Opelkunde war, obwohl der Wagen laut Checkheft immer bei Opel war).
3. Die Werkstatt meines Vertrauens, die einen anderen Fehlercode ausgelesen haben "System Auslassnockenwellenposition Leistungsvermögen P0014".
Jetzt dachte ich mir einfach, alles klar, ich besorge mir einfach ein neuen Kabelbaum. Aber suche mich schon seit Tagen dumm und dämlich ... kann och nicht sein, dass ein komplett neu und teuer produziertes Kabel die einzige Lösung ist und dann für 200€ die Std. von Opel eingebaut werden muss ... Bitte sagt mir, dass es da eine andere Lösung gibt.
Ich meine der Wagen ist von 2018, wurde immer gefplegt und ist Checkheftgepflegt + kleine Inspektion vorm Kauf letzten August. Der Wagen hat auch erst 73.337Km.
Da muss es doch eine einfache Lösung geben, nicht? Und kann es echt sein, dass ein Hersteller einen einfach so im Regen stehen lassen kann?
Danke und herzlich willkommen zu meinem ersten Thread im Forum.
27 Antworten
Zitat:
@dieseljens schrieb am 18. März 2023 um 15:25:18 Uhr:
Zitat:
@Ben_the_ji
..... Diagnose "Öl im Kabelbaum" ....... Kauf letzten August.
1. Wurde die Ursache für die Ölverschmutzung erkannt? 😕
2. Wenn das Auto vom gewerblichen stammt und die AGB nichts ausschließen-->Händlergewähr?
Also laut den 2 Werkstätten ist der Grubd für den Ausfluss der Nockenwellensensor. Da ist anscheinend Druck drauf und drückt das Öl ins Kabel rein. Habe ich so auch noch nie gehört, aber ich bin auch kein Mann vom Fach.
Ich habe den Wagen heute nochmal reingebracht und warte auf den Rückruf. Evtl. reicht es ja den Ölstop einzubauen und den Stecker so gut wie möglich zu reinigen. Und dann in regelmäßigen Abständen reinfachen und prüfen lassen.
Hatte Mercedes nicht auch bei einigen Modellen da Probleme mit, dass die am Nockenwellensensor oder am Nockenwellenversteller Öl ins Kabel drücken?
Zitat:
@slv rider schrieb am 20. März 2023 um 10:23:47 Uhr:
Zitat:
Nockenwellensensor
oder nockenwellenaktor? da wäre druck drauf.
Ouh, das kann ich mal durchgeben. Der Meister guckt ja eh heute/morgen rein. Da hast du auf jeden Fall Recht. Der Druck kommt ja nicht von ungefähr.
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Zitat:
@mike283 schrieb am 20. März 2023 um 11:02:59 Uhr:
Hatte Mercedes nicht auch bei einigen Modellen da Probleme mit, dass die am Nockenwellensensor oder am Nockenwellenversteller Öl ins Kabel drücken?
Habe auf jeden Fall was dazu bei Mercedes gelesen. Wenn ich das aber richtig sehe, sibd die mit dem Problem so ungegangen, dass sie einfach das Ölstop Kabel spott billig an den Mann gebracht haben, während Opel sich da alles extra bezahlen lässt und PSA als Nachvolger von GM kein Bock mehr auf die alten Modelle hat ... ehrlich gesagt mega kacke ...
Das Problem haben einige, mit dem Öl im Kabelbaum, Mercedes durchaus bei vielen Modellen. "Spottbillig" haben die aber die Ölstopkabel auch nicht an den Mann gebracht, meist gibt es von Mercedes noch nicht mal was.
Bei Opel ist das Problem auch nicht ganz neu...
Das Problem merkt der Kunde doch erst, wenn ein Steuergerät im Öl abgesoffen ist und rumzickt, oder aber wenn der Motorkabelbaum wegen des Öls völlig brüchig ist und dadurch Fehler verursacht. Meist sind die Fahrzeuge dann schon alt genug um keine Garantie mehr zu haben und der Besitzer kann das alles selbst ausbaden. Ein Motorkabelbaum oder auch die Instandsetzung / Austausch eines Steuergerätes sind teuer, ein Ölstopkabel fällt dann kostentechnisch in die Rubrik "Grundrauschen", bzw. wer etwas Geschick hat, kann sich da auch was basteln.
Problem ist und bleibt aber das was durch das Öl angerichtet wurde!
Drückt sich das Öl durch einen Sensor nach außen in den Kabelbaum, ist auch der Sensor kaputt, weil normal hält er dicht.
Zitat:
@Ben_the_ji schrieb am 20. März 2023 um 10:08:04 Uhr:
Hi,
mein Fehler, du hast Recht. Hatte noch ein Gespräch mit einem Ersatzteilehändler, der leider das für mich passende Kabel nicht hatte. Fibde aber unter den 2 Teilenummern nichts in der Suche:
39109376
39136613
Laut ihm müsste ich danach suchen. Aber wie gesagt, ich finde auf Anhieb nicht das passende Objekt.
39136613 ist bei Opel aus Bochum lieferbar - UVP 783,37 Euro zzgl. Mwst.
Also, ich habe gerade keine Ahnung wie das Kabel von dem „Nockenwellensensor/Nockenwellenaktor“ zum Steuergerät verlegt ist. (Länge usw.)
Aber hast du schon einmal Kontakt zu einem Instandsetzer für Kabelbäume aufgenommen? Das er evtl. nur diesen einen Kabelstrang repariert oder neue Kabel parallel dazu verlegt.
Ist evtl. günstiger wie den gesamten Kabelbaum zu ersetzen.
@ursel1234: Dann findet er diese Kabel für einige Mercedes-Modelle, was ihn nicht weiter bringt. Selbst machen kann man sowas auf einfache Art und Weise schon, aber auch hierfür sollte man etwas technisches Geschick mitbringen.
Also Opel selber war jetzt letztlich nicht die Lösung. Die wollen weder aus Kulanz noch irgendwelchen Garantie-Gründen entgegenkommen.
Der Wagen steht jetzt beim Meister der:
1. Reinigt, was gereinigt werden kann,
2. Kabelteile erneuert, die vollgelaufen sind,
3. Ölstops einbaut, auch für andere Sensoren
4. Und der Hauptursache an den Kragen geht. Laut Ihm, der Nockenwellenversteller, der zu hohen Druck aufbaut (wenn ich es richtig verstanden habe).
Ich gebe dazu gerne ein Update, wenn der Wagen wieder da ist.
Die Nummer 39109376 wurde ersetzt in die 39136613.
KABELSATZ,BAUGR.,MOTORSTEUERGERAET,LL (FUER SCHALTGETRIEBE,RPO MM3) (FUER EURO 6 AUSSTOSS,RPO NE4) (AUSGEN. RPO IK9,ECOFLEX) (FUER LAENDER EUROPAEISCHE UNION (EU)) (FUER ISRAEL,RUSSLAND,UKRAINE) (NLS.- VERWENDEN 39136613)
Kostet ca.825 Euro.
Also ich war jetzt das Wochenende über in München und bin tatsächlich, unerwarteterweise, mit meinem Auto gefahren, ohne dass es irgendwelche Probleme gab. Keine neuen Fehlermeldungen, keine reduzierte Motorleistung und auch eine spürbar bessere Zugleistung. Bei mir war die Lösung folgende:
- Mehrere Ölstopkabel
- Neue Nockenwellenpositionsgeber (denn hier rührte es wohl her - von hier gelangte das Öl den Kabelbaum)
und eine menge Reinigungsarbeit. Mein Glück war, dass der Kollege in der Werkstatt wohl sehr oft an BMW und Mercedes Modell den selben Fehler hat und das wohl öfters im Jahr macht - also Profi. Er hat mir dann die Kabel noch einmal gezeigt, wo sie gereinigt und teilweise aufgemacht wurden und die alten Nockenwellenversteller (die natürlich komplett versifft waren).
Warum Opel dem Kulanzantrag nicht stattgegeben hat, ist ihm auch nicht klar, da laut ihm die Dichtungen so einfach durch waren ...
Das ganze hat mich jetzt knapp 700€, Nerven und eine Woche Wartezeit gekostet. Unterm Strich bin ich aber froh,
dass es dann keine 2000€-3000€ waren und das Öl wohl auch nicht zu weit vorangeschritten ist, sodass öffnen und reinigen noch gut möglich war.
Aber danke für die Tipps, euren Beistand und Hilfe 🙂