Omega B - X20XEV - Ventildeckeldichtung erneuern
Hallo,
Ich will meine Ventildeckeldichtung erneuern. ( Omega B Caravan, Bj. 1995, 2.0l, 16V, 136 PS )
Ich habe hier schon viel gelesen und erfahren das es sehr einfach sein soll.
Ist es wirklich so ? Es sieht ja doch ein bischen komplizierter aus als es früher mal war z. B.
bei meinen Ascona B damals.
Und vor allem habe ich gelesen, daß man eine Dichtmasse verwenden soll ???
Wenn besser werde ich das auch tun.
Nur was für eine Dichtmasse und wie wende ich diese genau an ?
Für Antwort bin ich euch sehr dankbar
Gruß Peter ( papalaiya )
Beste Antwort im Thema
Es ist wirklich simpel.
Dichtungsmasse nur an den Ecken und Bögen der Stirnseiten.
VDD Wechsel 16V
89 Antworten
Du siehst das erste richtig.
Das siehst du doch aber auch alles ganz genau an den Bildern vom original Deckel.
Wohin willst du die Kerze denn sonst schrauben?😕🙄😛😉
Wie Du merkst, sehe ich, wenn ich den Motor ansehe, sehe ich quasi eine Blackbox, wo Luft und Benzin/LPG reingehen und da wo der Krümmer rausgommt wieder Abgase rauskommen. 😁
Der Aufbau ist also soeben ein wenig transparenter für mich geworden. 😁 Danke. ;D
Ja, habe ich an deiner ersten Frage, wegen des Curils an die Gewinde geben, schon gemerkt.
Hörte sich so an wie, da schaut aber jemand aufs Thema, wie ein Ferkel ins Uhrwerk.😛😉🙂
Hatte die Zeichnung nur zwischen Tür und Angel schnell mal zusammengebastelt.
Hab es heute Nacht noch mal ein wenig verfeinert, damit die Proportionen und Zusammenhänge schlüssiger werden.
Ferkel sind sehr intelligente Tierchen. Die würde ich Mal nicht unterschätzen. 😉
Außerdem finde ich Curil auf dem Gewinde nachwievor nicht verwerflich. Wobei jetzt, wo ich nochmal so darüber nachdenke, muss ich schon lachen. 😁 Man würde ja als Schrauber eher auf Loctite oder so kommen, aber nicht auf das schmierige Curil T, wodurch womöglich die Zündkerze sich mit den Vibrationen dann eher wieder löst. 😮 😁
Naja, Schwamm darüber. 😁
Danke für die Zugabe des Bildes. Das hat mich aber jetzt eher noch verwirrt, aber bestimmt geht es nur mir so. 🙂 Allerdings, wenn die schwarzen Kreisgebilde Öl sind, dann bin ich doch im Bilde. 😁 Naja, ich werde es ja dann sehen, wenn ich am Sonntag hoffentlich dazu komme die VDD zu erneuern.
Danke nochmal auf jeden Fall, Du Perfektionist vor dem Herrn.
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Da mache ich mich am Sonntag dran, ziehe die Stecker von den Kerzen, und was sehe ich? Nichts! Alles staubtrocken. Also, über die Woche jetzt auch Mal bis 140/160km/h fahren. Vielleicht ist nächstes Wochenende Öl zu finden. 🙂
Nachtrag: Nach den angekündigten, zügigen Fahrten war auch schon bald wieder das Ruckeln da, und der letzte Zündkerzenschacht zeigte sich abermals zugesuppt / ölig am Endstück. Also vorletztes Wochenende mich drangemacht, VD ab, wie beschrieben die VDD getauscht sowie mit dem roten Hochtemperatursilikon die empfindlichen Ecken eingekleistert, ebenso aber auch zusätzlich die O-Ringe ganz zart überstrichen, wieder alles montiert.
Die letzten 2 Wochen verliefen trotz zügiger Fahrt wieder problemfrei, zudem ist der Verbrauch um fast 1 Liter LPG gefallen, was mich doch verwundert. Vielleicht sind es auch nur die wärmeren Temperaturen.
Abermals Danke!
Zitat:
@kurtberlin schrieb am 1. April 2011 um 13:30:29 Uhr:
Es ist wirklich simpel.
Dichtungsmasse nur an den Ecken und Bögen der Stirnseiten.VDD Wechsel 16V
...und nach all der Bestreicherie suppt es dann wieder... Warum?
Ganz simpel: Die Dichtung klebt man -wenn überhaupt nötig- nur in den scharfen Ecken und im Deckel selber ein - und zwar mit gaaaaanz wenig Dichtmasse. Streicht man Curil, Dirko, Pennzoil,...zu dick auf und auch auf die Unterseite der Dichtung, dann quetscht man das eh wieder aus dem Spalt. Am Ende landen ganze Dichtmassewürste im Ölsieb und verstopfen allenfalls die Pumpenansaugung. Dicht hingegen wird da an gewollter Stelle nix :-(
Noch dazu ist die (neue) Dichtung mit reichlich Silikonöl aus der Spritzform "imprägniert". Das, was daran an Dichtmasse hält, ist eher kosmetischer Natur und ist oft schon während der Montage abschälbar. Bei viel aufgetragen schält sich viel genauso ab wie wenig :-)
Weiterhin ziehen die meisten Selberschrauber die frisch verklebte Dichtung ja schön nach Handbuch an - also draufsetzen, Schrauben festziehen, Öl rein, fertig. Und 20min später ist die Kiste schon wieder im Vollbrand auf der BAB unterwegs... :-) Fazit: 10 von 10 Arbeitsschritten umsonst...
Schaut man sich die, anschließend wieder leckenden, Dichtungen an, sieht man, daß es genau an den Stellen leckt, wo zu viel Dichtmasse drauf war, die sage und schreibe abgelöst wurde - durch Öl und Vibration. Wenn eingeklebt und silikoniert, dann bitte aufsetzen, leicht dichtziehen, vernetzen lassen, auf Quetschdruck nachziehen. Der Rest ist Unfug. Dichtwirkung kommt aus dem elastischen Anpressen der Gummiwurst, nicht aus einem Zukleistern von Spalten, die man anschließend gleich wieder dichtmassefrei gedrückt hat. Unvernetzt ist Dichtmasse eine kraftlose Paste - und die quetscht man sofort weg aus dem Spalt. Zurück bleibt die schlecht aufliegende Dichtung, mit der das warme Öl leichtes Spiel hat...
Richtig eingesetzt funktioniert die Dichtung am besten, wenn man sie gar nicht oder halt nur an der Deckelseite (quasi die kapillare Seite des Ölpfades) leicht einklebt UND die Ecken und Bögen an den Nockenwellenrädern absiegelt. In allen Fällen zieht man die Dichtung erst leicht an und nach etwa 2h auf das richtige Maß fest. Läßt man dann den Wagen eine Nacht stehen bevor man ihn warmfährt, dann ist das bombendicht und bleibt es auch 100tkm oder 5 Jahre mindestens.
Wer eine bereits gebrauchte aber noch fühlbar weiche Dichtung wieder einsetzen will, kann sie ein paar Stunden in Benzin einlegen oder mit LecWec bestreichen und dann nach 2-3h wieder normal verbauen. Das leichte Aufquellen hilft beim dichten Anlegen der Lippen am Kopf, und danach härtet die Dichtung ruck zuck wieder zu "Weichplastik" aus - ist aber dicht. Baut man sie einfach nur wieder ein, ist baldiges Lecken eigentlich schon vorprogrammiert.
Bei sogenannten Viellippendichtungen kommt noch dazu, daß die Dichtwirkung aus einem erzwungenen, schrittweisen Durchgang durch mehrere Kammern erfolgt, die durch kleinflächig aufliegende (kleine Fläche = hohe Anpresskraft = hohe Verformungswirkung = hohe Dichtwirkung) Dichtlippen gebildet werden. Dadurch hat das Öl keine Chance einen geschlossenen Pfad von innen nach außen zu bilden, da es ja Lippe für Lippe überwinden muß und im Zwischenraum erst mal wieder Druck abgebaut wird, bevor die nächste Lippe weggequetscht werden kann. Es dauert also lange und erfordert ein mehrfaches Versagen der Dichtungslippen nacheinander. Wahrscheinlichkeitsrechnung hilft dann beim Verstehen der Dichtwirkungsverbesserung :-)
Schmiert man da ordentlich Dichtmasse drauf, dann ist das am Ende eine durchgehende Dichtfläche, die das Öl in einem Rutsch durchwandert und -dank Mr. Bernoullis Erklärungen zur Hydrostatik- dann auch hervorragend anheben kann. Auch da dann simple Mathematik -> 30 Tage pro Dichtlippe x 5 Dichtlippen = 150 Tage...nur 1 "Lippe" = 30 Tage...nicht eingerechnet die Zeit, die das Öl braucht, um einen Zwischenraum der Mehrlippendichtung ringsum so zu fluten, daß genügend Druck auf die nächste Dichtlippe ausgeübt werden kann.
Fazit: Labyrinthdichtungen kriegen, wenn überhaupt, nur eine ganz kleine Dichtwurst auf die innere Kante/Rille. Dann wird der Beginn des Unterwanders etwas hinausgezögert.
Den Rest muß die Bauweise der Dichtung und die Adhäsionskraft zwischen Metall und Dichtungslippe machen, nicht irgendwelche blödsinnige Dichtmasse...
Wichtiger als das ganze Dichtmassen-VooDoo in den Foren ist die Wahl einer guten Dichtungsqualität. Wer da spart, der hat halt in Bälde wieder mehr Arbeit. Reinz und Elring dichten erfahrungsgemäß gut und lange elastisch bleibend (Reinz momentan eindeutig die bessere von beiden weil passgenauer und weicher), alles Andere, was so im Markt ungelabelt für unter 15,- rumschwirrt, ist Grütze. Billigdichtungen halten oftmals nicht mal eine TÜV-Periode durch, die richtige Marke bis zu 3... :-)
Was auch hilft, ist die nahezu polierte Dichtfläche an der Auflageseite am Kopf etwas anzuschleifen mit 600er Papier (Nockenwellen und Ölraum bitte staubsicher abdecken!!!). Die leichte Rauhigkeit erhöht die Oberflächenspannung und behindert das Kriechen durch den, immer ein wenig vorhandenen, Spalt. Auch Dichtmasse hält dann deutlich besser.
Gruß
Roman
PS: Leckende Ventildeckeldichtungen sind nahezu immer "viel hilft viel"-Ergebnisse oder halt verschwurbelt eingebaut. Etwas Sorgfalt und Nachdenken, schon klappt das...
Und ja, die O-Ringe kommen auch immer neu - oder werden zumindest eingelegt und anschließend umgedreht... Bei mir ist noch nie auch nur einer undicht geworden danach.
Wollte die Anleitung von Kurt öffnen:
VDD Wechsel 16V
Aber die geht leider bei mir nicht auf.
Hab noch eine Frage: Kann das sägen im Leerlauf auch von der undichten Dichtung kommen?
Vorm Tüv hatte er nur ab und zu gesägt. Aufem Tüv hat er ihn dann so hoch drehen lassen,weil er zu hohe Abgaswerte hatte, sodas sich das Öl aus der Dichtung dann rausgedrückt hat und seit dem ist er nur noch am sägen!!!
Der Zusammenhang besteht darin, dass eine zugesetzte Kurbelgehäuseentlüftung zu höheren Gasgeschwindigkeiten und somit mitfliegendem Ölnebel führt. Das verkokt die Siebe an den VD-Stutzen und die Schläuche, die Drosselklape und auch den Leerlaufregler. Ferner führt der höhere Druck zum Durchdrücken von Öl durch die VDD u.a. in die Kerzenschächte. Daher die KG-Entlüftung komplett säubern bevor die neue VDD rein kommt. Sonst geht der Spaß ganz fix genauso weiter.
Grüße
Danke berlin-paul.
Also am besten das ganze Ansaugsystem reinigen? Hab da eine Anleitung von bernDragon.
Im Prinzip ja. Aber bohre nicht die Hohlschraube auf einen größeren Durchmesser auf. Nur freipopeln!
Die KG-Entlüftung beginnt mit dem Rohrbogen (da steckt der dicke Gummischlauch hoch zum VD drauf) unten Richtung Kupplungsglocke/Flexrohr auf der Abgasseite. Den dünnen Schlauch vom VD runter zum Ansaugkrümmer (Hohlschraube) einfach erneuern. Der wird vermutlich schon kaugummiartig sein und muss dann neu. Ansonsten alles innen säubern, auch den LLR (ggf. erneuern).
Grüße
Danke für die Tipps berlin-paul.
Ja der dünne Schlauch ist schon ganz kaugummiartig. Auch merke ich da keinerlei Unterdruck.
Also am besten den Ventideckel runter und einlegen. Und in der Zeit die KG-Entlüftung reinigen?
Zur Not hab ich noch einen LLR in meinem alten Omega. Der hatte keine Probleme im Leerlauf.
Allerdings steht der jetzt schon seit paar Monaten.
Viele Grüße
Hallo Zusammen,
wollte auch den nächsten Tagen meine VDD wechseln.
Leider stimmt etwas mit dem Link von kurtberlin nicht, "VDD Wechsel 16V", kann ihn nicht öffnen bzw. anklicken.
Könnt Ihr mir bitte helfen.
Vielen Dank.
Gruß
Andy