Omega 3,0 MV6 kaufen oder bleiben lassen?
Hallo Fachmänner,
ich hatte die letzten 4 Jahre als Zweitwagen einen Omega 3000 24V, übrigens schon den 2. und in den letzten 10 Jahren insgesamt schon 4, d.h. 2 normale 3000er und die zwei 24V.
Leider trennte uns der Tüv und ich kaufte mir einen Golf 3 VR6.
Ist vielleicht nicht schlecht, aber eher was für meinen Sohn, deßhalb muß er weg.
Einen guten (bezahlbaren) 3000 24V zu finden grenzt an ein Wunder, einen guten Senator 24V schon eher, deßhalb tendiere ich zu diesem.
Nun habe ich auch in Betracht gezogen einen Omega B MV6 zu kaufen, da diese Autos im Vergleich von Alter und Ausstattung zum Preis doch Recht günstig zu haben sind.
Allerdings hört man so einiges, z.B. Zahnriemenrisse, Elektronikprobleme, Ölverlust usw.
Man empfiehlt mir immer wieder bei meiner Kaufentscheidung zu bleiben und den alten Reihensechszylinder 24V zu kaufen und den V6 zu meiden.
Ich meine OK, aus meiner Erfahrung sind die Reihensechszylinder nicht klein zu kriegen und laufen wie's Tier.
Nun brauche ich Eure Erfahrungswerte und Hilfe, was meint Ihr?
Ist der MV6 besser als sein Ruf, oder doch lieber Finger weg?
Auf was genau sollte man achten, bzw. wo genau hinschauen?
Danke Euch im Voraus...
Gruß
Gerdrudi
30 Antworten
Hallo!
Höchstgeschwindigkeit schön und gut aber die ist doch wirklich nicht Maßgebend oder? Ich kann auch hinter einem 500er herfahren und er setzt sich nicht sonderlich ab. Wenn man dann aber zusammen Abbremsen muss und dann wieder Beschleunigt trennt sich die Spreu vom Weizen, denn wenn ich wieder bei 240km/h bin ist der 500er oder ähnlich stark motorisierte Limousinen schon am Horizont verschwunden😁. Die V6 brauchen einen langen Anlauf um auf die V/Max zu kommen. Nun zum eigentlichen Thema, ich kann die V6 im Omega niemand ruhigen Gewissens empfehlen.
mfg
FalkeFoen
Zur Höchstgeschwindigkeit:
Opel gibt in jedem Umrüstkatalog für jedes Fahrzeug schwarz auf weiß an, daß die Fahrzeuge nicht mehr als 5 km/h schneller fahren, als in den Fahrzeugpapieren angegeben ist.
Daran sollte man sich orientieren. Alles andere ist Wunschdenken oder Träumerei.
Man sollte sich nur mal zu Gemüte ziehen, daß eine Überschreitung dieser 5 km/h Klausel sowohl straf- als auch zivilrechtliche Konsequenzen für Opel haben dürfte (Stichwort: Reifengeschwindigkeitsklasse). Und das bei einer Firma, deren Mutterkonzern in Amerika sitzt??? Wohl kaum.
Ansonsten zum V6 / MV6:
Einen Omega B immer vom Vertragshändler kaufen (Marke egal). Und immer mit Garantie. Je länger, desto besser.
Vorbesitzer sollten überschaubar sein, generell auch darauf achten, daß der Omega lückenlos gewartet wurde. Checkheft kontrollieren! Der optische Zustand des Omega sollte zum Kilometerstand passen.
Im Idealfall schraubst kleine Sachen selber und hast evtl. eine freie Werkstatt an der Hand, die mit dem V6 klarkommt.
Worauf achten solltest:
Den Omega penibel auf Rost untersuchen. Türen oben / unten, Radläufe, Motorhaube, Längsträger vorn und hinten, Unterboden.
Alle elektrischen Verbraucher auf Funktion und Anwesenheit überprüfen. Innenraumleuchten sollten alle funktionieren (Lüfterdüsen, Schiebedachschalter, Schalter usw. usf.). Elektrische Fensterheber und Schiebedach müssen ggfs. neu programmiert werden, wenn Batterie mal ab war.
Zahnriemen und Rippenriemen samt aller Umlenkrollen sollten neu sein, kostet sonst ab 450,- Euro aufwärts. Motor auf Ölverlust überprüfen. Beim V6 verziehen sich gern die Ventildeckelhauben, weil auf der Ansaugbrücke das schwarze Teil (mit dem Opel Logo) verstopft ist. Erkennbar daran, daß getriebeseitig Öl am Motor runterläuft und man nicht sieht, wo das Öl herkommt.
Zündkerzen ausschrauben (lassen), stehen die im Öl sind die Ventildeckeldichtungen undicht, entweder falsch montiert oder eine Folge des verzogenen Ventildeckels.
Klimaanlage sollte funktionieren, bei diesem Wetter ggfs. in eine warme Halle fahren und ausgiebig testen.
Lenkung testen, Servopumpe sollte keine übermäßigen Geräusche machen. Beim Einlenken und über Kanten fahren darf an der Vorderachse nichts knacken. Geräusche von der Vorderachse sind generell schlecht, also bei der Probefahrt über eine schlechte Strasse fahren, es darf nichts klappern. Dann weiter bei der Probefahrt: Radio und Lüftung aus, Fenster auf und an einer Häuserwand aus langsamer Fahrt beschleunigen. Hörst ein Tackern, ist der Krümmer undicht. Beim V6 immer eine kritische Sache, wenn das wechseln willst.
Alle Filter, Kerzen usw. usf. sollten nach Werksvorgabe gewechselt sein.
Ich selber fahre momentan einen 98er 3.0 Liter Omega Sport Caravan. Hab den Anfang 2008 mit 178 000 km vom Opel Händler geholt. Bis jetzt bin ich 30 000km damit gefahren. Gewechselt werden musste:
- Servopumpe (Mai 2008 - Garantie)
- Kurbelwellensensor (Juni 2008 - wäre eigentlich auf Garantie gegangen, hab ich aber nicht weiter verfolgt...)
- Zahnriemen, Ventildeckeldichtung (Juni 2008 - prophylaktisch)
- Klimakompressor (August 2009)
- irgenwas am Kühlmittelsystem - Name vergessen (September 2009)
- neue Reifen (Verschleiss, kommt eben)
Davor hatte ich einen 96er 2.5er V6, den hab ich ca. 60 000 km gefahren. Bei dem waren folgende Sachen fällig: Pendelstützen , Dreieckslenker, Umlenkhebel (vermutlich alles wg. Tieferlegung), Lichtmaschine, Ventildeckelhaube, Vorschalldämpfer und diverse Verschleissteile (Reifen, Bremsen, Filter, Zahnriemen usw. usf.).
Der Omega ging mit 210 000 km an meinen Kumpel und dort fährt der noch immer...
Es ist also alles nicht soooo wild beim V6. Wenn man bei der Omega Suche aufpasst, dann kann man den V6 auch preiswert fahren.
Zitat Omega 242: "
Es ist also alles nicht soooo wild beim V6. Wenn man bei der Omega Suche aufpasst, dann kann man den V6 auch preiswert fahren"
Kann ich so nur bestätigen!
Hallo Fachmänner,
erstmal Danke.
nun, eines ist mir wurscht....was der Tacho anzeigt.
Ich habe einen 560 SEC in der Garage stehen und wenn's mal wieder juckt, wird der 5,6l V8 rausgelassen, dafür brauche ich keinen Opel.
Ich fahre halt schon immer große und "Hubraumstarke" Autos.
Hatte früher schon Monza GSE, Senator A (beide 3,0), Mercedes 280 SE, Omega 3000 + 24V, uvm....
Ich will jetzt halt wieder nen Opel, da ich mit dem Golf, den ich im Moment habe, nicht sonderlich zufrieden bin, und ein BMW (betagte 5er und 7er auch recht günstig zu haben) nicht in Frage kommt.
Naja, ist halt ein Golf.
Ich will da auch kein Vermögen ausgeben.
Meinen letzten Omega 3000 24V hatte ich 4 Jahre, habe nichts, aber auch gar nichts reparieren müssen bei ca.50 Tkm gefahrenen Km und 275 Tkm Gesamtlaufleistung.
Jeden Tag zur Arbeit und Privat rumgefahren, wurde nie im Stich gelassen.
Und habe den Wagen (wenn er warm war) richtig getreten, nach dem Motto, Lauf oder Verrecke (hat ab 4000 U/min erst richtig spaß gemacht).
Wenn Bekannte mitfuhren sagten sie immer, schone doch das alte Auto mit den vielen Km. (nebenbei erwähnt, mit 240 Km/h Eingetragen, knappe 260 Km/h auf dem Mäusekino und ein MV6 ist mir nie weggefahren, wurde ausprobiert)
Mir war's egal, aber der Motor war und ist nicht klein zu kriegen. Habe ihn zum Ausschlachten verkauft, der neue Besitzer hat alles geschweißt, neu Tüv gemacht und ist damit in die Türkei in den Urlaub gefahren, ohne Probleme.(hatte noch mal mit ihm telefoniert)
Gewechselt wurden nur Inspektions- und Verschleißteile, wie z.B. Bremsbeläge, Kerzen, mal das Öl und im großen und ganzen war es das.
Unterhalt mit KLR und Euro 2 bei 40% Versicherung waren sehr überschaubar.
Nachdem, was ich hier lese, lasse ich das mal mit dem MV6.
Werde wohl einen Senator B 24V nehmen, der aus Erfahrung 300-400 TKM runterhaut ohen großen Wind.
Kein Problem mit Zahnriemen (hat er zum Glück nicht) oder Krümmer etc.
Im Falle, daß dann doch mal was zu Bruch geht, ist der R6 doch recht einfach zu reparieren.
Fazit:
Ich wollte hier von Euch Erfahrungswerte, die habe ich nun.
Denke, ich weiß jetzt, warum die MV6 so günstig zu haben sind.
Ist mit Sicherheit ein gutes Auto, wenn's läuft, aber ich gehe zum R6 und schaue mir am Samstag einen Senator 3,0 24V mit CD Ausstattung an.
Letztendlich ist es nur ein Zweitwagen und zum schrauben gehe ich lieber an meinen dicken, der Opel muß nur laufen und zuverlässig sein.
Vielen Dank Männer und Frauen (falls hier im Forum)
Grüße
Gerdrudi
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Mit einem gut erhaltener Seni mit seiner R6 Maschine bist Du warscheinlich eher auf der "sicheren Seite". Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Suche ! Ich schau mich so ganz beiläufig ebenfalls grad in der Richtung um, so als Spaßmobil 🙂
Hallo zusammen,
der Senni ist zwar nicht auf dem obersten Niveau deutscher Ingenieurbaukunst und
alles andere als ''up to date'', aber zuverlässiger geht kaum, reparaturfreundlich ist er
auch und mit Gas selbst für rechnende Vielfahrer nicht uninteressant. ABS hat er
schon und noch gibt's ein paar ordentliche Exemplare, da kann man nicht nur als Fan
der Opel-Dickschiffe, nichts verkehrt machen.
Mit Grüßen aus der Opel-Fanabteilung Manfred
Ich suche wenn, nach dem Seni B 3.0 24V mit Top-Ausstattung... ich mag das Mäusekino usw. (Kirk an Brücke... Beam me up Scotty 😁 ) und am liebsten in Schwarz, oder diesem Aubergine oder wie sich das nannte... wenn sich die Gelegenheit bietet, und mir läuft per Zufall ein gut erhaltenes Exemplar über den Weg, könnte ich schon noch schwach werden !
Hey Danny,
wenn Du zwei davon findest, sag mir Bescheid!!!😁😰😉😎
Gruß Manfred
Gerne ! Und... Dito ! 😉😁
Wenn cih allerdings nur einen finde... dann is mir das Hemd näher als die Hose, und ich mach Dir die Nase lang 😛😰😉🙂
Ich möchte mich auchnochmal Pro MV6 äußern. Meiner Meinung nach kommt bei der Zuverlässigkeit des MV6 sehr stark auf die Pflege und das Bj. an. Mit einem runtergerittenen 94er wird man wohl nicht glücklich werden, einen gepflegten und auch reparierten Modell ab 97 wohl eher. Die V6 Maschinen sind von der Haltbarkeit auf keinen Fall schlechter als die Reihensechser (siehe Mobile, Autoscout, Ebay etc., wieviel Kilometer teilweise die Ommis schon runterhaben), sie brauchen aber mehr Pflege als die alten Blöcke um so lange zu laufen.
Meiner hat jetzt fast 200 tkm auf der Uhr und ausser Ventildeckeldichtung und Zahnriemenwechsel war am Motor selber noch nichts zu machen.
Zum Thema Highspeed, es kommt auch immer darauf an wie eben die Autobahn ist. Bei Gefälle glaube ich die 260 ohne Probleme, würde es leicht bergauf gehen wäre bei 220 wahrscheinlich schluß gewesen...
Habe damals vor derselben Entscheidung gestanden, bin aber aus anderen Gründen beim 2,0 liter geblieben einfach weil ich Hauptsächlich Stadt fahre.
Habe den 3,0 v6 auch Prbegefahren und ich wollte schon zulangen einfach ein toller Motor laufruhig kräftig natürlcih auch durstig aber naja....
und eines möchte ich noch hinzufügen: Meines Erachtens gibt es kein anderes Auto mit derselben Ausstattung und solch krätigen Motoren
wie den Omega
Gruß
Hallo,
ich habe einen Omega V6 2,5 mit 284 000 km. wenn man den Zahnriemen alle 60 000 km wechselt regelmäßig nach Öl sieht ( 5 -40 ) hält er über 350 000 km, ein 2L mit 136 PS wird diese Leistund nie erreichen. Es sind bei ebay viele Motorschäden Omegas mit 2L Motoren billig zu haben.
Eine Anmerkung zum V6: wenn die Ventildeckel Dichtung undicht wird liegt es am Überdruck im Gehäuse, da muß die Entlüftung durchgeblasen werden.
Es ist selten wenn eine Opelwerkstatt das erkennt, junge Monteure kennen diesen Motor selten.
Bleddiner
Moin,moin, Gemeinde!
Nun eigentlich wollte ich micht nicht zu diesem Thema äußern, da es ja jedem seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Erlebtem wiederspiegelt. Aber zusammenfassend würde ich folgendes sagen: Als Fahrer und Erstbesitzer der jeweiligen Omegas( 2x 2.0 B; 1x 2,6B Facelift und als letztes 3.2 V6 Facelift ) gab es Montagsautos und Autos die liefen und liefen und liefen. Pflege, Wartung und eben auch Verständniss um die Dinge die da so in einem Auto vor sich gehen, kann mann sagen ( dienstlich fuhr ich die mit dem Stern und die mit Niere und vier Ringen ) Opel baut Autos wie die Anderen auch ( nennt sich aber nicht Premiumhersteller, und Baut manchmal einen Haufen Sch...) . Sicherlich wird die Schrauberrei immer mehr. aber beim Bj. 01 und nun mittlerweile über 230.000 tausend auf der Uhr, läuft der 3.2er und läuft, und läuft. Nun isser also etwas älter aber zu dem 260 Km/H...... im Jahre 2007 Bei einem Ivent auf dem Motorspeedway Oschersleben wurde meiner auf dem Rundkus mit 267 Km/H geblitzt. Nun klar jetzt iss er etwas älter, aber er hatte damals auch keinerlei Veränderungen. Und Heute... Also die Abgeriegelten... nun mann fährt nebenher nicht im Windschatten und es ist noch lose. Aber bei mir hat das Alter auch schon zugeschlagen und da kommt dann immer wieder mal die Frage wozu und die Spritpreise... also er säuft dann schon gut. aber jades andere auto bei Volllast auch. Also lange Rede kurzer Sinn. Pflege Wartung ist Wichtig, gute Schmierung und auch Lust zum Schrauben nicht weil alte Technik ist sondern weils geht. Und wenn die Amis entlich mal die Pfoten aus einem Produkt lassen würden würde es noch besser Gehen. Und seit es diesen Motor-Talk gibt iss mann mit nem 3.0 MV6 oder eben die Faceliftpallette gut bedient.
Noch zum Schluß, hier findest Du gute Kauftippt und auch preisliche Ratschläge. Und mit der Hilfe einiger Spezis hier im Talk( die Dich nie im Stich lassen) haben wir noch jeden Fehler gefunden!
Viel Spaß beim Suchen und Finden und dann viel Freude mit der OMI !! :-)))
MfG
O.P
Zitat:
Original geschrieben von bleddiner
Hallo,
ich habe einen Omega V6 2,5 mit 284 000 km. wenn man den Zahnriemen alle 60 000 km wechselt regelmäßig nach Öl sieht ( 5 -40 ) hält er über 350 000 km, ein 2L mit 136 PS wird diese Leistund nie erreichen. Es sind bei ebay viele Motorschäden Omegas mit 2L Motoren billig zu haben.Eine Anmerkung zum V6: wenn die Ventildeckel Dichtung undicht wird liegt es am Überdruck im Gehäuse, da muß die Entlüftung durchgeblasen werden.
Es ist selten wenn eine Opelwerkstatt das erkennt, junge Monteure kennen diesen Motor selten.Bleddiner
Also das kann ich hier nicht so stehen lassen! Meiner hat jetzt gleich 343tsd km runter und läuft seid km-stand 140tsd auf gas und alles top bisher! Die im netz stehen mit gerissenen riemen haben es nur erlebt weil am wechsel desselben oder der spannrollen gespart wurde! Geiz is halt nicht immer geil!