Opel 1.8 140 PS nicht für LPG geeignet?
Hallo,
habe in verschiedenen Foren lesen müssen, dass der 1.8 mit 140 PS nicht gasfest sein soll 🙁. Dummerweise habe ich genau diesen Motor bestellt um ihn von Irmscher ab Werk umrüsten zu lassen.
Hat schon wer Langezeiterfahrungen mit dem 1.8 mit 140 PS und LPG?
MfG
Lars
45 Antworten
Moin,
also ich fahre auch seit 10.000 Kilometern meinen 1.8 140 PS auf Gas. Hab lange bevor ich mich für diesen Motor entschieden habe, mit meinem Umrüster gesprochen. Er meinte, der Motor hat ganz normale Werksgarantie, wenn Tunap im Tank ist. Es gibt ein Schreiben von Opel, dass expliziert daraufhin weißt, dass Tunap zu verwenden ist. Ist dies der Fall, so wird die volle Garantie gewährt. Ich glaube nicht, dass es sich Opel in der heutigen Zeit noch leiten kann, Motoren zu entwickeln, die nicht Gasfest sind. Opel bietet es ja explizit auf seiner Internetseite an:
Siehe hier: http://www.opel.de/service/opelservices/actual/lpg/content.act
Warum sollten Sie die Motoren mit Autogas anbieten, wenn die Motoren reihenweise sterben?
Ich habe übrigens kein Schreiben von meinem Opelhändler/Umrüster unterschieben, in dem steht, was ich mit der Anlage zu tun oder zu lassen habe!! Und die 4000 umin auf der Autobahn lasse ich mir auch nicht verbieten, zumindest nicht von Opel!
Hat denn jemand von Euch wirklich Probleme mit diesem Motor? Mein alter Astra-F 1.6 16V lief 205.000 Kilometer , die letzten 55.000 mit Gas und zwar viel viel Autobahn! An dem Auto ist nie etwas mit dem Motor oder der Gasanlage gewesen.
Grüße
Torsten
Ich zitiere hier mal einen meiner Beiträge.
Originalantwort von Opel auf die Frage nach Gasumbau und die Verwendung von Tunap:
Zitat:
Opel Service Center
__________________________________________Telefon: +49 (0)6142 - 7 75000
Telefax: +49 (0)6142 - 7 67999Sehr geehrter Herr Weeed,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 10. Oktober 2007. Die lange Bearbeitungsdauer bitten wir zu entschuldigen.Bezüglich Ihrer Anfrage informieren wir Sie, dass soweit ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Umbau bzw. Fremdteil und entstandenem Schaden besteht, nicht nur unsere Garantiezusage, sondern auch unsere Produkthaftung für die betroffenen Fahrzeugteile erlöscht. Des Weiteren ist die Verwendung von Additiven - wie in Ihrer E-Mail genannt - unsererseits nicht vorgeschrieben bzw. empfohlen.
Sofern Sie jedoch eine Umrüstung mit dem Umrüstkit der Firma Irmscher bei einem Opel Partner vornehmen lassen, so gewährt die Firma Irmscher zwei Jahre Garantie auf das Umrüstkit und eine umfangreiche Garantie für etwaige Folgeschäden am Motor. Für nähere Informationen hierzu, bitten wir Sie, sich an die Firma Irmscher, erreichbar unter nachstehenden Kontaktdaten, zu wenden.
Irmscher Automobilbau GmbH & Co.KG
Günther-Irmscher-Straße 14-22
D-73630 Remshalden
LPG Hotline: 0 71 51 - 97 13 10
e-mail: info@irmscher.deWir hoffen, zur Klärung des Sachverhaltes beigetragen zu haben und stehen Ihnen gerne wieder zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Adam Opel GmbH
Alles klar?
Moin Weeed,
danke für die Info, ist ja höchst interessant! Naja, ich werd erstmal keine Panik schieben. Man kann auch nen normalen Benziner / Diesel locker nach 50.000 kaputt treten. Wir haben so 2 Dienstwagen, bei denen ist das passiert ;-)
Werde dennoch mal meinen Umrüster bei Gelegenheit aufsuchen. Muss eh in 3-4 Monaten zur Gasinspektion (dann sind die 20.000 km bei mir rum)
Konnte bis jetzt nichts ungewöhnliches an meinem Motor feststellen.
Ich meld mich, wenns Probleme gibt. Vertaue einfach meinem Umrüster, das alles gut geht.
Was kann eigentlich im schlimmsten Fall passieren?
Motor total platt oder nur zu schlechte Kompression?
Hallo, Leute
also I habe auch einen Astra H mit Z18XER Motor den habe ich vor ca 2 Wochen umgerüstet (nicht lassen - darüber mache ich noch einen Bericht auf meiner Webseite). Ich habe eine Landi Renzo Anlage drin und FlashLube statt TuneUp.
Beim Kauf des Autos vor 2 Jahren war es mir von Händler zweifellos bestätigt dass der Motor gasfest ist. Verzweifelung dieser Angabe habe ich nur vor paar Wochen zuerst gelesen, aber hoffe ich auch, dass wenn Opel selbst (durch Irmscher) umrüstet, sollte es nicht so schlimm sein.
Ich habe einen Thermoelement auf den Auspuffkrummer befestigt um die Abgastemperatur beim Benzin- und Gasbetrieb zu vergleichen. Beim ca 170 km/h Bergauffahrt mit Benzin auf der A7 (süddlich von Harz) habe ich ca 400 °C auf dem Krümmer über der Motorraumtemperatur, also ca 450 °C absolut gemessen. Beim Tempo >200 auf gerader Strecke war es ca 50 °C weniger. Es ist klar, dass diese Messung nicht gennau ist (weil die Rohr- und nicht direkt die Abgastemperatur wird gemessen) aber zum Vergleich es ist besser als garnichts.
Mit LPG habe ich bis jetzt nur max. 130 km/h gefahren, die Krummertemperatur war ca 310 °C höher las die Luft im Motorraum (also ca 350 °C). Also das ist keine ernste Belastung, besonders wenn FlashLube dazu kommt. Ich werde noch bei höherer Last messen und auch ein Integrator zwischen Lambdasonde und LPG Steuergerät einschliessen um die gemittlerte Lambda-wert statt Schwankungen zwischen 0.2 und 0.8 V abzulesen.
Viele Grüsse,
Anton
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Zitat:
Original geschrieben von gigavolt
Mit LPG habe ich bis jetzt nur max. 130 km/h gefahren, die Krummertemperatur war ca 310 °C höher las die Luft im Motorraum (also ca 350 °C). Also das ist keine ernste Belastung, besonders wenn FlashLube dazu kommt. Ich werde noch bei höherer Last messen und auch ein Integrator zwischen Lambdasonde und LPG Steuergerät einschliessen um die gemittlerte Lambda-wert statt Schwankungen zwischen 0.2 und 0.8 V abzulesen.
hast du vielleicht mal 130km/h mit Benzin gemessen? Dann hätte man zumindest schonmal einen Vergleich bei geleicher Geschwindigkeit.
Hallo, auch ich fahre den 1.8er mit dem 140 Ps Motor als Caravan und interessiere mich schon seit langem für LPG. Der Vorgänger, ein 99er G Caravan mit 1.8er 115 Ps Motor wäre gut geeignet gewesen, jedoch lohnte die Investition nicht mehr, da wir Ihn gegen einen H tauschen wollten. Gesagt, getan, leider tauchen nun in verschiedenen Foren seit geraumer Zeit die Problemberichte immer wieder auf, was die Gasfestigkeit des "neuen" 1.8er betrifft, da die Ventilsitze nicht mehr ausreichend gehärtet sind und auch keine Hydros mehr verwendet werden. Leider bekommt man nirgends gesicherte Infos. Immer nur Vermutungen oder Formulierungen wie "ich glaube" oder "das kann sich Opel doch bestimmt nicht erlauben" reichen mir nicht. Gerüchte, nur bestimmte Serien seien gasfest, andere nicht, verwirren doch nur mehr, als dass sie jemandem helfen, der umrüsten möchte. Gibt es denn tatsächlich niemanden, der schon wesentlich mehr Kilometer als 10.000 mit einem umgerüsteten 18XER gefahren ist? Mittlerweile zweifle ich persönlich, ob ich nicht doch noch den "alten" 1.8er hätte nehmen sollen.
Grüße, bonanza
Tja, was diskutieren wir eigentlich hier rum? Irmscher hat das Problem gelöst.
Zitat:
"wir haben auch für den Astra Z18XER eine Gasumrüstung im Sortiment.
Die Problematik mit den Ventilsitzen haben wir gelöst, indem wir in den Gastank ein Additiv beigeben, welches für die nötige Schmierung sorgt.
Dieses Additiv verringert auch die Verbrennungstemtaratur.
Nähere Informationen erhalten Sie auch bei Ihrem Opel-Vertragshändler mit Gaseinbau-Zertifizierung."
Das ist doch in meinen Augen lächerlich. Entweder es besteht kein großes Problem mit den Ventilen oder es besteht zwar eins, ist aber nicht wirklich gelöst. Denn nur durch das Tunap zu behaupten, man hätte die Problematik mit den Ventilsitzen gelöst, finde ich doch ziemlich weit hergeholt. Sowas hat schon in den 50iger Jahren mit dem Haarwasser nicht geklappt. Vielleicht hätten sich die Leute Tunap auf den Kopf schmieren sollen, dann hätten Sie wieder Haare🙂
Hallo, ich fahre jetzt seit einem knappen Jahr den 103 kw-er mit Easytronic und Autogas.
Die Autogasanlage wurde vor der Auslieferung vom FOH schon eingebaut. Nach jetzt über 35000 km hatte ich weder mit dem Motor noch der Lovato-Gasanlage Probleme.
Ich habe auch noch nie Zusätze zum Gas oder Benzin gemischt. Der Verbrauch bei
überwiegend Taxi-Stadtverkehr liegt bei 9-10,5 l (Gas) und 8-9 l (Benzin). Bei Fahrten
über Autobahn mit 120-140 km/h (wenn möglich Tempomat) lag der Verbrauch bei
7,5-8,5 l (Gas), über 150 km/h geht der Verbrauch dann stramm auf die 10 l zu.
Die Leistung zum ruhigen und untertourigen Fahren reicht für den Vectra aus , nur
beim zügigen Überholen oder AB über 130 km/h in die linke Spur ziehen sind mal kurz
Drehzahlen über 4000 nötig. Deshalb glaube ich auch nicht das der Motor durch den
Gasbetrieb bei dieser Belastung Schaden nehmen kann. Wenn die Gasanlage gut
abgestimmt ist und die Wartung sowie Fahrweise stimmt hält das alles ( und ich werde
noch lange nach jedem Tanken ein Grinsen im Gesicht haben beim Blick auf die Preise
von Gas/Benzin/Diesel.
Hallo, ich fahre jetzt seit einem knappen Jahr den 103 kw-er mit Easytronic und Autogas.
Die Autogasanlage wurde vor der Auslieferung vom FOH schon eingebaut. Nach jetzt über 35000 km hatte ich weder mit dem Motor noch der Lovato-Gasanlage Probleme.
Ich habe auch noch nie Zusätze zum Gas oder Benzin gemischt. Der Verbrauch bei
überwiegend Taxi-Stadtverkehr liegt bei 9-10,5 l (Gas) und 8-9 l (Benzin). Bei Fahrten
über Autobahn mit 120-140 km/h (wenn möglich Tempomat) lag der Verbrauch bei
7,5-8,5 l (Gas), über 150 km/h geht der Verbrauch dann stramm auf die 10 l zu.
Die Leistung zum ruhigen und untertourigen Fahren reicht für den Vectra aus , nur
beim zügigen Überholen oder AB über 130 km/h in die linke Spur ziehen sind mal kurz
Drehzahlen über 4000 nötig. Deshalb glaube ich auch nicht das der Motor durch den
Gasbetrieb bei dieser Belastung Schaden nehmen kann. Wenn die Gasanlage gut
abgestimmt ist und die Wartung sowie Fahrweise stimmt hält das alles ( und ich werde
noch lange nach jedem Tanken ein Grinsen im Gesicht haben beim Blick auf die Preise
von Gas/Benzin/Diesel.
Gruss Mario
Hat den auch schon jemand Erfahrungen mit dem Einstellen der Ventile? Dies muss ja bei einer LPG-Umrüstung alle 30TKM gemacht werden?
]
Hallo, Hardy
Du verwechselst Begriffe "Einstellung" und "Prüfung". Die Prüfung kannst Du problemlos selber machen, Du brauchst nur eine Blattlehre oder wie das Zeug heisst. Mach Ventildeckel ab und miss die Spiele, die Nocke muss nach oben gucken. Nockenwellen dreht man indem er Auto mit 5. Gang nach vorne schiebt. Neuspiel bei Einlassventilen beträgt 0.24 mm, bei Auslassventilen 0.31 mm. Die Verschleissgrenze erinnere ich nicht, ich muss nach schauen.
Ich habe meine Spiele kurz nach Umrüstung notiert und vergleiche ich sie nach einem Jahr (also ca 15 000 km). Dann poste ich hier, wie schnell der Verschleiss geht.
Wenn die Verschleisgrenze erreicht wird, dann müssen die Ventile durch Plätchentausch eingestellt werden. Das kostet beim Opel ca 400 Teuro, es ist auch selbst machbar, aber ein spezieller NW-Heber nötig ist. Wieviel kosten die Erzatzplätchen (ohne Arbeit), weis ich nicht.
Wenn ich so weit werde (ich hoffe, dass es nie passiert), fahre ich nach Tschechien und Ventilsitze gegen Gasfeste tauschen lasse (ca 500 - 600 EUR mit alles). Eine definitive Lösung für 1.5x Einstellungspreis 🙂.
Zitat:
Original geschrieben von hardy279
Hat den auch schon jemand Erfahrungen mit dem Einstellen der Ventile? Dies muss ja bei einer LPG-Umrüstung alle 30TKM gemacht werden?
]
Hallo, der Thread ist zwar etwas älter, aber vielleicht interessiert es ja trotzdem noch jemanden:
Ich habe in 2008 einen neuen Vectra Caravan mit dem 1.8l Motor (Z18XER) gekauft, und ihn direkt "ab Werk" mit LPG-Anlage ausrüsten lassen (wurde von Opel zu Irmscher gebracht und nach Umrüstung vom Opel-Händler an mich ausgeliefert).
Alle 10' KM Additiv nachgefüllt, alle Wartungsintervalle akribisch eingehalten, absolut defensiv gefahren (weil der Verbrauch unglaublich hoch ist, aber das ist ein anderes Thema), überwiegend Autobahn bei max 120 km/h.
Jetzt bei der 60' Inspektion (ja, Jahresfahrleistung 50' Km, deswegen habe ich ja LPG) die Mitteilung vom FOH, dass die Tassenstößel erneuert werden müssen. Kosten lt. vorläufiger Schätzung ca. 700 EUR. Andere Kunden desselben Händlers mit gleichem Motor wären bereits nach 30' km fällig gewesen, sagt er. So viel also zur Gasfestigkeit.
Ich werde mir jetzt anwaltlichen Rat holen, meines Erachtens liegt hier ein von Anfang an vorhandener Mangel (fehlende Gasfestigkeit) vor. Fraglich ist aber, wer in dem munteren Hin- und Hergeschiebe zwischen Hersteller, Umrüster und Verkäufer dafür eintrittspflichtig ist.
Opel lehnt Garantieleistungen für den umgerüsteten Motor ab, Irmscher leistet nach Fahrleistungen >50' nur eingeschränkt und der Verkäufer verweist an Opel.
Der Anwalt wird's schon richten, hoffe ich.
Man liest immer wieder mehr und mehr, dass der 1,8 XER nicht gasfest sein soll, deswegen hat Opel ja auch Irmscher dazwischen geschoben. Der ist derjenige der den schwarzen Peter hat.
Aber verstehen kann ich Opel auch nicht, baut den 2,0T, 2,2 (147 PS) den 2,8T und den 3,2 die alle gasfest sind und es - motormässig - nie Probleme gab, fast alle Probleme ruhten auf dem Umrüster der keine Ahnung hatte.
Opel wird die Sache Irmscher in die Schuhe schieben.
Gruss
Mirko
Also ich habe gerade die ersten 100000 km mit dem z18xer und Easytronic gefahren und das ohne Zusätze und (teure) Ventilspielkontrollen. Die LOVATO-Anlage wurde vorm Neukauf beim OH eingebaut und , was wohl das Wichtigste war , sehr gut abgestimmt. Ich habe hohe Drehzahlen vermieden und alle 5-6 Tkm mal eine halbe Tankfüllung Benzin verfahren . Somit ist die alte Suppe mal aus dem Tank und auf die Ventile etwas Additive rauf . Bei 150 Tkm ist lt. Plan Zahnriemenwechsel und Ventilspielkontrolle fällig . Wenn weiterhin keine unnormalen Motorgeräusche auftreten und Verbrauch/Leistung unverändert bleiben werde ich so weiterfahren wie bisher ( kann ja nicht so falsch gewesen sein ) und beim ZR-Wechsel gleich die Ventile/Sitze gasfest machen lassen. Das ist dann zwar einmal mehr Aufwand aber unterm Strich billiger , und danach kann ich noch beruhigter fahren und sparen.
Gruss Mario