Omega 2,5 TD Startprobleme
Hallo zusammen,
ich hatte Probleme mit der Kraftstoffförderpumpe im Januar und konnte diese dann dank eines Hinweises hier im Forum durch Austausch der Pumpe (107,-€!) lösen. Vor ca. 1 Monat traten wieder die gleichen Anzeichen auf. Nach Ausbau der Pumpe stellte ich fest, dass diese blockierte und Kunststoffteile unten am Ansaugtrakt herausbröselten. Ich erhielt auf Garantie von Opel eine neue Pumpe und habe diese eingebaut, entlüftet und alles in Butter. Doch am nächsten Tag wieder die gleiche Orgelei:
Ein Aufdrehen der Entlüftungsschraube am Kraftstofffilter zeigt eindeutig, dass die Pumpe fördert. Trotzdem muss ich (teilweise bis zum Ende der Batterie) orgeln, um die Kiste starten zu können. Es kommt während dieser Orgelei ein grau/weisser Qualm aus dem Auspuff.
Nach einigen Infos hier im Forum habe ich die zwischenzeitlich etwa 7 Jahre alte Batterie mal erneuert, mit der Folge, dass der Omi unmittelbar nach dem Einbau sofort gestartet ist, am nächsten Tag aber wieder das Orgelkonzert verlangte.
Was zum Teufel ist da los? Ich habe eigentlich nur die Kraftstoffpumpe ausgetauscht, andere Motordaten wurden nicht verändert. Glühkerzen sind erst rund 2.000 km drin.
Kann es sein, dass die Kraftstoffleitung über Nacht Luft zieht und aus diesem Grunde der Startvorgang am Morgen nicht klappt? Wenn ja, wie kann ich dies feststellen?
Kann ich beim Einbau der Pumpe irgend etwas falsch gemacht haben (obwohl ich die Geschichte jetzt bereits viermal hinter mir habe und die Zusammenhänge weitestgehend drauf haben sollte)?
Zur Zeit bin ich recht ratlos und wäre sehr dankbar für Anregungen eurerseits.
Ölige Grüsse
Smartjo40
37 Antworten
Du liegst völlig richtig!
Es nennt sich: "das 20 Liter Problem"
Die Vorförderpumpe im Tank hat nicht mehr ausreichende Leistung. Bei vollem Tank ist es kein Problem, aber bauartbedingt muss die Pumpe ab 20 Liter Restkraftstoffmenge richtig ackern, um 3 bar in die Leitung zu pressen.
Versuche es Nachts mal mit der Suchfunktion, jemand hat die Pumpe mal für ein Taschengeld (ca. 100 Euro?!?) gewechselt. Beim FOH sind 300 fällig!
oh
oh coole sache. Na denn mal schauen wie lange sie noch macht. Gewundert hatte ich mich schon ziemlich doll. Nun habe ich gewissheit.
thx
plz!
Hallöle!
Erst mal schönen Dank an DottiDiesel für die Dateien (hatte leider extreme Probs, die .exe-Datei mit Outlook zu öffnen und musste es deshalb mit einem anderen Programm machen). Sieht sehr gut aus und ich bin derzeit dabei, mich einzulesen.
Derweil bin ich natürlich nicht untätig gewesen und habe weiter an meinem Startproblem geforscht.
Ich habe auch mal das Regelventil an der ESP abgebaut (ohne Demontage der Ansaugbrücke schon etwas kniffelig!).
Frage: Wie kann ich testen, ob das Teil funktioniert? Der Kolben lässt sich nicht herausnehmen, da er mit einer Metallhülsenfeder relativ fest gesichert ist. Und ich dachte bislang immer, so ein Ventil sollte auch einen Stromanschluss haben. Ist aber nicht so.
Habe das Teil also mal durchgeblasen und anschliessend wieder eingebaut.
Was allerdings interessant war, ist folgende Feststellung:
Der Motor ist 20 Minuten vorher noch problemlos angesprungen und nachdem ich das Ventil aus- u. wieder eingebaut hatte (nur minimaler Dieselausfluss), musste ich wieder orgeln und es kam wieder die bekannte dunkelgraue Rauchwolke.
Die Sympthome sind also immer die gleichen.
Ich gehe also davon aus, dass es irgendwo in der Kraftstoffversorgung eine Macke gibt.
Frage: Ich würde das Ventil ja mal auf Verdacht wechseln, wenn es nicht zu teuer ist. Weiss jemand, was das Teil kostet?
Kann mir jemand mit einfachen Worten erläutern, wie der Kraftstofffluss funktioniert und welche Funktion die einzelnen Ventile (z.B. zwei Stück am Dieselfilter und zwei rechts im Motorraum seitlich neben dem Sicherungskasten) haben. Ich versuche immer noch, zu ergründen, warum bei der Rücklaufleitung hinten am Tank nur ein sehr viel geringerer Druck ankommt, als er vorne an der Entlüftungsschraube des Dieselfilters anliegt (siehe meine bisherigen Aussagen dazu).
Die Sache mit dem Ruhestrom von 0,46 A habe ich übrigens auch geklärt:
Den zieht fast vollständig der Bordcomputer. In dem Moment, wo das Massekabel an der Batterie getrennt und das Messgerät dazwischengeschaltet wird, schaltet sich das Display ein und erlischt erst nach einmaligem Einschalten der Zündung. Um mein Messgerät nicht unnötig in Rauch aufgehen zu lassen, habe ich hiervon jedoch Abstand genommen.
Also ist die Stromversorgung als Fehlerquelle auszuschliessen.
Ach übrigens, das 20-Liter Phänomen hatte ich auch allerdings unmittelbar nach dem Einbau der neuen Kraftstoffförderpumpe. Da kann man von Verschleiss wohl doch nicht reden. Vielleicht sollte ich doch die erste Pumpe (habe ich noch irgendwo rumliegen) mal mit neuen Kohlen versehen und die noch mal einbauen.....
Grüsse
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Habe es schon mal gehabt das der anlasser nicht genug bringt obwohl er recht gut durchdrehte
kosten der düse
hallo!
ich habe die düse für 230eur getauscht bekommen,
springt aber immer noch verdammt schlecht an.
glühkerzen neu nix, kraftstofffilter neu drei tage ok und dann wieder nix. der adac futzi meinte es läge wohl an der glühanlage :/ .
kann mir einer von euch mal sagen wo das relais von der vorglühanlage sitzt?
Ps.: aus meinem motorraum kommt ein pfeiffen, was könnte dies sein, ich habe schon selbst nachgeschaut habe aber nichts entdecken können.
dieses geräusch kommt wohl von vorne links hmmm.. .
Moin, moin!
Mal kurz ein aktueller Stand:
die letzten sechs Wochen ist die Omi zwar nicht gut aber besser angesprungen (manchmal sogar ohne die ominöse Dieselwolke...) Was mir auffällt: je höher die Aussentemperaturen, desto problemloser springt er an. Heute morgen bei 10 Grad habe ich wieder elendig georgelt und die gesamte Nachbarschaft eingenebelt.
Ich will jetzt entgegen jeder Logik die Glühkerzen doch noch mal austauschen.
Frage:
Gibt es eine Empfehlung? Habe hier mal einen entsprechenden Fred gelesen, finde ihn aber nicht mehr.
Mit welchem Anzugsmoment sind die Kerzen und die Muttern anzuziehen?
Gruss
Moin Leutz,
ob Ihrs glaubt oder nicht: mein Problem ist behoben!
Wider alle Logik habe ich allen Ernstes noch einmal die bereits erneuerten Glühkerzen (Billigangebot bei ebay 6 Stück 39 Euronen) rausgeholt und neue von Beru reingeschraubt. Und siehe da: Die Omi startet wieder auf den ersten Anlassertick.
Ich weiss jetzt nicht, was mit den Kerzen war, ob diese an sich minderwertig waren oder aber ob ich Mist beim Einbau gemacht habe. Beim Lösen der Muttern für die Anschlusskabel sind mir nämlich von drei Kerzen die Köpfe abgeschert.
Also mein Tip: Die guten Kerzen von Beru und wirklich mit Drehmoment anziehen (Muttern nur handfest!)
Ich bin überglücklich, zumal ich in der Zwischenzeit fast die ganze Technik zerlegt hatte und keinen Fehler fand.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen Euch vor entsprechenden Problemen bewahren.
Gruss