Omega B - Hinterachse, Positionierung, Einstellung
Wie sind eure Erfahrungen beim Einbau der Hinterachse, also Tricks, Einstellmaße oder dergleichen?
Seit dem Wiedereinbau der Hinterachse zieht unser Omi nach rechts. An der Achse wurde nichts gemacht, außer neuen V-Lagern. Vermutlich sitzt der Rahmen der Achse nicht mehr da, wo er mal saß...
Es gibt keinen fixen Punkt, an dem der Rahmen definiert zur Karosserie sitzt:
1. Die beiden V-Lager haben je zwei Schrauben, die Einlegemuttern in den Böcken lassen sich seitlich verschieben.
2.Die Elefantenfüße lassen sich anscheinend in alle Richtungen verschieben, ich habe in den Holm, in dem die Einlegemuttern sitzen, nicht reinschauen können.
3. Die je 3 Schrauben der Haltebleche sitzen in Einlegemuttern, die sich in Längsrichtung verschieben lassen. Geringfügig auch seitlich, das hängt wohl davon ab, wie vergammelt die beiden äußeren Aufnahmen sind- die liegen ja auch voll im Spritzwasserbereich.
Konstruktiv ist die Geschichte durchaus durchdacht. Die Haltebleche müssen justierbar sein, sonst könnte man sie ja nicht korrespondierend zu den Zentralschrauben hinstellen.
Ich gehe mal davon aus, das die Zentralschrauben der Elefantenfüße, sowie die 4 Schrauben der V-Lager maßgeblich sind, und die Haltebleche passend zur Zentralschraube, sozusagen im Nachgang, justiert werden. Wie man aber jetzt die Achse anders eingestellt bekommt, da bin ich etwas am schwimmen.
31 Antworten
So sieht es an meinem Omega-A aus. Die Mutter im Chassis wo die M14 Schraube zum befestigen der Elefantenfüße sitzt konnte ich damals nicht hin und her bewegen. Man sieht die 3 Schrauben für das Halteblech und in der Mitte das Gewinde für die M14 Mutter.
Tja, Reinhard, auf diese Weise bin ja auch nichtsahnend in mein Unglück gestolpert. Jahrelang Achsen beim A gewechselt, nie auf was geachtet, und nie Probleme. Dementsprechend schwante mir erst Übel, als ich bei der aktuellen HA-Demontage die ganzen Käfigmuttern wahrnahm. Da war es aber schon zu spät. Notgedrungen planzte ich die Achse einfach mal wieder ein, und hoffte das Beste.
Leider ist Hoffnung die Tugend der Dummen.
Ich bin mir relativ sicher,
das vor jeden Jahren ein Bekannter mit den Schwingen und der kompletten Multilinkachse kam und
Wir auf Arbeit Buchsen aus-und eingepasst haben.
An der Schwinge denke ich war es Außen die Buchse-
https://www.ebay.co.uk/itm/334145661852
Innen ist es ja eine normale Gummibuchse.
Wo ich bei meinem ehemaligen Omega das Fahrwerk eingestellt hatte,
konnte ich nach lösen der Schrauben und
Mit Hilfe eines Hebels zumindest die Schwinge ca 1mm verschieben,
Um den Sturz zu ändern .
MFG
Meines Wissens nach sind beide Buchsen des Querlenkers einfach rund- zumindestens, wenn sie in Ordnung sind. Der Sturz dürfte darüber also nicht einstellbar sein. Ich denke aber, wenn man die Spurstange nur genügend drücken oder ziehen lässt, wird sich der Sturz auch geringfügig mit verändern.
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Ja, sie sind rund.
Es gibt von Powerflex [Black-Series](vielleicht auch anderen Herstellern) einstellbare PU-Varianten für den Calibra (passen beim Omega B auch).
Diese hatten eine exzentrische Mittelbohrung und, die von Powerflex, [recht preiswert] waren ganz simpel, über einen äußeren Schlüsselkragen (SW48) einstellbar.
Keine grauen Haare mehr, beim vermessen und einstellen der HA-Geometrie.
Sturzbuchsen für hinten gibt es von Walter Hürlimann von der Dorfbrunnen Garage in der Schweiz und vom Frank von Gema Motorsport. Letztere (https://www.gema-motorsport.de/.../...turkit-inkl-montagewerkzeug.html) hatte ich im Calibra Turbo und die waren richtig gut. Passen auch beim Omega.
Vorn kann man den Sturz ja ab Werk ändern, damit lässt sich der Omega dann 100 % sauber und Reifenschonend einstellen, auch bei Tieferlegung.
Hi Tommy, die haben aber einen ziemlich abgehobenen Preis für ihr Set, oder?
Ich hatte mir mal von einer Firma Einzelstücke nach meinen Vorgaben (wie Powerflex) herstellen lassen und kaum hundert Euro für die vier Buchsen bezahlt.
Ich hab sie 2006 noch für 180 Euro oder sowas gekauft (unter 200 auf jeden Fall) aber wir wissen ja was gerade abgeht inflationstechnisch und wer sowas hat, lässt sich das mittlerweile auch fürstlich bezahlen.
Mal zurück zu meiner HA: Die Ruckelei plus "rumänische" Spurmessung hat was gebracht, das Auto läuft wieder durchaus korrekt geradeaus.
Mein Fazit: Beim nächsten Mal wird die Achse VORHER gemessen, dann kann man sich wenigstens an Werten orientieren.
Trotzalledem, die nächste Fahrwekseinstellung ist nicht mehr fern- links hat das Führungsgelenk vorne gewaltig Spiel bekommen, und die Tonnenlager der HA sind auch nicht mehr die besten Lager ever, da wird also demnächst noch was passieren.
Die Tonnenlager hatte ich hier zwar bereits liegen, aber ich wollte die Variablen bei der Achsennummer möglichst klein halten. Und bei den Tonnenlagern habe ich sowieso noch Verständnislücken, also will ich da mit Planung rangehen.
Ja das kann schon passieren, schnell alle Schrauben gelöst, und dann merkt man, daß eine Nullposition gar nicht so leicht zu finden ist. Das fällt unter Erfahrung, und wird dir so sicher nie wieder passieren!
Wie hast du denn nun gemessen?
Das ist übrigens bei der Vorderachse kein bisschen besser.
Wenn du da die großen Schrauben lockerst, schwimmt die Vorderachse, und die Einstellung ist hinüber.
Dort gibt es zumindest die Möglichkeit, kleine Bohrungen zu setzen, bevor die Schrauben gelöst werden.
Alle die immer meinen, im Karosseriebau werden Genauigkeiten wie im Werkzeugbau erreicht, haben schlicht keine Ahnung. Im Unterboden sind auch heute Toleranzen von 10-20 mm völlig normal!
Das wird dann mit großen Bohrungen, Langlöchern, usw. in den Anbauteilen wieder ausgeglichen.
Im Werk werden die fertig eingestellten Achsen mit Vorrichtungen genau zum Fahrzeug positioniert, und in dieser Position festgezogen. Alles andere wäre wirtschaftlich nicht vertretbar.
Wie ich gemessen Habe? Ich hatte es beschrieben, ich kann es ja noch mal etwas ausführlicher darlegen: Langen Richtscheit jeweils links und rechts mittig an das Hinterrad anlegen, mit einem Helfer. Nur auf nackte Felge wäre exakter, als auf den Reifen-so what. Den Scheit vorne auf Höhe der Sicke zum Schweller ausrichten.
Mittels eines Zollstocks bekommt man dann die jeweiligen Abstandsmaße. So kann man kontrollieren, ob man die Achse in die richtige Richtung bewegt bekommen hat. Macht man das vor dem Ausbau der HA, sollte man so auch wieder die alte Position erreichen können.
Wenn man vorher dran denkt.🙄
Klar, das taugt nicht zum Vergleich zwischen verschiedenen Fahrzeugen, muß es aber ja auch nicht. Schräge Einbaulage und Außermittigkeit sollter man so in den Griff bekommen, und die genaue Lage in Längsrichtung kratzt uns einfach nicht. Ob die Achse nun 1,5mm weiter vorne oder hinten sitzt, sollte keine Rolle spielen. Mehr dürfte das Spiel der V-Lager in Längsrichtung nämlich nicht hergeben. Und unsere Kardanwellen haben ja auch so eine hübsche Verzahnung- die hoffentlich gangbar ist!😁
Ja also, das ist doch eine gute Methode um die Hinterachse einigermaßen fluchtend, und mittig auszurichten. Ob der Radstand etwas länger, oder kürzer ist, dürfte egal sein.
Wenn das Auto gut fährt, die Reifen nicht ungleichmäßig abgefahren werden, ist alles gut.
Falls nicht, kannst du ja immer noch die Spur einstellen lassen.
Wichtig ist natürlich, einen möglichst langen Richtscheit zu verwenden. So ab 2500mm aufwärts. Wer so etwas nicht hat,besorgt sich halt von einer Maschbaufirma ein 4Kant Aluprofil. Die sind sehr exakt gerade, ich verwende so ein Profil immer als Haarlineal bei Zylinderköpfen und dergleichen.
Die Methode klappt auch bei der VA, nach Spurstangenwechsel u.ä. Hat man vorher korrekt gemessen, lässt sich so erstaunlich exakt arbeiten.
4 Backsteine+ALU-Latte
Man kann auch 4 Vierkanthölzer an der Felge
Mit Spannbändern/Kabelbinder befestigen und
Eine Schnur/Strick nehmen und dann messen.
MfG
Für den Sprurstangewechsel an der Vorderachse habe ich mir mal ein kleine Hilfsmittel gebastelt:
https://www.motor-talk.de/.../...re-fuer-spurstangen-t5778745.html?...