Omega B - Y25DT - Sporadisches ruckeln im Leerlauf
Hallo zusammen,
bei unserem Omega B mit besagtem Motor tritt ein ruckeln im Standgas auf. Nach dem Kaltstart ist läuft der Motor butterweich, nach dem ersten Hochtouren über etwa 3500 U/min im Stand ruckelt der Motor - und auch der ganze Wagen - stark, die Leerlaufdrehzahl ist aber laut Tacho stabil.
Hält man die Drehzahl manuell bei etwa 1000 U/min ist das ruckeln wieder komplett weg. Fährt man ein bisschen, ist das ruckeln auch im Standgas wieder weg. Bis es dann manchmal wieder kommt, oder auch nicht.
Was könnte das sein? Injektoren schließe ich eigentlich aus, wenn da was wäre würde das Ruckeln doch nicht kommen und gehen, oder? Denke eher an ein Regelungsproblem. Der Motor hat 250.000 km auf der Uhr und keine Drallklappen mehr. Könnte es eventuell auch am Automatikgetriebe liegen? Allerdings tritt das Ruckeln auch in Stellung "P" auf.
Vielleicht hat von Euch ja jemand eine Idee. Mir fällt gerade nichts ein...
Schöne Grüße
29 Antworten
Schau Dir mal die Livedaten an. Bei meinem war bzw. ist ein ähnliches Problem das nur in den Livedaten sporadisch zu sehen ist. Alle Werte normal und dann ein Ausschlag über mehrer Werten während eines Zeitintervall. Zeigte sich im Leerlauf aber zu kurz als das es am Drehzahlmesser oder anderes feststellbar war. Bei mir ist es wahrscheinlich ein Problem in der Verkabelung der Sensorik, Bin noch am suchen und neu verkabeln.
Vorförderpumpe kann langsam sterben und schwankenden Druck haben, Raildruckregelventil bzw. dessen Dichtung kann fertig sein so dass der Raildruck ständig schwankt. Injektoren könnte auch sein, oft werden die erst mit Betriebstemperatur "schlechter" wenn sie innerlich undicht sind.
AGR-Venti könnte hängen, das produziert auch Ruckeln. Der Luftmassenmesser könnte fertig sein, gleiches Spiel. AGR kann man zum Test ja mal dicht machen (Schlauch abziehen und gut verschließen) und den LMM kann man auch mal abziehen wenn er grad ruckelt. Dazu Motor kurz aus, LMM-Stecker ziehen und Motor wieder an.
Wie schon gesagt wurde, Livedaten während der Fahrt anschauen.
Gruß, Thomas
AGR Ventil habe ich geprüft, macht einen guten Eindruck, wurde auch erst vor 20t km gegen ein überholtes getauscht. LMM abziehen bringt ebenfalls keine Veränderung. Stellt man den Motor ab und lässt ihn wieder an läuft er IMMER gleich nach dem Start butterweich und sobald man hoch tourt fängt es an. Reproduzierbar.
Hallo
man könnte ja mal am Stecker vom Raildrucksensor im Leerlauf langsam wackeln ,
ob der Leerlauf hörbar leicht Schwankt ,
nicht das die Pin,s bzw Kabel vom Raildrucksensor ein Problem haben !
kann man evtl auch daran merken das der Verbrauch im Leerlauf
laut MID von ca 0,6 l/h auf etwas über 1 l/h hochgeht .
mfg
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Habe das Kabel und den Stecker vom Raildrucksensor inspiziert und konnte nichts feststellen, wackeln am Stecker hat auch nicht geholfen, kein Leerlaufschwanken. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass der Leerlaufverbrauch 1,8 bis 2,0 l/h ist laut MID. Vielleicht ist das ein Hinweis? Der Durchschnittsverbrauch ist aber nicht oder nicht merklich gestiegen.
Auf "D" oder "N"? Auf N / P sollte es warm um die 0,8 bis 0,9 l/h sein, auf D eher 1,3 bis 1,5 l/h.
Hallo zusammen,
hatte heute wieder Zeit mich um den Omega zu kümmern. Ich habe heute auch den Fehlerspeicher ausgelesen, und siehe da, der Fehler P1700, Korrekturmenge zu hoch war gesetzt und wird auch nach dem Löschen nach kurzer Zeit wieder gesetzt. Gleich mal die Rücklaufmenge gemessen, das Ergebnis ist auf dem Foto zu sehen (die Trübung im ersten Zylinder kommt von Rückständen aus dem Messschlauch, einfach ignorieren).
Was meint ihr? Der vierte Zylinder hat zwar eine etwas höhere Rücklaufmenge, aber kann das schon für einen unrunden Lauf reichen?
Schöne Grüße
Dann geht Menge an der Düsenspitze verloren, sprich Injektor tropft nach. Sowas hat meinen gekillt.
Zitat:
@tommy_c20let schrieb am 13. April 2018 um 21:30:25 Uhr:
Dann geht Menge an der Düsenspitze verloren, sprich Injektor tropft nach. Sowas hat meinen gekillt.
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!
Ich sehe nicht so ganz den Zusammenhang mit dem von Dir beschriebenen "nachtropfen" des Injektors und einem erhöhten Rückfluss? Oder schließt Du das "nachtropfen" aus dem genannten Fehlercode? Ein bisschen erklärung wäre schön!
Deine Rücklaufmengen sind ja ca. gleich, daher muss Mehrmenge über die Spitze entweichen. Wenn er den FC bringt muss es schon gut Menge sein.
Gesendet vom Handy, daher kurz gehalten, sorry. 😁
Ahja das klingt einleuchtend. Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden welcher Injektor betroffen sein könnte?
Nachtrag: könnte ein "nachtropfender" Injektor das eingangs beschriebene Fehlerbild zur Folge haben? Falls ja, gibt es Schätzwerte, wie lange es dauert bis die Kolbenoberfläche angegriffen oder gar ein Loch in den Kolben gebrannt ist?
So wieder daheim. Hm, rausfinden wirst das nur durch ausbauen und auf den Prüfstand packen, die Korrekturmengen lassen sich mit dem gleichen EDC15C4 Steuergerät bei BMW zwar auslesen, bei Opel ist diese Funktion aber nicht aktiv, daher steht dort immer "0".
Also rückwirkend betrachtet fing meiner damals ca. 2 bis 3 Monate vor dem Loch im Kolben an, langsam immer mehr zu verbrauchen. Hatte ich in der Regel im Alltag immer so 8,3 bis 8,5 Liter ging das langsam auf 8,8, 9,2 bis am Ende 9,8 Liter rauf. Hab dem aber nicht die nötige Beachtung geschenkt. Und dann aus heiterem Himmel.. kurz mehr Gas gegeben und Leistung weg + große weiße Fahne hinterm Auto.
Daheim angekommen Rücklauftest gemacht, alle sechs Injektoren sehr gleich, wie bei dir. Das Nachtropfen sieht man erst auf dem Prüfstand..
https://youtu.be/WSwbGSeQsCo?t=1m17s
Will dir keine Angst machen aber wenn er die Fehlermeldung bringt muss DEUTLICH was nachgeregelt werden, d.h. es geht deutlich was an Menge "verloren". Wenn nicht durch den Rücklauf, dann kanns nur durch die Düsenspitze gehen..
Zitat:
@tommy_c20let schrieb am 13. April 2018 um 23:07:36 Uhr:
So wieder daheim. Hm, rausfinden wirst das nur durch ausbauen und auf den Prüfstand packen, die Korrekturmengen lassen sich mit dem gleichen EDC15C4 Steuergerät bei BMW zwar auslesen, bei Opel ist diese Funktion aber nicht aktiv, daher steht dort immer "0".Also rückwirkend betrachtet fing meiner damals ca. 2 bis 3 Monate vor dem Loch im Kolben an, langsam immer mehr zu verbrauchen. Hatte ich in der Regel im Alltag immer so 8,3 bis 8,5 Liter ging das langsam auf 8,8, 9,2 bis am Ende 9,8 Liter rauf. Hab dem aber nicht die nötige Beachtung geschenkt. Und dann aus heiterem Himmel.. kurz mehr Gas gegeben und Leistung weg + große weiße Fahne hinterm Auto.
Daheim angekommen Rücklauftest gemacht, alle sechs Injektoren sehr gleich. Das Nachtropfen sieht man erst auf dem Prüfstand..
Danke für die ausführliche Beschreibung. Ja dass die funktion beim Opel Steuergerät nicht mit rein programmiert ist habe ich schon gehört...
Leider passt das Verhalten aber nicht zu unserer Karre... der Verbrauch ist so niedrig wie nie, etwa 6,4 l/100km bei zwar nicht sportlicher aber auch nicht "Rentner"-Fahrweise, auch der Leerlauf-Verbrauch ist wie bereits geschrieben nicht gestiegen.Werde wohl mal den entsprechenden Injektor auf gut glück gegen einen generalüberholten tauschen. Sonst fällt mir nämlich nichts mehr ein woran es noch liegen könnte...