Omega B - X20XEV - Motor startet nicht, nach ZR-Riss Instandsetzung

Opel Omega B

Moin,

mein Zahn Riehmen war ja gerissen. Nun ist alles wieder zusammengebaut und Kopf und Krümmer wurden vorher geplant. Jetzt springt der Wagen nicht an und hat keinen Zündfunken, obwohl vorher ja alles lief, bis er ausgegangen ist. Wie würdet ihr da vorgehen? Ist im Vorgehen irgendwas anders, weil der Motor neu aufgebaut wurde? Ich habe alle Steuergeräte mit China Kracher ausgelesen, es sind keine Fehler mehr gespeichert. Sprit wird gefördert, also die Pumpe kann man wohl ausschließen.

MFG
Jango2k

61 Antworten

Zitat:

@spiegelchris schrieb am 27. Dezember 2022 um 13:44:46 Uhr:


Die Hydros stellen die wenigsten Schrauber ein. Meistens klappt es ja auch. Ob dann beim Einbau durch zu hohe Flächenpressung ein Nocken Schaden nimmt, wird, da Spätfolge, ja garnicht erkannt.

Das ist die Haarsträubendste Aussage die ich je gehört habe. Was willst du an den Hydros einstellen? Und zu hohe Flächenpressung kann es auch nicht sein, sonst wären es keine Hydros. Sollten die Hydros fest sein, gibt immer noch die Ventilfeder nach.
Hydro-Tassen so der technische Ausdruck bedeutet Hydraulischer Ventilspielausgleich. Und an den Hydros kann man kein Ventilspiel einstellen. Das kann man nur an den mechanischen Tassen durch Unterleg- oder Ausgleichscheiben. Da kann man das Ventilspiel einstellen.

@reinhard e. bender: Lies Dich mal in die Funktionsweise von Hydrostösseln ein.
Übrigens wurde dieses Thema hier auch schonmal durchgekaut- oder war es im alten Forum? Egal, Physik ist nunmal Physik. Und die Einbausituation, vulgo: wenn also die Nockenwelle ihre Lage findet, hat nunmal mit den Gegebenheiten im laufenden Betrieb nichts zu tun.
Wem das zu hoch ist, kein Problem. Dann aber bitte ein neues Thema aufmachen, damit dem TE hier weiter geholfen werden kann.

Zitat:

@spiegelchris schrieb am 27. Dezember 2022 um 17:34:12 Uhr:


@reinhard e. bender: Lies Dich mal in die Funktionsweise von Hydrostösseln ein.
Übrigens wurde dieses Thema hier auch schonmal durchgekaut- oder war es im alten Forum? Egal, Physik ist nunmal Physik. Und die Einbausituation, vulgo: wenn also die Nockenwelle ihre Lage findet, hat nunmal mit den Gegebenheiten im laufenden Betrieb nichts zu tun.
Wem das zu hoch ist, kein Problem. Dann aber bitte ein neues Thema aufmachen, damit dem TE hier weiter geholfen werden kann.

Ich brauch mich da nicht einzulesen. Ich weiß wie die Hydros funktionieren. Ich war seit 1967 bei Opel in der Motorentwicklung. Da habe ich mit Hydro-Tassen gearbeitet da hast du noch nicht gewusst das es solche Dinger gibt, weil 50 Jahre Motorentwicklung hinter lassen Spuren. Im übrigen brauchst du mich nicht über motorische Abläufe aufzuklären.

wäre mir auch neu. Hydros rein und fertig

Ähnliche Themen

Ja Spiegelchris, da wolltest du dem Vater, aller unser wichtigen Dinge, doch tatsächlich erklären, wie sie funktionieren.
Reinhard E. Bender hat den R6 und den V6, auf den Opel Entwicklungsprüfständen, geholfen das Licht der Serien-Motoren-Welt zu erblicken und ihnen die standfesten Leistungen, mit ansehnlichen Leistungskurven, bei entsprechend moderaten Verbräuchen verordnet.

Das war dann wohl der imaginäre Griff ins Klo,...🙄😉

Bei den CIH Motoren konnte/sollte man die Kipphebel so weit runterschrauben, dass die Ventile begannen nicht mehr richtig zu schließen. Das war die Position wo der Hydro seine minimale Länge hatte. Von dort drehte man dann wieder so hoch, dass der Motor sich fangen konnte. Dann war das jeweilge Ventil auf maximal möglichen Ausgleich justiert. Bei den OHC Motoren in der Omi gibts die Kipphebel nicht mehr und da ist dann auch nichts einzustellen.

Grüße

Vielen Dank für die Infos,

was würdet ihr mir jetzt raten? Ich denke darüber nach die Ölpumpe neu zu machen und den Sensor. Dann wäre zu wenig Öl als Klacker Ursache schon mal ausgeschlossen denke ich. Bezüglich des räucherns denke ich werde die Dichtungen nochmal kontrollieren. Sollte das alles nicht helfen denke ich darüber nach ob der Kopf hin ist? Aber ich kann optisch keine Mängel erkennen an dem Block. Mal schauen was dabei herauskommt. In jedem Fall vielen Dank.

VG,
Christian

Moin

Zitat-
Der Kopf ist neu und geplant, Ventile sind neu, Hydrostößel, Bolzen und der Tempgeber.

wenn die Ventie neu gemacht worden sind,
dann sind sie bestimmt eingeschliffen worden und die Ventilsitze auch.

Glaskugel-
klackert es nun ständig im Ventiltrieb,
können/werden die Ventile zu hoch stehen,
so das der Hydro nichts mehr groß ausgleichen kann!

da ist der Ansatz von Spiegelchris durchaus berechtigt das Ventilspiel zu kontrollieren,
ob die Hydors über haupt etwas Spiel haben,
beim Durchdrehen mit der Hand und Kontrolle mir einer Ventilleere.
so ca 0,2 -0,3 mm sollte dann der Hydro als Spiel zur NW haben.
damit kann man zumindest ausschließen das die Hydr,s noch etwas
Spiel haben!

wenn das Ventilüberstandsmaß (39,6-40,2mm) der Ventile da zu groß ist und
die Ventile so 41-43 mm haben,
kann man nur die Ventile wieder rausmachen und
am Ventilschaft oben abschleifen.

an eine Ölpumpe würde ich hier in keinster Weise nachdenken.

der Blaurauch wird vom verbannten Motoröl her kommen,
was ursächlich erstmal von den Kolbenringen her kommt und
danch von den Ventilschaftdichtungen.
evtl klemmen auch die Kolbenringe etwas durch die längere Standzeit
des Motor!

mfG

Zk-opel-dohc

Denke auch mal ne Druckverlustmessung machen um einen Defekt in den Zylinderräumen (Kolben/Kolbenringen) auszuschließen. Dann mal fahren und mal ne längere Strecke die Sporen geben.
Anschließend eine Motorspülung/Reinigung mit einen Schwarzschlamm lösenden Reiniger machen.
Im Anschluß dann mal Vollsynthetisches Motoröl verwenden und einen frischen Ölfilter rein.
Das Vollsynthetische Öl hat wohl eine recht große Reinigungswirkung, auf alles was mit Ölkohle Ablagerungen im Motor zu tun hat. So natürlich auch für die Kolbenringe eine Kur, evtl. Verklebungen werden gelöst und sie wurden dann bald wieder korrekt arbeiten, wenn sie noch nicht verschlissen sind.🙂

Wenn die Hydros gebraucht sind, kann/könnte hier auch eine Ursache liegen.
Ein noch so kleiner Krümel in der Druckbohrung, oder in einem Ventil im Inneren kann verhindern, das ein Hydro korrekt arbeitet. Das lässt sich oft mit einem Hydro-Additiv beheben, das löst, in den Hydros intern im Betrieb unter sehr hohen Druck gesetzt, Ölkohle recht aggressiv auf (Bricht die Kohlenstoffketten).

Wenn der Qualm wirklich durch die Ventilschäfte kommt, müßte beim morgendlichen Kaltstart am meisten Kommen. Also ruhig mal zu zweit nachschauen, auch mit hinterherfahren. Unter Last sollte es dann weniger qualmen, beim Gaswegnehmen wieder mehr. Allerdings: Das gilt nur für undichte Ventilschäfte, nicht für undichte Ventile.
Den Druckverlust prüfen ist da schon ein guter Ansatz.
Leider pfuschen Motorinstandsetzer auch schonmal.
Läuft der Motor denn ansonsten einwandfrei? Vertauschte Nockenwellen soll es ja auch schon gegeben haben...
Und die Steuerzeiten nochmal checken kann auch nicht schaden.

Ich würde erstmal die Kompression messen,
bei geöffneter Drosselklappe.ergo Vollgas .
natürlich die Sicherung der KS_pumpe vorher entfernen und
alle Zündis vorher rausschrauben !

evtl zeigt sich da schon ein oder mehrere Zylinder die weniger
Kompression haben ,z.B. 13-12-9-6 Bar .
da hätte man schon 2 verdächtige Zylinder.

bei 8-6-7-11 sähe es ganz schlecht aus und
der Motor würde schon ewig leiern ,
ehe Er anspringt!
da wären es schon mindestens 3 verdächitgie Zylinder!

dann hätte man zumindest einen Ansatz
wegen der Ventilhöhe!

Hydros können bis zu 45 minuten Zeit benötigen,
ehe sie mit Öl befüllt sind,auch Neue Hydros.

da ist es immer besser die Hydros im Ölbad zu entlüften und zu befüllen,
damit das Geklackere gleich weg ist,beim Neustart!

mfG

Ventile-krumm

Zitat:

@rosi03677 schrieb am 28. Dezember 2022 um 07:55:18 Uhr:


Moin

Glaskugel-
klackert es nun ständig im Ventiltrieb,
können/werden die Ventile zu hoch stehen,
so das der Hydro nichts mehr groß ausgleichen kann!

So hoch können die Ventile nicht stehen dass die Hydros keinen Ausgleich machen können

da ist der Ansatz von Spiegelchris durchaus berechtigt das Ventilspiel zu kontrollieren,
ob die Hydors über haupt etwas Spiel haben,
beim Durchdrehen mit der Hand und Kontrolle mir einer Ventilleere.
so ca 0,2 -0,3 mm sollte dann der Hydro als Spiel zur NW haben.
damit kann man zumindest ausschließen das die Hydr,s noch etwas
Spiel haben!

NOCHMAL: Zwischen Hydro-Tasse und Nockenwelle befindet sich kein Spiel. Die Hydro-Tassen laufen immer an der Nockenwelle.

Reinhard,
Als früherer und heutiger Motoreninstandsetzer kann ich Dir sagen,
Das es so wie vorher geschrieben kann,
in der Praxis

Und das habe ich schon mehrmals Erlebt.
Das erste Mal an meinem C16NZ
im Ascona C-CC,
Wo ich nur die Ventile eingeschliffen hatte,
Keine Ventilsitze .

Auch 2 Andere Opel Motoren waren
Mit diesem Manko betroffen ,
Nachdem woanders Ventile erneuert worden sind.
einer war ein X30XE wo der neue ZR nach ca 4 Wochen gerissen war,
Zum Glück alles auf Ersatzteilgrantie/Herstwllungsfehler bei C...
abgerechnet.

mfG

@ Jango...Ein Bild zu den Nocken-"Rücken" zu den Tassenstößeln...nur mal so, weil ichs heute Fotografieren konnte.
Meine Tässjen konnte ich alle mim Finger im Sitz drehen...also alle, die gerade nicht unter dem Federldruck standen, weil die Ventile vom Nocken geöffnet oder geschlossen wurden.
Die Rückseite der Nocken drückte dabei aber leicht auf die Tassenstößel. bei mir gabs da kein Spiel.

20221231
20221231

Ich denke Kurt hat da schon einen ganz guten Lösungsweg aufgetan.

Insbesondere ne Spülung und vernünftiges Öl machen da oft schon was aus. Vollsythetisches 0W40 oder 5W50 rein. Es ist kalt schon wesentlich "dünner" als ein 10W40 und kommt auch entsprechend schneller in die Hydros.

Alte verkokte Benziner bekommen bei uns grundsätzlich ne Dieselspülung und dann vernünftiges frisches Öl.

Und wenn jetzt wieder Jemand kommt, 10W40 reicht bei unseren Breiten aus.........Ich habe letzte Woche bei Minus 7 Grad einen halben Liter 5W50 nachgefüllt. Bei Plusgraden läuft das wie Wasser durch den Trichter. Bei Minus 7 Grad ist selbst das 5W50 schon zäh wie Honig. Ein 0W40 wäre da noch flüssiger, das hatte ich früher in Gebrauch. Allerdings geb ich dem V6 lieber die Sicherheit des 50er Öls, da muss man Kompromisse eingehen.

Den Unterschied merkt man deutlich wenn es richtig kalt ist, die Hydros klappern mit dem 5W50 früh etwas länger.

Deine Antwort
Ähnliche Themen