Omega B - X20XEV - Schalter - Leerlaufdrehzahl wird beim Rollen NICHT angehoben?
Hallo Zusammen,
nachdem ich ja eine ganz Menge die letzten Wochen überarbeitet habe, hatte ich heute meinen ersten "Praxiseinsatz". Dabei ist mir aufgefallen, dass die Leerlaufdrehzahl wenn ich rolle NICHT mehr raufgeht. Früher war das der Fall. Sie fällt beim Auskuppeln kurz auf ca 600 ab und stabilisiert sich dann so bei 800 (Zeiger streift die 1).
Folgendes hab ich vorher gemacht:
Ansaugung gereinigt, Hohlschraube gesäubert (nicht aufgebohrt), neue Schläuche, VDD neu, VD komplett gesäubert, Krümmer neu, Auspuff ab Kat neu, Sekundärluftsicherung gezogen, AGR still gelegt, Gaszug erneuert.
Er stirbt nicht ab und läuft so auch ganz schön. Die Drehzal im LL schwankt minimalst, da muss man den Zeiger aber auch sehr genau beobachten.
Es beunruhigt mich schon ein wenig, da er ja vorher das gemacht hat und so ja scheinbar gewollt ist.
Sollte der LLR defekt sein, würde er dann nach dem Anlassen trotzdem mit der Drehzahl rauf und nach einer kurzen Zeitspanne wieder stück für stück runtergehen?
Oder ist das vielleicht noch die Lernphase des MSG?
Ich hoffe, ich habe nichts "verschlimmbessert" 🙁
Beste Antwort im Thema
Ich laß die LL Drehzahl eher immer im Keller.
So merkst du jegliche Verschmutzung oder irgend welche Defekte viel schneller.
Wenn er an der oberen Drehzahlgrenze dreht, werden viele Macken und Störungen eher durch die Schwungmasse des Motors überspielt. Man merkt es dann leider wesentlich später, das da was nicht stimmt.
Wenn man so eine General Reinigungsaktion gemacht hat, sollte man am besten die INIT Daten des MSTG zurück setzen. (Geht auch mit dem Chinakracher) Dann bekommt er die Werksvorgabe der Grunddaten vorgesetzt und nicht die Lernwerte der Zeit vor der Reinigung.
Man sieht eher und besser wie erfolgreich die Aktion war und das MSTG lernt auf Grundlage der neuen Basis, die aktuellen Laufwerte.
Die Drehzahlanhebung bei Geschwindigkeiten bis ca.10Kmh bekommt im MSTG einen eigenen Wert zugeteilt, der separat einstellbar ist.
Genau so wie die Kalt-Leerlauf Drehzahl und auch die Lastanhebung (Klima).
78 Antworten
Hier mal ein Diagramm. Man sieht schön, wie die Drehzahl nach dem Auskuppeln deutlich absackt und sich dann wieder auf die 896 stabilisiert, die das MSG als LL-Wert hat (lila Linie). Passiert bei jeder Geschwindigkeit über 10 kmh, Klima ist AUS.
900 U/Min als LL-Sollwert sind m. A. viel zu hoch. Das würde ich vom FOH mit Tech2 auf ca. 600 runter drehen lassen. Damit muss er sauber laufen.
Zitat:
@holzma007 schrieb am 27. Februar 2015 um 21:39:04 Uhr:
Hi, die bilder vom ch kracher kenne ich nicht.Was fuer eine Sw. Nr iss denn dass?
Das sind Bilder vom TECH II, nur das letzte ist ein Zusammenschnitt mehrerer Bilder vom Chinakracher.
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Wolfgang, du hast ja einen 6-Ender, die drehen ja grundsätzlich etwas langsamer im Stand. Vielleicht hat ja jemand eine Vergleichswert für den x20xev.
Zitat:
@Alphaflyer schrieb am 3. März 2015 um 12:38:49 Uhr:
Wolfgang, du hast ja einen 6-Ender, die drehen ja grundsätzlich etwas langsamer im Stand.
Nicht unbedingt. Der 1,6l 16V im Astra meiner Frau dreht auch nur ca. 700 - 750 (nach DZM).
Und auch alle anderen Fahrzeuge vorher, von diversen Kadett-Typen über Mazda 323, Passat, Rekord E 2,0l usw. drehten auf jeden Fall alle deutlich unter 1.000 U/Min. Betriebswarmer Motor, trockene Witterung und normale Außentemperatur vorausgesetzt.
Der einzige Unterschied ist, das ein V6 etwas ruhiger läuft als ein R4.
Bei Uraltfahrzeugen wie Fiat 500, NSU Prinz 4, NSU TT usw. war der LL höher. Aber das ist lange her. 😉
Zitat:
Der einzige Unterschied ist, das ein V6 etwas ruhiger läuft als ein R4.
Bei Uraltfahrzeugen wie Fiat 500, NSU Prinz 4, NSU TT usw. war der LL höher. Aber das ist lange her. 😉
Gleich zwei mal nicht ganz korekt.
Der V6 hat durchweg eine niedrigere LL-Drehzahl, grade weil er aufgrund der größeren drehenden Masse so schön rund läuft.
Man ist ja immer bestrebt, die Drehzahl so niedrig wie möglich/nötig zu fixieren, um auch den Sprittverbrauch zu minimieren.
Und bei Fiat 500 und Co war die Drehzahl nur mit anderen, als den serienmäßigen Nocken und Schwungrädern, höher.
Die wurden aber auch damals schon alle -durch die Bank weg- auf den niedrigsten Wert eingestellt, bei dem der Motor noch rund läuft. Damals gab es für den LL nicht mal vorgegebene Drehzahlen.
Die vorgegebenen LL-Drehzahlen gab es das erste mal bei Motoren mit der Elektronischen Einspritzung (Jet- D, K und L-Jetronic und nachher der Multec, GDI und FSI)
Den X20XEV bekommt man je nach Motor (B1/B2), rund laufend meist problemlos auch bis auf reale 500U/min oder sogar noch weiter runter.
Nur wird ja grade auch im LL die Lambdaregelung mit hoher Laufleistung viel zu träge, als das da ein sauberer Rundlauf überhaupt noch möglich ist. Wäre z.B. ein Testkriterium, die Lambdasonden von der Trägheit her gut einzuschätzen. Ich persönlich halte den LL sehr niedrig. Da sehe ich die geringste Ölverdünnung (ÖDK beginnt zu flackern) und spüre am nicht mehr vorhandenem Rundlauf sofort, wenn irgend was da vorne nicht richtig in Ordnung ist.
Das alles wird nämlich mit höherer LL-Drehzahl durch die Masse des Kurbeltriebs z.T. völlig
Naja Kurt, so groß ist der Unterschied aber nicht.
X 20 XEV = 670 U/Min.
X 25/30 XE = 570 U/Min.
Auf jeden Fall beide klar unter 800. Was mich aber stutzig macht ist das Alphafleyer schreibt, der Motor ginge erst auf 600 runter und stabilisiert sich dann bei 800. Das ein Motor zunächst etwas niedriger in den LL geht und sich dann stabilisiert ist zwar normal, aber nicht mit so einem großen Unterschied.
Zwei Dinge sind bei mir scheinbar etwas fragwürdig.
Zum einen die - für euch - hohe LL-DZ von fast 900rpm. Entweder war sie schon immer so hoch, oder der Vorbesitzer hat sie mal höher gestellt/stellen lassen wegen # GRUND HIER EINSETZEN #.
Würde mich in dem Fall aber erstmal nicht weiter belangen, da ich es eh nicht verstellen kann und ich nicht bei meinen - zugegeben - sündhaft teuren einzigen Opelhändler in Ingolstadt machen lassen will. Die Lambda-Sonde ist noch 1. Charge. Wenn Kurt hier schreibt, dass die mit der Zeit etwas träge werden, dann ist "mit der Zeit" sicherlich schon gekommen bei 16 Jahren und knapp 170K Laufleistung.
Rein interessehalber: ich kann mir ja über OP-COM die Regelungen der Lamda ausgeben lassen - immerhin in 1/4 Sekunden-Takt. Kann man dadurch die Trägheit feststellen?
Das zweite Thema, was mir tatsächlich etwas Sorgen macht, ist der Drehzahlabfall. Tritt nur auf, wenn die ECO-Taste gedrückt ist oder der Kompressor mangels Außentemp. abgeschaltet ist. Auch nur, wenn er warm ist, das macht aber irgendwie Sinn. Er regelt einfach beschissen, wenn warm und ECO-an. Wieso? Warum sollte hier was anders sein?! Außerdem steigt die Wassertemperatur dann recht häufig auf 96 Grad und die Lüfter springen in die Bresche. Klar, ohne ECO laufen die ja immer auf wenig DZ mit, aber sollte er bei 3 Grad draußen die Temperatur nicht besser im Griff haben? Es scheint fast so, als wäre die ECO-Taste keine ECO-Taste sondern die Blödsinn-Taste fürs MSG.
KGE ist ja jungfräulich. Werde trotzdem mal den Schlauch abziehen und prüfen, ob die hohle Nuss äh Schraube wieder zu ist 🙁
Achja, Thema Drehzahlschwankungen. Wie exakt halten eure Motoren (insbesondere die R4s) den die Drehzahl? Seht ihr kleine Schankungen am DZ-Messer? Hat jemand zufällig ein Diagramm so wie ich, nur eben für die DZ im LL?
Lambdassonden kannst du nur vergleichend mit einer intakten neuen testen.
Wie hast du denn die Drehzahl gemessen?
Mit dem OP-COM oder am Tacho?
Du glaubst gar nicht wie viele Naden da (z.B. wegen verschobener Folien) abgezogen werden und anschließend falsch/versetzt wieder aufgesteckt werden.
Also immer mit dem OP-Com (Cina Kracher) messen.
Zitat:
@Alphaflyer schrieb am 3. März 2015 um 22:30:36 Uhr:
Entweder war sie schon immer so hoch, oder der Vorbesitzer hat sie mal höher gestellt/stellen lassen wegen # GRUND HIER EINSETZEN #.
Würde mich in dem Fall aber erstmal nicht weiter belangen, da ich es eh nicht verstellen kann und ich nicht bei meinen - zugegeben - sündhaft teuren einzigen Opelhändler in Ingolstadt machen lassen will.
Bei meinem war das gegenteilige Problem. Da ist die Drehzahl bei warmem Motor deutlich unter 500 gesunken, sodass sogar die Ölkontrolleuchte flackerte. Habe ich beim FOH dann auf ca. 600 stellen lassen. Hat etwas über 20 € gekostet. Das hast Du bei den heutigen Spritpreisen schnell wieder eingespart.
Wenn da schon jemand dran gedreht hat dann doch nur, um Fehler zu kaschieren. Weil er bei normaler LL-Drehzahl nicht rund läuft.
Leg doch mal die Lambdawerte und die LL Füllungsregler Signale parallel darüber.
Dann hast du einen Vergleich der was aussagt.
Ein Wert ist kein Wert.
Du kannst doch nur vergleichen wenn Werte ausreißen die zu einer Ursache führen. In dem Fall LL einbruch.
Ist aber ziemlich sicher ein Fehler des LLR.
Hast du die letzte MSTG SW Version drauf?
Leider habe ich OP-COM auf Englisch und finde das "LL Füllungsregler Signal" nicht. Lamdawerte kann ich zuordnen, hier eine Auswahl an von mir nicht zweifelsfrei identifizierbaren Werten:
O2 Sensor <-- Lambda
O2 Sensor Loop <-- Lambda
Air/Fuel Ratio <-- Gemisch
O2 Integrator
O2-Loop BLM Idle (Block Learn Map)
O2-Loop BLM Partial Load (Block Learn Map)
Idle Air Control
IAC Integrator (Idle Air Control)
IAC Adaptation Slope (Idle Air Control)
Simulated Idle Position Switch
Simulated Part Position Switch
Simulated Full Load Switch
Spark Angle before TDC (Top Dead Centre)
Jemand eine Idee?
Das sagt die Software-Auswertung:
vehicleManufacturerECUHardwareNumber 90565947 MC
systemSupplierECUHardwareNumber: 2519A
systemSupplierECUSoftwareNumber: 21g21k49e
systemSupplierECUSoftwareVersionNumber: 0A4E
exhaustRegulationOrTypeApprovalNumber: S98003
Sagt dir das was, Kurt?