Omega B - Problem Vorderachse/Bremse

Opel Omega B

Unser Omega macht Probleme beim Bremsen.
Beim Anbremsen dreht das Lenkrad nach rechts und der Omega zieht nach links weg. Tritt man richtig ins Pedal, dann zieht er nicht weg.
Mir ist das letzte Woche aufgefallen, da den Opel sonst meine Frau fährt. Das ist wohl schon seit zwei Monaten so...

Die Problematik scheint es öfter zu geben und es soll an den Querlenkern liegen.
Der Omega war im September beim TÜV. Gemacht wurde damals: Bremsen vorne neu, Scheiben und Beläge von ATE, beide äußeren Spurstangen vom Lemförder.
Achsvermessung wurde durchgeführt, dabei wurde festgestellt, das an der Hinterachse noch eine Spurstange getauscht werden muß, läßt sich nicht mehr einstellen. Habe ich aber noch nicht gemacht.

In dieser Woche war ich in drei Werkstätten und habe das Problem geschildert. PitStop wollte mir dabei einen neuen Auspuff verkaufen, an der Achse sei alles in Ordnung, freie Werkstatt, da lasse ich sonst unsere Autos reparieren, Bremsentest in Ordnung, Spurstangen fest, Gelenke ohne Spiel, Querlenker ebenfalls fest. Dann zu Opel, der Meister dort: habe ich noch nie gehört, Probefahrt und ja da stimmt was nicht, wird ein Sattel hängen. Bremsentest, nee ist alles in Ordnung, dann hat er sich die Vorderachse angesehen und hat da auch nichts gefunden. Einen Termin wollte er mir dann geben.....

So und nun stehe ich da, der Wagen fährt sich sehr bescheiden, läuft sehr nervös, mal läuft er gut geradeaus, dann als hätte man böigen Seitenwind und die Geschichte mit dem wegziehen beim Bremsen geht überhaupt nicht.

Die Bremse scheidet aus, Scheiben und Beläge haben erst gute 7000km hinter sich, die Sättel waren gut gängig beim Austausch, habe ich selber gemacht, die Bremswerte auf dem Prüfstanf bestätigen das ja auch.

Vom Gefühl her würde ich sagen, das das rechte Rad beim Bremsen wegkippt, was ja für einen defekten Querlenker sprechen würde, aber wenn drei Werkstätten sagen, die sind in Ordnung, was soll man glauben?

Woran könnte das noch liegen?

Omega 2.2 EZ 2002 Stufenheck 150000km gelaufen

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Ich würde mal die Hydrolager der Querlenker genauer kontrollieren. Am besten auf der Grube und montierhebel mal dazwischen und sehen wie sehr die sich bewegen.

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In deinem Text steht nichts vom Umlenkhebel auf der rechten Seite. Wenn der ausgeschlagen ist kann das rechte Rad sich gut 3 - 4 mm frei bewegen. War bei mir auch schon und lässt sich auf der Bühne am besten prüfen. Aufgebockt und Rad runter bekommt man nicht genug Kraft drauf um ihn ggf. auf Verschleiß zu prüfen. Sollte Spiel vorhanden sein,
die Achse dabei auch auf Verschleiß prüfen wo der Hebel aufgesteckt ist.

Was ich mir auf jeden Fall auch mal ansehen würde, weil es in meinen Augen gerade Auswirkungen hat auf selbständiges gegenlenken bei unterschiedlichen bremsverhalten, oder Haftung der einzelnen Räder, sind die Werte vom lenkrollradius/lenkrollhalbmesser.
Da ja anscheinend alles andere in Ordnung sein soll.

Und der hat auf jeden Fall damit zu tun das sich das Fahrzeug selbst stabilisiert bei z.b. unterschiedlicher Haftung beim Bremsen, unter anderem.

Will jetzt nicht zu weit ausholen, aber der ist fürs bremsverhalten/Stabilität schon sehr wichtig.
Ob beide Seiten gleich sind und auch den sollwerten entsprechen + - Toleranz natürlich.

Nur mit dem Hintergedanken das ja der Rest passen soll.
Und domlager wäre noch so ein Gedanke in dem Zusammenhang

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Umlenkhebel, das müßte man doch an der Spurstange merken?
Was mir gerade einfällt, als ich die Reifen gewechselt habe, ist mir aufgefallen, das das rechte Rad weicher in der Aufhängung ist. Kann man jetzt schlecht erklären, wenn man die Radbolzen anzieht oder auch beim lösen der Bolzen bewegt sich das Rad. Drehmomentschlüssel, jedenfalls auf der rechten Seite stärker als auf der linken Seite. Schaue ich mir morgen nochmal an. Würde ja auch für den Querlenker sprechen.
Ich habe Auffahrrampen, die sich hydraulich anheben lassen, muß ich wohl wieder unter dem Dicken liegen....

Lenkrollradius, wird der nich bei der Achsvermessung mit überprüft bzw eingestellt?

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Meinte aber nicht die umlenkhebel sondern den lenkrollhalbmesser.
Der ergibt sich aus u.a. aus Sturz und spreizung.
Hast doch achvermessung gemacht. Die Werte würde ich mir nochmal genau ansehen.

Und ob die domlager vielleicht einen weg haben.

Du schreibst radaufhangung fühlt sich rechts und Links unterschiedlich an.
Warscheinlich ist dort der Hund begraben

Das Protokoll müsste im Auto liegen, schaue ich mir an.

Ja das wäre doch dann der Querlenker, aber der soll ja in Ordnung sein.

Der Umlenkhebel bewegt sich nicht unbedingt beim Spurstangentausch. Nur wenn man da richtig hingreift. Die Gummidichtungen können den noch ganz gut halten aber nur mit Krafteinwirkung bewegt er sich.

Der Begriff Lenkrollhalbmesser lässt sich gut Googeln oder unter dem Link

https://www.google.de/search?...

Auch die können ja mal was übersehen.
Wenn domlager einseitig im a.... ist und beim Bremsen dann dadurch rechts und Links unterschiedlich sich Auswirken, dann macht sich das unter Umständen dann mit einseitigem Bremsen schiefziehen bemerkbar.

Muss zu geben, bin kein Profi.

Aber das hätte ich mir erstmal angesehen, wenn der Rest ja stimmen soll.
Soviel bleibt ja dann auch nicht mehr über.

Kfz-tech sowieso sehr gute Info und Lern seite, Jogi :-)

Da schmöker ich auch immer gerne

Den Umlenkhebel kann man nur dann halbwegs beurteilen, wenn die Omi auf den Rädern steht, d.h. Grube oder 4-Säulenbühne. Auf der 2-Säulenbühne sitzt das ganze Gestänge ziemlich straff auf Spannung.

Nur noch ein weiterer Gedanke: die RaLa's sind ohne Spiel?

Grüße

Ich werde nach den Feiertagen zur Dekra oder KÜS fahren. Auf dem Rüttelprüfstand sollte sich wohl etwas finden lassen. Dabei steht das Auto auf den Rädern und die Achse hängt nicht frei. Ich werde berichten.

Ich würde mal die Hydrolager der Querlenker genauer kontrollieren. Am besten auf der Grube und montierhebel mal dazwischen und sehen wie sehr die sich bewegen.

Hab den Omega gerade aus der Werkstatt geholt.
War bei der KÜS und habe dort einen Bremsen und Stoßdämpfertest machen lassen und den netten Herrn auf mein Problem aufmerksam gemacht. Schaun wir mal...
Lenkung alles ok, Umlenkhebel fest und ohne Spiel. Querlenker links auch ok, Querlenker rechts Hydrolager Spiel. Die Hinterachse hat er sich auch angesehen, aber nichts gefunden. Super dachte ich mir, 3 Werkstätten und nee da ist nichts.
Also Werkstatt angefahren, bestell mal zwei neue Querlenker und für die Hinterachse eine neue Spurstange. Achsvermessung hab ich gerade machen lassen und was soll ich sagen, der Opel fährt sich wie ein ganz anderes Auto, läuft super geradeaus, bremst wieder vernünftig und die Seitenwindanfälligkeit scheint auch verschwunden zu sein.

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