Opel Ampera
Moin, dieses Auto ist in meinen Augen so interessant, dass es einen eigenen Thread verdient hat.
Hier der Pressetext:
Innovative GM Voltec-Technologie für den täglichen Fahrbetrieb mit null Emissionen
Rüsselsheim. Das revolutionäre Elektroauto mit verlängerter Reichweite von Opel hört auf den Namen Ampera. Vorgestellt wird der fünftürige, viersitzige Opel Ampera auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März).
„Mit dem Ampera bietet Opel als erster europäischer Hersteller seinen Kunden ein Auto mit Elektroantrieb und einer Reichweite von mehreren hundert Kilometern“, so Alain Visser, Chief Marketing Officer von GM Europe.
Voltec, die innovative GM-Technologie für Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterscheidet sich wesentlich von anderen Elektro-Antriebskonzepten. Kurze Strecken bis 60 Kilometer legt der Ampera rein elektrisch zurück – mit Energie aus seiner Lithium-Ionen-Batterie, die an einer normalen 230-Volt-Steckdose geladen wird. Auf längeren Strecken erfolgt der Antrieb ebenfalls per Elektromotor, der jedoch von einem kleinen Verbrennungsmotor als Generator gespeist wird. So eignet sich der Ampera besonders für den Alltagsbetrieb europäischer Kunden: Beispielsweise legen 80 Prozent der deutschen Autofahrer täglich weniger als 50 Kilometer zurück.
Weitere Informationen zum Opel Ampera gibt es am 3. März auf dem Genfer Salon.
Sofort fällt auf, dass nicht von einer Studie die Rede ist sondern von einer Auto-Präsentation. Das würde auch wenig Sinn machen, denn die Studie zum Ampera wurde in Form des Opel-Flextrem ja schon vorgestellt. Vielmehr handelt es sich hier wohl um das Schwestermodell des Chevrolet Volt, welches 2011 oder - wie es diese Ankündigung eher vermuten lässt - schon 2010 auf den Markt kommen wird.
WENN dem wirklich so ist, wäre das ein technologischer Meilenstein und dürfte einen großen Beitrag an der Rehabilitation der Marke Opel haben.
Gruß, Raphi
Beste Antwort im Thema
Anbei ein kleiner Erfahrungsbericht:
Design
Der Opel Ampera ist imho der "coolste" Opel in der aktuellen Produktpalette. Die Front wirkt ziemlich martialisch und modern, das Heck mit der bis weit nach oben laufenden, verglasten Heckklappe eleganter und lichtdurchflutet. Der Testwagen war weinrot. Neben den Amperas standen einige Opel Insignia. Im direkten Vergleich würde ich dem Ampera den Vorzug geben.
Innenraum
Der Innenraum hat mir sehr gut gefallen. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt und das verwendete schwarze Glattleder war hochwertig. Das Fahrzeug gibt es auch in einer schwarz-weiß-Lederkombination, wobei mir die uni-schwarze Variante besser gefällt. Positiv aufgefallen sind mir die zwei Einzelsitze im Fond mit durchgehender Mittelkonsole. Das Lenkrad fasst sich gut an und das Navi mit Touchscreen ist super. Einzig die Touchempfindlichkeit des Screens und der "Touch-Tasten" unterhalb des Bildschirms muss verbessert werden. Die Reaktionszeit ist noch zu langsam für die vom Smartphone verwöhnten Käufer.
Fahrgefühl
Starkstromkabel raus, Klappe zu und einsteigen! Daran, dass man nach dem umdrehen des Schlüssels nichts hört hat man sich ja schon vom E-Smart gewöhnt. Im Gegensatz zum Smart, der vom nahezu serienreifen Ampera etwa so weit entfernt ist wie die Erde vom Pluto, schalten sich hier ein Screen im Bereich des Tachos und das große Navi an. Wenn man langsam losfährt hört man außer ganz leisen Abrollgeräuschen gar nichts. Mich hat dieses Erlebnis spontan die Laufruhe eines Zwölfzylinders erinnert. Man konnte sich während der ganzen Fahrt gut unterhalten, im Innenraum war es erstaunlich ruhig, was auch an der gefühlt "massiven" Bauweise liegt. Ich mag sowas. My home is my castle. Der Durchzug ist in Ordnung für den Alltag.
Fazit
Für Fahrzeugnutzer, die sich über den Benzinpreis Gedanken machen und täglich 30-80 Kilometer im Stadtverkehr verbringen, ist der Opel Ampera mit knapp über 40.000 Euro ein günstiges und qualitativ hochwertiges Einstiegsmodell.
Außerdem hat man hier keine "Halblösung" wie bei den ganzen Hybriden, die andere Hersteller aus Imagegründen entwickeln aber am liebsten nicht an den Endekunden verkaufen würden.
4936 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Golf3Tornadorot
Ich würde sogar mal davon ausgehen, das das e-tron Projekt von Anfang an nur ein reiner Werbegag war.
Wenn mal wieder Hybrid/Elektroauto von anderen Herstellern im Gespräch waren, konnte man dann darauf verweisen, das man da ja auch was in der Pipeline hätte, alle halbe Jahr mal einem AutoBild Schreiberling einen e-tron zur Testfahrt überlassen, und in den Zeitschriften über das Pro und Contra eines Wankelmotors als Range-Extender philosophieren lassen.
Keine schlechte Werbestrategie, Microsoft nannte sowas früher "freeze the market".
Vaporware... 😁
Nur kann ich damit keine Container umsetzen oder Leute transportieren. 😮
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von TuningStylerMen
Den Astra musst du mir mal zeigen!Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Rechne einfach mal nach...Ampera, ab 46.000 €
Astra mit vergleichbarer Ausstattung ab ca. 20.000 €
150 PS, "Automatikgetriebe", Lederausstattung, BOSE Soundsystem, Rückfahrkamera, Touchscreen-Navigationssystem, Parkpilot, elektrisch. einstellbare Außenspiegel + Fensterheber vorne und hinten, Klimaautomatik, Diebstahlwarnanlage, u.v.m. - von Open&Start und ähnlichen exklusiven Features mal abgesehen für 20.000 € ? Da verschulde ich mich doch glatt! Bei dem Angebot!
Wenn ich einen "ähnlichen", annähernd vergleichbaren Astra konfiguriere komme ich auf über 30.000 €.
Einige "Elektro-Fans" sind hier wohl nicht auf dem Laufenden, der Ampera kostet seit geraumer Zeit als Einsteigersmodell 45.900 € + Überführung und hat in dieser Konfiguration
KEIN Leder, KEIN Navi, KEIN Bose-Soundsystem, KEINE Rückfahrkamera, KEINEN Parkpiloten, KEINE Diebstahlwarnanlage.Das, was hier an Features für den vermeintlichen 46.000 € -Ampera aufgezählt wird, hat das e-Pionier-Modell für 51.200 € + Überführung an Ausstattung.
Auch muß der zum Vergleich konfigurierte Astra keinen 150 PS -Motor haben...wozu auch? Um den Vergleichspreis hochzutreiben, damit der Ampera besser dasteht? Nein, selbstverständlich muß man Modelle mit ähnlichen Fahrleistungen vergleichen, hier ist das schon ein Astra mit 1,4 T/ 140 PS AT-6 (0-100 km/h 10 Sek.; Vmax 200 km/h...gut, hier ist ein Ampera klar im Hintertreffen, aber es gibt gar keinen Astra mit annähernd so geringer Vmax wie beim Ampera...)
Und den bekommt man als sehr gut ausgestattetes Innovationsmodell schon ab ca. 26.850 € + Überführung (Listenpreis), im Gegensatz zum Ampera bekommt man aber aktuell auf Astra Limousinen locker um die 23%-25% Nachlass, auf Tageszulassungen sogar um die 30 %.
Also bekommt man real oben genannten Astra für um die 20.000 €...als NEUWAGEN.
Also wie ich das so sehe, bin ich informiert, die wenigen Ampera-Fans hier aber nicht...eigenartig.
Fazit: Meine Rechnung stimmt.
Alle sachlichen Einwendungen dagegen sind oberflächlich oder nicht substanziell, nicht nur die Benzin/Dieselpreise werden weiter steigen, die Strompreise steigen ja auch. Und ich habe eh schon mit Preisen von 1,8/Liter (Diesel) und 2,0 €/Liter (Benzin), also von vorneherein zu Lasten der Verbrennungstechnik sowie mit optimistischen 0,25 €/Kwh Strom gerechnet und bin dann immer noch auf so ein vernichtendes Wirtschaftlichkeitsurteil zu Ungunsten des Ampera gekommen.
Und das Argument, die Wartung bzw. der Verschleiß beim Ampera wäre geringer als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (der Ampera hat ja auch einen Verbrennungsmotor + E-Antrieb!), ist schlichtweg hanebüchen und zeugt von sachlich-technischer Unkenntnis (kurz gefasst. Verblendung), zumal die Wirtschaftlichkeitsrechnung nachvollziehbar über Laufleistungen von weit über 200.000 Km und über Nutzungsdauern von weit über 8 Jahren geht, da hat ein Ampera dann schon lange keine Garantie mehr auf den Akku und mit Sicherheit auch schon lange keine 100% Akkukapazität mehr, sondern, sofern der Akku überhaupt älter als 8-10 Jahre und ca. 1.500 Ladezyklen wird, höchtsens noch um die 60-70%, was rein technisch bedingt und "Stand der Technik" ist.
Also, liebe Ampera-Fans, bitte sich erst einmal über die realen Kosten und Technik des Ampera schlau machen und dann sachliche Einwendungen anbringen, vorher macht das keinen Sinn, außer das mir argumentatives Kanonenfutter geliefert wird, aber das macht mir dann keinen Spaß.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
hängt auch etwas mit der mentalität der bevölkerung zusammen finde ich.Zitat:
In den Niederlanden verkauft sich der Ampera weiter sehr gut. Im August wurden 216 neue Opel Ampera zugelassen, auf Jahressicht sind schon 1691 Neuwagen abgesetzt worden.
Nein, wie ich schon mehrfach hier erläutert habe, setzen die Niederlande auf ein völlig anderes Energie-und Verkehrskonzept als z.B. Deutschland. In den Niederlanden wird der Kauf eines "E-Autos" wie dem Ampera mit bis zu ca. 9.500 € bezuschusst, da ist es doch klar, dass dann ein paar Autos mehr verkauft werden als in Deutschland.
1.691 Ampera-Zulassungen in 8 Monaten in den Niederlanden sind dessen ungeachtet immer noch "bedeutungslos", auch hier will die Masse der Kunden die E-Mobilität in der aktuell angebotenen Art und Weise schlichtweg nicht haben, trotz ca. 20% staatlichen "Preisrabattes".
Viele Grüße,vectoura
In den Niederlanden gibt es sogar eine weitere sinnvolle Erfindung: 130 km/h Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn. 🙂
Tschüß
Tobi
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von opel-infos
In den Niederlanden gibt es sogar eine weitere sinnvolle Erfindung: 130 km/h Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn. 🙂Tschüß
Tobi
Kein Wunder das die kaum Ampera kaufen. Der ist ja viel zu schnell fuer die. 😁
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Alle sachlichen Einwendungen dagegen sind oberflächlich oder nicht substanziell, nicht nur die Benzin/Dieselpreise werden weiter steigen, die Strompreise steigen ja auch.
Oberflächlich und uninformiert. Aber da helfe ich doch gerne aus.
Der Spritpreis steigt wesentlich stärker als der Strompreis und das mit zunehmender Tendenz!. Von 1998 bis heute sind die Spritpreise um durchschnittlich 213 Prozent gestiegen. Der Strompreis ist dagegen nur um 147 Prozent gestiegen. Dies hast du in deiner Rechnung "vergessen" zu berücksichtigen.
Literpreis Superbenzin 1998 0,79 Euro -> 2012 1,69 Euro
Strompreis 1998 0,17 Euro -> 2012 0,25 Euro
Zitat:
Und das Argument, die Wartung bzw. der Verschleiß beim Ampera wäre geringer als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (der Ampera hat ja auch einen Verbrennungsmotor + E-Antrieb!), ist schlichtweg hanebüchen und zeugt von sachlich-technischer Unkenntnis (kurz gefasst. Verblendung)
Belegen kannst du Deine exklusive Ansicht zu diesem Thema sicherlich nicht.
Ich versuche es Dir zu erklären: Ein Elektroauto braucht kein Ölwechsel, Ölfilter, Getriebe etc..., ist also nahezu wartungsfrei. Klar bei einem Elektroauto mit Rangeextender wie der Ampera ist für den Rangeextender auch eine Wartung notwendig. Typischerweise ist bei diesem Antriebskonzept der Rangeextender nur extrem selten im Betrieb was dazu führt, dass die Laufleistung des Rangeextenders um ein vielfaches geringer ist als bei einem herkömmlichen Antriebskonzept. Die Wartung fällt dementsprechend geringer aus. Wenn es hoch kommt habe ich im Jahr 15 Betriebsstunden des Range-Extenders. Da sind die Zündkerzen noch wie neu 🙂
Zitat:
außer das mir argumentatives Kanonenfutter geliefert wird, aber das macht mir dann keinen Spaß.
Das glaube ich sogar. Den Spaß habe ich beim Ampera fahren jeden Tag aufs neue.
Viele Grüße
Aamperaaa
P.S. Heute war ich nach 3 Monaten mal wieder an der Tankstelle. Man kommt sich schon ein bisschen komisch vor mit dem Elektroauto an der Tanke zu stehen.
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Kein Wunder das die kaum Ampera kaufen. Der ist ja viel zu schnell fuer die. 😁
So hab ich das noch gar nicht gesehen... 😁
Tschüß
Tobi
Das Inspektionsintervall beim Ampera beträgt 30.000 Km/jährlich, genauso wie bei allen anderen Opelfahrzeugen. Aufgrund des hohen Fahrzeuggewichts wird der Verschleiß an Bremsen, Fahrwerk, Reifen etc. nicht geringer sein als bei dem verglichenen Astra, weiterhin hat ein Ampera 3 unabhängige Kühlsysteme ( RE-Kühlung; Fahrantriebs-Akku-Kühlung und Kühlsystem für Motorelektronik+Lademodule), was dann innerhalb einer üblichen Fahrzeuglebensdauer auch nicht zu "günstigeren" Unterhalts-/Wartungskosten führen wird, denn alle 5 Jahre muß lt. Wartungsplan (ECO) das Kühlmittel für die Akkukühlung und die Motorelektronik/Lademodule ersetzt werden. Ein Astra hat demgegenüber 1 Kühlsystem.
Opel selber wirbt damit, dass die Wartungskosten des Ampera wegen des verschleißfreien Voltec-Antriebs 15-20% geringer sind als bei "anderen Mittelklassemodellen", d.h. letzlich, die Wartungskosten sind theoretisch geringer als bei Mittelklassemodellen, aber nicht niedriger als bei Fahrzeugen der Kompaktklasse.
Zur Versicherungseinstufung:
Ampera: KH 18, VK 25; TK 24
Astra 1,4 T/140 PS: KH 18; VK 22; TK 19
Letzlich bleibt die Frage, was "verschleißfrei" beim Voltec-Antrieb dann genau bedeutet, alle mechanisch beweglichen Teile (Hybrideinheit, AT etc.) sind per se nicht "verschleißfrei".
Hier sollte man dann also im Bezug auf die Wartungs-und Unterhaltskosten realistisch bleiben.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Opel selber wirbt damit, dass die Wartungskosten des Ampera wegen des verschleißfreien Voltec-Antriebs 15-20% geringer sind als bei "anderen Mittelklassemodellen"
Na bitte, da haben wir es doch.
Aber die Oilheads versuchen immer aus einem Vorteil durch geschickte Tricks einen Nachteil zu konstruieren. Plötzlich ist dann von einem erhöhten Wartungsaufwand die Rede. Oder von erhöhtem Innengeräuschpegel oder von vermindertem Wiederverkaufswert. Auch der Ölpreis entwickelt sich dann plötzlich in den nächsten 23 Jahren gaaaanz moderat. 🙄
Diese Tricks wirken bei mir leider überhaupt gar nicht. Sorry
Viele Grüße
Aamperaaa
Naja, er hat aber nicht so unrecht. Bei Opel-Werbeslogans muss man leider jedes Wort auf die Goldwage legen[1]. Tut man dies auch hier, so vergleicht Opel explizit zu anderen Mittelklassemodellen, nicht aber zur Kompaktklasse. Berücksichtigt man dies hier, so bietet vielleicht Mercedes mit seinen Service-Flatrates einen Anhaltspunkt[2]. Dort entstehen folgende Wartungskosten (Flatrate!) bei drei Jahren Dauer und 45.000km:
A 200 CDI BE: 42,36 € pro Monat
C 200 CDI BE: 49,50 € pro Monat
Dies enspricht einer Steigerung von 16,8%.
Zudem sind die Wartungskosten beim PKW gerade in den ersten Jahren vor allem vom jährlichen Ölwechsel bestimmt. Hier habe ich als interessierter Kunde die Möglichkeit eine deutliche Kostenreduktion mit einfachen MItteln zu erreichen. Viele Händler verlangen für ein sehr gutes Mobil 1 0W40 unverschämte 20 € und teilweise mehr. Das gleiche Öl ist für jedermann für unter 8 € zu beziehen. Wer sich nicht scheut das Öl selbst anzuliefern kann hier erhebliche Einsparungen erreichen. Bei einem Motor mit 5 Liter Motoröl entspricht alleine das einer Reduktion der Wartungskosten um mindestens 50 € pro Jahr. Kurzum: Jedes Auto kostet Geld im Unterhalt. Problematisch beim Ampera sind die erheblich höheren Kosten gegenüber vergleichbaren Verbrennerfahrzeugen.
[1] Verweis auf die unsägliche Werbung "Lebenslange Garantie" oder zur Aerodynamik des Insignia.
[2] Link
@aamperaaa,
"Nichts" haben "wir" da doch...außer "Opel-Werbung".
Ein Ampera ist kein Mittelklassemodell, auch wenn es Opel und einige user hier gerne so hätten. Und die Aussagen von Opel zu den Wartungskosten (und nur darauf bezieht sich Opel) und angeblich ca. 15-20% geringeren Wartungskosten als in "anderen Mittelklassemodellen" ist so wachsweich formuliert, dass eine jährliche Inspektion beim Ampera nun 300 € oder auch 700 € kosten könnte und immer noch diese Marketingsaussage erfüllen würde.
Wie ich schon ausführte, ich rede hier von Wartungs-und Unterhaltskosten und diese sind mit Sicherheit beim Ampera (aus den schon erläuterten nachvollziehbaren Gründen) höher als beim (zu Recht) verglichenen Opel Astra 1,4T AT-6.
Um nichts anderes geht es hier.
Nun, um deine fragwürdigen Ansichten/Prognosen mal in eine reine kraftstofbezogene Wirtschaftlichkeitsrechnung mal einzubringen:
Benzin Preis/Liter: 3,00 €
Diesel Preis/Liter: 2,80 €
Strompreis pro kWh: 0,25 €
Fahrleistung 20.000 Km/Jahr
Verbrauch Astra 1,4 t AT-6: 7,5 l/100 Km
Verbrauch Astra 1,7 CDTI/130 PS: 5,5 L/100 Km
Unter diesen extrem zu Lasten des konventionellen Astra und extrem zu Gunsten des Ampera ausgelegten Annahmen würde sich die Nutzung eines Ampera bei o.g. Kraftstoffkosten gegenüber dem Astra 1,4 T AT-6 nach 5,8 Jahren (116.000 Km) und gegenüber dem Astra 1,7 CDTI/130 PS nach ca. 8,5 Jahren (170.000 Km) rechnen.
Aber: Bis zu Kraftstoffpreisen in diesen Höhen wird es noch einige Jahre dauern, die Strompreise werden in dieser Zeit auch steigen und da ein Ampera bei Wartungs-und Unterhaltskosten und Versicherung deutlich teurer als o.g. Opel Astra sind und auch der Wertverlust eines Ampera mit zunehmender Annäherung an den Ablauf der 8 Jahre Akkugarantie/160.000 Km Fahrleistung zunimmt bzw. dann nach Ablauf der Akkugarantie ins Bodenlose fallen wird, rechnet sich selbst bei stark steigenden Kraftstoffpreisen die Nutzung eines Ampera innerhalb normal üblicher PKW-Nutzungsdauern NIE, dazu wären Nutzungsdauern /Fahrleistungen von über 15 Jahren bzw. über 250.000 Km selbst im Optimalfall (extrem steigende Kraftstoffpreise, keine steigenden Strompreise, keine Reparaturen am Ampera etc.) nötig.
Also, gut, dass "wir" mal wieder darüber gesprochen haben...
Viele Grüße,vectoura
@vectoura:
Ich hatte mich tatsächlich geirrt, siehe PN.
@Drahke + cone-A
Mir ist gestern ein Prius auf Einsatzfahrt entgegen gekommen. Er kam gerade von der Stadtautobahn die Ausfahrt hoch.
Wenn der Prius Einsätze fährt, wird es der Ampera wahrscheinlich auch tun.
So jetzt bekommt Cadillac auch seinen Ampera/Volt...
http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/...3-auf-den-markt-3970928.html
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Einige "Elektro-Fans" sind hier wohl nicht auf dem Laufenden, der Ampera kostet seit geraumer Zeit als Einsteigersmodell 45.900 € + Überführung und hat in dieser Konfiguration KEIN Leder, KEIN Navi, KEIN Bose-Soundsystem, KEINE Rückfahrkamera, KEINEN Parkpiloten, KEINE Diebstahlwarnanlage.
Wie schon geschrieben dafür ein problemfreies, wartungsfreies stufenloses (Automatik)getriebe für 370NM, elektrische Standheizung/Kühlung, Tankstelle vor der Haustür, deutlich verringerten Verschleiß auf Kurzstrecken, deutlich verringerten Bremsverschleiß allgemein. Wenn jeder Fahrzeuge so kaufen würde wie es zur Nutzung passt hätten deine Argumente deutlich mehr Gewicht, am Inhalt der Foren jedoch kann man eigentlich ganz gut ausmachen das dem oft nicht so ist. Die Folge sind Schäden die vorzeitig auftreten und eben auch nicht mehr Teil der Garantie sein können. Bisher gab es allerdings auch kaum Alternativen dazu ein konventionelles Fahrzeug in ungünstigen Bereichen zu bewegen, jetzt gibt es eben eine Alternative mehr und die ermöglicht plötzlich existierende Schemata zu verlassen in das bisher alle Fahrzeuge gepresst wurden.
Zitat:
Und das Argument, die Wartung bzw. der Verschleiß beim Ampera wäre geringer als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (der Ampera hat ja auch einen Verbrennungsmotor + E-Antrieb!), ist schlichtweg hanebüchen und zeugt von sachlich-technischer Unkenntnis (kurz gefasst. Verblendung), zumal die Wirtschaftlichkeitsrechnung nachvollziehbar über Laufleistungen von weit über 200.000 Km und über Nutzungsdauern von weit über 8 Jahren geht, da hat ein Ampera dann schon lange keine Garantie mehr auf den Akku und mit Sicherheit auch schon lange keine 100% Akkukapazität mehr, sondern, sofern der Akku überhaupt älter als 8-10 Jahre und ca. 1.500 Ladezyklen wird, höchtsens noch um die 60-70%, was rein technisch bedingt und "Stand der Technik" ist.
Du willst doch nicht an etwas Frostschutzmittel die großen Wartungskosten festmachen? Check mal die Preise für derartige Hilfsstoffe... Der Akku könnte wie gesagt wiederaufbereitet werden und wäre wiederverwendbar.
Zitat:
Und das Argument, die Wartung bzw. der Verschleiß beim Ampera wäre geringer als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor (der Ampera hat ja auch einen Verbrennungsmotor + E-Antrieb!), ist schlichtweg hanebüchen und zeugt von sachlich-technischer Unkenntnis (kurz gefasst. Verblendung),
Ein Verbrennungsmotor der nur zweimal alle ein-zwei Wochen läuft verschleißt zumindest mal auf andere Art als wenn er jeden Tag genutzt wird und dabei evtl. nicht mal betriebswarm wird. Ich halte es für verblendet die Nachteile voll aufzurechnen wenn die Bedingungen unter denen sie auftreten nur noch anteilig zutreffen.
Zitat:
zumal die Wirtschaftlichkeitsrechnung nachvollziehbar über Laufleistungen von weit über 200.000 Km und über Nutzungsdauern von weit über 8 Jahren geht, da hat ein Ampera dann schon lange keine Garantie mehr auf den Akku
Welcher Hersteller gibt nach 8 Jahren noch Garantie auf seinen Antrieb? Zumal der Löwenanteil der Wartungskosten eines konventionellen Fahrzeugs dann auf Verschleißteile wie Kupplung, Glüh-/Zündkerzen und Zahnriemen hinauslaufen. Daneben zahlt man noch für alles außerplanmässige das evtl. der Nutzung geschuldet ist und sich im Prinzip verbirgt. Die Anzahl der Komponenten die kritischen Schaden anrichten können ist beim Hubkolbenmotor jedenfalls signifikant höher als beim Elektromotor.
Zitat:
Also, liebe Ampera-Fans, bitte sich erst einmal über die realen Kosten und Technik des Ampera schlau machen und dann sachliche Einwendungen anbringen, vorher macht das keinen Sinn, außer das mir argumentatives Kanonenfutter geliefert wird, aber das macht mir dann keinen Spaß.
Was das Auto an Kosten verursacht setzt bei der Zielgruppe Pendler eigentlich nur das Finanzamt mithilfe der Kilometerpauschale fest, nicht du. Und da kann man praktisch nur besser dran sein als konventionell.
Mach dich erstmal schlau was ein konventionelles Fahrzeug an Teilen benötigt um bestimmte Abgasnormen zu erfüllen, wieviel des verwendeten Kraftstoffs nicht in Vortrieb umgewandelt wird und dann können wir weiter reden. Als passendes Hintergrundwissen empfehle ich noch sich über Effizienz Gedanken zu machen, z.B. ob man die von fossilem Kraftstoff ab der Tankstelle oder ab dem Ölfeld rechnen sollte und ob weniger Spritverbrauch nach Norm auch effizientere Nutzung bedeutet.
MfG BlackTM