Omega B unfahrbar!
Hallo Opel Freunde,
Ihr seid meine letzte Idee.
Ich habe hier von einem Kumpel einen Omega B Caravan 2,5 V6. Der Wagen hat bereits 230tkm gelaufen. Er klagte darüber das der Wagen Spurrillen nachzog und sich die Reifen schief abfahren würden.
Bei überprüfung auf der Bühne stellten wir fest das ein Spurstankopf ausgeschlagen, die Lagerungen der Querlenker hinüber und die Domlager zu viel Spiel aufwiesen.
Also haben wir gleich Nägel mit Köpfen gemacht, bei kompletten Querlenker getauscht, beide Domlager mit Kugellagern erneuert und beide Spurstangen komplett ersetzt. Danach zum Spur und Sturz einstellen zu einer Werkstatt die nicht nur über die beste Messtechnik verfügt sondern Ihr Handwerk auch versteht (ich fahre seit Jahren mit jedem Fahrzeug dort hin, weil sie im Umkreis von 100km die einzigen sind die es jedesmal perfekt ausführen)
Zunächst besserten sich danach die Problematiken auch etwas, aber man konnte den Zustand trotzdem nicht als in Ordnung bezeichnen.
Schon nach wenigen Tagen 200-300km nahmen die Probleme wieder zu.
Es ist jetzt innerhalb kürzester Zeit so schlimm geworden das man den Wagen als absolutes Sicherheitsrisiko auf der Straße bezeichnen kann.
Es zeigt sich folgendes Fehlerbild: Auf ebener Straße fährt er halbwegs geradeaus, man hat auch nicht das Gefühl das er Spurrillen hinterherzieht. Fährt man jedoch über einen KLEINEN Huckel (z.B: Gullideckel mit dem Rad hat man das Gefühl das Rad klappt stark und unkontrollierbar zu einer Seite weg (mal links mal rechts) Man muß das Lenkrad wirklich enorm festhalten weil es echt ruckartig "reißt"! Das selbe passiert auch beim Bremsen auf ebener Fahrbahn. Aufgefallen ist mir das das Rad nicht konstant zu einer Seite zieht sondern bei einer längeren Bremsung extrem hin und her pendelt!
Das ganze habe ich in dieser extremen Form noch nichtmal bei irgendeinem Auto bei komplett ausgelutschtem Fahrwerk so gehabt!
Da ein Radlager auch ein bischen Spiel hatte haben wir das ebenfalls erneuert!
kurz und gut an der Vorderachse ist alles was unserer Meinung nach damit zu tun haben könnte neu!
Wenn wir auf der Bühne (auch mit belasteten Rädern sämtliche Lager mit Kuhfuss etc. prüfen können wir kein Spiel feststellen!
Den Lenkungshebel kann man zwar minimal bewegen aber auch dieser weist kein allzu großes Spiel auf!
Am besten sieht man es wenn jemand mit dem Wagen Frontal auf einen zu fährt und dann stark bremst, dann pendelt das vordere rechte Rad extrem nach rechts und links! Im stand hat jedoch auch die Lenkung kein übermäßiges Spiel!
Das ganze Problem scheint also nur unter starker Gewichtsbelastung aufzutreten und und ist für uns nicht reproduzierbar!
Ach ja, Federn haben wir natürlich auch untersucht, ist nichts gebrochen!
Jetzt hoffe ich das hier schonmal jemand dasselbe Problem hatte und mir weiter helfen kann?
Beste Antwort im Thema
soooooo, ich hasse nichts mehr als wenn Leute um Hilfe betteln und dann nicht mehr schreiben an was es gelegen hat!
Ich habe das Problem mittlerweile gelöst und möchte hier schreiben was es war, damit dieser Thread anderen helfen kann!
Natürlich Danke ich allen die hier Ihre Freizeit opfern um zu Helfen!
Alsooooo, neu gemacht wurden: Querlenker inkl. allen Lagern, Stabilisatorlagerung komplett, Lenkhebel inkl. Buchse, Domlager, Radlager, Spurstangen komplett, Spur und Sturz wurden 3x !!!! eingestellt und passten und trotzdem war die Kiste unfahrbar! Und das meine ich auch wirklich so! Es fuhr sich wirklich lebensgtefährlich, vor allem beim Bremsen! Es wurden nur Markenteile aus dem deutschen Fachhandel verbaut!
Die Lösung haut einem vom Hocker und wurde von einem Mechaniker in der Spur und Sturz Werkstatt gefunden! Der hatte nämlich dasselbe Problem bei einem Golf 3! Er fragte mich nach dem Hersteller der Querlenker aus und ich antwortete Febi Bilstein! Daraufhin lachte er und sagte: Das sei der Fehler! I()ch entgegnete ihm das ich Febi Teile seid über 15 Jahren ohne Probleme verbauen würde und mir das nicht vorstellen kann. Er sagte das er das auch seid Jahren gemacht hätte aber das Febi irgendetwas an ihrer Qualität verändert hätte und er seit ca. 1 Jahr nur noch Probleme mit deren Teilen hätte! Ich solle Lemförder Lager verbauen und alles wäre behoben!
Nun, lange Rede kurzer Sinn ich habe die vorderen und hinteren Querlenkerlager gegen Lemförder getauscht (in nicht eingebautem Zustand konnte ich übrigens fast keinen Unterschied in der Härte der Lager feststellen) und tatsächlich, der Wagen fährt seitdem wie auf Schienen!
Fazit: Laßt undbedingt die Finger von den Febi Lagern und kauft die von Lemförder oder Meyle! Ich frage mich wie solche Teile trotz 450 000 Din Normen und Bauteilprüfungen in einer derart miesen Qualität überhaupt eine Zulassung für den deutschen Markt erhalten können! Unfassbar!
33 Antworten
na dann ergeben sich doch als erstes mal die fragen.....
wieviel kohle habt ihr den, für die ersatzteil-besorgung, auf den tisch gelegt.??
( billig heiss meisst viel teurer.😰🙁 )
will heissen...... im netzt bekommt man das ganze gedöhns schon für ca. 80-100.-€. das wäre dann geld zum fenster raus geworfen.!!
manchmal kauft man aber auch teuer und bekommt trotzdem nur billigschrott geliefert.( egal was drauf steht. )
zweite frage..... is der wagentöff beim ausmessen/einstellen, mit den vorgeschriebenen gewichten, aif den vorderen sitzen, belastet wurden.?
-a-
Anschlussfrage zu den Fragen von Andree:
Ist er in der Reihenfolge vorn-hinten-vorn eingestellt worden?
Liebe grüße vom Michel
Mir würde da einfallen:
Stoßdämpfer komplett fertig, Vorderachsträger lose, ja auch das hat es schon gegeben!,
Stabibuchsen ausgeschlagen, nicht mehr vorhanden.
Ich würd den Vorderachsträger rausnehmen, untersuchen ob Risse existieren, speziell die Aufnahmen für die Querlenker begutachten.
Dann würde ich die Federbeine komplett tauschen.
ALLE Lager neu machen und testet auch das Lenkgetriebe!
Anschlußfrage zu Andree´s Fragen:
Wurden die vorderen Querlenkerbuchsen im belasteten Zustand festgezogen - ich meine damit Fahrzeug auf den Rädern stehend?
LG r.
Ähnliche Themen
Wurde auch der Lenkzwischenhebel (Beifahrerseite) ausgewechselt?? Ist beim Omega ein Verschleißteil und muss meistens alle 2-3Jahre gewechselt werden.
Ist dieser Ausgeschlagen hat das rechte Vorderrad keine Führung mehr und geht je nach Fahrsituation auf Vor- bzw. Nachspur was jeweils einen Lenkeinschlag von 1-2cm machen kann, je nachdem wie stark der Lenkzwischenhebel ausgeschlagen ist.
Wenn sich der Hebel sehr hoch und runter bewegen lässt austauschen. Er darf sich sogut wie überhaupt nicht hoch runter bewegen lassen.
Was auch für eine Spurtreue wichtig ist sind intakte Hinterachslager auch genannt Elefantenfüsse bzw. Tonnenlager.
Sitzen am Hinterachskörper vor der Hinterrädern. Löst sich dort das Gummi vom Metall bzw. die Kanten sind stark verrostet, sollten die auch gewechselt werden.
Gruss
Stephan
Hallo,
Leute, Leute... nicht einfach ohne Diagnose Teile tauschen. Geht gar nicht.
Mein Vorschlag an den "Fredstarter": stell mal das Vermessungsprotokoll mit Eingangs- und Ausgangswerten hier ein. Dann guck ich mir das mal an. Falls auf dem Protokoll nicht vermerkt: Rad-Reifen-Kombination? Sport-Fahrwerk? Distanzscheiben?
Stand bzw. steht das Lenkrad vor/nach dem Vermessen exakt in Mittelstellung?
Wenn diese Fakten noch zugefügt werden, sehe ich gute Chancen auf eine brauchbare Diagnose.
Gruß Senatorman
Hi Leute,
habt ihr auch mal an die Hinterachse gedacht???????
Wenn da die Elefantenfüße oder die anderen Lager ausgeschlagen sind, dann schlägt sich das extrem auf die Vorderachs aus.
Bis hin zu schief abgefahrenen Reifen auf der Vorderachse.
Also ich hatte jetzt das selbe Problem und was war es ????????
Der Lenkzwischenhebel. Voll ausgelutscht das Teil.
Neu rein und ruhe is
na erst mal müsste sich der TE mal wieder melden und wieder ein paar brocken senf dazuquetschen.....
rate mal mit rosental..... bringt ja eh niemanden weiter.
-a-
doch! mich! quätsche mal mit rosenthal...
quätsch-quäsch...😁😉
Zitat:
Original geschrieben von altersack007
wieviel kohle habt ihr den, für die ersatzteil-besorgung, auf den tisch gelegt.??
Ich habe selbst eine KFZ Werkstatt und daher nur Ersatzteile in Erstausrüsterqualität von Febi Bilstein und Lemförder verwendet.
Zitat:
zweite frage..... is der wagentöff beim ausmessen/einstellen, mit den vorgeschriebenen gewichten, aif den vorderen sitzen, belastet wurden.?
Das kann ich leider nicht beantworten da ich bei der eigentlichen Vermessung nicht anwesend war. Aber wie gesagt, ich bin vom Fach und fahre seit über 10 Jahren in diesen Betrieb weil sie bislang wirklich immer perfekte Arbeit geleistet haben! Der Wagen fuhr sich ja danach kurzzeitig auch gut! Auch im Protokoll sind nach der Einstellung alle Werte mittig im Toleranzbereich! Außerdem fährt es sich mit falsch eingestellten Spur und Sturzwerten völlig anders. Der Wagen läuft Spurrillen oder Gefällen hinterher, meistens zieht er stabil in die jeweilige Richtung, oder er zieht ein Rad in Kurven ohne Haftung hinterher! Das alles ist hier aber nicht der Fall! Der Wagen liegt stabil in Kurven lediglich bei kurzen Stößen (z.B. Gullideckel) oder beim Bremsen pendelt das Rad STARK und heftig und schnell hin und her als würde man ruckartig das Lenkrad nach rechts und links bewegen!
Zitat:
Original geschrieben von Omega-b-
Ist er in der Reihenfolge vorn-hinten-vorn eingestellt worden?
siehe obige Antwort!
Zitat:
Original geschrieben von dc2jc
Mir würde da einfallen:
Stoßdämpfer komplett fertig, Vorderachsträger lose, ja auch das hat es schon gegeben!,
Stabibuchsen ausgeschlagen, nicht mehr vorhanden.Ich würd den Vorderachsträger rausnehmen, untersuchen ob Risse existieren, speziell die Aufnahmen für die Querlenker begutachten.
Dann würde ich die Federbeine komplett tauschen.
ALLE Lager neu machen und testet auch das Lenkgetriebe!
Stoßdämpfer wären zwar noch Verdächtige aber solch ein heftiges Fehlerbild kenne ich überhaupt nicht von Dämpfern und mir würde das Verhalten auch nicht wirklich einleuchten weil diese ja eher für die Auf und ab Bewegungen zuständig sind, der Wagen könnte also schwammig wirken und lange nach pendeln, aber ruckartig nach rechts und links Haken schlagen?
Der Vorderachsträger ist fest (wurde bereits geprüft, das erste war das wir alle Schrauben auf Ihren festen Sitz geprüft haben!) Stabibuchsen sind zwar nicht die neuesten, aber sie weisen wenig spiel auf! Auch der Vorderachsträger hat gerade mal leichten Flugrost, kann dort weder tiefen Rost noch Risse erkennen! Die kompletten Federbeine einfach noch auf Verdacht tauschen ohne wirklich handfeste Hinweise wird einfach zu teuer! Die Lager sind bereits ALLE neu und so ein Omega ist ja nicht mehr gerade tausende Wert, der Wert übersteigt sonst jegliche vernunftsgrenze! Er ist gerade erst frisch durch seinen letzten TÜV, der Besitzer möchte ihn jetzt noch 2 Jahre zum Friedhof fahren.
Das Lenkgetriebe ist zur Zeit auch mein größter Verdächtiger! Aber ich bin mir nicht sicher wie ich das unter Last vernünftig prüfen soll ;-(
Ob ihr auch mal einen Blick auf die Hinterachse geworfen habt, hast Du nicht beantwortet.
Genau so wenig ob die Stoßdämpfer überprüft wurden.
Oder ist sogar eine Feder gebrochen, die beider ganzen Überprüfung übersehen wurde?