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Omega mal richtig rangenommen...

Themenstarteram 5. Oktober 2008 um 14:11

Gestern habe ich den Tag damit verbracht, einen der letzten in D zugelassenen Omega B2 (EZ 10/2003) fertig für die HU / AU zu machen. Verbaut wurden: Neue Sachs-Dämpfer mit Domlagern, neue Stabi-Buchsen, neue Querlenker, neue Pendelstützen, neue Spurstangen, neue Radlager ringsum. Zum Schluss noch eine Achsvermessung.

Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen 3.2 mit WLS (eingetragene 240PS).

Was soll ich sagen. Habe vorhin den Wagen mal richtig auf der Landstraße rangenommen. Im Schlepptau einen Vectra C2 OPC (280PS). Beide Fahrzeuge stehen auf 235iger Conti SC (der Omega 17", der Vectra 19").

Jetzt kommt es: Der Omega hat das ERHEBLICH sportlichere Fahrwerk. Der Vectra reagiert zwar direkter auf Lenkbewegungen und dreht zunächst sauber mit dem Heck leicht ein, dann jedoch schlägt die Gewichtsverteilung zu und der Hobel schiebt gnadenlos vorne drüber. Anders der Omega. Zwar lenkt er nicht ganz so direkt, doch ist seine Untersteuerneigung weit weniger ausgeprägt. Man kann ihn mit dem Gaspedal wunderbar lange neutral halten. Der Vectra hatte keine (!) Chance dranzubleiben auf der sehr kurvenreichen Landstraße (Geschwindigkeitsbereich 80-180km/h).

ABER...da ist noch das Kapitel Bremsen. Nach nur 5 km (!) zügiger Fahrweise war die Bremse des Omega absolut am Ende. Pedalgefühl NULL, kochende Bremsflüssigkeit. Der Wagen hat vor 1 Jahr einen Bremsflüssigkeitswechsel bekommen und steht mit einer original Opel-Bremse da. Haben die Bremsflüssigkeit natürlich eben gewechselt. Das kann der Vectra erheblich besser.

Sei es drum - auf das Fahrwerk des Omega lass ich wenig kommen...

P.S.: Als es anfing zu regnen gegen Ende der Fahrt, konnte der Omega Kreise um den Vectra fahren, obschon dessen Fahrdynamiksysteme erheblich besser sind.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. Oktober 2008 um 14:11

Gestern habe ich den Tag damit verbracht, einen der letzten in D zugelassenen Omega B2 (EZ 10/2003) fertig für die HU / AU zu machen. Verbaut wurden: Neue Sachs-Dämpfer mit Domlagern, neue Stabi-Buchsen, neue Querlenker, neue Pendelstützen, neue Spurstangen, neue Radlager ringsum. Zum Schluss noch eine Achsvermessung.

Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen 3.2 mit WLS (eingetragene 240PS).

Was soll ich sagen. Habe vorhin den Wagen mal richtig auf der Landstraße rangenommen. Im Schlepptau einen Vectra C2 OPC (280PS). Beide Fahrzeuge stehen auf 235iger Conti SC (der Omega 17", der Vectra 19").

Jetzt kommt es: Der Omega hat das ERHEBLICH sportlichere Fahrwerk. Der Vectra reagiert zwar direkter auf Lenkbewegungen und dreht zunächst sauber mit dem Heck leicht ein, dann jedoch schlägt die Gewichtsverteilung zu und der Hobel schiebt gnadenlos vorne drüber. Anders der Omega. Zwar lenkt er nicht ganz so direkt, doch ist seine Untersteuerneigung weit weniger ausgeprägt. Man kann ihn mit dem Gaspedal wunderbar lange neutral halten. Der Vectra hatte keine (!) Chance dranzubleiben auf der sehr kurvenreichen Landstraße (Geschwindigkeitsbereich 80-180km/h).

ABER...da ist noch das Kapitel Bremsen. Nach nur 5 km (!) zügiger Fahrweise war die Bremse des Omega absolut am Ende. Pedalgefühl NULL, kochende Bremsflüssigkeit. Der Wagen hat vor 1 Jahr einen Bremsflüssigkeitswechsel bekommen und steht mit einer original Opel-Bremse da. Haben die Bremsflüssigkeit natürlich eben gewechselt. Das kann der Vectra erheblich besser.

Sei es drum - auf das Fahrwerk des Omega lass ich wenig kommen...

P.S.: Als es anfing zu regnen gegen Ende der Fahrt, konnte der Omega Kreise um den Vectra fahren, obschon dessen Fahrdynamiksysteme erheblich besser sind.

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Hallo!

 

@JMG zum ersten Teil :D:D:D;).

Zu den Bremsen da muss ich Dir leider zu 100% zustimmen, die sind schlicht und ergreifend überfordert mit der schweren Omi. Hat Opel das nicht gemerkt??

 

mfg

FalkeFoen

Themenstarteram 5. Oktober 2008 um 16:55

Zitat:

Original geschrieben von FalkeFoen

Hallo!

@JMG zum ersten Teil :D:D:D;).

Zu den Bremsen da muss ich Dir leider zu 100% zustimmen, die sind schlicht und ergreifend überfordert mit der schweren Omi. Hat Opel das nicht gemerkt??

mfg

FalkeFoen

Gemerkt sicherlich, aber zu faul was zu investieren. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich in den Omega wenigstens die V8-Bremse reinsetze...

Achso, ganz vergessen, der Motorenvergleich. Also 54° Guss-V6 mit Alu Köpfen gegen den neuen Vollalu-HFV6. Was soll ich sagen: Bei sportlichen Applikationen, eindeutig der Alte. Der Motor beißt obenrum ganz anders zu, hat eine ganz andere Drehfreude, ein spürbar besseres Ansprechverhalten. Im Alltag ganz klar der neue Turbo...untenrum trennen Beide Lichtjahre. Das macht sich auch bei der Beschleunigung aus dem Stand bemerkbar. Bevor der Omega überhaupt richtig rollt, ist der Vectra schon weg. Aber wehe man macht einen fliegenden Start ab 60...da sieht es bei weitem nicht mehr so gut für den Vectra aus (allerdings bitte bedenken: Der Omega hat WLS, d.h. Fächerkrümmer ohne Vorkats, 100Zeller Hauptkats, eingetragene 240PS -> vergleichbare Umbauten sind jedoch mit ~255-260PS gemessen worden).

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

 

Der Omega hat WLS, d.h. Fächerkrümmer ohne Vorkats, 100Zeller Hauptkats, eingetragene 240PS -> vergleichbare Umbauten sind jedoch mit ~255-260PS gemessen worden).

---------------------

Wie sieht es bei der Tuningmaßnahme mit der Schadstoffeinstufung aus ?

@Mandel

du kannst aber auch immer Fragen stellen :D

zum Rest ..das ist alles nix neues ..deshalb kaufen wir ja keinen Vectra :D

"Hausfrauen Auto mit Frontantrieb und vollelektrischer Spaßbremse "

Ich schlage folgenden Arbeitsablauf vor ....

.. Bremse kaufen , B omega Verkaufen , A Omega kaufen, V8 Bremse einbauen ,C40se einbauen und sich amüsieren :D

Ja der gute alte A.

Nen bekannter hatte mal nen 3,6 Irmscher. Der ging wie die Pest. Ich selber hatte leider nur das Vergnügen mit dem 3,0 24V mit Chip und anderen Nocken.

Der war auch schon nicht Übel.

Themenstarteram 5. Oktober 2008 um 17:22

Zitat:

Original geschrieben von Mandel

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

 

Der Omega hat WLS, d.h. Fächerkrümmer ohne Vorkats, 100Zeller Hauptkats, eingetragene 240PS -> vergleichbare Umbauten sind jedoch mit ~255-260PS gemessen worden).

---------------------

Wie sieht es bei der Tuningmaßnahme mit der Schadstoffeinstufung aus ?

Euro 3. Werkseitig so eingetragen. Wurde auch werkseitig beim Vectra C1 mit Z32SE verbaut (hier Werksangabe 231PS; real alle über 255PS) - ebenfalls mit Euro 3. Jedoch nur bis Ende 2004 deshalb verfügbar :(. Achso, der Vectra bekam meines Wissens nach abweichend zum Omega keinen neuen Hauptkat.

Beim Fahrverhalten des A kenne ich nur den 3000 24V. Der B2 ist mit Sicherheit ausgewogener (und auch ein deutlicher Schritt über dem B1 meiner Meinung nach).

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Achso, ganz vergessen, der Motorenvergleich. Also 54° Guss-V6 mit Alu Köpfen gegen den neuen Vollalu-HFV6. Was soll ich sagen: Bei sportlichen Applikationen, eindeutig der Alte. Der Motor beißt obenrum ganz anders zu, hat eine ganz andere Drehfreude, ein spürbar besseres Ansprechverhalten.

Ich finde es nicht ganz gerecht einen getunten 3,2er in dieser Hinsicht mit einem serienmäßigen 2,8T zu vergleichen, der ja auf Alltagstauglichkeit ausgelegt ist (wie Du ja weiterhin geschrieben hast). Wenn man dem 2,8T den gleichen finanziellen Tuningaufwand angedeihen lässt, kommt man auf deutlich über 300PS und dann würde der auch obenraus besser gehen als der 3,2er. Mal davon abgesehen muß man einen Turbo halt auch drehzahlmässig anders fahren, als einen Sauger. Da ist das "sportliche" Drehen bis zum Begrenzer nicht so gefragt.

Ich denke, wenn man einen 280PS 2,8T in den gleichen Omega einbauen würde, würde der wahrscheinlich den getunten 3,2er knapp hinter sich lassen können.

Gruß

Achim

am 6. Oktober 2008 um 3:25

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Der Vectra hatte keine (!) Chance dranzubleiben auf der sehr kurvenreichen Landstraße (Geschwindigkeitsbereich 80-180km/h).

so ist das leben, immer hart am rande des möglichen. manchmal auch ein wenig mehr. :mad:

Themenstarteram 6. Oktober 2008 um 10:16

Zitat:

Original geschrieben von general1977

Mal davon abgesehen muß man einen Turbo halt auch drehzahlmässig anders fahren, als einen Sauger. Da ist das "sportliche" Drehen bis zum Begrenzer nicht so gefragt.

Ich glaube Du hast mich da missverstanden. Mir ging es mitnichten um die Spitzenleistungen sondern einfach, wie das Ansprechverhalten im relevanten Bereich war. Der 3.2er ist erheblich direkter bei Gasbefehlen, besser dosierbar und agressiver, während der 2.8T wie ein Komfortmotor wirkt.

Themenstarteram 6. Oktober 2008 um 10:17

Zitat:

Original geschrieben von h-h-w-ue

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Der Vectra hatte keine (!) Chance dranzubleiben auf der sehr kurvenreichen Landstraße (Geschwindigkeitsbereich 80-180km/h).

so ist das leben, immer hart am rande des möglichen. manchmal auch ein wenig mehr. :mad:

Nur nicht zu viel des Lobes. Möglich wäre noch mehr gewesen. Nur wegen der anderen Idioten auf den Straßen (im Folgenden Verkehrsteilnehmer genannt) sind wir die Kurven so gefahren, dass jederzeit ein Bremseingriff noch möglich gewesen wäre, ohne das CBC zu strapazieren bzw. das Heck überholen zu lassen.

Aber, das nächste Mal wird mehr Stoff gegeben, versprochen.

Hi,

danke für den interessanten Vergleich. Hoffentlich bekommst Du mal die Möglichkeit ähnliches mit dem hochgelobten Insignia zu veranstalten.

 

Gruß Chuck

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Der 3.2er ist erheblich direkter bei Gasbefehlen, besser dosierbar und agressiver, während der 2.8T wie ein Komfortmotor wirkt.

Auch hierbei wird das o.g. Tuning des 3,2ers maßgeblich beitragen. Dabei wird der Abgasgegendruck ja maßgeblich gesenkt. Ich könnte mir gut vorstellen, daß der 2,8T auch sehr von einer Reduzierung desselben profitieren. Da würde der Lader mit Sicherheit auch deutlich schneller wieder auf Touren kommen. Daß ein Turbomotor immer einen kleinen Moment von 0 auf 100% Leistung braucht, ist klar. Beim Sauger funktioniert das naturgemäß sofort.

Gruß

Achim

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