Omega B - X25XE - Kühlmittelverlust, Froststopfen undicht?
Jetzt hab ich auch Kühlmittelverlust am Omega B, X25XE. Es war zu Beginn ein schleichender Prozess, nichts auffälliges. Verlust ja, aber nichts zu erkennen. Ich drückte den Motor mit 1,5 bar ab und es zeigten sich mehrere Baustellen.
Kühlwasserzu. - und Ablaufschläuche am Kühler undicht , wurde behoben.
Kühlmittelbehälter, Haarriss unter Verschlussdeckel, wurde gegen Neuteil ersetzt.
Heizungsventil tropfte, wurde gegen Neuteil getauscht.
Die Tropfenbildung ist aber geblieben!
Sie fand an der 1. Bank, am Flansch vom Krümmer und Hosenrohr statt, aber wo kommen die Tropfen her?
Ich begab mich an meinen ausgebauten Teilemotor und schaute mir den hinteren Teil an. Am Omega waren diese Bereiche alle trocken!
Dann erwähnte Kurt Berlin bei Mc Tell 74 das Thema Frostschutzstopfen an der 1. Bank. Ich wieder ran an den Teilemotor, demontierte das Zündmodul mit der entsprechenden Konsole und Kuckuck, da waren sie. Zwei Froststopfen sind dort verbaut.
Nun mein Problem!
Ich denke das ein Stopfen eine Undichtigkeit aufzeigt. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht mehr.Hatte ich bei meinem damaligen Granada 1 auch schon.
Aber, die Verkleidung unter der Frontscheibe, das Scheibenwischergestänge, das Zündmodul mit der Konsole zu entfernen ist ja nicht die Welt. Die Stopfen rausholen geht auch noch aber wie bekomme ich die Stopfen wieder rein? Es soll wieder dicht sein und der Motor ist eingebaut!
Hat jemand ein Montagevorschlag?
Wäre toll!
VG Hartmut aus MV
Ähnliche Themen
26 Antworten
Das geht recht einfach wenn man, nach dem zerlegen des Deckels ein, für ein Reifenventil, passendes Loch reinbohrt und das Ventil, mit Silikonfett in der Dichtlippe, dort reinzieht.
Dann noch, vor dem einlegen der Dichtung in den Deckel, eine Naht Sikaflex einbringen und diese, zusammen mit der Dichtung, über Nacht durchtrocknen lassen.
Die Deckel haben nämlich oben im Dichtungsbereich Aussparungen, die ein gefahrloses Entweichen des Kühlmittels, beim lösen des Deckels, im heißen Zustand, unter Druck ermöglichen. Diese Aussparungen lassen, ohne die Sikanaht sonst, für die Prüfung fatal, immer ein wenig Druck entweichen.
Danke Kurt...so in etwa hab ichs mir auch vorgestellt...So eins bau ich mir dann. :-)
So, der Triebwerksraum ist ausgeräumt und der Petient zur Operation vorbereitet. Beim ziehen der Kerzenstecker blickte ich in die Kerzenschächte der Bank 1 + 2, ließ vor Schreck den Hammer fallen, räumte mein Werkzeug ein, schnappte mir meine Frau und ging dann ca. 14 Km durch den Wald spazieren.
Das war schön !!!
(Die Kerzen waren schon wieder im Öl ersoffen)
VG Hartmut aus MV
Die Plastikdeckel sind nach den Jahren meist verzogen, verhärtet und oftmals sogar gerissen. Das ist nu mal das leidige Spiel bei den V6 im Omega B. Ich kann jedem echt nur raten die 200-300 Euro zu investieren und sich gebrauchte Aludeckel zu besorgen.
Hallöchen,
hier mal das Finale zu meinem Projekt: ZKD Tausch unter freiem Himmel! Vorweg folgendes, ich schraube als Amateur seit meinem 17. Lebensjahr und bin jetzt 67. In dieser Zeit war dieses Projekt das größte Stück Kuchen welches man mir zur Speisung vorgelegt hat. Der Weg zum Erreichen der Zielgeraden war mit Stolpersteinen beflastert.
Einige Auszüge:
Beim Abnehmen des Kopfes sah ich das eine Zentrierbuchse zum Fixieren des Kopfes mit der Dichtung auf dem Motor fehlte. Dichtung per Hand ausgerichtet Kopf rauf und mit Drehmoment festgezogen. Dann Montage der Kühlmittelbrücke von 1. zur 2. Bank. Mist, eine Befestigungsschraube fluchtete um ca. 1mm nicht mit der Gewindebohrung. Was nun, auffeilen? Ich hatte eine Blitzidee und demontierte die Brücke von meinem Teilemotor ab und siehe da, ich könnte die Befestigungsschrauben mit den Dichtungen per Hand eindrehen. Bei der Montage der Nockenwelle stellte ich fest, sie um 180° verdrehen zu können. Was nun? Wie es so ist, entschied ich mich für die falsche Position. Um solchen Dingen aus dem Weg zu gehen mache ich immer einige Bilder aber diesmal waren die Ventildeckel noch montiert und damit keine Sicht auf die Lage der Nockenwellen. Also RitzeL auf Markierung ran, Zahnriemen rauf und kurz gestartet. FALSCH!!! Der Motor war bis dahin obenrum schon montiert. Also Zahnriem runter Ritzel um 180° gedreht, befestigt, Nockenwelle um 180° gedreht, Zahnriemen wieder rauf und kurz gestartet. Super, er startete !!!
Wie läuft er:
Mit dem Lauf war ich nicht so richtig zu frieden. Er zeigte ein nicht so glatten Lauf und ging im Stau plötzlich aus. Startete aber wieder ganz normal. Ich prüfte die Dichtung am Leerlaufmesser zum Luftverteilungssystem, war i.o. Dann den Anschluss vom Leerlaufregler am Benzindruckregler. Der war defekt. Ich behob diesen Mangel, der Lauf hatte sich verbessert aber ich bin noch nicht zufrieden. Stelle ich das AT von D auf N, läuft er glatt und und geht auch nicht aus. Mal sehen.
Fazit:
Für jemanden der noch nicht so Erfahrungen gesammelt hat ist dieses Projekt eine wirkliche Herrausvorderung. Auch ein umfangreiches Angebot an Werkzeug sollte auch vorhanden sein.
Mein finanzieller Materialeinsatz betrug 150,-€. Selbst in Polen hätte mir diese Arbeit ca. 1500,-€ gekostet. Durch meine Eigenleistung darf der Omega nun seine Arbeit auf der Strasse weiter verrichten !!!
VG Hartmut aus MV
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung Eltanus! :-)
Jetzt kannste mit nochmehr Stolz dein Omega fahren.
Ich finde das immer Super wenn jemand als Hobbyschrauber sich da durch beisst, die Kopfdichtung zu machen. Is wie ne "Gesellenprüfung" zu bestehen.
Meine "Gesellenprüfung" kommt auch irgendwann, bis dahin muss ich noch die "Schulbank" im Forum drücken.
Hab Gottseidank nur n 4 Ender, vor den V6 hab ich Schrauberisch irgendwie nochmehr Respekt.
Toll gemacht! :-)
Hallöchen,
das ist das tolle an diesem Forum, man erfährt wie andere auch ihr Ding machen und ihre Projekte zum Erfolg führen. So wie bei Deinen Projekten. Es motiviert mich dann mit anzugreifen. Darum darfst Du auch nicht nachlassen. Ich denke ich kann von Dir noch eine Menge lernen!!!
Einen tollen Tag noch.
VG Hartmut aus MV
Ach Herrjee Eltanus...von "mir" lernen...ich glaub das is eher umgekehrt! :-)
Ich bin KFZ technisch wahrlich nicht der "Schrauber vor dem Herrn", der mit viel Schrauber Erfahrung prahlen kann...ich lerns ja selbst erst... :-)
da gibts hier ganz andere Kameraden, wo mir des öfteren mal die Kinnlade runterfällt.
Aber ich geb mir weiterhin Mühe, und aufgeben tu ich nich solange ich was nich versucht hab.
Mein Opa hat immer gesagt: "Jung, schwätz net soviel, MACH....und wenn de gemacht hast, dann kannste schwätzen!!!"
Dir auch n schönen Tag. :-)
@karlheinerich
.....diese Worte die Dein Großvater genannt hat, sind der Schlüssel zu Unentschlossenheiten. Diese sollte man sich wirklich auf die Fahne schreiben !!!
VG Hartmut aus MV
Wau, ich habe es geschafft, das Projekt ist abgeschlossen !!!
Ich teilte ja mit, das der Omega nach dem Tausch der ZKD, keinen vernünftigen Leerlauf hatte. Den defekten Anschluss an dem Benzindruckregler hatte ich gleich reparieren können. Trotzdem lief er brummig, ging im Leerlauf aus, Anfahren nach dem Bremsen hatte ich ein Gefühl im Bein, das der Gaszug 5 cm zu lang ist. Aber was ist der Fehler? Ich war mir als Amateur sicher, es hat was mit Luft zu tun.
Dann hatte ich in der Nacht eine Idee!
Meine Frau fährt in der Früh um 03:00 Uhr zu ihrer Arbeit. Ich raus an das Auto, Auto aufgebockt, die Taschenlampe in den Mund und ab unter das Auto. Keine 2 Minuten, war ich wieder in stehender Position. Auto ohne Gas gestartet, er sprang sofort an. Auto lief komplett ruhig. Der Weg zu meiner Arbeit war föllig problemlos. Alles wieder wie früher.
Was war der Fehler:
Bei der Montage der Vorvolumenkammer hatte ich die beiden Plasteschläuche vertauscht!
Diese Unaufmerksamkeit hatte meinem Köpfchen einiges zugesetzt, nicht negativ, sondern positiv. Es reift in mir die Überlegung den Omega im 11. 2022, wieder dem TÜV vorzustellen. Es ist wie eine Sucht, man kommt einfach nicht weg von diesem Auto. Den Insignia A von meiner Frau fahre ich ganz gerne, den Omega aber am liebsten. Der Insignia B, der den Omega ablösen sollte ist ein Schritt weit nach hinten gerutscht.
VG Hartmut aus MV
Welche beiden Schläuche genau?
Die Oben an der Ansaugbrücke oder meinst die am Unterdruckspeicher vorn?
Es geht halt nix übern nen Omega, schon gar nicht wenn V6 😉